Lösung der Hertha Finanzen

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Mineiro
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Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 24.05.2018, 01:11

Dieser Thread darf auch hier nicht fehlen...

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Blau weißer
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Blau weißer » 02.06.2018, 16:54


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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 05.06.2018, 09:11

Blau weißer hat geschrieben:
02.06.2018, 16:54
Kleinvieh macht auch Mist .....
https://www.berliner-kurier.de/sport/he ... --30552872
Besser als nichts, wobei aber auch da viele Vereine natürlich deutlich besser abschneiden.

Bei 37 Mio € Verbindlichkeiten (mit KKR Darlehen über 73 Mio €) wären höhere Einnahmen deutlich wünschenswerter.
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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pilgrims
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 06.06.2018, 01:26

Im Oktober 2014 übernahm KKR mit 61,2 Mio EUR Anteile in Höhe 9,7% der Hertha BSC GmbH Co. KgaA.

KKR bewertete damals die Hertha mit rund 220 Mio EUR. Inzwischen wird Hertha von KKR mit weit über 350 Mio EUR bewertet.
Aber KKR hat Hertha nicht nur Geld geboten, sondern auch ein weltweites Netzwerk und sehr gutes Finanzierungs-Know-how. So konnte Hertha z.B. mit Hilfe des internationalem Netzwerks von KKR neue Kontakte zu Sponsoren aus Asien herstellen. Außerdem werden Management-Instrumente und Unterstützung zur Unternehmensführung angeboten ("Best Practice" bei Reporting oder Sales Force Effectiveness).
Zusätzlich bringt KKR Erfahrung und Know-How bei der Finanzierung und Realisierung von Bauprojekten mit. Hört jemand die Nachtigall trapsen?

Doch zurück zu den 61,2 Mio EUR: Knapp 25 Mio EUR sind als signing fee für 9,7% Anteile an die Hertha gegangen und ca. 36 Mio EUR als eigenkapitalähnliches Darlehen zur Verfügung gestellt worden. Dieses "Darlehen" muss spätestens 2021 zurückgezahlt werden.
Alternativ kann KKR das Darlehen in Anteile umwandeln und würde dann mit 33% an Hertha beteiligt sein. Somit blieben nur noch 16% an Anteile für andere strategische Investoren.
Es wäre also schon sehr wichtig die 36 Mio EUR rechtzeitig zurück zu zahlen, bevor KKR von seinem Umwandlungsrecht gebrauch machen kann.

Zauberdrachin
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 06.06.2018, 04:38

Herthort, ich versuche mal pilgrims guten Beitrag zu ergänzen.
Rückkaufsrecht ist ein nicht zutreffender Begriff. KKR kann übrigens auch nicht, wenn wir zurückzahlen wollen, ablehnen und sagen "nehmen lieber die Anteile". KKR wollte sich natürlich absichern falls wir nicht zurückzahlen können und denke ich zugleich aber auch einen Ansporn an den Klub gegeben, dass es nicht dazu kommt. Das Recht in den Besitz dieser als "Abtretungssicherheit" gegebenen Anteile zu kommen hat meines Wissens nicht die KGaA sondern der e.V.!

"Damals" haben bei den Summen sehr viele mit den Ohren geschlackert und bekamen Sorge obgleich der Höhen. Mittlerweile sieht das aufgrund der Entwicklung im Fußball dann doch etwas anders aus und diese Prognose hatten dann wohl unsere Verantwortlichen als auch KKR.
pilgrims, kann man das wo nachlesen, dass KKR inzwischen unseren Wert mit 350 Mio. bewertet?
Nachvollziehbar (prozentual) ist diese Wertsteigerung für mich allemal. Sie hätte ja auch den Vorteil, dass wenn man Anteile (zum jetzigen Zeitpunkt) verkaufen würde, genau damit auch KKR "auszahlen" kann. Hatte mir damals schon gedacht, dass dieser Hintergedanke besteht und dieses auch in den Foren geschrieben, denn so macht es ja erst recht Sinn.

AnKu, man muss keine Rücklagen/Rückstellungen bilden, da durch die Anteilssicherheit keine ausschließliche Pflicht vorhanden ist dieses zu tun. Wie grad erwähnt würde ich davon ausgehen, dass durch andere Anteilsverkäufe die Abdeckung dieser Zahlung erfolgen wird.
Das Stadion ist kein Hirngespinst, siehe pilgrims Anmerkung über einen Know-How- und Kompetenzbereich von KKR.

