Lösung der Hertha Finanzen

Vorstand, Management, Vereinspolitik
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Opa
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 24.05.2023, 11:30

VFL-Siggi hat geschrieben:
24.05.2023, 10:43
Opa hat geschrieben:
24.05.2023, 10:25
.. denn die Löcher bei Hertha sind tiefer als der Mariannengraben,
Der heisst Marianengraben, wie die gleichnamige Inselgruppe der Marianen, nach der spanischen Königin Maria Anna von Österreich benannt. *duckwech*
Kein Grund sich zu ducken. Danke für den Hinweis. :top:

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 24.05.2023, 11:45

_Steve_ hat geschrieben:
24.05.2023, 10:52
ford hat geschrieben:
24.05.2023, 08:55


Damit ist eigentlich zum derzeitigen Stand alles gesagt. Vielen Dank nochmal für Deine Mühe Opa uns das zu erklären.

777 ist vertraglich verpflichtet, die 100 Millionen an Hertha abzudrücken. 25 Millionen sollen aber schon beim Vertragsabschluss von 777 an Hertha geflossen sein. Bleiben noch 75 Millionen für Hertha übrig.
Wobei ich die Formulierung aufgrund der mangelnden Inhaltskenntnis des Investment Agreements abschwächen würde. 777 hat (wohl) ein vertragliches commitment abgegeben, Hertha mit (bis zu) 100 Millionen EUR finanziell zu unterstützen und die Zahlung in einzelnen Tranchen erfolgen soll. Was wir eben nicht wissen, ob die einzelnen Tranchen an Bedingungen geknüpft sind, was ich für durchaus realistisch halte.

Insoweit kann es durchaus sein, dass - basierend auf das Investment Agreement - eigentlich keine Zahlung "einforderbar" wäre, wenn z.B. klar festgelegt ist, dass es weitere 35 Mio. in 2024 nur gibt, wenn die Personalkosten unter X Mio. gedrückt wurden und weitere 40 Mio. dann 2025 wenn das EBITDA einen bestimmten Bereich erreicht hat. Da 777 glasklar gesagt hat, dass man finanzielle Konsolidierung verlangt, kann ich mir eben nicht vorstellen, dass man sich vertraglich verpflichtet hat, bedingungslos bestimmte Beträge in den Verbrennungsofen in der Hanns-Braun-Straße zu werfen.

Sehe ich auch so, alleine schon die nun über den Haufen geworfene zeitliche Absprache und somit auch die daraus folgende vertragliche Fixierung spricht eigentlich nicht dafür, dass 777 hier auf teufel-komm-raus für die Anleihe bürgen muss. Die nächste Tranche von denen war doch erst im nächsten Sommer geplant...sie sind ja schon mit der ersten Tranche sofort eingesprungen, obwohl auch diese erst später geplant war.

Die einzigen beiden Gründe die ich sehe, wieso sie das letzten Endes machen könnten sind, dass sie erstens sonst ihr Investment los sind, aber auch hier ist dann die Frage, wie weit sie das dann überhaupt noch kratzt. Es kann gut und gerne sein, dass die (genau wie wir) davon ausgegangen sind, dass Hertha wie geplant die Lizenz erhält.
Und zweitens, dass der Verein sonst die Anleger schon dreist in der Neuauflage belügen und künstlich unter Druck setzen würde, denn bürgt 777 in jedem Fall für die Anlage, kann es keine Insolvenz geben. Die restlichen Forderungen bekommen sie hin und wenn etwas fehlt dürfte das dann in Auflagen umgewandelt werden.

Warten wir mal ab, es dürfte super spannend werden, auch wenn dieses in der Luft hängen echt nervig ist :)
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 24.05.2023, 12:33

Wenn man das Gericht vermitteln kann, dass wir auf eine drohende Insolvenz zusteuern, wenn wir den Personalaufwand nicht auf etwa 20 Mio runterkriegen, können doch auch bei befristete Arbeitspapiere (Fußballer) betriebsbedingte Kündigungen sehr kostengünstig durchgebracht werden?
Dann wäre man den unerlässlichen turnaround einen großen Schritt näher. Zumindest wachsen unsere Schulden nicht mehr.
Der Rest wäre knallhartes rechnen wie beim Schach.
Was bringt mehr; eine zukünftige mögliche Ablöse, oder die Einsparung des Gehalts und Planungssicherheit?
Bei den Leuten die bis 2025 Verträge haben, ist nächsten Sommer, nur 1 Jahr vor Vertragsende eh weniger zu erwarten. Da bringt dann eine betriebsbedingte Kündigung uU mehr.
Auch die Geschäftsstelle kriegt man so runter aufs nötigste.
Über den Sommer, versucht man so viel wie möglich Ablöse zu generieren, und nach TM-Phase betr.bedingte Kündigungen.
Wäre das nicht möglich?

