Lösung der Hertha Finanzen

Vorstand, Management, Vereinspolitik
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elmex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 12.05.2023, 12:43

Ist doch ganz einfach! Investoren rücken die Kohle rüber, halten die Klappe, man verjubelt die Kohle mit seiner Entourage und wenn es nicht läuft, ist der Investor der Buhmann!

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Herthafuxx
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 12.05.2023, 13:47

VFL-Siggi hat geschrieben:
12.05.2023, 12:24
Hertha BSC und die Investoren: Warum Präsident Bernstein das größte Problem ist
Hertha BSC taumelt dem Abstieg entgegen, doch selbst eine Lizenz für die 2. Liga scheint alles andere als sicher. Wirtschaftsexperte Hennig Zülch ist zwiegespalten, was die Zukunft angeht.
...
Es ist ein offenes Geheimnis, dass weder Windhorst noch Hertha BSC wussten, worauf sie sich einlassen. Ein Konzept zur Kooperation sucht man vergeblich. Wie viel Geld setzt man ein und welche Ziele will man erreichen? Diese strategische Ausrichtung war nicht erkennbar. Aktuell existiert eine Art Vakuum.


https://www.watson.de/sport/interview/8 ... roblem-ist
Auch daraus:
Ist Bernstein der falsche Präsident?

Lassen Sie es mich so ausdrücken: Jeder Klub bekommt den Präsidenten, den er verdient hat. Schaut man sich die Entwicklung der Hertha in den letzten Jahren an, so war diese Wahl doch nur konsequent. Positiv ist: Er stärkt die Basis und schafft Identifikation. Die offene Frage ist indes: Hat er den Realitätssinn für die wirtschaftlichen und sportlichen Notwendigkeiten sowie den Bedarf nach weiterer Professionalisierung. Letztere Frage kann der geneigte Leser sich selbst beantworten.

Also braucht es einen Spagat zwischen Basisnähe und finanzieller Weitsicht.

Wir sind im Entertainment-Business, und das muss man einfach so annehmen. Der Klub bewegt sich bei den Umsatzerlösen um die 100 Millionen Euro. Das ist ein mittelständisches Unternehmen, das können Sie nicht führen wie eine Pommesbude. Ich muss klare Visionen und Strategien haben und wissen, wo der Klub in fünf Jahren stehen will. Das war und ist meines Erachtens nicht erkennbar.
"Wir haben viel zu viel Geld ausgegeben für viel zu wenig Tabellenplatz." (Ralf Huschen, 25.05.2025)

HerthaSven
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaSven » 12.05.2023, 21:33

Wie man Lukebakio in der Winterpause nicht verkaufen konnte bleibt ein dicker Fehler der uns sicher am Ende auch Millionen kostet. Auch das muss sich unser Freund Bernstein ankreiden lassen. :wink2:

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 12.05.2023, 23:14

Na mal abwarten, ich bin weiterhin der Meinung die Lizenz gibt es bei Abstieg nicht.
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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pilgrims
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 12.05.2023, 23:16

Bei Klassenerhalt hätte man noch eine Chance gehabt, weil die Einnahmepositionen erhalten geblieben wären.

Aber mit dem Abstieg wird es sehr bescheiden.

Zauberdrachin
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 13.05.2023, 02:59

Drago1892 hat geschrieben:
12.05.2023, 06:51
Zauberdrachin hat geschrieben:
11.05.2023, 23:49

...
Sorry der Begriff "Kleckerbeträge" sollte gar nicht abwertend gemeint sein, aber da sie in Tranchen mit ca. 30-35 Mio kommen, helfen sie uns nicht wirklich, denn so viel Verluste macht man seit Jahren in der BL pro Halbjahr (auch altuelle wieder), in der 2. Liga rechne ich zudem mit 95% mit so einem Endjahresverlust. Wirklich zur Gesundung der Finanzen tragen sie also überhaupt nicht bei, sondern halten unseren Kopf eben gerade so über Wasser, oder eben die Beatmungsmaschinen angeschaltet. Daher der Begriff "Kleckerbeträge".

Wenn ich mich erinnere werden dieses Jahr 70-90 Mio Verbindlichkeiten fällig....womit willst du die begleichen? Mit 35 Mio?