Genau auch wegen der finanziellen und unternehmerischen Kompetenz von KKR kann es nur das Ziel sein, ein eigenes Stadion zu bauen.
Die komplette Vermarktung liegt dann endlich in unseren Händen, bedeutet unter anderem WIR suchen den/die Caterer aus und müssen sie uns nicht von der Stadiongesellschaft aufdrücken lassen.
Mit einem kleineren Stadion mehr Geld einnehmen mag zunächst kleine ??? auslösen.
Neben der eigenen alleinigen Vermarktung spielen in den neuen die Logenringe eine entscheidende Rolle. Aus den Logenbereichen nahmen in der Saison 16/17 Köln und Frankfurt über 4 Mio. mehr ein als wir!

Im Oly gibt es diese VIP-Räume (Logen) auch, nur die sind recht groß und in geringer Anzahl, so dass sich Sponsoren/VIP-Partner da welche teilen müssen. Diese Logen können außerhalb der Spieltage auch von den Firmen genutzt werden. In München haben alle zu jeder Zeit Zugang dazu.

Nun denke man mal an den Senat der ja befürchtet er bleibt wenn wir raus sind auf Verlusten sitzen. Wenn man so und so viel mehr Einnahmen erhält, wäre es aus meiner Sicht denkbar, dass wir selbst mit eigenem Stadion dem Senat für das Oly pro Saison sagen wir mal ne Mio. rüberschieben. :zwink:

Seit Februar 2014 hat sich die finanzielle Situation im Fußball ganz schön verändert. Wie wird die Veränderung bis Sommer 2020 aussehen?
Werden dann die 36 Mio. die KKR noch zurückbekommt noch "kleiner" wirken? Wo wird der Wert der KGaA angesetzt sein? Bei über 400 Mio.? Bei über 450 Mio.? Selbstredend wird KKR den Wert vermutlich eher positiver ansetzen, profitieren sie doch genau davon auch selbst, da der Wert ihrer bisherigen 9,7% sich wahrscheinlich dann verdoppelt hat.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Pelle
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Pelle » 06.06.2018, 07:23

Alles schön und gut. Aber so richtig kann ich Deine Begeisterung nicht teilen. Fakt ist und bleibt, dass wir 2021 an KKR 36 Mios zahlen müssen. Ansonsten übernehmen sie Anteile für lau, weil - wie Du richtig schilderst - der Verein bis dahin wahrscheinlich eine weitere Wertsteigerung erfährt. Falls wir durch den Unsinn, den wir verzapfen, nicht zwischendurch absteigen. Das kann das Ziel von KKR aber nicht unser Ziel sein, schließlich wollen wir unsere Anteile höherwertig abgeben, wenn überhaupt. Also müssen wir bis 21 diese Summe von 36 Mios aufbringen. In der gleichen Zeit müssen wir aber auch unsere Eigenkapitalquote für den erträumten Stadionneubau erhöhen. Dieses Commitment haben wir zumindest kürzlich im Sportausschuss gegenüber dem Berliner Senat abgegeben...

Zu deutsch heißt das: Wir müssen entweder weitere Verbindlichkeiten eingehen oder in den nächsten 3 Jahren nicht nur an allen Ecken und Enden sparen, sondern auch zusätzliche Einnahmequellen erschließen. Und da kannst Du Dir an 3 Fingern abzählen wo das Geld herkommen wird. Natürlich aus Transfererlösen, d.h. wir werden Spieler wie Platte, Lazaro oder Selke verkaufen. Das und nichts anderes meint doch dieser häßliche Begriff "Ausbildungsverein" in realiter. Und diese Vorgehensweise, auf der einen Seite das Tafelsilber zu verkaufen und auf der anderen Seite nach High Potentials zu suchen, ist mehr als risikobehaftet.

Kurzum, von dieser Strategie der Unternehmensführung bin ich ein strikter Gegner. Aus gutem Grund: Die Identifikation mit Hertha BSC wird darunter intern wie extern leiden. Die Spieler werden uns zunehmend als Durchgangsstation ansehen. Wir verschaffen ihnen den Eintritt in die Bundesliga und wenn sie sich als tauglich erwiesen haben, dann hauen sie wieder ab. Statt eine Mannschaft zu entwickeln verkommen wir zu einer Türöffnerfunktion für Talente. Das kündigt sich dann in dem immer wieder gleichen Statement der Spieler an, CL spielen zu wollen. Wie man jetzt schon bei Selke und Lazoro vernehmen kann, auch wenn beide noch von "irgendwann einmal" sprechen. So können wir in den nächsten Jahren keine gesunde Entwicklung der Mannschaft erleben. Nicht umsonst träumt Pal davon, "dass der Kader zusammen bleibt".