A und O bleibt aber natürlich immer noch ein Trainer, der aus wenig viel machen kann.
Dann bekäme man zumindest Perspektiven für die Lösung unsere Probleme, wo wir noch lange an zu knabbern haben werden.
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.

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Opa
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 24.05.2023, 12:41

Es würde schon einmal helfen, wenn Du halb so viel googeln würdest wie Du schreibst, dann könntest Du bereits wissen, dass der Sinn eines befristeten Vertrags der ist, dass beide Vertragsparteien wissen, wann er beendet ist und bei Fußballern/Managern/Geschäftsführern in der Regel eine vorzeitige, ordentliche Kündigung (auch einer betriebsbedingten) ausgeschlossen wird.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ford » 24.05.2023, 12:55

@Steve und Drago,

Ihr habt natürlich recht, dass ich meine Aussagen Mangelns Inhaltskenntnis des Investment-Agreements abschwächen hätte sollen.

Dass 777 verpflichtet ist, die 40 Millionen Anleihe bei Absage der Verlängerung zu übernehmen, habe ich von der Bild.

Bild:

""" Scheitert der Plan, dem zwei Drittel der Anleihegläubiger zustimmen müssen, soll 777 nach BILD-Informationen verpflichtet sein, doch noch einzuspringen. Allerdings würden die 40 Mio. Euro dann direkt von den 100 Mio. Euro Eigenkapital abgehen, die die Amis Hertha in den kommenden zwei Jahren zur Verfügung stellen wollen.""

Wenn 777 vertraglich nicht verpflichtet sein sollte, die 100 Millionen in voller Höhe an Hertha zu zahlen und auch die 40 Millionen für die Anleihe nicht. Stattdessen aufgrund der finanziellen Situation von Hertha und wegen der unfähigen Vereinsführung, lieber frühzeitig die Reißleine zieht. Dann wäre die Situation von Hertha ja noch katastrophaler und an eine Lizenz von Hertha überhaupt nicht zu denken. Sondern eher gleich der Durchmarsch in die Insolvenz.

Letztlich bleibt uns nicht anders übrig, als abzuwarten. Ich bin echt gespannt, wie es weitergeht...

Panteliese
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Panteliese » 24.05.2023, 14:06

Vielleicht wurde das hier schon mal thematisiert, aber zum Stöbern fehlt mir gerade die Zeit: Kam die Rückzahlung der 40-Mio.-Anleihe eigentlich sehr überraschend? Hätte man als Verein ja irgendwie auf dem Schirm haben müssen. Bisher hieß es, diese und nächste Saison durchfinanziert - bis der Paukenschlag mit der Anleihe kam. Hoppla!

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elmex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 24.05.2023, 14:07

Einfach glatt gelogen!

Rustneil
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Rustneil » 24.05.2023, 14:37

Da die Anleihe unbesichert ist, hat man ein feines Druckmittel in der Hand. Entweder der Verlängerung zustimmen oder Geld ist weg da keine Lizenz und somit Insolvenz. Zwar nicht die feine Art, aber es bleibt ja wohl kaum etwas anderes übrig. Damit ist aber das Problem nicht gelöst, sondern nur um weitere zwei Jahre aufgeschoben.
Nach wie vor sollte man die Doofmannsgehilfen Preetz, Schiller, Gegenbauer und den Rest der Wagenburg am kommenden Samstag ab 17.30 Uhr nackt, geteert und gefedert durch das Brandenburgische Tor jagen.
"Der Fußball hat bei uns einen Stellenwert, der gar nicht statthaft ist - für das bisschen Arschwackeln." (Hans Meyer)

Panteliese
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Panteliese » 24.05.2023, 14:54

