Lösung der Hertha Finanzen

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elmex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 23.05.2023, 10:43

Drago1892 hat geschrieben:
23.05.2023, 08:21
Bekommt man die Anleihe verlängert, verschiebt man das Problem nur um 2. Jahre und dann ist sie Situation in jedem Fall finanziell schlechter, selbst wenn man wieder in der BL spielen sollte. Tut man dies nicht, ist man sowieso am Ende. Auf 777 wird man in jedem der Fälle angewiesen sein. Oder willst du die Anleihe dann auf 20% auflegen lassen? Ich bezweifle jetzt schon, dass die Anleger das mitmachen werden. Dieses immer weiter verschieben in die Zukunft zu immer wieder höheren Konditionen ist ein typisches Verhalten von Personen/Unternehmen, denen das Wasser bis zum Hals steht....in der Regel endet sowas am Ende immer mit dem finanziellen Ruin. Ich bin ja wirklich eher ein geborener Pessimist, aber für mich ist das selbst mathematisch schon eine Gewissheit, dass Hertha in die Insolvenz gehen wird.....es wird halt immer nur weiter herausgezögert.
Hertha ist am Rande eine Insolvenzverschleppung! Man geht wie ein Betrüger (z.B. Bernie Madoff oder eben Ponzi) in einem Ponzi-Ssystem vor. Alte Anlagegelder + Plus Zinsen gegen neue Anlagegelder ausbezahlen. Irgendwann fliegt so ein System auf. Bis dahin sind die Betrüger mit dem Geld über alle Berge.

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Ray
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 23.05.2023, 10:47

elmex hat geschrieben:
23.05.2023, 10:43

Hertha ist am Rande eine Insolvenzverschleppung! Man geht wie ein Betrüger (z.B. Bernie Madoff oder eben Ponzi) in einem Ponzi-Ssystem vor. Alte Anlagegelder + Plus Zinsen gegen neue Anlagegelder ausbezahlen. Irgendwann fliegt so ein System auf. Bis dahin sind die Betrüger mit dem Geld über alle Berge.
In welcher Zeitform schreibst Du? Die passende?
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

Dd.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 23.05.2023, 10:55

Dd. hat geschrieben:
23.05.2023, 09:48
ford hat geschrieben:
23.05.2023, 08:58
Drago, ich denke HerthaFan hat recht und 777 zieht erstmal die Reißleine.
Ich habe den Prospekt so gelesen, dass 777 sich bereits zu der Gesamtinvestition von 100 mio in Raten, verpfichtet haben.
Lese das so, dass ist eine vertragliche Vereinbarung mit Status "einklagbar".
So, nachm 2x lesen präzisiere ich: es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die weiteren Raten bis insgesamt dann 100 Mio durchaus an Erreichung bestimmten Zwischenziele gebunden ist.
Da die angedeuteten Zwischenziele sehr, sehr Anspruchsvoll sind, kann es durchaus sein, dass 777 die weiteren Raten nicht zahlen MUSS, und Hertha verhungert.
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.

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Ray
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 23.05.2023, 10:55

Opa hat geschrieben:
23.05.2023, 10:21
Einige scheinen immer noch nicht begriffen zu haben, dass Herthas finanzielle Situation im Film "Der Untergang" bereits verfilmt wurde und drücken dennoch Ihre Hoffnung mit "Wo bleibt Steiner?" aus. Dieser Verein wird es vielleicht irgendwie schaffen, nächste Saison in der zweiten Liga zu wursteln, aber wir werden uns dort nicht finanziell konsolidieren können, das ist angesichts der fehlenden Einnahmen und der selbst für einen Erstligisten zu hohen Ausgaben schlichtweg unmöglich. Die Verlängerung der Anleihe und die erläuternden Texte sind eine Art verzweifelter Hilfeschrei und eine Art vorweggenommenes Insolvenzeingeständnis, denn wenn die DFL tatsächlich die Lizenz verweigert, gehen die Lichter aus und dann spielen wir auch nicht mal in der Regionalliga.

Und andere hingegen faseln etwas von "Neuanfang in der zweiten Liga", als ob es so etwas gäbe. Wir machen exakt an dem Punkt weiter, an dem wir sind. Es gibt kein Resetknopf für Finanzen (von einer Insolvenz einmal abgesehen). Wir haben weiterhin Schulden, nehmen in der 2. Liga weniger ein und haben höhere Ausgaben als alle anderen Zweitligisten und auch als mancher Erstligist. Wie soll dort ein "Neuanfang" oder so etwas wie finanzielle Konsolidierung möglich sein, aus der heraus man einen sportlichen Aufstieg stemmen könnte? Hertha wird vielleicht ein paar Jahre am Leben erhalten, aber spätestens in dem Moment, wo 777 das Interesse verliert, sind wir nur noch Spielball irgendwelcher Resteverwerter, Glücksritter, Spekulanten oder öffentlichkeitsgeiler Bauluden.