Aber damit ist das Problem noch nicht ausreichend beschrieben. Eine solche "Rein-Raus-Mannschaft" verhindert doch auch die Identifikation der Fans. Wir haben ohnehin schon Zuschauerprobleme. Wenn Fußball-Berlin begreift, dass es uns primär gar nicht darum geht, uns fußballersich zu entwickeln, sondern unsere maroden Finanzen durch Transfergewinne zu sanieren, dann kann sich jeder an fünf Fingern abzählen was das für Auswirkungen auf das Zuschauerinteresse haben wird.

Ich habe nichts dagegen, wenn wir für gutes Geld mal einen Spieler verkaufen. So wie z.B. Brooks. Bei Weiser wird`s schon problematisch weil der in seinem letzten Jahr bei uns schon nur noch 50% Leistung abgerufen hat. Und damit nicht nur die Zuschauer, sondern auch seinen Trainer verarscht hat. Kurzum, da hat der Egoismus eines 22 Jährigen über die Vereinsinteressen gesiegt. Und das darf keine Schule machen. Wir tanzen derzeit aus meiner Sicht auf zu vielen Hochzeiten. Aber um unsere primäre Herausforderung kümmern wir uns anscheinend nur mit gebremstem finanziellen Aufwand. Das ist und bleibt nun mal die sportliche Herausforderung, also mit absoluter Priorität die qualitative Aufwertung des Kaders.

Nun ist Meckern immer leicht, wenn man keine bessere Idee hat. Ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen und bin auch nicht größenwahnsinnig. Aber die Frage muss erlaubt sein, ob die gesündere Abfolge der Unternehmensentwicklung von Hertha BSC nicht anders aussehen sollte. Zuerst muss der sportlicher Erfolg kommen, dann potenziert sich die Steigerung unseres Marktwertes von allein. Und dann wird es auch ein Kinderspiel für IS sein, einen weiteren Investor zu finden, der uns 2021 mit Kusshand 36 Mios in die Hand drückt, um KKR "abzufinden" und selbst Anteile für eine weitaus höhere Summe zu übernehmen, mit der man dann risioklos an Projekte wie unser stimmungsvolles Wolkenkuckucksheim mit steilen Rängen herangehen kann. Und um meinen Klugschiss zu komplettieren, eine solche Ausrichtung des Vereins sollte endlich mal von einer begeisternden PR-Strategie begleitet sein, von einem blau weißen Evangelium, das sich nicht hinter doppelbödigen Begriffen wie "Ausbildungsverein" versteckt und durchaus auch auf Deutsch kommuniziert werden kann, weil es dann vielleicht mehr Menschen verstehen als "we fail"....

:lordpuffy:

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pilgrims
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 06.06.2018, 09:36

Im letzten Jahr erschien auf capital.de folgender Artikel:
https://www.capital.de/wirtschaft-polit ... investoren

Entwicklung des Marktwertes des Hertha-Kaders:
https://de.statista.com/statistik/daten ... sc-gesamt/

Transferbilanz im Vergleich 2003-2017 der Hertha:
https://de.statista.com/statistik/daten ... ertha-bsc/

Übersicht Marktwerte der Bundesliga-Mannschaften, Stand Mai 2018:
https://de.statista.com/statistik/daten ... nschaften/

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PREUSSE
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 06.06.2018, 09:49

pilgrims hat geschrieben:
06.06.2018, 09:36
Im letzten Jahr erschien auf capital.de folgender Artikel:
https://www.capital.de/wirtschaft-polit ... investoren

Entwicklung des Marktwertes des Hertha-Kaders:
https://de.statista.com/statistik/daten ... sc-gesamt/

Transferbilanz im Vergleich 2003-2017 der Hertha:
https://de.statista.com/statistik/daten ... ertha-bsc/

Übersicht Marktwerte der Bundesliga-Mannschaften, Stand Mai 2018:
https://de.statista.com/statistik/daten ... nschaften/