Panteliese hat geschrieben:
24.05.2023, 14:06
Vielleicht wurde das hier schon mal thematisiert, aber zum Stöbern fehlt mir gerade die Zeit: Kam die Rückzahlung der 40-Mio.-Anleihe eigentlich sehr überraschend? Hätte man als Verein ja irgendwie auf dem Schirm haben müssen. Bisher hieß es, diese und nächste Saison durchfinanziert - bis der Paukenschlag mit der Anleihe kam. Hoppla!
Im Kicker-Interview sagt der Sportökonom Breuer dazu:
Der Liquiditätsengpass in 2023 war absehbar, wenn auch nicht in dieser Deutlichkeit. Das Rückzahlungsdatum ist lange Zeit bekannt, doch hatte man sicher nicht mit andauernden so starken Verlusten in den letzten Spielzeiten gerechnet, die viel Eigenkapital und Liquidität gekostet haben (...) Ich würde somit eher sagen, Hertha hat sich sehr lange Zeit auf seinen sportlichen Erfolg verlassen, zumindest auf den Klassenerhalt beziehungsweise auf diesen gewettet.
https://www.kicker.de/breuer-hertha-ist ... 01/artikel

Nicht mit Verlusten zu rechnen ist so fahrlässig wie typisch für windige Kaufleute.

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elmex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 24.05.2023, 16:45

Rustneil hat geschrieben:
24.05.2023, 14:37
Da die Anleihe unbesichert ist, hat man ein feines Druckmittel in der Hand. Entweder der Verlängerung zustimmen oder Geld ist weg da keine Lizenz und somit Insolvenz. Zwar nicht die feine Art, aber es bleibt ja wohl kaum etwas anderes übrig.
Das ist kein feines Druckmittel sondern ein plumpes. Der Risikoanleger verliert "nur" sein Einlage Hertha BSC und seine Angestellten alles. Eher spekuliert man drauf, dass Hertha eben vom Investor oder sonst wem "gerettet" wird. Als Anleger würde ich mich auf diesen Deal nicht einlassen.

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Westham
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Westham » 24.05.2023, 16:47

Da ist ein Artikel in der SZ, leider Bezahlschranke, die Überschrift macht neugierig.
https://www.sueddeutsche.de/sport/herth ... duced=true
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten....lol

VFL-Siggi
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von VFL-Siggi » 24.05.2023, 16:55

Westham hat geschrieben:
24.05.2023, 16:47
Da ist ein Artikel in der SZ, leider Bezahlschranke, die Überschrift macht neugierig.
https://www.sueddeutsche.de/sport/herth ... duced=true
Hast PN
"Bemerkenswert finde ich die Tatsache, dass 3000 unserer Fans in St. Pauli waren. Und davon waren höchstens 2000 wegen der Reeperbahn da." (Hans Meyer nach seinem ersten Auswärtsspiel als Borussia Mönchengladbach-Trainer)

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Rustneil » 24.05.2023, 17:02

elmex hat geschrieben:
24.05.2023, 16:45
Rustneil hat geschrieben:
24.05.2023, 14:37
Da die Anleihe unbesichert ist, hat man ein feines Druckmittel in der Hand. Entweder der Verlängerung zustimmen oder Geld ist weg da keine Lizenz und somit Insolvenz. Zwar nicht die feine Art, aber es bleibt ja wohl kaum etwas anderes übrig.
Das ist kein feines Druckmittel sondern ein plumpes. Der Risikoanleger verliert "nur" sein Einlage Hertha BSC und seine Angestellten alles. Eher spekuliert man drauf, dass Hertha eben vom Investor oder sonst wem "gerettet" wird. Als Anleger würde ich mich auf diesen Deal nicht einlassen.
Dann ist halt Dein Geld weg. Bei solchen Anleihen gehen die Geldgeber immer ein finanzielles Risiko ein. Daher sind die Erfolgschancen auf ein derartiges, fast schon erpresserisches Druckmittel immer recht hoch. Trotzdem ist das alles armselig. Aber es auch so wie immer in der freien Marktwirtschaft: Die da oben stecken sich die Millionen ein, fahren den Karren in den Dreck und scheren sich nicht drum und werden auch nicht zur Verantwortung gezogen. Der kleine Angestellte jedoch kann stempeln gehen.
"Der Fußball hat bei uns einen Stellenwert, der gar nicht statthaft ist - für das bisschen Arschwackeln." (Hans Meyer)

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Rustneil » 24.05.2023, 17:06