Hertha fini
Sehr wahrscheinlich zutreffend.
1860 hangelte sich in Liga 2 dann durch mit "jeden Jugendspieler für kleinstes Geld verkaufen, weit bevor er sich entfaltete". Die Benders, Weigl ... waren so einige. Also SELBST mit Mega-Akademie würde es schwer werden.
Die Kosten müssen RUNTER, wo immer es nur geht, mehr als "Klassenerhalt" gar nicht ansetzen als Ziel, alles was dafür "überqualifiziert" ist verkaufen und dann - das wichtigste - kompetente ENTWICKLER und LEISTUNGSKULTUR hinein.
Nur wollen Bernstein und Weber ja genau das Gegenteil.

Union ist LEISTUNGSGESELLSCHAFT (sorry, dass ich immer wieder DIE als Beispiel bringe, aber die verkörpern es perfekt). Menschlich und teamgeistbeschworen ist der Umgang miteinander, aber "menschlich" sind nicht die Verträge, Vertragslaufzeiten und Ausreden.
Hertha heisst: ein Boateng kommt quasi 3 Jahre nach Ende der Erstligakarrieretauglichkeit zu Hertha zurück. Weil ... schnief ... blauweisses Blut (mehr Legende als realität). Union heisst: Spieler gehen bereits bevor sie schlecht werden, kurz und schmerzlos, auf dem Peak und werden durch bessere ersetzt. Wenn wir das hier nicht hinbekommen und weiterhin irgendwelches leistungsfeindliches Märchenwald-Gefasel die Vereinskultur bestimmt, ist Hertha Fini
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elmex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 23.05.2023, 11:10

Ray hat geschrieben:
23.05.2023, 10:47
elmex hat geschrieben:
23.05.2023, 10:43

Hertha ist am Rande eine Insolvenzverschleppung! Man geht wie ein Betrüger (z.B. Bernie Madoff oder eben Ponzi) in einem Ponzi-Ssystem vor. Alte Anlagegelder + Plus Zinsen gegen neue Anlagegelder ausbezahlen. Irgendwann fliegt so ein System auf. Bis dahin sind die Betrüger mit dem Geld über alle Berge.
In welcher Zeitform schreibst Du? Die passende?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaSven » 23.05.2023, 11:16

Selbstverständlich bietet die zweite Liga die Möglichkeit für einen Neuanfang. Zum einen wird man sehr viele schädliche Verträge auf einen Schlag los und hat die Möglichkeit das Gehaltsgefüge wieder auf ein normales Level runterzuschrauben. Zum anderen wäre es - normalerweise - der Zeitpunkt, an dem Nichtskönner wie Bernstein und co. die Sachen packen und man sich auf den entscheidenden Positionen neu aufstellen kann.

Dass die Schulden nicht automatisch verschwinden leuchtet ein, sich von vornerein einzureden, dass das alles gar kein Neuanfang ist, halte ich aber für kontraproduktiv.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ford » 23.05.2023, 11:20

Dd. hat geschrieben:
23.05.2023, 10:55
Dd. hat geschrieben:
23.05.2023, 09:48


Ich habe den Prospekt so gelesen, dass 777 sich bereits zu der Gesamtinvestition von 100 mio in Raten, verpfichtet haben.
Lese das so, dass ist eine vertragliche Vereinbarung mit Status "einklagbar".
So, nachm 2x lesen präzisiere ich: es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die weiteren Raten bis insgesamt dann 100 Mio durchaus an Erreichung bestimmten Zwischenziele gebunden ist.
Da die angedeuteten Zwischenziele sehr, sehr Anspruchsvoll sind, kann es durchaus sein, dass 777 die weiteren Raten nicht zahlen MUSS, und Hertha verhungert.
Die Vereinsführung hat auch bis zuletzt gehofft und sind davon fest davon ausgegangen, dass 777 die Anleihe übernimmt. Als aber von 777 Seite nichts passierte, kam dann die verspätete Verzweiflungstat mit der Anleiheverlängerung für 10 %, was nicht reichen wird und noch offen ist,....erst so spät.
Hier kann man echt sagen, dass Pering mit seinen schwerwiegenden Vorwürfen recht hatte. Dass sich Bernstein und der Rest der Vereinsführung erst im Dezember um die desaströse finanzielle Lage gekümmert hatten und dass die Vereinsführung inkompetent ist. Was fahrlässig ist.
Man hätte z.B. nach Vorschlag von HerthaFan frühzeitig finanziell gegensteuern können. Auch der Abstieg hätte man verhindern können. Auf ganzer Linie wurde hier versagt.

