Lösung der Hertha Finanzen

Vorstand, Management, Vereinspolitik
walter
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von walter » 27.11.2022, 19:24

Opa hat geschrieben:
27.11.2022, 17:10
Soll Hertha sich vom Spielbetrieb abmelden und in den sicheren Untergang gehen? Ich finde dieses extreme Denken in der Bandbreite von "wir sind verloren, sofort zusperren den Laden" bis hin zu "Jetzt kann uns nur noch eine Totalübernahme durch einen Investor incl. dessen vollständiges Mitspracherecht retten" etwas zu viel Drama. Nüchtern betrachtet geht es Hertha nicht gut, die Lage ist durchaus ernst, aber durchaus sehr gut handhabbar, zumindest sofern man den Klassenerhalt schafft. Ein Unternehmen mit Umsätzen weit jenseits der 100 Mio. € findet am Kapitalmarkt selbstverständlich für eine 40 Mio. Anleihe Abnehmer, die haben wir ja sogar vor dem Einstieg von Tennor gefunden und mussten deshalb dafür auch einen vergleichsweise hohen Zinssatz zahlen. Es gibt im Umfeld von Hertha zu viele, die über die Altlasten schwadronieren, als gäbe es dafür einen Resetknopf und die Verantwortlichen wären nur zu doof, diesen zu finden. Mit solchen Leuten zu diskutieren ist reine Zeitverschwendung.
Täusch ich mich oder sind die 40 Mio nicht erst im November 2023 fällig ? Da ist doch noch reichlich Zeit.
Ich bin bei Dir, dass jetzt erst einmal der Klassenerhalt oberste Priorität hat. Bei sportlich besserer Performance könnten auch wieder mehr Einnahmen realisiert werden. Wenn man es parallel schafft die Ausgaben zu senken könnte in absehbarer Zewit auch wieder ein ausgeglichenes Jahresergebnis erreicht werden. Und mit dem neuen Investor könnte auch wieder Vertrauen aufgebaut werden und andere Investoren/Werbepartner könnten neu einsteigen. Ich bin immer dafür optimistisch in die Zukunft zu sehen, alles andere führt nicht in eine bessere Zukunft.

Sir Alex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 27.11.2022, 19:34

walter hat geschrieben:
27.11.2022, 19:24
Opa hat geschrieben:
27.11.2022, 17:10
Soll Hertha sich vom Spielbetrieb abmelden und in den sicheren Untergang gehen? Ich finde dieses extreme Denken in der Bandbreite von "wir sind verloren, sofort zusperren den Laden" bis hin zu "Jetzt kann uns nur noch eine Totalübernahme durch einen Investor incl. dessen vollständiges Mitspracherecht retten" etwas zu viel Drama. Nüchtern betrachtet geht es Hertha nicht gut, die Lage ist durchaus ernst, aber durchaus sehr gut handhabbar, zumindest sofern man den Klassenerhalt schafft. Ein Unternehmen mit Umsätzen weit jenseits der 100 Mio. € findet am Kapitalmarkt selbstverständlich für eine 40 Mio. Anleihe Abnehmer, die haben wir ja sogar vor dem Einstieg von Tennor gefunden und mussten deshalb dafür auch einen vergleichsweise hohen Zinssatz zahlen. Es gibt im Umfeld von Hertha zu viele, die über die Altlasten schwadronieren, als gäbe es dafür einen Resetknopf und die Verantwortlichen wären nur zu doof, diesen zu finden. Mit solchen Leuten zu diskutieren ist reine Zeitverschwendung.
Täusch ich mich oder sind die 40 Mio nicht erst im November 2023 fällig ? Da ist doch noch reichlich Zeit.
Ich bin bei Dir, dass jetzt erst einmal der Klassenerhalt oberste Priorität hat. Bei sportlich besserer Performance könnten auch wieder mehr Einnahmen realisiert werden. Wenn man es parallel schafft die Ausgaben zu senken könnte in absehbarer Zewit auch wieder ein ausgeglichenes Jahresergebnis erreicht werden. Und mit dem neuen Investor könnte auch wieder Vertrauen aufgebaut werden und andere Investoren/Werbepartner könnten neu einsteigen. Ich bin immer dafür optimistisch in die Zukunft zu sehen, alles andere führt nicht in eine bessere Zukunft.
Was meinst du mit wieder? Wann gab es das denn mal?