Traurig zu sehen, das Retortenclubs wie Leipzig, Hoffenheim und Wolfsburg vor Hertha stehen.
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 06.06.2018, 14:49

pilgrims hat geschrieben:
06.06.2018, 01:26

Doch zurück zu den 61,2 Mio EUR: Knapp 25 Mio EUR sind als signing fee für 9,7% Anteile an die Hertha gegangen und ca. 36 Mio EUR als eigenkapitalähnliches Darlehen zur Verfügung gestellt worden. Dieses "Darlehen" muss spätestens 2021 zurückgezahlt werden.
Alternativ kann KKR das Darlehen in Anteile umwandeln und würde dann mit 33% an Hertha beteiligt sein. Somit blieben nur noch 16% an Anteile für andere strategische Investoren.
Es wäre also schon sehr wichtig die 36 Mio EUR rechtzeitig zurück zu zahlen, bevor KKR von seinem Umwandlungsrecht gebrauch machen kann.
Absolut, denn sonst hätten wir ein "schönes" Beispiel dafür, welch' negative Auswirkungen Vorgriffe auf zukünftige Einnahmen haben. Zahlen wir die 36.000.000 € nicht zurück, bekommt KKR für dieses Geld Anteile von 23,3%, die aber im Augenblick bereits schon 81.550.000 € wert sind.
Insofern ist es mir völlig unverständlich, weshalb Schiller bei jeder sich bietenden Gelegenheit verkündet, dass er statt einer Rückzahlung des Kredits lieber sehen würde, wenn KKR seine Anteile erhöht.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 06.06.2018, 16:12

"Glücksfall" Schiller macht das schon... :roll:
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthort » 06.06.2018, 18:27

Zauberdrachin hat geschrieben:
06.06.2018, 04:38
Herthort, ich versuche mal pilgrims guten Beitrag zu ergänzen.
Rückkaufsrecht ist ein nicht zutreffender Begriff. KKR kann übrigens auch nicht,........

Ich schrieb bewusst Rückkaufspflicht und nicht Rückkaufsrechts und bezog mich auf die Ausweisung in den Bilanzen. Aber denke es ist aller geklärt. Nix neues uns "nichts genaues weiss man nicht".

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von arno85 » 06.06.2018, 19:30

Richtig und unstreitbar ist, dass man zum Stichtag KKR auszahlen muss. Problem ist weniger der Deal an sich als, dass die Anteilaufstockung jede weitere Investition in Zukunft verhindern würde (Sperrminorität, 50+1 usw. Soviele Anteile bleiben einfach nicht mehr übrig, wenn KKR aufstocken sollte).

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 06.06.2018, 23:22

Wieviele Anteile könnte KKR maximal erwerben? ( wenn Hertha es nicht schafft die gestundeten Summen rechtzeitig zurück zu zahlen? )
Und inwiefern erhöht dies den Einfluss auf strategische Entscheidungen?
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von arno85 » 07.06.2018, 00:13

2014 hat KKR rund 61 Millionen für 9,7% der Anteile an der Kapitalgesellschaft bezahlt. Der Deal umfasst jedoch eine Klausel wonach nach 7 Jahren die Anteile auf 33% steigen, ohne, dass neues Kapital fließen müsste, sofern keine Auslösung stattfindet.

Nun kann man sich ausrechnen, wenn es soweit kommt, bleiben von der Kapitalgesellschaft praktisch keine Anteile mehr über, die veräußert werden könnten (da 50+1). Das würde die Suche nach neuen Investoren praktisch unmöglich machen und zudem wenig sinnvoll.

Außerdem würde sich KKR mit 33% Anteil sicher nicht mehr so aus dem operativen Geschäft heraushalten, wie das bis jetzt wohl der Fall ist. Die wurden dann sicher in den Vorstand wollen, und würden bei Transfers mitreden wollen. Durch die Sperrminorität könnten sie z. B. auch Transfers blockieren, genauso wie Vertragsverlängerungen. Weiterhin könnte der Investor irgendwann eine Rendite sehen wollen und auf Gewinnausshüttung pochen. Ermöglicht würde das dann sicherlich durch Notverkäufe von Spielern.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 07.06.2018, 08:01

Danke für die Antwort arno
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 08.06.2018, 01:57

Jenner hat geschrieben:
06.06.2018, 14:49
pilgrims hat geschrieben:
06.06.2018, 01:26