Was ist an den 300 Mio so falsch? Wieso soll und wird das dann gleich wieder mit EL verglichen von dir?
Ca. 300 Mio werden wir alleine meiner Kalkulation der Finanzen brauchen, um nur wieder finanziell gesund zu werden, sportlichen Erfolg würde man dadurch keinen haben. So wie ich das damit plane, wäre man damit "gerade mal" schuldenfrei und durchschnittlicher Bundesligist im Mittelfeld der Tabelle. Für EL müsstest du hier sogar noch mehr investieren.
Und auch diese 300 Mio müssten in großen Tranchen fließen, damit das klappt.

Wir haben miserable Finanzen, in den nächsten 3 Jahren kommen im besten Fall nochmal knapp 100 Mio Miese dazu (wäre schon 1/3, ein anderes 1/3 Verbindlichkeiten hat man längst, das restliche 1/3 wird man brauchen, um sich sportlich zu konsolidieren).

Und jetzt kommt das Problem: Das wird nur mit guten Verantwortlichen gelingen, ansonsten kannst du denen auch 500 Mio geben und es würde nicht gelingen.
Ok, jetzt verstehe ich was Du meintest.

Ich denke, 777 wird (zurecht) nur Schritt für Schritt handeln damit wir (zurecht) unter Druck bleiben "selbst" das zu entwickeln was man wirkliches Fundament nennt. Einige Anteile sind ja noch verkaufbar, darf aber nur absolute Notlösung sein.
777 lässt sich nicht so veräppeln wie LW es über sich ergehen lassen musste.

Deshalb sehe ich insgesamt keine 300 Mio. als zwingend an. 777 sorgt genau nur dafür, dass wir nicht finanziell untergehen, stellen aber keine Beträge für Transfers zur Verfügung.

Wir müssen dazu gezwungen werden und ich gehe davon aus, dass wir dem Zwang entsprechen werden ... finanziell hier eine deftige Schiene zu fahren und vor allem davon runterzukommen, nur Spieler mit x Ablöse und bei bieten von y Gehalt bringen uns weiter.

Ich bin gespannt wer GfS bei uns werden wird!

Im Gegensatz zu Pering habe ich kein Angst vor einem "Fast-Ausverkauf".
Wir müssen davon endlich runterkommen, zu denken, man bräuchte teureren Kader um etwas zu erreichen.
Das steckt hinter der Pering-Aussage und war ja auch das was wir jeweils nach den Abstiegen mit Preetz machten.
Genau so gesunden wir definitiv nicht mehr, denn wir haben nunmehr bereits den zweiten Investor ...

Ich verstehe Deine 300 Mio. doch wenn wir endlich mal konsequent bei den Finanzen handeln ist solch eine Summe nicht nötig.
Lizenz vorausgesetzt ist die Frage wie die Transferperiode letztlich abgeschlossen wird bzw. abgeschlossen werden kann (Spieler zwingen zu gehen funktioniert ja nicht) weil sich auch daraus die Folge für die Verändeurng bei den Gehaltskosten ergibt.

So wie Herrich sich ausdrückte soll spätestens die Saison 25/26 die erste mit mindestens einer schwarzen Null sein. Es ist möglich, dass man insgesamt auf Deine 300 Mio. kommt, ebenso möglich sind deutlich weniger. Das hängt halt auch von den Personalien Piatek, Alderete, Ascacibar, Tousart, Lukebakio, etc. ab.
Ligaunabhängig und anders formuliert: Wen alles mit den zu hohen Gehältern (und unangenehmen Vertragslaufzeiten) bekommt man in diesem Sommer los.

Wenn Deine 300 Mio. in großen Tranchen fließen werden unsere Verantwortlichen das mit gewisser Wahrscheinlichkeit erneut nutzen um "Erfolg" oer Geld kaufen zu wollen und der Kreislauf beginnt erneut ...
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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MS Herthaner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 13.05.2023, 07:45

Ein Abstieg wird uns sehr viele Großverdiener von Hals schaffen.
Aber auch viele werden durch falsche Personalpolitik weiterhin mit durchgefüttert werden.
Nicht umsonst plant man mit ein völlig irren 45 Mio Spieleretat in Liga 2 :laugh:

Dd.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 13.05.2023, 08:04

MS Herthaner hat geschrieben:
13.05.2023, 07:45
Nicht umsonst plant man mit ein völlig irren 45 Mio Spieleretat in Liga 2 :laugh:
Das ist das ganze Drama.
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.

