Lösung der Hertha Finanzen

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 18.07.2024, 09:13

PREUSSE hat geschrieben:
17.07.2024, 22:42
Opa hat geschrieben:
17.07.2024, 20:47
Es gibt keinen Existenzkampf bis zur Insolvenz, sondern nur noch die Insolvenz. Und vor allem fragt man sich, ob Hertha glaubt, für den Fall der Fälle zwar eine Erstligalizenz zu erhalten, aber ggf. die Zweitligalizenz verweigert zu bekommen. Mit seriösem Wirtschaften hat das nichts zu tun.
Gab es das überhaupt einmal in den letzten 50 Jahren? :lordpuffy:
Das ist nicht die richtige Frage, denn bei wohl keinem Verein in den letzten 50 Jahren stünden die Finanzen wohl so schlecht. Wenn Hertha nicht aufsteigen sollte und sehr wahrscheinlich wieder ca. 20 Mio an Verlusten fährt...dazu die Anleihe...im Leben nicht erhalten die so die nächstjährige 2. Liga-Lizenz...selbst bei Aufstieg und Liga 1 dürfte es schon recht abenteuerlich werden.

In anderen Foren wurde schon Unverständnis dafür gezeigt, wieso Hertha überhaupt im letzten Jahr die Lizenz erhalten hat, wenn man nur die Zahlen überschlug (man vergleiche es mal mit den Zahlen von Nürnberg, wo es genauso knapp war), aber da konnte man auf sehr viel Geld von 777 setzen. Irgendwann kann die DFL da keine Augen mehr "zudrücken".

Verkaufen die nicht noch für sehr viel Geld Spieler (seitdem Reese verletzt ist fehlt schon mal eine hohe Quelle), dann setzen die finanziell alles auf eine Karte.

Aber am Ende könnte es auch egal sein, ob die 15 oder 25 Mio Verluste fahren...der Aufstieg ist alternativlos.
Selbst wenn man scheitern sollte, dann steht man ja wieder mit zu teuren und zu lange gebundenen Spieler da und wird wieder nicht alle loswerden....man kann halt nicht bei 0 anfangen. Und bei Aufstieg sind die Finanzen ja weiterhin sehr schlecht....keine gute Voraussetzungen, um eine konkurrenzfähige Mannschaft aufs Feld zu schicken und nicht wieder schnell abzusteigen.

Die Wette ist sehr hoch...man hat mit Köln, Schalke und dem HSV alleine 3 Großclubs in direkter Konkurrenz. Dazu gesellen sich 3-4 sehr gut arbeitende 2. Ligisten mit viel geringeren Möglichkeiten.....das wird nicht automatisch ein Selbstläufer. Es werden ca. 6-8 Teams sein, die sich um 2. Plätze streiten....der 3. garantiert keinen Aufstieg und so wird es auch in der nächsten Saison bleiben.
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Herthafuxx
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 18.07.2024, 10:29

Wundert nicht, dass es hier User gibt, die Agieren im Geiste von Schiller und Preetz unterstützen. Muss ja solche Leute geben, denn ohne die wären wir heute nicht da, wo wir sind.
"Wir haben viel zu viel Geld ausgegeben für viel zu wenig Tabellenplatz." (Ralf Huschen, 25.05.2025)

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Opa
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 18.07.2024, 11:02