Bernstein war die eigene Einmann-Show, wo er sich in Szene setzen konnte, durch Radfahren, Pyro-Aktion, Frauenfußball, was auch Knete kostet, Dönerbude vor dem Olympiastadion, Verabschiedung Schiller und Preetz... wichtiger als sich um den Verein zu kümmern. Was hat er überhaupt in den 100 Tagen seines groß medial angekündigten Abtauchens gemacht? Wo er vereinsinterne Geschichten aufarbeiten wollte, um dann nach 100 Tagen wie ein Phönix aus der Asche aufzutauchen, um uns Fans mit seinen Resultaten zu ergötzen.
Nicht kam, nur heiße Luft. Vielleicht war das auch nur eine Taktik der Zeitüberbrückung, damit man nicht so schnell merkt, was für ein Versager er als Präsident ist.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 23.05.2023, 11:23

Dd. hat geschrieben:
23.05.2023, 09:48
ford hat geschrieben:
23.05.2023, 08:58
Drago, ich denke HerthaFan hat recht und 777 zieht erstmal die Reißleine.
Ich habe den Prospekt so gelesen, dass 777 sich bereits zu der Gesamtinvestition von 100 mio in Raten, verpfichtet haben.
Lese das so, dass ist eine vertragliche Vereinbarung mit Status "einklagbar".
Du immer mit deinem "einklagbar". Es gibt ein Investment-Agreement, aber das ist von Anfang an klar gewesen. Ob die 100 Mio. so stimmen, kann man ja an sich schon in Frage stellen, aber was wir definitiv nicht wissen, ob sie an Bedingungen geknüpft sind. D.h. ob 777 mit Hertha vereinbart hat, dass eine weitere Tranche in der Saison XY über Z Euro nur fließt, wenn z.B. das EBITDA nur noch -10 Mio. Euro beträgt oder irgendein anderer KPI erfüllt ist. Für ungewöhnlich würde ich sowas nicht halten und dann kann man auch schwer was "einklagen". [Edit: deine Präzisierung konnte ich erst nach dem Absenden sehen]

Ansonsten musste ich auch nur mit dem Kopf schütteln, als ich mir eben den Prospekt angesehen habe. Wie Opa bereits schrieb, ist dies ein ganz heftiger Hilfeschrei. Fast noch schlimmer als eine Crack-Süchtige im Frankfurter Bahnhofsviertel die dir alles anbietet für die nächste Dröhnung.
Höhere Verzinsung, 1% direkte Einmalzahlung bei Zustimmung und erhöhte Rückzahlung (bis zu 102%) abhängig von der finalen Laufzeit.
Dazu das Schönrechnen des EK mittels stillen Reserven und basierend auf Werten von TM.de oder weiterhin dieses Geseier von Corona-bedingten Verlusten. Klar fehlten Hertha Einnahmen beim Ticketing, aber demgegenüber standen auch geringere Ausgaben bei Spielbetrieb und TV/Werbung. Betrachtet man diese 3 Positionen weitestgehend isoliert, bewegt sich der Verlust daraus vor und während der Pandemie auf einem ähnlichen Niveau. Dass die Werbeeinnahmen weggebrochen sind, lag in erster Linie und überwiegend an der miserablen sportlichen Performance. Aber selbst diese geringeren Einnahmen wären keine Begründung für die finanzielle Schieflage. Die Personalkosten sind sicherlich das Hauptproblem, aber zuerst nennt Hertha im Prospekt eben die Pandemie als Ursache.
Keine Ahnung wer da die Anleihegläubiger sind, aber wenn es erfahrene Investoren/Privatpersonen sind, die nicht zum ersten Mal irgendwo investieren, dann werden die schon mitbekommen haben, dass Hertha seit Jahrzehnten Verluste in Millionenhöhe macht und die finanzielle Schieflage somit nicht aufgrund von Einmaleffekten der Pandemie entstanden ist, wie es der Prospekt suggeriert.

Witzig ist aber irgendwie auch, dass man da 1-2 Folien hat, wie toll doch 777 aufgestellt ist, dass die 10 Mrd. USD Investitionsvolumen haben sollen und eine jährliche Wachstumsrate von nahezu 80% (irgendwelche kumulierten Werte), aber dann betteln muss, damit man eine 40 Mio. Anleihe verlängert bekommt. Hätte man auch direkt reinschreiben können, dass man einen grundsätzlich geilen "Partner" hat, aber bei der Anleihe will er jetzt nicht so richtig helfen.
Welche Außenwirkung auf die Anleihegläubiger das haben dürfte, wenn 777 selbst in so einer extremen Notsituation, die Erteilung der Lizenz für den Profifussball ist in akuter Gefahr, nicht einmal direkt hilft, kann man sich sicherlich vorstellen. Wäre ich da investiert, würde ich mich schon fragen, was so ein "Partner" dann bringt und wie sicher mein Invest überhaupt wäre. Mal davon abgesehen, dass ich wohl denken würde: okay stimme ich nicht zu, kann ich vermutlich die Rückzahlung im November in den Wind schießen, weil die Kohle schlicht nicht da ist. Stimme ich zu, kann ich die Rückzahlung im November 2025 sicherlich in den Wind schießen, weil die Kohle dann noch immer nicht vorhanden ist.