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Mineiro
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 13.05.2023, 12:08

Drago1892 hat geschrieben:
12.05.2023, 23:14
Na mal abwarten, ich bin weiterhin der Meinung die Lizenz gibt es bei Abstieg nicht.
Aus Sicht von 777 wäre ein Lizenzentzug doch der absolute Worstcase für ihr gerade getätigtes Investment. Das werden sie mit aller Kraft verhindern wollen…

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 13.05.2023, 12:13

MS Herthaner hat geschrieben:
13.05.2023, 07:45
Ein Abstieg wird uns sehr viele Großverdiener von Hals schaffen.
Aber auch viele werden durch falsche Personalpolitik weiterhin mit durchgefüttert werden.
Nicht umsonst plant man mit ein völlig irren 45 Mio Spieleretat in Liga 2 :laugh:
Wie oft muss man Dir noch erklären, dass man nur mit dem planen kann, was planbar ist? Bei den Großverdieners ist man darauf angewiesen, dass die auch wechseln wollen und für das Personal im Staff, sowie auf der GF gilt auch das Arbeitsrecht.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Forever-Hertha » 13.05.2023, 12:26

Mineiro hat geschrieben:
13.05.2023, 12:08
Drago1892 hat geschrieben:
12.05.2023, 23:14
Na mal abwarten, ich bin weiterhin der Meinung die Lizenz gibt es bei Abstieg nicht.
Aus Sicht von 777 wäre ein Lizenzentzug doch der absolute Worstcase für ihr gerade getätigtes Investment. Das werden sie mit aller Kraft verhindern wollen…
verstehe ich sowieso nie, warum ein Investor investiert, wenn er ja doch nix zu sagen hat und darüberhinaus sogar investiert bei jemandem, der wie Bernstein ganz offen sagt, dass er eigentlich gegen Investoren ist.
Wer hier Geld reinsteckt, der macht das aus Liebhaberei, als Mäzenatentum, Sponsor etc, aber doch nicht Investor, wo man einen Gewinn irgendwie und irgendwann sehen möchte. Nicht mal der "Image Gewinn" bekommt man bei Hertha, im Gegenteil. Also ich verstehe es nicht, das müssen doch alles Nixblicker sein, auf deutsch Idioten, wer denn bei Hertha investiert

ford
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ford » 13.05.2023, 12:51

Mineiro hat geschrieben:
13.05.2023, 12:08
Drago1892 hat geschrieben:
12.05.2023, 23:14
Na mal abwarten, ich bin weiterhin der Meinung die Lizenz gibt es bei Abstieg nicht.
Aus Sicht von 777 wäre ein Lizenzentzug doch der absolute Worstcase für ihr gerade getätigtes Investment. Das werden sie mit aller Kraft verhindern wollen…
Das sehe ich auch so wie Mineiro. Ansonsten hätte 777 den Betrag, den Hertha schon von 777 bekommen hat, verschenkt. Denen wird nicht weiter übrig bleiben, als weiter in Hertha reinzupumpen, was sie ja demnächst wieder machen wollen und die Höhe der nächsten Zahlung an Hertha wissen wir ja noch nicht mal. Die wird schon ordentlich ausfallen müssen, um bei einem Abstieg die Lizenz zu bekommen.

Wer so blöde ist, unter dieser unfähigen Vereinsführung auf ein totes Hertha-Pferd zu setzen wie 777, der muss halt für "Nichts" bluten und füllt wieder den Trog, an dem sich alle die Taschen füllen.

Bei der MV ist durch die Märchenstunde und die unterbelichteten Ultras, alles für Bernstein und die Wagenburg wieder schick. Die alarmierenden Aussagen von Pering, werden als Lügenmärchen unter dem Tisch gekehrt. Das sieht man ja hier alleine schon an Jenner.
Die unfähige Vereinsführung unter Bernstein mit der Versager-Hertha-DNA wird uns erhalten bleiben.
Dardai wird auch in der 2. Liga durch Bernstein und Weber....Hertha Trainer bleiben.
Da braucht sich dann zukünftig auch Jenner nicht mehr zu beschweren.

Der Weg ins Nirwana von Hertha, wird auch zukünftig weiter beschritten. Ein "Hoch" auf Jenner seinen Bernstein und die Wagenburg. Für die er sich so den Hintern aufreißt. Die nur der eigene Machterhalt schert. Zu mehr reicht es auch nicht bei den Stümpern. Wie sich ja auch schon mehrfach gezeigt hat.