Davon ab, es geht eben weniger um die Einnahmen, als vor allem um die Ausgaben.
Wir haben auch Verluste gemacht,als wir 5.und 6.wurden. So viel dazu.

walter
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von walter » 27.11.2022, 19:41

Sir Alex hat geschrieben:
27.11.2022, 19:34
walter hat geschrieben:
27.11.2022, 19:24


Täusch ich mich oder sind die 40 Mio nicht erst im November 2023 fällig ? Da ist doch noch reichlich Zeit.
Ich bin bei Dir, dass jetzt erst einmal der Klassenerhalt oberste Priorität hat. Bei sportlich besserer Performance könnten auch wieder mehr Einnahmen realisiert werden. Wenn man es parallel schafft die Ausgaben zu senken könnte in absehbarer Zewit auch wieder ein ausgeglichenes Jahresergebnis erreicht werden. Und mit dem neuen Investor könnte auch wieder Vertrauen aufgebaut werden und andere Investoren/Werbepartner könnten neu einsteigen. Ich bin immer dafür optimistisch in die Zukunft zu sehen, alles andere führt nicht in eine bessere Zukunft.
Was meinst du mit wieder? Wann gab es das denn mal?

Davon ab, es geht eben weniger um die Einnahmen, als vor allem um die Ausgaben.
Wir haben auch Verluste gemacht,als wir 5.und 6.wurden. So viel dazu.
Okay "wieder" ist gelöscht, komme ich aber als Korrektur nicht mehr ran.
Bei den Einnahmen sehe ich, dass wir nach Corona wieder mehr Zuschauereinnahmen und was damit zusammenhängt haben werden. Bei den Ausgaben sollte sich der Sanierungskurs von Bobic auch mal bemerkbar machen.

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 27.11.2022, 20:03

Linksfuss hat geschrieben:
27.11.2022, 00:20
Analog zu Genua wird 777 auch Hertha finanziell unterstützen, sollte Hertha die Lizenz verweigert werden.

"Zuletzt ließ 777 Partners gar über lokale Medien mitteilen, dass ohne das Zutun ihrerseits der Klub keine Lizenz für die Serie A bekommen hätte."

"Wander, über dessen Werdegang nicht allzu viel bekannt ist, spricht von "vier bis fünf Jahren", bis man in Europa spielen will."
Um dieses Ziel zu erreichen wird 777 noch viel investieren müssen, bezieht sich noch auf Genua.

"Geliehen wurden ... - natürlich mit dem Segen aus Übersee ..."
Der neue Investor wird ganz bestimmt auch bei Hertha ein Wörtchen mitreden wollen!

https://www.spox.com/de/sport/fussball/ ... m-ftr.html
genau das ist es ja, natürlich würden die uns dann durch ihre Kohle retten, wenn man keine Lizenz erhalten würde, oder die Insolvenz droht, aber erst wenn der Verein vorher die Hose für sie untergelassen hat, dafür würden die maximal mögliche Mitbestimmung sehen wollen und fordern.

Wie Drachin quasi zu glauben, dass die uns 10 Mio im Winter geben + 40 Mio für die Anleihe im Herbst, ohne dafür entsprechende Gegenleistungen zu sehen, ist doch gelinde gesagt naiv....der Grund "Die wollen ja auch nicht das wir absteigen" wird in der Realität keine akzeptable Gegenleistung sein...nur in der "Fanromantik".

