Lösung der Hertha Finanzen

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Dd.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 11.05.2023, 15:19

Herthafuxx hat geschrieben:
11.05.2023, 14:53
Wenn man sich nach über 15 Jahren bei uns im Präsidium noch hinstellt und meint ernsthaft, dass "wir auf Zusagen von Gegenbauer und Schiller vertraut haben" ... :no:
Nun ja, er sitzt wahrscheinlich nicht in bestimmte Ausschüsse, hatte glob ich auch schon gegen Gegebauer opponiert, und wir hatten jeweils gesichterten Finanzierungen bzw. waren nicht Bankrott.
Mit welchen Taschenspielertricks das auch immer geschehen sein mag, könnte es sein, das Pering lediglich diese stark eingegrenzte Wort-Bedeutung gemeint hat.
Und seiner Meinung zu "Taschenspielertricks" ansonsten in seiner Opposition ausgelebt hat. Der Rest geht in Vereinsmeierei unter...
Es ist in der Praxis nicht so einfach, isoliert im Verein da zu stehen. Bin selber da immer vorsichtig mit meiner Meinung von außerhalb.
Aber Pering hat ansonsten auf mich keinen großen Eindruck gemacht, wobei ich vor allem seine "Hertha-Schiff-Geschichte" äußerst dilettantisch fand.
Aber es könnte ja sein, dass er gerade was Vereinsleben und Meierei betrifft, viel größeren Qualitäten hat. Zumindest finde ich den heutigen Brief gut, sehr klar formuliert, sofern sie in Medien zitiert wurden.
Insgesamt muss ich erstmal verarbeiten...
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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 11.05.2023, 15:24

Dd. hat geschrieben:
11.05.2023, 15:19
Herthafuxx hat geschrieben:
11.05.2023, 14:53
Wenn man sich nach über 15 Jahren bei uns im Präsidium noch hinstellt und meint ernsthaft, dass "wir auf Zusagen von Gegenbauer und Schiller vertraut haben" ... :no:
Nun ja, er sitzt wahrscheinlich nicht in bestimmte Ausschüsse, hatte glob ich auch schon gegen Gegebauer opponiert..
Nein, er hat nicht gegen Gegenbauer opponiert, sondern sein Fähnchen in den Wind gehangen. 2012 hatte er darauf spekuliert, dass sich der Wind gegen Gegenbauer dreht und das Festhalten an Preetz infrage gestellt. Nachdem auf der MV klar war, dass Gegenbauer weiter fest im Sattel sitzt, hat er den Schwanz ganz schnell eingezogen. Pering ist kein Opponent, sondern ein Opportunist.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 11.05.2023, 15:29

HipHop hat geschrieben:
11.05.2023, 15:01
Es ist kein sinnvoller Ansatz, ein Problem mit dem Boten schlechter Nachrichten größer zu machen, als die schlechten Nachrichten selbst!
Es ist kein sinnvoller Ansatz hier den Boten aus der Verantwortung nehmen zu wollen. Er war im Präsidium sogar der Dienstälteste, wenn ich mich nicht irre. Da wäre es in seiner Verantwortung gewesen im neuen Präsidium zu sagen: "Aus der Erfahrung von über 14 Jahren Präsidiumsarbeit kann ich nur raten, dass wir unsere Finanzen einmal komplett durchleuchten müssen. Auf die Garantien von Gegenbauer und Schiller können wir nichts geben".
Sir Alex hat geschrieben:
11.05.2023, 15:09
Herthafuxx hat geschrieben:
11.05.2023, 14:53
Wenn man sich nach über 15 Jahren bei uns im Präsidium noch hinstellt und meint ernsthaft, dass "wir auf Zusagen von Gegenbauer und Schiller vertraut haben" ... :no:
Vor allem war Schiller ja noch viele Monate imAmt, es war ja kein sofortiger Rücktritt.