Aber am besten hat mir gefallen, dass hervorgehoben wird, dass mit dem alleinigen GF Herrich man jetzt viel besser aufgestellt ist. Klar, einer der sportlich wenig Ahnung hat und wirtschaftlich jetzt auch nicht so geil ist (wie die letzten Jahre/Jahrzehnte zeigen). Schließlich war er bereits seit sehr langer Zeit zumindest Mitglied der Geschäftsführung.

Kurz gesagt: Ich glaube schon, dass die Anleihe verlängert wird, weil es für die Anleihegläubiger eigentlich kaum Alternativen gibt. Heißt aber am Ende nicht, dass Hertha die Lizenz erhält, wie man ja auch selbst schreibt, da die Anleihe nur ein Punkt der Bedingungen ist.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 23.05.2023, 11:31

HerthaSven hat geschrieben:
23.05.2023, 11:16
Selbstverständlich bietet die zweite Liga die Möglichkeit für einen Neuanfang. Zum einen wird man sehr viele schädliche Verträge auf einen Schlag los und hat die Möglichkeit das Gehaltsgefüge wieder auf ein normales Level runterzuschrauben. Zum anderen wäre es - normalerweise - der Zeitpunkt, an dem Nichtskönner wie Bernstein und co. die Sachen packen und man sich auf den entscheidenden Positionen neu aufstellen kann.

Dass die Schulden nicht automatisch verschwinden leuchtet ein, sich von vornerein einzureden, dass das alles gar kein Neuanfang ist, halte ich aber für kontraproduktiv.
Welche Verträge wird man los? Es gelten ja scheinbar (fast?) alle Verträge auch für die zweite Liga. D.h. man bekommt grundsätzlich erst einmal keinen Vertrag/Spieler los. Und die 40% Gehaltskürzung hatte man uns beim 1. Abstieg auch ähnlich verkauft, ich glaube damals waren es 30% oder so, um dann irgendwann zuzugeben, dass das zum Großteil eher eine Stundung war und im Falle des Aufstieges (der dann auch kam) die Spieler einen ordentlichen Schluck aus der Personalkostenpulle bekamen.

Die einzige Hoffnung die man haben kann, dass Spieler wie Lukebakio, Tousart, Piatek und Co. schlicht keinen Bock auf die 2. Liga haben. Wenn man jetzt bei den Großverdienern von 4 Mio. brutto p.a. ausgeht, dann wären es ja noch immer 2,4 Mio. brutto und ob Tousart oder Piatek Vereine finden, die denen so ein Gehalt zahlen? Bin ich mir nicht so sicher. Auch ein Serdar (2x in Folge abgestiegen) wird keinen so großen Markt haben. Boetius wollte schon letzten Sommer niemand.

Ich bin da diesmal absolut bei Opa, zu glauben, dass der Gang in die zweite Liga eine Möglichkeit der Konsolidierung ist, ist nahezu ausgeschlossen. Selbst der HSV hat sich in den ganzen Jahren nicht wirklich finanziell konsolidieren können. Und der HSV nimmt in der 2. Liga allein aus dem Ticketing mehr ein als wir zu guten Erstligazeiten.
Und wie du schon sagtest, mit den aktuell handelnden Personen dürfte ein "Neuanfang" sowieso nahezu ausgeschlossen sein.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 23.05.2023, 11:37

HerthaSven hat geschrieben:
23.05.2023, 11:16
Selbstverständlich bietet die zweite Liga die Möglichkeit für einen Neuanfang. Zum einen wird man sehr viele schädliche Verträge auf einen Schlag los und hat die Möglichkeit das Gehaltsgefüge wieder auf ein normales Level runterzuschrauben. Zum anderen wäre es - normalerweise - der Zeitpunkt, an dem Nichtskönner wie Bernstein und co. die Sachen packen und man sich auf den entscheidenden Positionen neu aufstellen kann.

Dass die Schulden nicht automatisch verschwinden leuchtet ein, sich von vornerein einzureden, dass das alles gar kein Neuanfang ist, halte ich aber für kontraproduktiv.
Darf ich den Beitrag wiederverwenden, wenn ich auf den Realitätsverlust einiger Fans hinweisen muss? Steve hat ja schon auf den einen Denkfehler hingewiesen.

Hertha hat Stand heute weit über 100 Mio. € Verbindlichkeiten, es fehlen 60 Mio. € Liquidität, um die Saison zu finanzieren, davon 40 Mio. € Anleihe. Selbst wenn man die noch einmal verlängert bekommt, bleibt ein Loch von 20 Mio. €. Was für ein Neuanfang soll damit möglich sein, zumal man damit plant, nächste Saison wieder mehr Geld auszugeben als einzunehmen?