VFL-Siggi hat geschrieben:
24.05.2023, 16:55
Westham hat geschrieben:
24.05.2023, 16:47
Da ist ein Artikel in der SZ, leider Bezahlschranke, die Überschrift macht neugierig.
https://www.sueddeutsche.de/sport/herth ... duced=true
Hast PN
Zitat: "Dabei stellt sich immer ernsthafter die Frage, ob überhaupt noch genug Substanz da ist, die saniert werden kann."
Falls die personelle Sunstanz Bernstein, Neuendorf, Dardai u.s.w. heisst, gibt es nicht mal ansatzweise die Chance auf eine Sanierung.
"Der Fußball hat bei uns einen Stellenwert, der gar nicht statthaft ist - für das bisschen Arschwackeln." (Hans Meyer)

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaFan1972 » 24.05.2023, 17:17

VFL-Siggi hat geschrieben:
24.05.2023, 16:55
Westham hat geschrieben:
24.05.2023, 16:47
Da ist ein Artikel in der SZ, leider Bezahlschranke, die Überschrift macht neugierig.
https://www.sueddeutsche.de/sport/herth ... duced=true
Hast PN
Ich auch ....ich auch....bitte bitte. :laugh:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von VFL-Siggi » 24.05.2023, 17:33

HerthaFan1972 hat geschrieben:
24.05.2023, 17:17
VFL-Siggi hat geschrieben:
24.05.2023, 16:55


Hast PN
Ich auch ....ich auch....bitte bitte. :laugh:
Haste
"Bemerkenswert finde ich die Tatsache, dass 3000 unserer Fans in St. Pauli waren. Und davon waren höchstens 2000 wegen der Reeperbahn da." (Hans Meyer nach seinem ersten Auswärtsspiel als Borussia Mönchengladbach-Trainer)

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaFan1972 » 24.05.2023, 18:02

VFL-Siggi hat geschrieben:
24.05.2023, 17:33
HerthaFan1972 hat geschrieben:
24.05.2023, 17:17


Ich auch ....ich auch....bitte bitte. :laugh:
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 24.05.2023, 18:35

Rustneil hat geschrieben:
24.05.2023, 17:02
elmex hat geschrieben:
24.05.2023, 16:45

Das ist kein feines Druckmittel sondern ein plumpes. Der Risikoanleger verliert "nur" sein Einlage Hertha BSC und seine Angestellten alles. Eher spekuliert man drauf, dass Hertha eben vom Investor oder sonst wem "gerettet" wird. Als Anleger würde ich mich auf diesen Deal nicht einlassen.
Dann ist halt Dein Geld weg. Bei solchen Anleihen gehen die Geldgeber immer ein finanzielles Risiko ein. Daher sind die Erfolgschancen auf ein derartiges, fast schon erpresserisches Druckmittel immer recht hoch. Trotzdem ist das alles armselig. Aber es auch so wie immer in der freien Marktwirtschaft: Die da oben stecken sich die Millionen ein, fahren den Karren in den Dreck und scheren sich nicht drum und werden auch nicht zur Verantwortung gezogen. Der kleine Angestellte jedoch kann stempeln gehen.
Du glaubst wirklich, dass der e.V. "die da Oben" sind und die millionenschweren Geldgeber nicht? Es ist und bleibt schizophren, einerseits um Vertrauen und Geld zu betteln und andererseits mit Insolvenz zu drohen. Wie soll das Geld denn in der Zukunft erwirtschaftet werden? Glaubst Du Bernstein&Co und der "Berliner Weg" sind das Zugpferd, das die Millionen einbringt? Das ist hochgradig lächerlich und naiv. Man kann nicht jahrelang mit "nach mir die Sintflut" und dann auf ein "weiter so" hoffen! Dieser Verein ist wie ein Krebspatient, als Erstes muss der bösartige Tumor raus!