Otowaxol hat geschrieben:
18.07.2024, 07:26
Ich fürchte eine Insolvenz würde etwas prozesshaftes haben. Ängste bei den Mitarbeitern des Vereins um ihren Job, mediale Begleitung und Ausschlachtung des Prozesses, Rücktrittsforderungen und Grabenkämpfe, ... . Ich nenne das Existenzkampf.
Da bei Hertha ein Insolvenzverfahren vermutlich schnell mangels Masse gar nicht erst eröffnet wird, kannst Du diesbezüglich ganz beruhigt sein. Und je nachdem, was der e.V. noch an Haftungsverpflichtungen gegenüber seiner Tochter hat, dürfte der noch schneller in Abwicklung gehen.
Otowaxol hat geschrieben:
18.07.2024, 07:26
Das ganze hat ja schon etwas von einer Wette; so sehr all-in zu gehen, dass es keinen exit gibt.
Eine Wette darauf, dass der man einen der ersten beiden Plätze erreicht.
Eine Wette darauf, dass der HSV (mit Selke :wink2: ) nicht ausgerechnet in der nächsten Saison ...
Eine Wette darauf, dass der 1. FC Köln ... (und die haben im Winter Geld in der Tasche)
Eine Wette auf Gelsenkirchen, auf Düsseldorf ...

Ist das jetzt noch Glaube an bzw. Überzeugung von sich selbst?
Das ist das typische Verhalten eines Suchtkranken und hat mit Glaube oder Überzeugung nichts mehr zu tun.
Otowaxol hat geschrieben:
18.07.2024, 07:26
Ich stelle mir vor, Hertha BSC landet am Ende auf Platz drei, landet in der Relegation und spielt dann um die eigene Existenz, um die Frage ob man aufsteigt oder in die Insolvenz geht. Das wäre wirklich Existenzkampf.
Die Frage, ob Existenz vorhanden ist oder nicht, beantwortet sich doch weit vorher, nämlich ob man eine Lizenz erhält oder nicht. Wenn ja, ist es für den Moment egal und dann wird es auch keine Insolvenz geben (z.B. wenn man vorher die Refinanzierung der Anleihe geregelt hat), aber dann ist ein "all in" umnso fataler, weil es den Handlungsspielraum weiter einschränkt und zwar egal, ob man aufgestiegen ist oder nicht.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ReservoirDog » 18.07.2024, 11:10

PREUSSE hat geschrieben:
17.07.2024, 19:37
...

Dennoch halte ich die Vorgehensweise für richtig, damit der Aufstieg erreicht werden kann, muss investiert werden in Qualität.
Stehe diesbezüglich voll hinter den Verantwortlichen und halte das für die richtige Herangehensweise :top: No risk, no fun ;) :cooly: :lordpuffy:
Das ist ja auch ok, wenn man sich 2-3 teure Spieler von sehr hoher Qualität leistet.
Aber doch nicht einen 37-Mann-Kader, bei dem selbst die vermeintlichen "Mitläufer" mehr verdienen als bei manch einem Bundesligisten.

Der Kader muss dringendst reduziert werden. Hätte schon längst passieren müssen, bevor man teuer nachkauft.
Man muss doch auch mit 20 Profis plus Nachwuchs über die Saison kommen können.

Egal wer hier das Sagen hat, es ändert sich einfach nichts. Grauenvoll.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 18.07.2024, 12:20

ReservoirDog hat geschrieben:
18.07.2024, 11:10
Das ist ja auch ok, wenn man sich 2-3 teure Spieler von sehr hoher Qualität leistet.
Aber doch nicht einen 37-Mann-Kader, bei dem selbst die vermeintlichen "Mitläufer" mehr verdienen als bei manch einem Bundesligisten.
Das ist der entscheidende Punkt. Dass man Reese zu halten versucht und ihm für seine herausragenden Leistungen auch herausragendes Geld zahlt, ist das eine. Aber die restlichen Spieler sind halt in Relation nicht nur überbezahlt, sondern viel zu viele. Das war auch schon in der Vorsaison so. Aus diesem Grund werden weiter Verluste gemacht. Der Verlustvortrag ist enorm, die Einnahmebasis längst erodiert, die anstehenden Zahlungsverpflichtungen erdrückend, der Hauptgesellschafter faktisch zahlungsunfähig und hier wird weiter Geld ausgegeben, als hätte man dicke Rücklagen und einen reichen Onkel, der einem Geld zusteckt. Und zu allem Überfluss finden sich auch noch Claqueure, die das richtig, richtig gut zu finden scheinen, obwohl das selbst jemand mit den mathematischen Kenntnissen eines Drittklässlers verstehen sollte, dass wir so untergehen werden.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 18.07.2024, 12:34

ReservoirDog hat geschrieben:
18.07.2024, 11:10
PREUSSE hat geschrieben:
17.07.2024, 19:37
...