Doch zurück zu den 61,2 Mio EUR: Knapp 25 Mio EUR sind als signing fee für 9,7% Anteile an die Hertha gegangen und ca. 36 Mio EUR als eigenkapitalähnliches Darlehen zur Verfügung gestellt worden. Dieses "Darlehen" muss spätestens 2021 zurückgezahlt werden.
Alternativ kann KKR das Darlehen in Anteile umwandeln und würde dann mit 33% an Hertha beteiligt sein. Somit blieben nur noch 16% an Anteile für andere strategische Investoren.
Es wäre also schon sehr wichtig die 36 Mio EUR rechtzeitig zurück zu zahlen, bevor KKR von seinem Umwandlungsrecht gebrauch machen kann.
Absolut, denn sonst hätten wir ein "schönes" Beispiel dafür, welch' negative Auswirkungen Vorgriffe auf zukünftige Einnahmen haben. Zahlen wir die 36.000.000 € nicht zurück, bekommt KKR für dieses Geld Anteile von 23,3%, die aber im Augenblick bereits schon 81.550.000 € wert sind.
Insofern ist es mir völlig unverständlich, weshalb Schiller bei jeder sich bietenden Gelegenheit verkündet, dass er statt einer Rückzahlung des Kredits lieber sehen würde, wenn KKR seine Anteile erhöht.
Ich denke schon, dass sich das auf eine Erhöhung vor Rückzahlungstermin abzielt.
Den ganz genauen Wortlaut der Vereinbarung kennt eh keiner genau außer die Beteiligten und selbst beim Lesen des Gesamtwerks würden wir wohl einige Fehlschlüsse ziehen. Nicht ohne Grund saß von beiden Seiten eine Anwaltsarmada am Tisch.

Es wurde auch stets betont, dass die Kooperation zunächst (!) auf 7 Jahre befristet ist.
Solche Finanzexperten wie KKR, und auch Pudwill weiß wie man richtig groß wird, werden aus meiner Sicht noch länger dabei bleiben bzw. Kontakte herstellen, damit an einem Tag X dann alle 49,9% der Anteile verkauft sind.
Auch für KKR oder andere Investoren wird es wichtig sein, dass aus weiterem Geld das Stadion zumindest mitfinanziert wird.

arno, KKR wird sich stets aus dem sportlichen Bereich heraushalten, nur im finanziellen gucken sie genau hin. Das machen sie seit Einstieg ja schon.
Und da geben sie mit Sicherheit strategische Empfehlungen, die (wenn in Umsetzung) hier nicht immer gut ankommen. Social Media sag ich da nur ...

Pelle, voller Begeisterung hatte ich den Post nicht geschrieben, mir ist aber grad klar warum er so empfunden werden kann.
Ich finde es halt sehr spannend. Angesichts der Dimension die Mios. 2014 hatten und wie sich das bis jetzt bereits relativiert. Wie sich das im Sommer 2020 darstellt weiß ich nicht.
Im Frühjahr 2014 fehlte an sich jegliche Phantasie, dass z.B. ein einziger Spielerverkauf von uns auch nur annähernd an 36 Mio. heranreichen könnte, ja nicht mal 10 Mio. hatte wer im Denken ... Mittlerweile scheint es als wären schon mal 2/3 möglich.
Im Sommer 2020 einen Spieler für 50 Mio. abgeben halte ich persönlich nicht mehr für völlig ausgeschlossen (brauchst ja "nur" passenden PL-Interessenten). Es wäre dann EIN Spieler und man hätte noch 14 Mio. über die 36 Mio. hinaus.
Muss nicht, kann aber, wir werden sehen.

Nehmen wir mal die so oder so sicher noch vorhandenen 16,6% der Anteile. Die sind deutlich mehr Wert als die 36 Mio. Also welche davon verkaufen, KKR auszahlen und man hat die 23,6 Anteile selbst ... Es gibt verschiedene Möglichkeiten wo sich von Vereinsseite und von KKR aus meiner Meinung nach keiner vor 2020 genauer zu äußern wird.
Dazu stehen noch zwei Saisons bis dahin aus.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 08.06.2018, 02:40

Pelle, noch ergänzend zu Deiner Ansicht, der sportliche Erfolg müsste zuerst kommen.
Ein klares Zuerst wird es so nicht geben können. Denn mittlerweile ist es doch wirklich so geworden, dass "Geld Tore schießt".
An Beidem muss hart weiter gearbeitet werden, am sportlichen und am finanziellen. Und beim finanziellen Bereich geht es um díe stetige Einnahmeerhöhung, denn Einjahresfliegen helfen da auch eher nur ein Jahr.

Übrigens war stets von "Aus- UND Weiterbildungsverein" die Rede und nicht nur von Ausbildungsverein.
Als reinen Ausbildungsverein tituliert sich Freiburg.
Beim BVB ist man sich auch nicht mehr so sicher ob man nur noch Weiterbildungsverein ist ...

Größere Worte können wir noch gar nicht formulieren ohne abgehoben zu wirken.
Und entstanden ist diese Formulierung auch nur weil dauernd nachgebohrt wurde doch mal etwas zu sagen, etwas zu definieren.