Als neugewählter Präsident/Präsidium hätte ich sofort mit Amtsantritt jemanden engagiert, der die Finanzen komplett durchforstet und darlegt.
Mal losgelöst davon, dass ich da einen externen Fachmann als Nachfolger Schillers in Erwägung gezogen hätte.

Für mich viel wichtigere Aufgaben für den Anfang, als die Radtour oä. Aber nur meine Meinung als Laie.
Wenn man sich nicht erst ein paar Tage vor der Wahl das erste Mal mit dem Verein beschäftigt hat, sollte man so handeln.

Am Ende sind alle im Präsidium schuld, wenn sie ernsthaft Schiller und Gegenbauer geglaubt haben. Und bei Pering sind halt alle Schuld, aber er nicht, denn er hat ja auch nur allen anderen geglaubt bzw. konnte sich nicht einbringen mit seinen Super-Ideen, die alles herumgerissen hätten. Welche Ratschläge von ihm wurden eigentlich in den Jahren davor angenommen und wo würden wir ohne diese nur heute stehen?
"Wir haben viel zu viel Geld ausgegeben für viel zu wenig Tabellenplatz." (Ralf Huschen, 25.05.2025)

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 11.05.2023, 15:30

Jenner hat geschrieben:
11.05.2023, 15:24
Dd. hat geschrieben:
11.05.2023, 15:19


Nun ja, er sitzt wahrscheinlich nicht in bestimmte Ausschüsse, hatte glob ich auch schon gegen Gegebauer opponiert..
Nein, er hat nicht gegen Gegenbauer opponiert, sondern sein Fähnchen in den Wind gehangen. 2012 hatte er darauf spekuliert, dass sich der Wind gegen Gegenbauer dreht und das Festhalten an Preetz infrage gestellt. Nachdem auf der MV klar war, dass Gegenbauer weiter fest im Sattel sitzt, hat er den Schwanz ganz schnell eingezogen. Pering ist kein Opponent, sondern ein Opportunist.
Gut möglich ja.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 11.05.2023, 15:33

Herthafuxx hat geschrieben:
11.05.2023, 15:29
Und bei Pering sind halt alle Schuld, aber er nicht,
Ich kenne den ganzen Brief noch nicht. Nur die Ausschnitte.
Hertha:
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 11.05.2023, 15:39

Jenner hat geschrieben:
11.05.2023, 15:18
Gleichwohl erwarte ich natürlich auch von einem neuen Präsidenten, dass er die Aussagen von Schiller durch den zuständigen Fachmann, also Herrich, prüfen lässt.
Es ist eben die große Frage, ob Herrich als "Fachmann" zu bezeichnen ist. 8-)
Wobei ich da gerade deiner Meinung hier gut finde, wie alle Phänomene mehr oder weniger auch zeigen. Unabhängig davon jetzt, das im Einzelnen ich bestimmte Details möglicherweise anders bewerte/gesehen habe.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 11.05.2023, 15:55

Sir Alex hat geschrieben:
11.05.2023, 15:09

Als neugewählter Präsident/Präsidium hätte ich sofort mit Amtsantritt jemanden engagiert, der die Finanzen komplett durchforstet und darlegt.
Mal losgelöst davon, dass ich da einen externen Fachmann als Nachfolger Schillers in Erwägung gezogen hätte.

Ich auch. :top:
da ist es sogar vom Vorteil, dass Schiller noch ein paar Monate da war. Dann kann man es, sofern man überhaupt eigene Meinungen hat, noch viel besser prüfen. Vielleicht hätte man dann auch die 1 mio Abfindung gespart...

Das ist quasi das A und O bei jeder "Regierungswechsel".
Grundhandwerk, vor allem, wenn man wie bei Bernstein der Fall, durchaus strategische Überlegungen gedenkt auszuleben.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 11.05.2023, 16:02

Dd. hat geschrieben:
11.05.2023, 15:55
Sir Alex hat geschrieben:
11.05.2023, 15:09

Als neugewählter Präsident/Präsidium hätte ich sofort mit Amtsantritt jemanden engagiert, der die Finanzen komplett durchforstet und darlegt.
Mal losgelöst davon, dass ich da einen externen Fachmann als Nachfolger Schillers in Erwägung gezogen hätte.