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Ray
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 13.05.2023, 12:55

Mineiro hat geschrieben:
13.05.2023, 12:08

Aus Sicht von 777 wäre ein Lizenzentzug doch der absolute Worstcase für ihr gerade getätigtes Investment. Das werden sie mit aller Kraft verhindern wollen…
Wie fix sind denn die verträge mit 777? Gibt es da nicht eventuelle Klauseln bzgl. Exit oder Nichtwirksamkeit?
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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PREUSSE
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 13.05.2023, 12:58

Ray hat geschrieben:
13.05.2023, 12:55
Mineiro hat geschrieben:
13.05.2023, 12:08

Aus Sicht von 777 wäre ein Lizenzentzug doch der absolute Worstcase für ihr gerade getätigtes Investment. Das werden sie mit aller Kraft verhindern wollen…
Wie fix sind denn die verträge mit 777? Gibt es da nicht eventuelle Klauseln bzgl. Exit oder Nichtwirksamkeit?
Glaubst du ernsthaft hier im Forum diesbezüglich eine Antwort zu bekommen? :roll:
Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS :red:

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 13.05.2023, 13:02

Mineiro hat geschrieben:
13.05.2023, 12:08
Drago1892 hat geschrieben:
12.05.2023, 23:14
Na mal abwarten, ich bin weiterhin der Meinung die Lizenz gibt es bei Abstieg nicht.
Aus Sicht von 777 wäre ein Lizenzentzug doch der absolute Worstcase für ihr gerade getätigtes Investment. Das werden sie mit aller Kraft verhindern wollen…
Es geht mir in erster Linie darum, dass die Erteilung der Lizenz in Liga 1 deutlich einfacher gewesen wäre. Da in Liga 2 Minimum 50% der Einnahmen wegbrechen werden, sieht es auch entsprechend schwerer für die Lizenz aus, denn alle schlechten Finanzahlen bleiben gleich. Wirklich einzig helfen würde eine normale Finanzlage, wie sie die Topteams der 2. Liga haben/hätten, also ca. 20 Mio Personalkosten. Wir planen mit 45 und werden die auch nicht schaffen, dafür müssten wirklich viele Ladenhüter gehen und das werden sie nicht.

Zudem wird die DFL auch nicht darüber begeistert sein, dass die Kohle erneut ausgerechnet von der Partei kommt, der sie ohnehin schon unterstellen nicht 50+1 konform zu sein. Wie stellt man sich das eigentlich vor? "Also wir denken, dass die zu viel Einfluss haben und das nicht korrekt ist und dann kommt die benötigte Kohle ausgerechnet wieder von denen?". Das ist zwar finanziell dann überlebenswichtig, erhärtet dieses Vorwurf aber nur erneut.....das ist fast schon grotesk.

Auch was eine schon getätigte Investition angeht wägt man irgendwann einfach nur noch ab, ob sich das überhaupt lohnt, ganz besonders im Bezug auf die getätigte Investition.

Daher würde es mich nicht überraschen, wenn 777 sagt: "Dann jetzt lieber 200 versenkte Mio, als ziemlich sicher in ein paar Jahren 400-500." (und es dürften ja noch nicht mal 200 sein). Ohnehin scheinen die auch eher sehr naiv zu sein, genau wie Windhorst...die hätten uns in jedem Fall im Sommer noch billiger bekommen, oder zumindest zum selben Preis, dann aber mit der Gewissheit, dass der Verein noch in der Bundesliga ist, oder eben nicht. Teurer wäre Hertha BSC in keinem Fall geworden.

Machen wir uns doch nichts vor:
Selbst wenn man diesen Sommer noch irgendwie eine Lizenz erhält, werden die Finanzen im nächsten Sommer und zur nächsten Lizenzvergabe noch schlimmer sein, denn die werden natürlich am Ende der ersten 2. Ligasaison einen riesigen Verlust erwirtschaften, darüber kann man jetzt schon ganz einfache Kalkulationen anstellen. Hier helfen dann auch 35 Mio im Jahr nur wenig und auch nicht bahnbrechend weiter.