Was Du im letzten Satz formulierst entspräche DH mit "mit der Schale durch's Brandenburger Tor fahren". Oder was meinst Du in etwa mit begeisternder PR-Strategie? Denn solch Strategie muss dann auch wohl im sportlichen fundiert umgesetzt werden. Und wenn das nicht passt, dann hat man sich mehr ins Knie geschossen als etwas geholfen. Dann brauchst eine zweite noch bessere PR-Strategie, die aber schon dementsprechend vorsichtig beäugt werden würde, wenn man nicht schon wieder in einer Schublade landet in die man so ganz und gar nicht rein wollte.

Klar ist doch, dass jeder von uns davon träumt, den Pokal zu gewinnen (wie EF jetzt), oder CL zu erreichen, denn das sind die besten PR-"Strategien".
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Pelle
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Pelle » 08.06.2018, 05:58

Zauberdrachin hat geschrieben:
08.06.2018, 02:40
Pelle, noch ergänzend zu Deiner Ansicht, der sportliche Erfolg müsste zuerst kommen.
Ein klares Zuerst wird es so nicht geben können. Denn mittlerweile ist es doch wirklich so geworden, dass "Geld Tore schießt".
An Beidem muss hart weiter gearbeitet werden, am sportlichen und am finanziellen. Und beim finanziellen Bereich geht es um díe stetige Einnahmeerhöhung, denn Einjahresfliegen helfen da auch eher nur ein Jahr.

Übrigens war stets von "Aus- UND Weiterbildungsverein" die Rede und nicht nur von Ausbildungsverein.
Als reinen Ausbildungsverein tituliert sich Freiburg.
Beim BVB ist man sich auch nicht mehr so sicher ob man nur noch Weiterbildungsverein ist ...

Größere Worte können wir noch gar nicht formulieren ohne abgehoben zu wirken.
Und entstanden ist diese Formulierung auch nur weil dauernd nachgebohrt wurde doch mal etwas zu sagen, etwas zu definieren.

Was Du im letzten Satz formulierst entspräche DH mit "mit der Schale durch's Brandenburger Tor fahren". Oder was meinst Du in etwa mit begeisternder PR-Strategie? Denn solch Strategie muss dann auch wohl im sportlichen fundiert umgesetzt werden. Und wenn das nicht passt, dann hat man sich mehr ins Knie geschossen als etwas geholfen. Dann brauchst eine zweite noch bessere PR-Strategie, die aber schon dementsprechend vorsichtig beäugt werden würde, wenn man nicht schon wieder in einer Schublade landet in die man so ganz und gar nicht rein wollte.

Klar ist doch, dass jeder von uns davon träumt, den Pokal zu gewinnen (wie EF jetzt), oder CL zu erreichen, denn das sind die besten PR-"Strategien".
Naja, vielleicht sind wir uns einig, dass "...we fail..." nicht so der ganz große Hit in Sachen Öffentlichkeitsarbeit war. Erinnerst Du Dich ? Man wollte die Start-Up-Szene in Berlin ansprechen. Sozusagen "Hipster-Akquise" betreiben. Ich will das gar nicht nochmals kommentieren. Schnee von gestern. Der Flop, den Hertha damit gelandet hat, bestätigt sich doch durch die Halbwertszeit dieses peinlichen Versuchs. Nicht umsonst hat Hertha den Claim nach kurzer Zeit sang- und klanglos eingestampft, nachdem man ihn erst als Langzeit-Motto deklariert hatte. Nun hat man sich "Die Zukunft gehört BERLIN" auf die Fahne geschrieben. Das versteht wenigstens jeder. Der große Wurf in Sachen Markenbildung ist es sicherlich auch nicht. Eher ein Beitrag zur altbekannten Profillosigkeit. Viel anders als unser langjähriger Claim "Aus Berlin, in Berlin, für Berlin" ist es ja auch nicht. Wir setzen wieder auf die Hauptstadt und hoffen auf eine bessere Zukunft. Wie gesagt, wenig Neues, wenig Emotion, wenig Originalität, wenig Kontur für unsere Imagebildung. Eigentlich ist es eine Kapitulation in Sachen PR nach dem Failversuch....

Aber natürlich hast Du recht, sportliche Erfolge lassen sich am einfachsten in PR umsetzen. Aber spektakuläre sportliche Erfolge haben wir nun mal seit Jahren nicht. Man kann der breiten Öffentlichkeit ja keine Begeisterung abverlangen, weil man den Abstieg vermieden hat. Und in dieser unserer sportlichen saure-Gurken-Zeit kann man jedoch leider den Löffel gegenüber der Öffentlichkeit nicht einfach fallen lassen. Sonst verkommt man eben laut Einschätzung unserer Hauspostille zur grauen Maus. Gerade in diesen Jahren ist der Verein gefordert, die blau weiße Flamme in der Öffentlichkeit am Köcheln zu halten. Aber es passiert zu wenig. Gerade jetzt in der Sommerpause muss der Verein doch gegenüber den Medien viel präsenter sein.