Ich auch. :top:
da ist es sogar vom Vorteil, dass Schiller noch ein paar Monate da war. Dann kann man es, sofern man überhaupt eigene Meinungen hat, noch viel besser prüfen. Vielleicht hätte man dann auch die 1 mio Abfindung gespart...

Das ist quasi das A und O bei jeder "Regierungswechsel".
Grundhandwerk, vor allem, wenn man wie bei Bernstein der Fall, durchaus strategische Überlegungen gedenkt auszuleben.
Ihr habt beide keine Ahnung. Am Wichtigsten ist erstmal zu Beginn eine Stelle für Vertrieb und Marketing zu schaffen.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 11.05.2023, 16:06

:grin:
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 11.05.2023, 17:06

So nun bekommt man ja angeblich die zweite Tranche von 777 direkt im Juni ausgezahlt, damit man überhaupt eine Chance auf die Lizenz hat, hatte ich ja schon heute morgen vermutet.

Problem an der Sache ist nur, dass man dann spätestens im nächsten Sommer noch größere Probleme hat, denn die Verluste in einem Jahr 2. Liga dürften alleine größer sein und auch die jetzige Tranche wird wohl nur die aktuellen Verluste bis zum Sommer und die Abfindungen an diverse entlassene Mitarbeiter abdecken können.

Ich sehe das schon kommen, ist eigentlich auch eine mathematische Gewissheit: Hertha wird zum 30.06.2024 die nächsten noch höheren Rekordverbindlichkeiten haben, selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass man wieder direkt aufsteigt und dann hat man dieselben (nur noch mal schlimmeren) Probleme, wie jetzt.

Eigentlich ist dieses Bild von Opa (Komapatient an lebenserhaltenen Maschinen) perfekt passend und ich weiß auch nicht, wie die das wieder in den Griff bekommen wollen, für mich ist die Insolvenz gar nicht mehr realistisch abwendbar, da helfen diese Kleckerbeträge von 777 nicht bei der Rettung. 300 Mio müssten die ca. in den Verein pumpen, damit der wieder eine Zukunft hat.

Ausstehend ist ja zudem weiterhin, ob der 777-Deal nun überhaupt 50+1 konform ist oder nicht, sonst nützt das Geld nichts.
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HipHop » 11.05.2023, 17:28

Herthafuxx hat geschrieben:
11.05.2023, 15:29
HipHop hat geschrieben:
11.05.2023, 15:01
Es ist kein sinnvoller Ansatz, ein Problem mit dem Boten schlechter Nachrichten größer zu machen, als die schlechten Nachrichten selbst!
Es ist kein sinnvoller Ansatz hier den Boten aus der Verantwortung nehmen zu wollen.
Mache ich nicht und habe ich nicht so gesagt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 11.05.2023, 18:20

Sir Alex hat geschrieben:
11.05.2023, 15:09
Herthafuxx hat geschrieben:
11.05.2023, 14:53
Wenn man sich nach über 15 Jahren bei uns im Präsidium noch hinstellt und meint ernsthaft, dass "wir auf Zusagen von Gegenbauer und Schiller vertraut haben" ... :no:
Vor allem war Schiller ja noch viele Monate imAmt, es war ja kein sofortiger Rücktritt.

Als neugewählter Präsident/Präsidium hätte ich sofort mit Amtsantritt jemanden engagiert, der die Finanzen komplett durchforstet und darlegt.
Mal losgelöst davon, dass ich da einen externen Fachmann als Nachfolger Schillers in Erwägung gezogen hätte.