Dennoch halte ich die Vorgehensweise für richtig, damit der Aufstieg erreicht werden kann, muss investiert werden in Qualität.
Stehe diesbezüglich voll hinter den Verantwortlichen und halte das für die richtige Herangehensweise :top: No risk, no fun ;) :cooly: :lordpuffy:
Das ist ja auch ok, wenn man sich 2-3 teure Spieler von sehr hoher Qualität leistet.
Aber doch nicht einen 37-Mann-Kader, bei dem selbst die vermeintlichen "Mitläufer" mehr verdienen als bei manch einem Bundesligisten.

Der Kader muss dringendst reduziert werden. Hätte schon längst passieren müssen, bevor man teuer nachkauft.
Man muss doch auch mit 20 Profis plus Nachwuchs über die Saison kommen können.

Egal wer hier das Sagen hat, es ändert sich einfach nichts. Grauenvoll.
Letzte Saison war es genau andersrum. Erst wurde verkauft und dann die Zugänge fix gemacht, mit dem Ergebnis, kein wettbewerbsfähiges Mittelfeld zu haben. Diesmal wurden die Baustellen zuerst geschlossen, die Abgänge stellen kein so großes Problem dar, wie die Zugänge. Die Verantwortlichen sind lernfähig :top:
Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS :red:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dampfer92 » 18.07.2024, 12:44

Dampfer92 hat geschrieben:
17.07.2024, 20:49
Unser Dampfer Hertha braucht Druck auf dem Kessel, schiebt die Kohle rein und wenn's die letzte ist!
:lordpuffy:
Bundesliga oder Regionalliga ! Wir kommen !
:fan:
Hoffentlich geht's gut.
:D Mal zum besseren Verständnis, unsere handelnden, verantwortlichen Personen werden immer so weiter machen. Denn ihre Jobs hängen dran! Irgendwo ist es ja auch ihr Auftrag. Aber die Schulden steigen und steigen! Aber nochmal, ihre Jobs hängen daran!

Aber die über 50.000 Mitglieder sollten anders denken. Ein Neustart in der Regional-Liga nach einer Insolvenz der Profi-Truppe sollte das Ziel sein!
Ohne Schulden, selbst bestimmt neu durch starten !
:fan:
K'lautern hat es vor gemacht! Die ausgelagerte Profi-GmbH hatte 25 Mio Schulden, die sie nicht mehr abzahlen konnten. Okay, sie hatten Glück und wurden nicht mit Punktabzug bestraft, dadurch blieben sie in der 3. Liga!
Es war sogar eine Insolvenz in Eigenregie. Dauerte ca. 4 Monate !
Natürlich könnten sich alle Verantwortlichen für die Führung neu bewerben. Aber es würde logischer Weise deutlich kleinere Gehälter geben in der Regional-Liga.
:lordpuffy:
Aber Hertha könnte ganz neu beginnen ! Eine riesen Chance !

Deswegen hatte ich den Text geschrieben "Bundesliga oder Regional-Liga - wir kommen " usw.
Ich habe aber die Befürchtung, die wurschteln immer so weiter!
Immer am Rande der Insolvenz aber weiter im Amt und sehr gut bezahlt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ReservoirDog » 18.07.2024, 12:51

PREUSSE hat geschrieben:
18.07.2024, 12:34
ReservoirDog hat geschrieben:
18.07.2024, 11:10


Das ist ja auch ok, wenn man sich 2-3 teure Spieler von sehr hoher Qualität leistet.
Aber doch nicht einen 37-Mann-Kader, bei dem selbst die vermeintlichen "Mitläufer" mehr verdienen als bei manch einem Bundesligisten.