Sich an den entscheidenden Positionen neu aufzustellen ist übrigens Teil des Plans, das ändert nur nichts daran, dass es düster aussieht und wir keinen "Neuanfang" kriegen, sondern uns aus dem tiefen Tal herausarbeiten müssen. Und so lange Menschen wie Du nicht verstehen, wie tief dieses Tal ist und wie weit der Weg ist, wird irgendwelche Populisten mit vermeintlich einfachen Lösungen eher Glauben geschenkt als denen, die einem reinen Wein einschenken, wozu übrigens auch gehört, dass man in 2 Jahren dann wieder von dem 40 Mio. € Problem steht. Quizfrage: Wie soll man dieses Geld zurückzahlen, wenn man vorher wieder mehr ausgibt als einnimmt?

Aber klar, es reicht einfach, den Präsidenten vom Hof zu jagen und "sich neu aufzustellen", irgendeinen Namen zu droppen. Steve, Fuxx, Jenner, Minerio, pilgrims und Opa sind einfach nur zu doof, diese Zusammenhänge zu erkennen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von VFL-Siggi » 23.05.2023, 11:48

_Steve_ hat geschrieben:
23.05.2023, 11:31
...
Die einzige Hoffnung die man haben kann, dass Spieler wie Lukebakio, Tousart, Piatek und Co. schlicht keinen Bock auf die 2. Liga haben. Wenn man jetzt bei den Großverdienern von 4 Mio. brutto p.a. ausgeht, dann wären es ja noch immer 2,4 Mio. brutto und ob Tousart oder Piatek Vereine finden, die denen so ein Gehalt zahlen? Bin ich mir nicht so sicher. Auch ein Serdar (2x in Folge abgestiegen) wird keinen so großen Markt haben. Boetius wollte schon letzten Sommer niemand.
Ein Hertha-Freund meinte auch, dass es bis auf Lukebakio schwer werden würde, die Spieler, bei dem Gehalt was sie auch noch nach Kürzung bekommen würde, loszuwerden.
Ich bin da diesmal absolut bei Opa, zu glauben, dass der Gang in die zweite Liga eine Möglichkeit der Konsolidierung ist, ist nahezu ausgeschlossen.
Es laufen aber auch Vertäge aus. Ejuke, Sunjic, Jovetic, Boateng, Pekarik und Plattenhardt von der Gehaltsliste hilft dann schon. Und für Mittelstädt soll es ja Anfragen geben (Werder), ebenso für Ngankam (Union).
"Bemerkenswert finde ich die Tatsache, dass 3000 unserer Fans in St. Pauli waren. Und davon waren höchstens 2000 wegen der Reeperbahn da." (Hans Meyer nach seinem ersten Auswärtsspiel als Borussia Mönchengladbach-Trainer)

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von NoBlackHat » 23.05.2023, 11:48

Schalke ist bei noch größerem finanziellen Desaster wieder zurück gekommen, unmöglich ist es also nicht. Das Problem ist aber, dass in Herthas Führungsetage die totale Inkompetenz herrscht. Da hat keiner einen Plan und die Causa Herrich zeigt doch deutlich, dass da auch mit keiner Besserung zu rechnen ist. 777 ist in der Tat kaum einzuschätzen. Die werden schon wissen, mit wem sie es da bei Hertha zu tun haben. 100 Mio zuschießen, die dann auch wieder verpulvert werden? Never. Die haben einen langen Atem und lassen Hertha eher in die Insolvenz gehen und dann mit neuem Personal in einigen Jahren (vielleicht) wieder kommen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 23.05.2023, 11:59

NoBlackHat hat geschrieben:
23.05.2023, 11:48
Schalke ist bei noch größerem finanziellen Desaster wieder zurück gekommen, unmöglich ist es also nicht.
Das reine Ausmaß an Verbindlichkeiten mag vergleichbar gewesen sein, allerdings stand in Gelsenkacken auch das Stadion als Substanzwert dagegen, ein Industrieller, der trotz Quasirausschmiss weiter Geld organisiert hat sowie eine riesige Fanbase. 2 von 3 dieser Faktoren sind bei uns nicht vorhanden.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 23.05.2023, 12:04