Für mich viel wichtigere Aufgaben für den Anfang, als die Radtour oä. Aber nur meine Meinung als Laie.
Vollkommen richtig, auch um eventuelle Forderungen an die bisher Verantwortlichen zu stellen und sich selber aus der Schusslinie zu nehmen :lordpuffy:
Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS :red:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 11.05.2023, 18:29

Bernstein hat alte Seilschaften durch neue Seilschaften ergänzt, ohne die alten wirklich zu kappen. Über Jahrzehnte hat ein erwählter Kreis sich an der alten Dame (vermutlich juristisch legal) gelabt und immer gerade so viel Geld übrig gelassen, dass man gerade nicht Insolvenz anmelden musste. Das nun Bernstein allein ankreiden zu wollen, der sicher Fehler gemacht hat, aber für das Vorgefundene keine Verantwortung hat, ist schon ähnlich absurd wie Herrich als "Fachmann für Finanzen" zu Rate zu ziehen, der sich hier ebenfalls seine Loyalität hat versilbern lassen und mit harten Bandagen das Grobe erledigt hat, während er in seiner eigentlichen Funktion als Syndikus sich eher auf dem Niveau des sportlichen Levels bewegt hat. Wenigstens war er da auf Augenhöhe mit Pering :D

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MikeSpring » 11.05.2023, 18:33

Ich habe gehört wir müssten nur eine Basketballabteilung gründen und dann läuft es ?
Bündnis 90/Grüne verbieten!

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von blitz » 11.05.2023, 18:38

ein wunder das es die basketballabteilung und die umbenennung in "hertha berlin" nicht auch noch irgendwie in den abwahlantrag geschafft hat! 😆

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 11.05.2023, 23:03

Dd. hat geschrieben:
11.05.2023, 15:55
Sir Alex hat geschrieben:
11.05.2023, 15:09

Als neugewählter Präsident/Präsidium hätte ich sofort mit Amtsantritt jemanden engagiert, der die Finanzen komplett durchforstet und darlegt.
Mal losgelöst davon, dass ich da einen externen Fachmann als Nachfolger Schillers in Erwägung gezogen hätte.

Ich auch. :top:
da ist es sogar vom Vorteil, dass Schiller noch ein paar Monate da war. Dann kann man es, sofern man überhaupt eigene Meinungen hat, noch viel besser prüfen. Vielleicht hätte man dann auch die 1 mio Abfindung gespart...

Das ist quasi das A und O bei jeder "Regierungswechsel".
Grundhandwerk, vor allem, wenn man wie bei Bernstein der Fall, durchaus strategische Überlegungen gedenkt auszuleben.
Ach ja "ich hätte" (Ich, ich, ich?) "sofort mit Amtsantritt" ... ?

Was kannst denn bei uns alleine entscheiden und wer kann alleine wen einstellen?

Zur Erinnerung:

Die Medienmeldungen über den Rücktritt Gegenbauers als auch die vorzeitige (!) Vertragsbeendigung mit Schiller kamen am 24. Mai 2022.
Das ist mal so gar nicht auffällig?
Von beiden war das keine spontane Entscheidung und Freiwilligkeit schließe ich persönlich da klar aus.

Bernstein als auch einige neue Präsidiumsmitglieder wurden am 26. Juni 2022 gewählt.
Klar, Du oder Du hätten sofort bei Amtsantritt in den Bereich des GfF eingegriffen durch Schaffung einer neuen Stelle mit welchem Gehalt? !

War das überhaupt noch nötig?
Unsere Abschlüsse zeichneten stets GfF und GfS. Den per 30.6.22 zeichnete Herrich neben Bobic, obwohl Schiller offiziell noch im Amt war.
Selbstredend kann man Herrich kritisieren "machte bisher alles mit", doch aus meiner Sicht wahrscheinlicher bekam er erst letzten Sommer die Stellung um anders agieren zu können und fand beim Präsi Gehör.