Die Wahrscheinlichkeit eine Lizenz zu erhalten singt bei Abstieg jedenfalls deutlich.
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

Dd.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 13.05.2023, 14:00

Ray hat geschrieben:
13.05.2023, 12:55
Mineiro hat geschrieben:
13.05.2023, 12:08

Aus Sicht von 777 wäre ein Lizenzentzug doch der absolute Worstcase für ihr gerade getätigtes Investment. Das werden sie mit aller Kraft verhindern wollen…
Wie fix sind denn die verträge mit 777? Gibt es da nicht eventuelle Klauseln bzgl. Exit oder Nichtwirksamkeit?
Hatte doch hier das öffentlich einsehbare Protokol der im Febr.(?) stattgefundene, im Handelsregister einzutragende Hauptversammlung der Kommanditges. hier gepostet?
Vor Monaten bereits.
Den Link kann man dann auch mal anklicken... :mrgreen:
Für alle die mal Walters Unterschrift live sehen wollen.
Oder wie deren beiden Chefs (+ Gründer) auch noch ma wieder heißen.
Hertha:
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Lukas
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Lukas » 13.05.2023, 18:00

Drago1892 hat geschrieben:
12.05.2023, 06:51
Zauberdrachin hat geschrieben:
11.05.2023, 23:49


Grundsätzlich ist ein Problem: Allein für genauere "Spekulationen/Vermutungen" fehlen schon mehr Details.

Ob die zweite Tranche für den jetzigen Zeitraum noch zwingend notwendig ist oder doch bereits als Nachweis bzw. Liquiditätsabsicherung zur neuen Saison nötig ist wissen wir nicht genau. Also geht es darum ob Deine Vermutung wahrscheinlicher ist.

Ja, Opa hat ein sehr zutreffendes Bild geäußert.
Jedoch auch Bernstein mit "Intensivstation", Herrich benannte es dann nun nicht mehr als Bild mit "Sanierungsfall".

Die Beträge von 777 als Kleckerbeträge zu bezeichnen finde ich echt abwertend.
Die geben, entweder von der Thematik Windhorst gelernt oder aus generellen Ansatz, das rein und genau dann rein was zu dem Zeitpunkt nötig ist.
Es soll ja schließlich kein Druck unnötigerweise von uns abfallen, zurecht.

Du bist noch nicht aus der "Big-Welt" raus oder? 300 Mio. ... Sieht "Deine" Zukunft bereits wieder die EL? :gruebel:

777 wird so einiges tun um die Insolvenz zu vermeiden, allerdings nicht mehr als sie müssen. Es ist meines Wissens nicht verboten, dass ein Investor der KGaA einen Kredit gibt.

Zuerst muss man durch die Lizensierung kommen und wir sehen erst in der Bilanz per 30.6. zumindest in der Summierung mehr.

Das Damoklesschwert hängt an einem sehr dünnen Haar über uns.
Sorry der Begriff "Kleckerbeträge" sollte gar nicht abwertend gemeint sein, aber da sie in Tranchen mit ca. 30-35 Mio kommen, helfen sie uns nicht wirklich, denn so viel Verluste macht man seit Jahren in der BL pro Halbjahr (auch altuelle wieder), in der 2. Liga rechne ich zudem mit 95% mit so einem Endjahresverlust. Wirklich zur Gesundung der Finanzen tragen sie also überhaupt nicht bei, sondern halten unseren Kopf eben gerade so über Wasser, oder eben die Beatmungsmaschinen angeschaltet. Daher der Begriff "Kleckerbeträge".

Wenn ich mich erinnere werden dieses Jahr 70-90 Mio Verbindlichkeiten fällig....womit willst du die begleichen? Mit 35 Mio?

Was ist an den 300 Mio so falsch? Wieso soll und wird das dann gleich wieder mit EL verglichen von dir?
Ca. 300 Mio werden wir alleine meiner Kalkulation der Finanzen brauchen, um nur wieder finanziell gesund zu werden, sportlichen Erfolg würde man dadurch keinen haben. So wie ich das damit plane, wäre man damit "gerade mal" schuldenfrei und durchschnittlicher Bundesligist im Mittelfeld der Tabelle. Für EL müsstest du hier sogar noch mehr investieren.
Und auch diese 300 Mio müssten in großen Tranchen fließen, damit das klappt.