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 24.05.2023, 18:36

VFL-Siggi hat geschrieben:
24.05.2023, 16:55
Westham hat geschrieben:
24.05.2023, 16:47
Da ist ein Artikel in der SZ, leider Bezahlschranke, die Überschrift macht neugierig.
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HerthaFan1972
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaFan1972 » 24.05.2023, 18:40

Rustneil hat geschrieben:
24.05.2023, 17:06
VFL-Siggi hat geschrieben:
24.05.2023, 16:55


Hast PN
Zitat: "Dabei stellt sich immer ernsthafter die Frage, ob überhaupt noch genug Substanz da ist, die saniert werden kann."
Falls die personelle Sunstanz Bernstein, Neuendorf, Dardai u.s.w. heisst, gibt es nicht mal ansatzweise die Chance auf eine Sanierung.
Interessanter Artikel.
Auf die Frage am Ende in Bezug auf 777 was sie damit verfolgen, usw.
Ich habe meinen Boss (obwohl dem Hertha am Arsch vorbeigeht) infiziert und haben mal einen kleinen Research gemacht. Ich muss dazu sagen, dass mein ursprünglicher Beitrag mit einer möglichen Investorengruppe und minimal Verlust bei den Anlegern korrigiert werden muss (sorry @Ford).

Es ist noch schlimmmer für uns. Hertha ist lediglich ein Posten in einer Gesamtinvestition, die nicht spezifiziert auf bestimmte Vereine ist. Das Gesamtvolumen der Investition wurde durch eine PP erreicht (ähnlich einem IPO) ohne Vereine oder Art der Investition zu nennen. Das erklärt auch die Schnelligkeit der 777 Investitionen im Bereich Sport insbesondere Fußball. Das erklärt auch wie Windhorst, die gefunden hat.

Ich arbeite noch an den Details der PP (wann sie eröffnet wurde, wie hoch das gesuchte Kapital der PP war und wieviel Zeit 777 noch hat, die gesamte Summe zu investieren sollte es unter SEC Regeln fallen usw).

Was wichtig für uns ist: Hertha ist im schlimmsten Fall eine Abschreibeposition und würde mit den anderen Investitionen absorbiert werden. Verlust für 777: 0 Verlust für Anleger: 0

Das würde auch erklären, warum 777 nicht einfach die Anleihe abbezahlt oder nicht einfach eine Bürgschaft hinterlegt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von VFL-Siggi » 24.05.2023, 18:44

elmex hat geschrieben:
24.05.2023, 18:36
VFL-Siggi hat geschrieben:
24.05.2023, 16:55


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Ray
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 24.05.2023, 19:16

Rustneil hat geschrieben:
24.05.2023, 14:37
Da die Anleihe unbesichert ist, hat man ein feines Druckmittel in der Hand. Entweder der Verlängerung zustimmen oder Geld ist weg da keine Lizenz und somit Insolvenz.
Hat es der BVB vor ca. 20 Jahren nicht genauso gemacht?
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 24.05.2023, 20:00

Panteliese hat geschrieben:
24.05.2023, 14:06
Vielleicht wurde das hier schon mal thematisiert, aber zum Stöbern fehlt mir gerade die Zeit: Kam die Rückzahlung der 40-Mio.-Anleihe eigentlich sehr überraschend? Hätte man als Verein ja irgendwie auf dem Schirm haben müssen. Bisher hieß es, diese und nächste Saison durchfinanziert - bis der Paukenschlag mit der Anleihe kam. Hoppla!
Bereits 2018 standen folgende Parameter fest: Laufzeit bis 08.11.2023, frühest möglicher Zeitpunkt der Ablösung = 08.05.2021.
Schiller wusste genau, was passieren wird und hat sich feige verpisst.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaFan1972 » 24.05.2023, 20:05

Jenner hat geschrieben:
24.05.2023, 20:00
Panteliese hat geschrieben:
24.05.2023, 14:06
Vielleicht wurde das hier schon mal thematisiert, aber zum Stöbern fehlt mir gerade die Zeit: Kam die Rückzahlung der 40-Mio.-Anleihe eigentlich sehr überraschend? Hätte man als Verein ja irgendwie auf dem Schirm haben müssen. Bisher hieß es, diese und nächste Saison durchfinanziert - bis der Paukenschlag mit der Anleihe kam. Hoppla!
Bereits 2018 standen folgende Parameter fest: Laufzeit bis 08.11.2023, frühest möglicher Zeitpunkt der Ablösung = 08.05.2021.
Schiller wusste genau, was passieren wird und hat sich feige verpisst.
Und wurde von deinem Helden feierlich verabschiedet.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Die flotte Motte » 24.05.2023, 22:07

HerthaFan1972 hat geschrieben:
24.05.2023, 20:05
Und wurde von deinem Helden feierlich verabschiedet.
Im Juni letzten Jahres räumte Bernstein ein, Aufträge von Hertha bekommen zu haben. Von daher ist das nicht wirklich verwunderlich.

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