Dieses "ich hätte" ... mit Ich, ich, ich kommst bei uns im Verein nicht weit bzw. rennst nur gegen Wände.
Wenn man über Positionen nachdenkt die wer hat sollte man schon im Hinterkopf haben gegen wen man da notfalls anlaufen will.
Wenn man nicht die alleinige Verantwortung sondern eine Mitverantwortung hat geht es immer um Vertrauensbasis auf die man sich verlassen muss, sonst ist keine Zusammenarbeit möglich.
Wäre Schiller noch im Amt und man hätte Herrich entlassen wäre das dieses übliche Bauernopferkonzept gewesen, ist meine Sichtweise.

Der Gedanke, wen von außen mit rein zu nehmen, ist grundsätzlich nicht verkehrt.
Die Frage wäre dabei, wie lange ein solcher Mensch benötigt um alles zu durchforsten?
Wen von außen ... nun in den Vereinsschredder werfen? ;)
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Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 11.05.2023, 23:19

@Zauberdrachin
Spielt doch keine Rolle...

"ich hätte"
ist lediglich eine stilistische, sprachliche Form, den Grundimpuls unserer Erwartungshaltung zu verdeutlichen.
Nicht die Erwartungshaltung selber. Sondern die Richtung unsere Ideen, wie man mit ein bisschen Können hätte agieren können. Und intellektuell prüfen der Zahlen kann man auch ohne Amt, sofern man Zugang hat, und sein Metier beherrscht.

Es geht nicht um das Amt oder Vereinspolitik, sondern um die Prüfung als Grundlage der Geschäfts (Vereins-)politik.
Und hier rückt möglicherweise Herrich in dem Mittelpunkt der Debatte...
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 11.05.2023, 23:44

EDIT zu "Und hier rückt möglicherweise Herrich in dem Mittelpunkt der Debatte..."
Und Bernsteins "Philosophie" bzw. Herangehensweise inspiriert von Lorenz.
Hertha:
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 11.05.2023, 23:49

Drago1892 hat geschrieben:
11.05.2023, 17:06
So nun bekommt man ja angeblich die zweite Tranche von 777 direkt im Juni ausgezahlt, damit man überhaupt eine Chance auf die Lizenz hat, hatte ich ja schon heute morgen vermutet.

Problem an der Sache ist nur, dass man dann spätestens im nächsten Sommer noch größere Probleme hat, denn die Verluste in einem Jahr 2. Liga dürften alleine größer sein und auch die jetzige Tranche wird wohl nur die aktuellen Verluste bis zum Sommer und die Abfindungen an diverse entlassene Mitarbeiter abdecken können.

Ich sehe das schon kommen, ist eigentlich auch eine mathematische Gewissheit: Hertha wird zum 30.06.2024 die nächsten noch höheren Rekordverbindlichkeiten haben, selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass man wieder direkt aufsteigt und dann hat man dieselben (nur noch mal schlimmeren) Probleme, wie jetzt.

Eigentlich ist dieses Bild von Opa (Komapatient an lebenserhaltenen Maschinen) perfekt passend und ich weiß auch nicht, wie die das wieder in den Griff bekommen wollen, für mich ist die Insolvenz gar nicht mehr realistisch abwendbar, da helfen diese Kleckerbeträge von 777 nicht bei der Rettung. 300 Mio müssten die ca. in den Verein pumpen, damit der wieder eine Zukunft hat.

Ausstehend ist ja zudem weiterhin, ob der 777-Deal nun überhaupt 50+1 konform ist oder nicht, sonst nützt das Geld nichts.
Grundsätzlich ist ein Problem: Allein für genauere "Spekulationen/Vermutungen" fehlen schon mehr Details.

Ob die zweite Tranche für den jetzigen Zeitraum noch zwingend notwendig ist oder doch bereits als Nachweis bzw. Liquiditätsabsicherung zur neuen Saison nötig ist wissen wir nicht genau. Also geht es darum ob Deine Vermutung wahrscheinlicher ist.

Ja, Opa hat ein sehr zutreffendes Bild geäußert.
Jedoch auch Bernstein mit "Intensivstation", Herrich benannte es dann nun nicht mehr als Bild mit "Sanierungsfall".