NoBlackHat hat geschrieben:
23.05.2023, 11:48
Schalke ist bei noch größerem finanziellen Desaster wieder zurück gekommen, unmöglich ist es also nicht. Das Problem ist aber, dass in Herthas Führungsetage die totale Inkompetenz herrscht. Da hat keiner einen Plan und die Causa Herrich zeigt doch deutlich, dass da auch mit keiner Besserung zu rechnen ist. 777 ist in der Tat kaum einzuschätzen. Die werden schon wissen, mit wem sie es da bei Hertha zu tun haben. 100 Mio zuschießen, die dann auch wieder verpulvert werden? Never. Die haben einen langen Atem und lassen Hertha eher in die Insolvenz gehen und dann mit neuem Personal in einigen Jahren (vielleicht) wieder kommen.
Es geht ja weniger um das zurück kommen als um den "Neuanfang" oder wie es Hertha nennt "Turnaround". Ich hab mal gerade den Konzernabschluss (die nehmen das Kalenderjahr als Berichtszeitraum) von Schalke überflogen und deren Passivseite der Bilanz sieht auch gruselig aus mit negativem EK in 3-stelliger Millionenhöhe und Verbindlichkeiten von 180 Mio. EUR. Aber man muss eben auch sehen, dass die in 2022 einen Umsatzerlöse sowie sonst. betriebliche Erträge von 167 Mio. EUR hatten (Abstiegsjahr 2021: 210 Mio. EUR!). Die im Bereich Ticketing und Sponsoring über 65 Mio. EUR erzielt haben (2021: 47 Mio. EUR). Allein das sind Beträge...die sind für uns überhaupt nicht realisierbar, warum auch immer. Dazu kam dann noch Transfererlöse in Höhe von ca. 22,5 Mio. EUR (2021: ca. 39 Mio. EUR). Auch das dürfte für uns fast nicht realisierbar sein. Und trotzdem hatte Schalke in beiden Jahren einen Konzernverlust von 20 Mio. EUR bzw. 2021 von 18 Mio. EUR ausweisen müssen, u.a. weil man eben mit fast 78 Mio. EUR (2021: 88 Mio. EUR) trotzdem ein extrem hohen Personalaufwand hatte.

So ein Kraftakt ist für Hertha unter den aktuellen Voraussetzungen eigentlich kaum darstellbar. Auch weil wir eben keine Sicherheiten (Arena auf Schalke etc.) haben, um überhaupt in Regionen weit über 50 Mio. EUR Verbindlichkeiten über Grundpfandrechte abzusichern.
Zuletzt geändert von _Steve_ am 23.05.2023, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von VFL-Siggi » 23.05.2023, 12:07

NoBlackHat hat geschrieben:
23.05.2023, 11:48
Schalke ist bei noch größerem finanziellen Desaster wieder zurück gekommen, unmöglich ist es also nicht. ...
Schalke hatte 38,9 Millionen durch Transfers eingenommen, alleine für McKennie und Serdar knapp 30 Million. Dazu 26,5 Millionen durch die E-Sport-Liga, die Kosten für den Profikader veringerten sich von 80 auf 20 Millionen. Schalke hatte ja auch Auflagen und sie haben 16 Millionen über eine neue Anleihe eingeholt, um eine alte zu begleichen. interessant dabei übrigens: Hätten sie das nicht gemacht, hätte es trotzdem die Lizenz gegeben, allerdings wohl einen 6-Punkte Abzug zur Folge gehabt.

Kaum für Hertha möglich das zu kopieren.
"Bemerkenswert finde ich die Tatsache, dass 3000 unserer Fans in St. Pauli waren. Und davon waren höchstens 2000 wegen der Reeperbahn da." (Hans Meyer nach seinem ersten Auswärtsspiel als Borussia Mönchengladbach-Trainer)

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 23.05.2023, 12:12

VFL-Siggi hat geschrieben:
23.05.2023, 12:07
NoBlackHat hat geschrieben:
23.05.2023, 11:48
Schalke ist bei noch größerem finanziellen Desaster wieder zurück gekommen, unmöglich ist es also nicht. ...
Schalke hatte 38,9 Millionen durch Transfers eingenommen, alleine für McKennie und Serdar knapp 30 Million. Dazu 26,5 Millionen durch die E-Sport-Liga, die Kosten für den Profikader veringerten sich von 80 auf 20 Millionen. Schalke hatte ja auch Auflagen und sie haben 16 Millionen über eine neue Anleihe eingeholt, um eine alte zu begleichen. interessant dabei übrigens: Hätten sie das nicht gemacht, hätte es trotzdem die Lizenz gegeben, allerdings wohl einen 6-Punkte Abzug zur Folge gehabt.

Kaum für Hertha möglich das zu kopieren.
Den markierten Teil halte ich für nahezu ausgeschlossen! Halbwegs richtig wäre es, wenn hieße, dass sich die Personalkosten um 20 Mio. EUR auf ca. 80 Mio. EUR verringert haben.

Wie man hier sehen kann betrug der Personalaufwand weiterhin um die 80 Mio. EUR im Jahr 2022. Im Jahr 2020 war er übrigens bei 110 Mio. EUR.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von NoBlackHat » 23.05.2023, 12:15

Opa hat geschrieben:
23.05.2023, 11:59
NoBlackHat hat geschrieben:
23.05.2023, 11:48
Schalke ist bei noch größerem finanziellen Desaster wieder zurück gekommen, unmöglich ist es also nicht.
Das reine Ausmaß an Verbindlichkeiten mag vergleichbar gewesen sein, allerdings stand in Gelsenkacken auch das Stadion als Substanzwert dagegen, ein Industrieller, der trotz Quasirausschmiss weiter Geld organisiert hat sowie eine riesige Fanbase. 2 von 3 dieser Faktoren sind bei uns nicht vorhanden.
Schalke musste aber auch den Großsponsor Gazprom abservieren und hatte keinen Investor in der Hinterhand. Wenn aber 777 nicht massiv einspringt, geht Hertha über die Klippe, da sind wir uns einig.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von VFL-Siggi » 23.05.2023, 12:20