Der Kader muss dringendst reduziert werden. Hätte schon längst passieren müssen, bevor man teuer nachkauft.
Man muss doch auch mit 20 Profis plus Nachwuchs über die Saison kommen können.

Egal wer hier das Sagen hat, es ändert sich einfach nichts. Grauenvoll.
Letzte Saison war es genau andersrum. Erst wurde verkauft und dann die Zugänge fix gemacht, mit dem Ergebnis, kein wettbewerbsfähiges Mittelfeld zu haben. Diesmal wurden die Baustellen zuerst geschlossen, die Abgänge stellen kein so großes Problem dar, wie die Zugänge. Die Verantwortlichen sind lernfähig :top:
Oh bitte, dein Wort in Gottes Ohr.
Das war eines der wenigen richtigen Dinge der letzten Saison: Die Vorgehensweise. Erst verkaufen, dann aufrüsten.
Es war nur viel zu spät und augenscheinlich auch mit falschen Prioritäten!

Wir haben keine Kohle. Leisten uns aber -nur als Extrembespiel- Kenny und Kempf.
Den teuersten Transfer mit Karbownik, als Linksverteidiger, bei dem jeder nach einer Halbzeit sieht dass der alles ist, aber kein Linksverteidiger.
Wir stapeln Stürmer und (defensive) Mittelfeldspieler.

Ich verstehe nicht, was so schwer daran ist, sich 'nen Zettel zu nehmen und die Spieler auf den unterschiedlichen Positionen/Nebenpositionen aufzuschreiben. Dann sehe ich doch wie wir besetzt sind und wo man noch nachbessern muss.
Genauso mit den Finanzen im Allgemeinen. Kann denn da niemand 'ne Excel-Datei benutzen?
Sorry, aber Lernfähigkeit kann ich leider überhaupt gar nicht erkennen.

Und mit den Abgängen sei dir mal nicht so sicher.
Ich denke das Thema ist alles andere als leicht.
Vertrag ist Vertrag, und wer nicht wechseln will bleibt.
Auch dieses Thema verfolgt uns schon seit Jahren/Jahrzehnten.

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 18.07.2024, 13:09

Dampfer92 hat geschrieben:
18.07.2024, 12:44
Dampfer92 hat geschrieben:
17.07.2024, 20:49
Unser Dampfer Hertha braucht Druck auf dem Kessel, schiebt die Kohle rein und wenn's die letzte ist!
:lordpuffy:
Bundesliga oder Regionalliga ! Wir kommen !
:fan:
Hoffentlich geht's gut.
:D Mal zum besseren Verständnis, unsere handelnden, verantwortlichen Personen werden immer so weiter machen. Denn ihre Jobs hängen dran! Irgendwo ist es ja auch ihr Auftrag. Aber die Schulden steigen und steigen! Aber nochmal, ihre Jobs hängen daran!

Aber die über 50.000 Mitglieder sollten anders denken. Ein Neustart in der Regional-Liga nach einer Insolvenz der Profi-Truppe sollte das Ziel sein!
Ohne Schulden, selbst bestimmt neu durch starten !
:fan:
K'lautern hat es vor gemacht! Die ausgelagerte Profi-GmbH hatte 25 Mio Schulden, die sie nicht mehr abzahlen konnten. Okay, sie hatten Glück und wurden nicht mit Punktabzug bestraft, dadurch blieben sie in der 3. Liga!
Es war sogar eine Insolvenz in Eigenregie. Dauerte ca. 4 Monate !
Natürlich könnten sich alle Verantwortlichen für die Führung neu bewerben. Aber es würde logischer Weise deutlich kleinere Gehälter geben in der Regional-Liga.
:lordpuffy:
Aber Hertha könnte ganz neu beginnen ! Eine riesen Chance !