Die Beträge von 777 als Kleckerbeträge zu bezeichnen finde ich echt abwertend.
Die geben, entweder von der Thematik Windhorst gelernt oder aus generellen Ansatz, das rein und genau dann rein was zu dem Zeitpunkt nötig ist.
Es soll ja schließlich kein Druck unnötigerweise von uns abfallen, zurecht.

Du bist noch nicht aus der "Big-Welt" raus oder? 300 Mio. ... Sieht "Deine" Zukunft bereits wieder die EL? :gruebel:

777 wird so einiges tun um die Insolvenz zu vermeiden, allerdings nicht mehr als sie müssen. Es ist meines Wissens nicht verboten, dass ein Investor der KGaA einen Kredit gibt.

Zuerst muss man durch die Lizensierung kommen und wir sehen erst in der Bilanz per 30.6. zumindest in der Summierung mehr.

Das Damoklesschwert hängt an einem sehr dünnen Haar über uns.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 12.05.2023, 02:19

https://www.ran.de/fussball/bundesliga/ ... 0-1-174191

Hier wird hinsichtlich der 40 Mio. für die Anleihe noch etwas ins Spiel gebracht: weitere Anteile für 777.

Wir erinnern uns:
777 hat bereits 78,7/78,8 % (je nach Medium) Anteile, davon seien aber nur 74,9 % stimmberechtigte Aktien.
Sie haben für 14/14,1 % (LW hatte 64,7 %) also 100 Mio. ausgelobt.
Macht dann für weitere 40 Mio. ca. 5,7 % Anteile ...

Klar, untersucht die DFL das Vertragswerk.
Die wissen aber wie das in Leipzig aussieht und wo sie da zugestimmt haben:
RasenBallsport Leipzig GmbH ... Gesellschafter 99 %: Red Bull GmbH, 1 %: RB Leipzig e. V. (Stimmenmehrheit beim e. V.)
Da haben wir dann auch ... wie sieht das auf dem Papier aus ... und was passiert tatsächlich ... wer stellt da z.B. eigentlich einen GfS ein?

Es kann nur um ein für die eh schon ausgehöhlte Regularien der DFL passenden Vertragswerk zwischen uns und 777 gehen.
Als auch darum, dafür spricht die nun für Juni angesagte zweite Tranche, dass jetzt schon mehr Geld direkt in der KGaA geht, also die Liquiditätsprüfung ein Ok bekommt.
Wenn wir dadurch kein negatives EK per 30.6. erhalten greift dahingehend eine andere Regel erstmal auch nicht.

In Zusammenarbeit mit der DFL und dank 777 werden wir die Lizenz erhalten.
Allerdings nicht vor Mitte Juni denke ich.
Die DFL kommt selbst in Erklärungsnot wenn sie das erste Mal einem Bundesligisten die Lizenz verweigern, da sie sich sehr für ihre Früherkennung rühmten und da wohl nun auch sauer auf unsere vorherigen Verantwortlichen sein dürften, deutlich mehr als auf die jetzigen.

Ich wünsche mir das im Interesse aller deren Herz wirklich an unserem Verein hängt, für das NLZ, für die Mitarbeiter auf der GST, für unsere sozialen Projekte ...
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 12.05.2023, 03:26

Unserer Gesellschaftsform ist weitgehend gesetzlich geregelt, und da haben weder wir, noch DFL oder DFB etwas zu sagen, sondern lediglich die gesetzgebende Macht. Bei uns der Bundestag. Die könnte das THEORETISCH ändern.
Handelsgesetzbuch und bei uns auch Aktiengesetz.
Etwaige Ungenauigkeiten sind der Uhrzeit geschuldet. :mrgreen:

Dort ist explizit die Frage der Geschäftsführung gesetzlich geregelt.
Sie besagt, das 777 von der Geschäftsführung ausgeschlossen ist.
Aber @opa kann daraus aus der PRAXIS berichten. Praktiker sind da sowieso besser.
Ich bin nur Herthafan...
Bei mir schütteln alle auch nur den Kopf. :cooly:
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 12.05.2023, 03:49

gelöscht.
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 12.05.2023, 06:51

Zauberdrachin hat geschrieben:
11.05.2023, 23:49
Drago1892 hat geschrieben:
11.05.2023, 17:06
So nun bekommt man ja angeblich die zweite Tranche von 777 direkt im Juni ausgezahlt, damit man überhaupt eine Chance auf die Lizenz hat, hatte ich ja schon heute morgen vermutet.