Wir haben miserable Finanzen, in den nächsten 3 Jahren kommen im besten Fall nochmal knapp 100 Mio Miese dazu (wäre schon 1/3, ein anderes 1/3 Verbindlichkeiten hat man längst, das restliche 1/3 wird man brauchen, um sich sportlich zu konsolidieren).

Und jetzt kommt das Problem: Das wird nur mit guten Verantwortlichen gelingen, ansonsten kannst du denen auch 500 Mio geben und es würde nicht gelingen.
Komplett deiner Meinung leider, und nach gestern hat sich alles noch mal mehr zugespitzt...

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elmex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 13.05.2023, 19:18

Ray hat geschrieben:
13.05.2023, 12:55
Mineiro hat geschrieben:
13.05.2023, 12:08

Aus Sicht von 777 wäre ein Lizenzentzug doch der absolute Worstcase für ihr gerade getätigtes Investment. Das werden sie mit aller Kraft verhindern wollen…
Wie fix sind denn die verträge mit 777? Gibt es da nicht eventuelle Klauseln bzgl. Exit oder Nichtwirksamkeit?
Das ist der springende Punkt. 777 hat Hertha an den Eiern. Hertha bleibt nichts anderes übrig als auf diese Knebelverträge einzugehen. Ob sie gegen 50+1 verstoßen wird denen egal sein. Notfalls wird dagegen geklagt, die Regel steht eh auf tönernen Füßen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ButzBSC » 13.05.2023, 20:49

Eigentlich sollte man sich gar keine Sorgen um den Lizenzentzug machen. 777 kauft doch nicht für 220 Millionen von Windhorst (oder wie viel auch immer) die Anteile, pumpt eigenes Geld in den Verein, nur dass dann ein paar Wochen danach das ding Insolvent ist und alles investierte Geld weg? Das macht null Sinn, oder hab ich nen Denkfehler? Gehen wir mal nicht davon aus, das 777 solche Amateure sind wie Hertha. Naja vielleicht doch, sie lassen sich ja auf uns ein.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Brater » 13.05.2023, 21:03

Glaubt ihr, dass es möglich ist, dass die Entscheidung in Sachen Herthas Lizenz schon längst gefallen ist?
Warum gibt es das Okay seitens der DFL/DFB einfach nicht? Was soll sich denn nach den ganzen Offenlegungen in die nächsten Tagen noch ändern? Was ist, wenn die Lizenz nicht erteilt ist und man das nur noch nicht kommuniziert, um eine eventuelle Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden und DFL/DFB warten mit der Botschaft nur noch bis wir rechnerisch abgestiegen sind... :gruebel:
Hertha ist: Wenn man nichts erwartet und trotzdem enttäuscht wird.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaSven » 13.05.2023, 21:07

Brater hat geschrieben:
13.05.2023, 21:03
Glaubt ihr, dass es möglich ist, dass die Entscheidung in Sachen Herthas Lizenz schon längst gefallen ist?
Warum gibt es das Okay seitens der DFL/DFB einfach nicht? Was soll sich denn nach den ganzen Offenlegungen in die nächsten Tagen noch ändern? Was ist, wenn die Lizenz nicht erteilt ist und man das nur noch nicht kommuniziert, um eine eventuelle Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden und DFL/DFB warten mit der Botschaft nur noch bis wir rechnerisch abgestiegen sind... :gruebel:
Klar:
20.04.2023 – Die DFL Deutsche Fußball Liga hat am heutigen Donnerstag erste Entscheidungen im Lizenzierungsverfahren der Bundesliga und 2. Bundesliga für die kommende Saison 2023/24 getroffen. In diesem ersten Schritt wurde keinem der insgesamt 47 Bewerber die Spielberechtigung verweigert. Einige Clubs müssen aber bis Anfang Juni Bedingungen erfüllen, um im Falle der sportlichen Qualifikation die Spielberechtigung zu erhalten. Andere Vereine erhielten die Lizenz unter Auflagen.
Die Bedingungen sind bis Juni zu erfüllen und Mitte Juni gibt es dann Gewissheit ob die Lizenz erteilt wird oder nicht. Also maximal noch 4-5 Wochen, dann ist Klarheit.
Die endgültige Entscheidung des Lizenzierungsausschusses über die eventuelle Erfüllung von Bedingungen und die Vergabe der Lizenzen an diese Bewerber ist für Mitte Juni vorgesehen.