Deswegen hatte ich den Text geschrieben "Bundesliga oder Regional-Liga - wir kommen " usw.
Ich habe aber die Befürchtung, die wurschteln immer so weiter!
Immer am Rande der Insolvenz aber weiter im Amt und sehr gut bezahlt.
Also erstmal ist es keinesfalls gesichert, dass der e.V. eine Insolvenz der Profi-KGaA überstehen würde, ich halte das sogar für eher fragwürdig. Opa hat dazu schonmal einen guten Beitrag verfasst, glaube ich.

Wäre es denn Regionalliga, oder gehört die zweite Mannschaft auch zur KGaA, da bin ich mir unsicher?

Kaiserslautern hatte glaube ich zudem diverse Corona-Vorteile (z.B. keinen Punktabzug) bei der eigenen Insolvenz und deren Zahlen waren gegenüber unseren ja noch wirklich harmlos.

Vom Gedanken her aber natürlich eine nette romantische Überlegung: 50.000 Mitglieder, Geld sollte auch durch Sponsoren immer genug für die Ligaspitze da sein. Aber so "Stulle" wie der Großteil unser Mitglieder wäre würden die wohl selbst in diesem Fall denselben Verantwortlichen das Zepter überlassen....denn laut deren Entschuldigungszettel sind ja immer die Vorgänger, oder der Tod Kays an allem schuld. Nur leider garantiert auch die Mitgliedergröße + gute Sponsorenzahlungen im Ligavergleich keine erfolgreiche Rückkehr an die Futtertröge im deutschen Profifußball, sondern nur exzellente Arbeit.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dampfer92 » 18.07.2024, 13:51

Aufstieg oder Insolvenz !
:fan:
Bei der nächsten Lizensierung im Mai 25 fällt uns wieder die Anleihe auf die Füße!
Bei Nichtaufstieg und dann fehlender Lizenz würden wir sehen, wie eine Insolvenz mit Neustart in der Regional-Liga funktioniert.
:lordpuffy:
Aber vielleicht klappt es ja mit dem Aufstieg!

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ButzBSC » 18.07.2024, 14:18

Dampfer92 hat geschrieben:
18.07.2024, 13:51
Aufstieg oder Insolvenz !
:fan:
Bei der nächsten Lizensierung im Mai 25 fällt uns wieder die Anleihe auf die Füße!
Bei Nichtaufstieg und dann fehlender Lizenz würden wir sehen, wie eine Insolvenz mit Neustart in der Regional-Liga funktioniert.
:lordpuffy:
Aber vielleicht klappt es ja mit dem Aufstieg!
Bekäme man dann alle Anteile wieder?

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Opa
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 18.07.2024, 14:50

Die Anteile wären dann doch wertlos, was willst Du also damit? Wertvoll ist einzig die Marke Hertha BSC und wie man die Rechte daran in eine neue Körperschaft überführt. Dafür gibt es grundsätzlich mehrere Szenarien, die wir hier in diesem Thread auch schon erörtert haben. So zu tun, als sei das alles ganz easy oder gar eine Insolvenz in Eigenverwaltung möglich, deutet aber eher darauf hin, dass sich einige mit den Hintergründen nicht ausreichend beschäftigt haben.

Ein Insolvenzverfahren wäre nach momentaner Rechtslage (auch der der diversen Lizenzordnungen) zwangsläufig mit einem Punkteabzug gleichbedeutend, wenn man überhaupt eine Lizenz erhält. Auch für den Spielbetrieb in Liga 4 bedarf es mittlerweile eines Millionenetats (wie hier schon 2019 zu lesen war). Das ist nicht einfach mal so finanzierbar, auch wenn Hertha eine breite Fanbasis hat, weil sich viele abwenden werden. Ich habe die Oberligajahre in den 80er Jahren miterlebt, als sich nur noch ein paar hundert Zuschauer zu Hertha verloren.