Und damit meine ich keineswegs die unseriösen Äußerungen des Steuerhinterziehrpräsidentenbruders. Was hat er denn damals genau gesagt ? „Ich will die Meister-Schale! Und dann damit im Cabrio-Konvoi durch das Wahrzeichen unserer Stadt, das Brandenburger Tor, fahren.“ Das ist doch kein Beleg erfolgreicher Öffentlichkeitsarbeit, sondern dokumentiert lediglich den Narzismus eines Größenwahnsinnigen. Wenn er damals gesagt hätte, dass er diese Fahrt der Mannschaft wünscht, dann hätte man den Satz als konstruktiven Beitrag der Kommunikation gegenüber der Öffentlichkeit akzeptieren können. Aber seine Äußerung fängt mit dem bescheidenen Wörtchan an, das für unser Problem mit der Ära von DH steht. Er träumte sich selbst in die Rolle eines Triumphators anstatt sich als erster Diener unserer Fahne zu verstehen. Aber auch das ist Schnee von gestern. Gott sei Dank.

Übrig bleibt, dass wir gegenüber den Medien und der Öffentlichkeit oftmals unglücklich und insgesamt viel zu defensiv auftreten. Emotionen und Seriosität sind keine Widersprüche. Soll heißen, unsere gesamte Führungsmannschaft ist mir zu emotionslos. Damit meine ich WG, MP und IS und nicht Pal. Der ist keineswegs emotionslos, hat aber leider das Problem der Sprachbarriere und liegt mit seinen Äußerungen auch manchmal daneben. Insbesondere dann, wenn er seine Spieler öffentlich an den Pranger stellt. Nein, Chef unserer PR ist der GF für Kommunikation. Und das ist MP. Der ist ein kluger Kerl, zweifellos. Er ruft aber sein Potenzial aber öffentlich viel zu wenig ab und flüchtet sich wenn er mal auftaucht in eine fast depressive Bescheidenheit. Das muss sich aus meiner Sicht dramatisch ändern.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Eigor » 08.06.2018, 08:13

Sorry Leute,
warum wiederholt ihr hier den Unsinn welcher längst aufgeklärt wurde.

Es wurde doch schon bei HI groß und breit dargelegt, das Beteiligungen an der Kapitalgesellschaft nichts mit Stimmrechten des Vereins zu tun haben und somit von 50+1 unberührt sind.

Es stehen also nach 33% KKR noch 67% zum Verkauf.

Und nein, ich werde das jetzt nicht wieder ausgraben.

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Herthafuxx
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 08.06.2018, 09:58

Zauberdrachin hat geschrieben:
08.06.2018, 01:57
... Nicht ohne Grund saß von beiden Seiten eine Anwaltsarmada am Tisch.
Auf der einen Seite sitzen die Anwälte von einer Heuschrecke, die nur an maximalen Profit interessiert ist und auf der anderen Seite ein Verkäufer, dem das Wasser bis zum Hals steht. Da kann man natürlich weiter träumen, dass uns da Ingo und Micha toll was eingefädelt haben.
Zauberdrachin hat geschrieben:
08.06.2018, 01:57
...
Nehmen wir mal die so oder so sicher noch vorhandenen 16,6% der Anteile. Die sind deutlich mehr Wert als die 36 Mio. Also welche davon verkaufen, KKR auszahlen und man hat die 23,6 Anteile selbst ... Es gibt verschiedene Möglichkeiten wo sich von Vereinsseite und von KKR aus meiner Meinung nach keiner vor 2020 genauer zu äußern wird.
Dazu stehen noch zwei Saisons bis dahin aus.
Wir werden aber nicht darum kommen, dass wir ab 2020 dann 1/3 unserer Anteile los sind und das nicht für große Investitionen, sondern bloß um Löcher im operativen Geschäft zu stopfen.
Wenn man dann weiß, dass eine Person seit 1998 bei uns in der GF ist und seit 2001 verantwortlich für die Finanzen, wundert es auch nicht, dass sich bei uns nichts geändert hat.
"Steffen Rohr für den Kicker bitte" (Vera Krings, 03.04.2024)

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 08.06.2018, 10:53

Eigor hat geschrieben:
08.06.2018, 08:13
Es wurde doch schon bei HI groß und breit dargelegt, das Beteiligungen an der Kapitalgesellschaft nichts mit Stimmrechten des Vereins zu tun haben und somit von 50+1 unberührt sind.