Für sone Rettung würde ich als Investor minimum 49% der Verwaltungs GmbH fordern...z.B.
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Ray
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 27.11.2022, 20:21

walter hat geschrieben:
27.11.2022, 19:41

Bei den Einnahmen sehe ich, dass ...
Walti und die Glaskugel.
Firmen mit naiven Optimisten als Entscheidungsträger halten sich üblicherweise nicht sehr lange am Markt.
Walti ist bestimmt im Öffentlichen Dienst angestellt, da ist Kosten/Nutzen/Aufwand/Ertrag nicht so wichtig. Da genügt guter Glaube und die Kohle wird beantragt.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 27.11.2022, 20:40

Sir Alex hat geschrieben:
27.11.2022, 19:34
Was meinst du mit wieder? Wann gab es das denn mal?
2005/2006: + 11,6 Mio Gewinn
2006/2007: 0,0
2007/2008: 0,0

2008/2009: - 1,9 Mio Verlust
2009/2010: - 6,0 Mio Verlust
2010/2011: - 6,7 Mio Verlust
2011/2012: - 5,9 Mio Verlust
2012/2013: - 7,8 Mio Verlust
2013/2014: + 13,4 Mio Gewinn (wohl durch den KKR Einstieg)
2014/2015 - 7,6 Mio Verlust
2015/2016: - 7,8 Mio Verlust
2016/2017: - 7,6 Mio Verlust
2017/2018: - 3,3 Mio Verlust
2018/2019: -26,0 Mio Verlust (Windhorsteinstieg)
2019/2020: -53,5 Mio Verlust
2020/2021: -77,9 Mio Verlust
2021/2022: -79,8 Mio Verlust
2022/2023: -50,0 Mio Verlust Planung

Alle Angaben ohne Gewähr (ist meine Hobbyliste) :D
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Opa
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 27.11.2022, 22:12

walter hat geschrieben:
27.11.2022, 19:24
Täusch ich mich oder sind die 40 Mio nicht erst im November 2023 fällig ? Da ist doch noch reichlich Zeit.
Das betrifft die kommende Spielzeit und für die muss für beide Ligen Anfang nächsten Jahres die Lizenz beantragt werden. In diesem Antragsverfahren wird Hertha plausibel darlegen müssen, wie man liquide bleiben will. Wo Du da noch "reichlich Zeit" siehst, ist mir einigermaßen schleierhaft. Mich würde nicht wundern, wenn es die Lizenz nur unter Auflagen oder Bedingungen gibt.

walter
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von walter » 28.11.2022, 19:18

Ray hat geschrieben:
27.11.2022, 20:21
walter hat geschrieben:
27.11.2022, 19:41

Bei den Einnahmen sehe ich, dass ...
Walti und die Glaskugel.
Firmen mit naiven Optimisten als Entscheidungsträger halten sich üblicherweise nicht sehr lange am Markt.
Walti ist bestimmt im Öffentlichen Dienst angestellt, da ist Kosten/Nutzen/Aufwand/Ertrag nicht so wichtig. Da genügt guter Glaube und die Kohle wird beantragt.
Kannst Du mich vernünftig anreden oder übersteigt das Deinen geistigen Horizont ?
Ich kann Dir verraten, dass ich seit mehr als 20 Jahren selbständig eine Firma führe und noch nie Verluste gemacht habe. Du bist da eher ... na ja, weiß ich nicht.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 01.12.2022, 19:13

https://axelkrusejugend.com/too-early-to-tell/
Am Ende bleibt Investor Investor und wir Fans sind gut beraten, das weiter kritisch zu beobachten. Als Vereinsmitglieder ist es sogar unsere Pflicht. Wie wichtig wache und aufmerksame Mitglieder und Fans sind, haben wir auf den vergangenen Mitgliederversammlungen gesehen, da müssen wir jetzt dran bleiben.


Axel Kruse Jugend :laugh:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 01.12.2022, 19:17

Das ist sektenartig.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 01.12.2022, 19:41

MS Herthaner hat geschrieben:
01.12.2022, 19:13
https://axelkrusejugend.com/too-early-to-tell/
Am Ende bleibt Investor Investor und wir Fans sind gut beraten, das weiter kritisch zu beobachten. Als Vereinsmitglieder ist es sogar unsere Pflicht. Wie wichtig wache und aufmerksame Mitglieder und Fans sind, haben wir auf den vergangenen Mitgliederversammlungen gesehen, da müssen wir jetzt dran bleiben.