Die Naivität mit der einige das Thema angehen, ist ähnlich atemberaubend wie das Agieren der Verantwortlichen. Vielleicht passen sie auch deshalb so gut zusammen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dampfer92 » 18.07.2024, 15:18

Man braucht doch keine Angst vor der Insolvenz zu haben. Auch ist ab der 3. Liga und darunter der DFB zuständig. Es gibt nun wirklich genügend Beispiele von Vereinen die durch eine Insolvenz mußten.
:lordpuffy:

"Aufstieg oder Neustart" - die Anleihe wird es regeln :wink2:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dampfer92 » 18.07.2024, 15:23

Dampfer92 hat geschrieben:
18.07.2024, 15:18
Man braucht doch keine Angst vor der Insolvenz zu haben. Auch ist ab der 3. Liga und darunter der DFB zuständig. Es gibt nun wirklich genügend Beispiele von Vereinen die durch eine Insolvenz mußten.
:lordpuffy:

"Aufstieg oder Neustart" :wink2:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dampfer92 » 18.07.2024, 15:24

.
Zuletzt geändert von Dampfer92 am 18.07.2024, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dampfer92 » 18.07.2024, 15:26

Man braucht doch keine Angst vor der Insolvenz zu haben. Auch ist ab der 3. Liga und darunter der DFB zuständig. Es gibt nun wirklich genügend Beispiele von Vereinen die durch eine Insolvenz mußten.
:lordpuffy:

"Aufstieg oder Neustart" :wink2:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dampfer92 » 18.07.2024, 15:28

Für uns wäre es kein Problem in der Regionalliga zu starten. Unsere II spielt dort und wir hätten einen ausreichenden Etat da genügend Werbewert.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dampfer92 » 18.07.2024, 15:38

Opa hat geschrieben:
18.07.2024, 14:50
... Ich habe die Oberligajahre in den 80er Jahren miterlebt, als sich nur noch ein paar hundert Zuschauer zu Hertha verloren.
Ich auch, aber das waren doch ganz andere Zeiten. Anfang der 90-er haben wir auch vor 18.000 !!! Zuschauern in der 1. Liga gegen Eintracht Frankfurt mit 1:0 gewonnen.
:fan:
Heutzutage kommen gegen Paderborn schon 50.000. :D

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dampfer92 » 18.07.2024, 16:00

Opa hat geschrieben:
18.07.2024, 14:50
... Dafür gibt es grundsätzlich mehrere Szenarien, die wir hier in diesem Thread auch schon erörtert haben. So zu tun, als sei das alles ganz easy ...

Selbst ein erfahrener Insolvenzverwalter kann dir nicht zu 100% genau sagen wie das Verfahren genau sich entwickeln würde. Manche Verfahren dauern 3 Monate, manche gehen wesentlich länger.
Was aber weiter geht ist dann ab der neuen Saison der Spielbetrieb. Für Hertha wäre es da wo die II. Mannschaft spielt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dampfer92 » 18.07.2024, 16:31

Opa hat geschrieben:
18.07.2024, 14:50
... So zu tun, als sei das alles ganz easy oder gar eine Insolvenz in Eigenverwaltung möglich, deutet aber eher darauf hin, dass sich einige mit den Hintergründen nicht ausreichend beschäftigt haben.
Ich habe gesagt, in K'lautern gab es die Insolvenz in Eigenverwaltung in der 3. Liga. Das ist ein Fakt.
Ob das bei Hertha möglich wäre?
Bei dem bedeutenden Bekanntheitsgrad von Hertha könnte ich mir vorstellen das es genügend Insolvenzverwalter gäbe, die es im Sinne des Vereins leiten würden.
:D
Ansonsten, du solltest nicht immer so arrogant formulieren. Zeugt von einer Selbstüberschätzung. Oder hast du dich ausreichend mit den Hintergründen einer Insolvenz beschäftigt?
:D
Was heißt da "ausreichend "?