Es stehen also nach 33% KKR noch 67% zum Verkauf.
Völlig richtig, was Du da schreibst. Gleichzeitig ergibt sich die Frage, weshalb jemand Anteile ohne entsprechende Stimmrechte erwerben sollte. Das ergäbe nur dann einen Sinn, wenn es eine prozentuale Gewinnbeteiligung gäbe. Nur erzielen wir keine Gewinne.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

Madegeigo
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Madegeigo » 08.06.2018, 10:57

Aber der Wert der Anteile kann sich doch durch den Gesamtwert des Vereins erhöhen, oder nicht?
Sorry, kenne mich da gar nicht aus.

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MS Herthaner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 08.06.2018, 11:21

Wir machen jährlich 8 Millionen Verluste.
Vielleicht sind das die Rücklagen für KKR?
Selbst jetzt wo wir anhand der Fersehgelder und den Verkauf von Weiser plus die angeblich ausstehende Zahlung von Wolfsburg für Brooks eigentlich locker 20 Millionen plus in Spieler investieren könnten, ist ein Transfer von 2 Millionen schon fast zu viel wenn nicht zusätzlich Haraguchi für 5 Millionen verkauft wird.
Wir haben ja erst 2 Millionen für Klünter ausgegeben was Transfergelder betrifft.
Dilrosun und Jastrzembski haben ausser Handgeld erstmal nichts gekostet.
Die jährliche Entlohnung wird ja auch nicht im voraus bezahlt sondern eben jährlich.
Womit man das dann nicht als Gesamtvolumen berechnen sollte wenn der Spieler für 4 Jahre 8 Millionen bekommt.
Wir müssen noch Lazaro bezahlen, was ja eigentlich mit den offenen Brooks Geld beglichen werden sollte.
Wo sind also die knapp 70 Millionen (Fernsehgelder,Weiser, Brooks) hin?

Eigor
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Eigor » 08.06.2018, 11:24

Jenner hat geschrieben:
08.06.2018, 10:53
[...}Gleichzeitig ergibt sich die Frage, weshalb jemand Anteile ohne entsprechende Stimmrechte erwerben sollte. Das ergäbe nur dann einen Sinn, wenn es eine prozentuale Gewinnbeteiligung gäbe. Nur erzielen wir keine Gewinne.
Es soll schon vorgekommen sein das Unternehmen bilanziell Verluste auswiesen, weil die Gesellschafter bezahlt wurden :wink:
Wie die Verträge im einzelnen aussehen wissen nur die Abwickler des Deals.
Madegeigo hat geschrieben:
08.06.2018, 10:57
Aber der Wert der Anteile kann sich doch durch den Gesamtwert des Vereins erhöhen, oder nicht?
[...]
Ja. Das ist noch ein Grund.

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pilgrims
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 08.06.2018, 16:40

Jenner hat geschrieben:
08.06.2018, 10:53
Völlig richtig, was Du da schreibst. Gleichzeitig ergibt sich die Frage, weshalb jemand Anteile ohne entsprechende Stimmrechte erwerben sollte. Das ergäbe nur dann einen Sinn, wenn es eine prozentuale Gewinnbeteiligung gäbe. Nur erzielen wir keine Gewinne.
Es kommt wieder auf die tatsächlichen Vertragsinhalte an.

KKR hat 10/2014 für 1% ca. 2,5 Mio EUR bezahlt. Inzwischen ist ein Prozentpunkt über 3,5 Mio EUR wert.
Angenommen, es gäbe im Oktober 2018 jemanden, der diesen Anteil von KKR kaufen wollte, dann hätte KKR somit Geld verdient. Das wäre eine Rendite von mindestens 1 Mio EUR pro Prozentpunkt innerhalb von 4 Jahren.

Angenommen der Wert von Hertha steigert sich bis 2021 auf ca. 400 Mio EUR und Hertha kann/will die 36 Mio EUR nicht zurück zahlen und KKR nutzt sein Recht und erhöht automatisch auf 33% Hertha-Anteil (entspricht den 61,2 Mio EUR).
Das wären auf 2014 bezogen pro Prozentpunkt ca 1,8 Mio EUR. Ein Schnäppchen für KKR.
Im Jahr 2021 entsprächen die 33% - bei dem oben angenommen Wert von Hertha - dann ein Äquivalent von 132 Mio EUR. Also mehr als eine Verdoppelung des Einsatzes nach 7 Jahren. Gutes Geschäft, wenn man dann jemanden findet, der die Hertha-Anteile als Geldanlage einem abkauft.

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