Herthafuxx hat geschrieben: ↑21.05.2023, 19:21
Das neue Pro-Argument ist also "es macht eh kein anderer".
Hattest du nicht auch schon Panik und Anarchie vorhergesagt, wenn man Gegenbauer abwählen würde? Und dann stellte sich der Präsident eines der größten Berliner Sportvereine zur Wahl.
Und wurde er Präsident?
Das ist das was ich meine!
Weil Du und andere zu gerne kommen mit "wie konnten die DEN denn jetzt wählen".
Aus der Stellung der kompletten Nichtverantwortung zu reden ist eine sehr bequeme Stellung.
Alle haben ihre Ideen und Gedanken, welche richtig sind, das weiß man hinterher.
Wann hinterher ist dann letztlich das entscheidende Hinterher als Zeitpunkt für eine "finale" Beurteilung?
Dazu mal was zum Präsidenten von Eintracht Frankfurt (sein letztes Interview war im ASS erst):
Er wurde im Alter von 44 Jahren Präsi, war kein Großunternehmer.
Er wurde August 2000 Präsident. Sommer 2001, also
erstes Jahr als Präsi, stieg Frankfurt ab.
Frankfurt sieg erst 2003 wieder auf und 2004 wieder ab.
Nächster Aufstieg 2005 und 2006 dann per Pokalfinalteilnahme für 2007 ins internationale Geschäft.
2011 wieder abgestiegen und 2012 wieder hoch, 2013 wurden sie 6., also wieder ins internationale Geschäft.
Der Verlauf ab der Rele 2016 sollte allen noch frisch genug in Erinnerung sein.
Er übergibt nun an einen Nachfolger.
Bei Dir wäre er wohl nach dem ersten Jahr fällig gewesen oder?
Wie sieht die Bewertung insgesamt aus?
Wird jeder Mensch das gleich bewerten?
Hat sich das Vertrauen auf die Strecke ausgezahlt oder nicht?
Man weiß es dummerweise nicht vorher, vorher sind aber sehr viele sehr schlau und wissen (woher eigentlich), dass das und das besser funktionieren wird. Wie man nun an Bayern sieht, scheint nicht so ganz einfach zu sein.
In Frankfurt setzten sie darauf, dass sich der Präsi weiterentwickeln wird.
Du kannst da nicht rein als Unternehmenschef handeln aber auch nicht rein als Vereinspräsi (die eine KGaA ...) und mir fehlt hier bei zu vielen das Bewusstsein für die daraus enstehende Problematik.
Und nein, ich gehe nicht davon aus, was woanders funktioniert, das funktioniert auch bei uns.
Man sieht die Wahrscheinlichkeit schlichtweg geringer oder höher und ... hinterher ist man dann schlauer.
Aber an dem Wettbewerb "wer wusste es vorher" haben sehr viele helle Freude dann und wenn dann mal richtig, dann ist deren Ego wunderbar gepampert.
Wer hat außer diesem dann noch was davon?
Keiner!
Wahnsinn, wer so alles aus der Nichtverantwortungsposition so weiß was zum Wohle des Vereins ist.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!