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Ein Fanclub, der sich nach diesem Honk benennt, kann seinen Sitz nur in Bonnies Ranch haben :twisted:
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Westham
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Westham » 02.12.2022, 09:01

Drago1892 hat geschrieben:
27.11.2022, 20:40
Sir Alex hat geschrieben:
27.11.2022, 19:34
Was meinst du mit wieder? Wann gab es das denn mal?
2005/2006: + 11,6 Mio Gewinn
2006/2007: 0,0
2007/2008: 0,0

2008/2009: - 1,9 Mio Verlust
2009/2010: - 6,0 Mio Verlust
2010/2011: - 6,7 Mio Verlust
2011/2012: - 5,9 Mio Verlust
2012/2013: - 7,8 Mio Verlust
2013/2014: + 13,4 Mio Gewinn (wohl durch den KKR Einstieg)
2014/2015 - 7,6 Mio Verlust
2015/2016: - 7,8 Mio Verlust
2016/2017: - 7,6 Mio Verlust
2017/2018: - 3,3 Mio Verlust
2018/2019: -26,0 Mio Verlust (Windhorsteinstieg)
2019/2020: -53,5 Mio Verlust
2020/2021: -77,9 Mio Verlust
2021/2022: -79,8 Mio Verlust
2022/2023: -50,0 Mio Verlust Planung

Alle Angaben ohne Gewähr (ist meine Hobbyliste) :D
Rein unternehmerisch gesehen ist Hertha dysfunktional. Man kann mit Hertha kein Geld verdienen, sondern nur verlieren.
Und das nicht zu wenig. :lol: :lol: :lol:


Und der neue Investor kauft sich bei Hertha bestimmt nicht ein weil er Fussball begeistert ist, sondern weil er glaubt ein Schnäppchen zu machen um es seinem Portfolio einzuverleiben.
https://www.bild.de/sport/fussball/hert ... .bild.html
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten....lol

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 02.12.2022, 09:32

Denke ich auch, die werden ausschließlich darauf zocken, dass 50+1 fällt, um dann teurer verkaufen.

Einzig wenn hertha noch schlechter da steht, werden sie uns noch mehr und billiger schlucken, als Gegenleistung für Geld.

Abschreiben können sie das Investment ja zudem auch noch.

Laut einigen Medien ging es ja auch in den Gesprächen mit Bernstein darum, wie man mehr Einfluss ausüben kann, verhindern kann Hertha den Deal eh nur, wenn sie die Anteile zurückkaufen.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von larifari889 » 02.12.2022, 09:47

Drago1892 hat geschrieben:
02.12.2022, 09:32
Denke ich auch, die werden ausschließlich darauf zocken, dass 50+1 fällt, um dann teurer verkaufen.

Einzig wenn hertha noch schlechter da steht, werden sie uns noch mehr und billiger schlucken, als Gegenleistung für Geld.

Abschreiben können sie das Investment ja zudem auch noch.

Laut einigen Medien ging es ja auch in den Gesprächen mit Bernstein darum, wie man mehr Einfluss ausüben kann, verhindern kann Hertha den Deal eh nur, wenn sie die Anteile zurückkaufen.
Naja die Frage ist, ob sie die Anteile auch kaufen, wenn Hertha sagt, dass es nicht mehr Mitspracherecht gibt.
HaHoHe euer Jürgen!
Ich bin stabil, euer Michi!
Ich kann die Stadt wieder richtig einatmen, euer Fredi!