_Steve_ hat geschrieben:
23.05.2023, 12:12

Wie man hier sehen kann betrug der Personalaufwand weiterhin um die 80 Mio. EUR im Jahr 2022. Im Jahr 2020 war er übrigens bei 110 Mio. EUR.
Personalaufwand ist was anderes als Kosten für den Profikader.
Schau dir mal an, wen die abgegeben und wen geholt haben
Und mit "kopieren" meinte ich ja auch nicht nur diesen Punkt.
"Bemerkenswert finde ich die Tatsache, dass 3000 unserer Fans in St. Pauli waren. Und davon waren höchstens 2000 wegen der Reeperbahn da." (Hans Meyer nach seinem ersten Auswärtsspiel als Borussia Mönchengladbach-Trainer)

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 23.05.2023, 12:23

Man kann sich auch fragen wie es möglich war, dass Herrich nicht wusste wie der DFL reagieren würde, bei geplante zukünftigen Transfers in den eingereichten Unterlagen.
Sofern hier die Hertha nicht anders behandelt wird, wie alle anderen DFL-Vereine auch.
Mineiro » 23.05.2023, 09:30
Konservative DFL-Annahmen in derLizenzvergabe (Beispiele)

1 Alle und nur die zum Zeitpunkt derLizenzvergabe vertraglich vereinbarten Verpflichtungen warden betrachtet.
Herthas Personalkostenreduzierungen des Kaders beruhen hauptsächlich auf Spielertransfers nach der Saison. Da diese Spieler aber derzeit noch
unter Vertrag stehen, akzeptiert die DFL die meisten von Herthas geplanten
Personalkostenreduzierungen nicht

2 Keine Transferergebnisse in Betracht gezogen.
Transfermarkt.de schätzt den Kader der Hertha zum 1. Mai 2023 auf einen Wert von
über EUR 107 Mio. Die DFL akzeptiert keine Annahmen zur Generierung von Liquidität im
Zuge von Spielerverkäufen, solange kein Vertrag unterschrieben ist. Mit den geplanten
Kostensenkungen einhergehend wird Hertha voraussichtlich liquiditätswirksam Spieler
verkaufen, allerdings werden diese Annahmen von der DFL nicht anerkannt
Das könnte auch noch ein Riesen-Problem werden bis 21 Juni.

BTW Mineiro
habe die Stelle nicht gefunden im Prospekt. (deine Angabe der Quelle)
Auf welche Seite steht das denn?
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.

VFL-Siggi
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von VFL-Siggi » 23.05.2023, 12:29

NoBlackHat hat geschrieben:
23.05.2023, 12:15
Schalke musste aber auch den Großsponsor Gazprom abservieren und hatte keinen Investor in der Hinterhand.
Die Zusammenarbeit mit Gazprom wurde Ende Februar 2022 beendet. Eine Woche später hatten sie Vivawest als neuen Sponsor.
Zuletzt geändert von VFL-Siggi am 23.05.2023, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
"Bemerkenswert finde ich die Tatsache, dass 3000 unserer Fans in St. Pauli waren. Und davon waren höchstens 2000 wegen der Reeperbahn da." (Hans Meyer nach seinem ersten Auswärtsspiel als Borussia Mönchengladbach-Trainer)

_Steve_
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 23.05.2023, 12:30

VFL-Siggi hat geschrieben:
23.05.2023, 12:20
_Steve_ hat geschrieben:
23.05.2023, 12:12

Wie man hier sehen kann betrug der Personalaufwand weiterhin um die 80 Mio. EUR im Jahr 2022. Im Jahr 2020 war er übrigens bei 110 Mio. EUR.
Personalaufwand ist was anderes als Kosten für den Profikader.
Schau dir mal an, wen die abgegeben und wen geholt haben
Und mit "kopieren" meinte ich ja auch nicht nur diesen Punkt.
Du willst mir also allen ernstes erzählen, dass man für Amateurspieler, Jugendtrainer, Mitarbeiter der Geschäftsstelle und sonstige Mitarbeiter knapp 60 Mio. EUR ausgegeben hat? Woher kommt deine Zahl überhaupt? Etwas verbindlicheres als den Konzernjahresabschluss hast, dann gerne her damit.

Und ja, dass der Personalaufwand in der GuV auch Kosten außerhalb des Profikaders enthält, ist ja klar, deshalb schrieb ich ja auch von Personalaufwand. Aber wenn du wirklich an die 20 Mio. Profikaderkosten glaubst, dann sorry...

Zu den Mitarbeitern schreiben sie folgendes: Im Geschäftsjahr 2022 waren durchschnittlich 1.472 (Vorjahr 1.425) Mitarbeiter (davon 947 Aushilfen; Vorjahr 884 Aushilfen) beschäftigt. Selbst wenn die 1.472 Mitarbeiter alle Vollzeit gewesen wären (da sind dann auch noch die Profis mit drin), hätte da jeder ein Jahresbrutto von über 40k EUR haben müssen. Wie realistisch das ist, müssen wir wohl kaum diskutieren.