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dampfer92 » 18.07.2024, 16:35

Opa hat geschrieben:
18.07.2024, 14:50
... Die Naivität mit der einige das Thema angehen, ist ähnlich atemberaubend wie das Agieren der Verantwortlichen. Vielleicht passen sie auch deshalb so gut zusammen.
Da erhebt sich aber jemand über viele Herthaner inklusive der Vereinsverantwortlichen.
Respekt !
:D

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 18.07.2024, 16:36

Entschuldigung, aber ich befürchte, dass Du dieser Diskussion kaum gewappnet sein dürftest.
Dampfer92 hat geschrieben:
18.07.2024, 15:28
Für uns wäre es kein Problem in der Regionalliga zu starten. Unsere II spielt dort und wir hätten einen ausreichenden Etat da genügend Werbewert.
Die 2. Mannschaft, deren Etat, Vermögenswerte und auch deren "genügender Werbewert" gehört in die insolvenzgefährdete KGaA und nicht zum e.V.. Das ist entscheidend, um bei dieser hoffentlich rein hypothetischen Diskussion auf Augenhöhe zu sein. Das Szenario einer Nichterteilung der Lizenz hatte ich hier schon einmal beschrieben:
Opa hat geschrieben:
30.05.2023, 10:16
Sollte Hertha tatsächlich keine Lizenz (für 1. und 2. Liga) erhalten, hat man 2 Wochen Zeit, um eine Lizenz für die 3. Liga nachzubeantragen, klappt das nicht, dann wird die U23 zur ersten Mannschaft umgewandelt und man spielt Regionalliga. ... Fallback ist die Bezirksligalizenz von Ama zwee, der ersten Herrenmannschaft des e.V. - sofern dieser nicht auch Insolvenz anmelden müsste.
Im Fall einer Insolvenz käme es auf den Zeitpunkt an, wird der Antrag vor dem 30.6. gestellt, bekäme man für die abgelaufene Saison 9 Punkte Abzug, danach würde man mit minus 9 Punkten in die neue Saison starten. Die Lizenz hängt allerdings auch in der Regionalliga davon ab, ob man die Fortführung der Geschäftstätigkeit vom Insolvenzgericht genehmigt bekommt, ansonsten wird man weiter nach unten durchgereicht (Oberliga, Berlinliga, Landesliga etc.). Ein Spielbetrieb in der Regionalliga ist alles andere als sicher. Und er ist auch keine Lösung der Finanzen.