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Schreiraupe » 02.12.2022, 10:40

Dass 50+1 fällt, sehe ich (zum Glück) mittelfristig nicht.
Der Gerät

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 02.12.2022, 14:45

Ob Hertha irgendeine Form der Einflussnahme zulässt, hängt bestimmt von der wirtschaftlichen Drucksituation auf Herthaseite ab.
777 Partners soll im Zuge der Übernahme eine Finanzspritze in Aussicht gestellt haben.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 02.12.2022, 17:26

Schreiraupe hat geschrieben:
02.12.2022, 10:40
Dass 50+1 fällt, sehe ich (zum Glück) mittelfristig nicht.
genau das ist ja dann die Quasi-Definition von Hochrisikoinvest :)
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 02.12.2022, 17:29

pilgrims hat geschrieben:
02.12.2022, 14:45
Ob Hertha irgendeine Form der Einflussnahme zulässt, hängt bestimmt von der wirtschaftlichen Drucksituation auf Herthaseite ab.
777 Partners soll im Zuge der Übernahme eine Finanzspritze in Aussicht gestellt haben.
Genau so ist es, man kann ja Einfluss ausschließen wie man will, wenn die Insolvenz ins Haus steht und man die Kohle zum nackten Überleben braucht, verramscht man dann trotzdem den Einfluss der noch da wäre, gerade bei uns, wo keiner was damals gegen Windhorst gesagt hat, wird niemand auf den MVs aufstehen und sagen: "Ne also wir lassen lieber den Verein totgehen, statt 777 zum Beipiel 49% an der Verwaltungs GmbH zu geben"...im Leben nicht....oder dann gehts eben in Liga 5 (8), geht ja durchaus.

Alles ist möglich, auch dass der Deal gar nicht zu stande kommt, wenn man 777 mit klarer Kante kommt....die Frage ist eben dann trotzdem: Woher Kohle nehmen, die Hertha mit 99% Sicherheit in dreistelliger Millionenhöhe in den nächsten 3-5 Jahren brauchen wird?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opi » 02.12.2022, 17:33

Ricson hat geschrieben:
26.11.2022, 13:28
Wieviele deutsche Unternehmen ihr Geld in NHL, NFL, NBA etc im Umlauf haben, würde dich dann wohl echt schockieren.
Es würde mich interessieren zu erfahren welche deutschen Unternehmen, Personen oder Anleger NHL, NFL, NBA Teams besitzen oder große Anteile halten.

Meine Schätzung: Es sind Null.
Zuletzt geändert von Opi am 02.12.2022, 17:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opi » 02.12.2022, 17:37

Drago1892 hat geschrieben:
02.12.2022, 17:29
Woher Kohle nehmen, die Hertha mit 99% Sicherheit in dreistelliger Millionenhöhe in den nächsten 3-5 Jahren brauchen wird?
Hat denn 777 nachweislich jemals irgendwo in die Mannschaft investiert ?

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Starchild2006 » 02.12.2022, 18:53

Opi hat geschrieben:
02.12.2022, 17:37
Drago1892 hat geschrieben:
02.12.2022, 17:29
Woher Kohle nehmen, die Hertha mit 99% Sicherheit in dreistelliger Millionenhöhe in den nächsten 3-5 Jahren brauchen wird?
Hat denn 777 nachweislich jemals irgendwo in die Mannschaft investiert ?
Bei unseren Glück eher gegen Null

Befürchte Windhorst wäre definitiv das kleinere Übel gewesen

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Opa
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 03.12.2022, 11:54

Opi hat geschrieben:
02.12.2022, 17:33
Ricson hat geschrieben:
26.11.2022, 13:28
Wieviele deutsche Unternehmen ihr Geld in NHL, NFL, NBA etc im Umlauf haben, würde dich dann wohl echt schockieren.
Es würde mich interessieren zu erfahren welche deutschen Unternehmen, Personen oder Anleger NHL, NFL, NBA Teams besitzen oder große Anteile halten.

Meine Schätzung: Es sind Null.
Das war aber nicht die Ausgangsfrage. Ricson sprach von Deutschen UNternehmen, Personen und Anlegern, die ihr Geld in NHL, NFL, NBA im Umlauf haben, nicht von Anteilen, die man hält. Letzteres ist zudem durch bestimmte Regularien nicht ganz profan.