Aber geht hier auch nicht um Schalke sondern um Hertha.

HerthaSven
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaSven » 23.05.2023, 12:31

_Steve_ hat geschrieben:
23.05.2023, 11:31
Die einzige Hoffnung die man haben kann, dass Spieler wie Lukebakio, Tousart, Piatek und Co. schlicht keinen Bock auf die 2. Liga haben. Wenn man jetzt bei den Großverdienern von 4 Mio. brutto p.a. ausgeht, dann wären es ja noch immer 2,4 Mio. brutto und ob Tousart oder Piatek Vereine finden, die denen so ein Gehalt zahlen? Bin ich mir nicht so sicher. Auch ein Serdar (2x in Folge abgestiegen) wird keinen so großen Markt haben. Boetius wollte schon letzten Sommer niemand.
Einen Großteil wenn nicht sogar alle der genannten wird man schon irgendwie los, lass uns in ein paar Wochen nochmal sprechen. Aber natürlich ist man auf die Mitarbeit der Spieler angewiesen. Auf die kann man aber wahrscheinlich zählen, da sich die zweite Liga im CV eben eher schlecht macht.
Opa hat geschrieben:
23.05.2023, 11:37
Darf ich den Beitrag wiederverwenden, wenn ich auf den Realitätsverlust einiger Fans hinweisen muss? Steve hat ja schon auf den einen Denkfehler hingewiesen.
Selbstverständlich darfst Du das. Ich gehe davon aus, dass es für dich im Gegenzug dann auch in Ordnung ist wenn ich dir einen „Denkfehler“ andichte, wenn am Ende des Tages 70-80% des Kaders ausgetauscht wurde und man auch massig gültige Verträge losgeworden ist. Wir sprechen uns in ein paar Wochen.
Opa hat geschrieben:
23.05.2023, 11:37
Aber klar, es reicht einfach, den Präsidenten vom Hof zu jagen und "sich neu aufzustellen", irgendeinen Namen zu droppen. Steve, Fuxx, Jenner, Minerio, pilgrims und Opa sind einfach nur zu doof, diese Zusammenhänge zu erkennen.
:laugh: Oh Gott, cringe pur.

Aber klar, wenn es die offenbar selbst ernannte Forenelite nicht versteht, dann keiner. Ist ja wohl klar.

Danke nochmal, dass ihr euch mit uns, dem Fußvolk, abgebt und hier regelmäßig für Erleuchtung sorgt. :top:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 23.05.2023, 12:33

VFL-Siggi hat geschrieben:
23.05.2023, 12:29
Eine Woche später hatten sie Vivawest als neuen Sponsor.
Bei uns Pleitegeiern würde nicht einmal Wiesenhof auf die Brust wollen :D

Das Netzwerk der Schlacker ist um ein vielfaches belastbarer als unseres, die werden immer die erforderlichen Millionen generieren, während wir in die Röhre gucken.
HerthaSven hat geschrieben:
23.05.2023, 12:31
Danke nochmal, dass ihr euch mit uns, dem Fußvolk, abgebt und hier regelmäßig für Erleuchtung sorgt. :top:
Auch große Meister können aus Steinen keine Brote backen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von VFL-Siggi » 23.05.2023, 12:35

_Steve_ hat geschrieben:
23.05.2023, 12:30
Du willst mir also allen ernstes erzählen, ....
Meine Güte, dann zieh dir ab was de willst.
Es geht um die Aussage, dass Hertha das aus mehreren Gründen so nicht kopieren kann.

Der größte Punkt ist aus Sicht des 56-Jährigen die Zusammenstellung des Kaders. „Damals sind wir mit einer Champions-League-Mannschaft in die 2. Liga gerauscht“, blickt Schröder zurück. Der FC Schalke 04 musste seinen Kaderetat von knapp 80 Millionen auf 20 Millionen Euro reduzieren. Teure Spieler wie Suat Serdar, Amine Harit oder Ozan Kabak musste man verscherbeln. https://www.derwesten.de/sport/fussball ... 04108.html

Bernd Schröder ist übrigens der Vorstandsvorsitzende
Zuletzt geändert von VFL-Siggi am 23.05.2023, 12:43, insgesamt 2-mal geändert.
"Bemerkenswert finde ich die Tatsache, dass 3000 unserer Fans in St. Pauli waren. Und davon waren höchstens 2000 wegen der Reeperbahn da." (Hans Meyer nach seinem ersten Auswärtsspiel als Borussia Mönchengladbach-Trainer)

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 23.05.2023, 12:37

Es ist schon hilfreich bei Vergleichen, die selbe Definition und Nomenklatur zu haben, sonst hinkt alles hinten dran.

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