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Ray
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 13.05.2023, 21:11

ButzBSC hat geschrieben:
13.05.2023, 20:49
Eigentlich sollte man sich gar keine Sorgen um den Lizenzentzug machen. 777 kauft doch nicht für 220 Millionen von Windhorst (oder wie viel auch immer) die Anteile, pumpt eigenes Geld in den Verein, nur dass dann ein paar Wochen danach das ding Insolvent ist und alles investierte Geld weg? Das macht null Sinn, oder hab ich nen Denkfehler? Gehen wir mal nicht davon aus, das 777 solche Amateure sind wie Hertha. Naja vielleicht doch, sie lassen sich ja auf uns ein.
Vielleicht wollen sie aus Liga 4 völlig unter ihrer Lenkung wieder nach oben.
Wenn man Geld hat und kompetent ist (siehe RB) geht das schnell.
Aber dann hätten sie auch Aachen kaufen können, für 300 Euro oder so.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

Dd.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 13.05.2023, 22:26

Ray hat geschrieben:
13.05.2023, 21:11
ButzBSC hat geschrieben:
13.05.2023, 20:49
Eigentlich sollte man sich gar keine Sorgen um den Lizenzentzug machen. 777 kauft doch nicht für 220 Millionen von Windhorst (oder wie viel auch immer) die Anteile, pumpt eigenes Geld in den Verein, nur dass dann ein paar Wochen danach das ding Insolvent ist und alles investierte Geld weg? Das macht null Sinn, oder hab ich nen Denkfehler? Gehen wir mal nicht davon aus, das 777 solche Amateure sind wie Hertha. Naja vielleicht doch, sie lassen sich ja auf uns ein.
Vielleicht wollen sie aus Liga 4 völlig unter ihrer Lenkung wieder nach oben.
Wenn man Geld hat und kompetent ist (siehe RB) geht das schnell.
Aber dann hätten sie auch Aachen kaufen können, für 300 Euro oder so.
Nicht so sexy wie Berlin!!!!!!
:mrgreen:
Hertha:
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 13.05.2023, 22:34

elmex hat geschrieben:
13.05.2023, 19:18
Ray hat geschrieben:
13.05.2023, 12:55


Wie fix sind denn die verträge mit 777? Gibt es da nicht eventuelle Klauseln bzgl. Exit oder Nichtwirksamkeit?
Das ist der springende Punkt. 777 hat Hertha an den Eiern. Hertha bleibt nichts anderes übrig als auf diese Knebelverträge einzugehen. Ob sie gegen 50+1 verstoßen wird denen egal sein. Notfalls wird dagegen geklagt, die Regel steht eh auf tönernen Füßen.
Die Frage ist, inwieweit aber unserer Gesellschaftsform und ihre (777) Stellung darin, überhaupt legal über Individual-Absprachen oder Investment Vertrag LEGAL aushebelbar ist?
Wenn das möglich ist, können die in D, CH und Austria (Luxemburg?), die einzigen(?) Ländern dieser Erde, wo es diesen Gesellschaftsform gibt, gleich mit begraben. ob da die deutsche Richter und große Teile der hier genannten VolksWirtschaften mitmachen?

@opa, was sagst du, der ja selber mehrere Kommanditgesellschaften gegründest hast (wie du hier mal erklärt hast)?
sorry falls ich manchen Fachbegriff nicht sauber ausgesprochen habe...
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.

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elmex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 13.05.2023, 22:50

Hertha wäre ein Präzedenzfall. Wenn 777 Partners das Geld zur Verfügung stellt (inklusive Mitsprechrecht usw.) und die DFL wegen Verstoßes gegen die 50+1 Regel die Lizenz verweigert, dann begibt sich die DFL auf gefährliches Terrain. Wie gesagt steht die 50+1 Regel auf tönernen Füßen. 777 Partners, hätte dann die Möglichkeit dagegen zu klagen, und zwar mit guten Aussichten auf Erfolg. Ein Lizenzentzug käme dann einer Enteignung gleich. Die DFL müsste dann haften und das könnte sehr teuer werden. Der Investor ist im Gegensatz zum Präsidium kein Romantiker.

Der Unterschied zu Fällen wie 1860 ist, dass der Verein "freiwillig" auf das Geld von Ismaik verzichtet hat und in der Regionalliga mithilfe lokaler Sponsoren den Neuanfang begann. Das ist bei Hertha so nicht möglich! Die Summen sind viel zu groß.

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