Ich hatte hier bereits aufgeführt, dass die Allianz international als Stadionfinanzierer und MIteigentümer auftritt, so z.B. in den USA in St. Paul:
Opa hat geschrieben:
19.11.2022, 18:17
Die Allianz z.B. hat einige Stadien wie in Sydney, St. Paul, Nizza, Sao Paulo, Wien und Turin mitfinanziert und sich entsprechend an den Bauten und z.T. an den Vereinen (wie z.B. dem FC Bayern) beteiligt.
Darüber hinaus war der Caesar's Superdome in New Orleans von 2011 bis letztes Jahr der Mercedes Superdome. 2015 erwarb Mercedes für 27 Jahre die Namensrechte am Mercedes Benz Stadium in Atlanta, Georgia. Der Deal soll das größte Sponsoringengagement in der Geschichte von Mercedes sein. DHL ist ebenfalls stark im Sportsponsoring engagiert.

Die Ausgangsthese, dass Deutsche Unternehmen, Personen und Anleger ihr Geld in NHL, NFL, NBA im Umlauf haben, ist somit wohl unstrittig. Dass Du die Frage nicht verstanden hast, ändert daran nichts.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opi » 04.12.2022, 17:30

Hallo Namensvetter Opa,
Du siehst den qualitativen Unterschied nicht, den das deutsche Sportsponsoring ausmacht.
Mercedes BEZAHLT Geld um Namensrechte an einem amerikanischen Stadion zu bekommen.
Sie sind also Trittbrettfahrer der NBA weil sie glauben hier Promoeffekte zu erzielen.
Sie ZAHLEN quasi Lizenzgebühren für ihr Marketing in den USA.

777 BESITZT hingegen Anteile an Hertha selbst. Und wird IMHO nie in den Verein, also in die Mannschaft investieren.
Wieso auch, sie spekulieren, wie auch Windhorst auf Wertsteigerung.

Es glaubt doch wohl ernsthaft Niemand, dass die ein wasauchimmer Netzwerk von Florida aus betreiben, dass im wettbewerbsintensivsten Sportmarkt, in Europa, einen Fuß in der Tür hat.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 04.12.2022, 21:06

Du vergleichst aber Äpfel mit Birnen. Wer 50+1 für eine Überregulation hält, soll sich mal mit den Investmentregeln von NFL&NBA beschäftigen. So einfach wie hier ist ein Investoreneinstieg in den USA nicht, viel mitzureden gibt's da auch nicht. Daher ist Sponsoring auch oft die bessere Wahl als strategisches Investment.

Ich glaube, dass 777 sicher eine klarere Investmentstrategie hat als Windhorst hinsichtlich des Engagements bei Hertha, zumal deren Fallhöhe deutlich geringer sein dürfte. Wenn die für 150 Mio. € die 67 % von Tennor übernommen haben, lässt sich die Braut sicher sogar kurzfristig und preiswert so aufhübschen, dass man da Kasse machen kann. Das sehe ich aber nicht als deren primäres Ziel angesichts ihres sonstigen Engagements.

Und Sportnetzwerke funktionieren selbstverständlich auch von den USA aus. Wie oft waren nicht nur Hertha-Offizielle zuletzt in den USA? Denk an die Trainingslager von Hertha in den USA. Der Torschützenkönig der Major League Soccer ist mit Mukhtar ein ehemaliger Herthaner. Klinsmann operiert von den USA aus als Experte in Europa, das eine hat mit dem anderen nur bedingt etwas zu tun. So zu tun, als müsse man sich in ein Dampfschiff setzen und tagelang den Ozean kreuzen, ist im Zeitalter von Teams&Co. eine arg antiquierte Sichtweise.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opi » 04.12.2022, 22:22

Opa hat geschrieben:
04.12.2022, 21:06
Und Sportnetzwerke funktionieren selbstverständlich auch von den USA aus.
Naiv, wer das glaubt.

Hertha wird eine Karteileiche in einem Private Equity Portfolio aus Übersee. In einem Land wo Herrenfußball so populär ist wie Curling. Ich habe mir die Webseite von 777 Partners durchgesehen. Das Beste was die uns liefern können wäre die Vermittlung eines Markenmanagers, der den verstaubten Hertha Look erneuert. Obwohl, da haben sich schon alle Vorgänger die Zähne ausgebissen.

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