Zu der Mär, man würde bei einer Insolvenz auch 777 los sein, hab ich hier ein Szenario beschrieben:
Opa hat geschrieben:
15.02.2024, 19:36
Würde die Hertha GmbH & Co. KGaA in die Insolvenz gehen, sind die einzig relevanten Vermögenswerte die Transferrechte und die Markenrechte, letztere sind bereits in die Rechte-GmbH ausgelagert. Sofern nicht liquidiert wird, stellt sich die Frage, wie bei entsprechend positiver Fortführungsprognose eine Planinsolvenz aussähe? Ich versuche das mal so einfach wie möglich zu erläutern: Eine Fortführung des Spielbetriebs geht wegen der 50+1 Regel nur mit einem Mutterverein mit DFB Mitgliedschaft und Spielrecht, bei dem würde man (Anm. unter Zustimmung der Gläubiger) die beiden Vermögensgegenstände parken, der müsste (unter Mithilfe von Geldgebern) eine neue Tochtergesellschaft gründen und die dorthin gegen einen angemessenen Kaufpreis wieder zurückübertragen, die Erlöse daraus würden zur Befriedigung der Gläubiger und zur Kostendeckung des Insolvenzverfahrens verwandt. Hertha würde unter Berücksichtigung der sportrechtlichen Konsequenzen (Neun Punkte Abzug) und unter der Voraussetzung, dass man für die Folgesaison eine Lizenz erhält, weiter Sport betreiben. Die inhaltlose Hülle der alten Hertha BSC GmbH & Co. KGaA würde allerdings weiterhin mehrheitlich 777 gehören
So zu tun, als sei das alle Kiki, mal eben über die Insolvenz in die Regionalliga zu gehen, dort erfolgreich zu spielen und den Investor los zu sein, befeuert lediglich unerfüllbare Hoffnungen. Hertha würde den steinigen Weg gehen, den Tasmania, Blauweiß, TeBe & Co. gegangen sind.
Dampfer92 hat geschrieben:
18.07.2024, 16:31
Opa hat geschrieben:
18.07.2024, 14:50
... So zu tun, als sei das alles ganz easy oder gar eine Insolvenz in Eigenverwaltung möglich, deutet aber eher darauf hin, dass sich einige mit den Hintergründen nicht ausreichend beschäftigt haben.
Ich habe gesagt, in K'lautern gab es die Insolvenz in Eigenverwaltung in der 3. Liga. Das ist ein Fakt.
Du weißt schon, dass die vom Ausnahmerecht zu Coronazeiten Gebrauch gemacht haben, wo man ohne neun Punkte Abzug Insolvenz anmelden konnte? Warum verschweigst Du das? Absichtlicher Taschenspielertrick oder Dummdreistheit?
Dampfer92 hat geschrieben:
18.07.2024, 16:31
Bei dem bedeutenden Bekanntheitsgrad von Hertha könnte ich mir vorstellen das es genügend Insolvenzverwalter gäbe, die es im Sinne des Vereins leiten würden.
Der Insolvenzverwalter wird vom Insolvenzgericht bestellt, da kann sich niemand drum bewerben.
Dampfer92 hat geschrieben:
18.07.2024, 16:31
Ansonsten, du solltest nicht immer so arrogant formulieren. Zeugt von einer Selbstüberschätzung. Oder hast du dich ausreichend mit den Hintergründen einer Insolvenz beschäftigt?
:D
Was heißt da "ausreichend "?
Ich habe schon mehrere Insolvenzverfahren begleitet und weiß daher im Gegensatz zu Dir sehr, sehr genau, was das für Unternehmen wie Hertha bedeutet.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dampfer92 » 18.07.2024, 16:47

In jedem Fall würde es für Hertha nach aktueller Lage in der Regionalliga weiter gehen!
Das ist ein Fakt, es sei denn die Bubis würden in dieser Saison absteigen!

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 18.07.2024, 17:02

Es geht nur dann und nicht "in jedem Fall" in der Regionalliga weiter, wenn Hertha auch dort eine Lizenz erhält. Die Spielordnung des NOFV habe ich Dir verlinkt. Es ist auch in der Regionalliga u.a. zwingende Voraussetzung, dass dort ein Spielbetrieb sichergestellt ist. Dafür benötigt man rund eine Millionen Euro. Das scheint erstmal nicht unmöglich, ist aber alles andere als sicher. Gehen wir einmal davon aus, dass Hertha bei Verweigerung der Profilizenz in die Insolvenz geht, würde alles von der Fortführungsprognose abhängen und was noch an Vermögenswerten vorhanden ist. Diese bestehen aus Transferrechten (allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen und wenn der Zeitpunkt passt, denn ein Verein ohne Lizenz kann keine Transferrechte geltend machen, die Spieler wären ggf. vertragslos) und den Markenrechten. Der Rest ist weitgehend wertlos. Und es hängt sehr davon ab, ob der e.V. durch die Insolvenz der KGaA ggf. auch in Insolvenzgefahr gerät, denn der e.V. und dessen DFB Mitgliedschaft ist die zwingende Voraussetzung für den Spielbetrieb. Im schlimmsten Fall wird abgewickelt und es ist nichts mehr da, keine Profis, keine U23, keine Ama zwee, kein Name.

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 18.07.2024, 17:08

Dampfer92 hat geschrieben:
18.07.2024, 16:47
In jedem Fall würde es für Hertha nach aktueller Lage in der Regionalliga weiter gehen!
Das ist ein Fakt, es sei denn die Bubis würden in dieser Saison absteigen!
Nein, das ist eben kein Fakt, da die U23 eben auch zur KGaA gehört.
Sehe gerade, dass Opa schneller war.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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