Problem an der Sache ist nur, dass man dann spätestens im nächsten Sommer noch größere Probleme hat, denn die Verluste in einem Jahr 2. Liga dürften alleine größer sein und auch die jetzige Tranche wird wohl nur die aktuellen Verluste bis zum Sommer und die Abfindungen an diverse entlassene Mitarbeiter abdecken können.

Ich sehe das schon kommen, ist eigentlich auch eine mathematische Gewissheit: Hertha wird zum 30.06.2024 die nächsten noch höheren Rekordverbindlichkeiten haben, selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass man wieder direkt aufsteigt und dann hat man dieselben (nur noch mal schlimmeren) Probleme, wie jetzt.

Eigentlich ist dieses Bild von Opa (Komapatient an lebenserhaltenen Maschinen) perfekt passend und ich weiß auch nicht, wie die das wieder in den Griff bekommen wollen, für mich ist die Insolvenz gar nicht mehr realistisch abwendbar, da helfen diese Kleckerbeträge von 777 nicht bei der Rettung. 300 Mio müssten die ca. in den Verein pumpen, damit der wieder eine Zukunft hat.

Ausstehend ist ja zudem weiterhin, ob der 777-Deal nun überhaupt 50+1 konform ist oder nicht, sonst nützt das Geld nichts.
Grundsätzlich ist ein Problem: Allein für genauere "Spekulationen/Vermutungen" fehlen schon mehr Details.

Ob die zweite Tranche für den jetzigen Zeitraum noch zwingend notwendig ist oder doch bereits als Nachweis bzw. Liquiditätsabsicherung zur neuen Saison nötig ist wissen wir nicht genau. Also geht es darum ob Deine Vermutung wahrscheinlicher ist.

Ja, Opa hat ein sehr zutreffendes Bild geäußert.
Jedoch auch Bernstein mit "Intensivstation", Herrich benannte es dann nun nicht mehr als Bild mit "Sanierungsfall".

Die Beträge von 777 als Kleckerbeträge zu bezeichnen finde ich echt abwertend.
Die geben, entweder von der Thematik Windhorst gelernt oder aus generellen Ansatz, das rein und genau dann rein was zu dem Zeitpunkt nötig ist.
Es soll ja schließlich kein Druck unnötigerweise von uns abfallen, zurecht.

Du bist noch nicht aus der "Big-Welt" raus oder? 300 Mio. ... Sieht "Deine" Zukunft bereits wieder die EL? :gruebel:

777 wird so einiges tun um die Insolvenz zu vermeiden, allerdings nicht mehr als sie müssen. Es ist meines Wissens nicht verboten, dass ein Investor der KGaA einen Kredit gibt.

Zuerst muss man durch die Lizensierung kommen und wir sehen erst in der Bilanz per 30.6. zumindest in der Summierung mehr.

Das Damoklesschwert hängt an einem sehr dünnen Haar über uns.
Sorry der Begriff "Kleckerbeträge" sollte gar nicht abwertend gemeint sein, aber da sie in Tranchen mit ca. 30-35 Mio kommen, helfen sie uns nicht wirklich, denn so viel Verluste macht man seit Jahren in der BL pro Halbjahr (auch altuelle wieder), in der 2. Liga rechne ich zudem mit 95% mit so einem Endjahresverlust. Wirklich zur Gesundung der Finanzen tragen sie also überhaupt nicht bei, sondern halten unseren Kopf eben gerade so über Wasser, oder eben die Beatmungsmaschinen angeschaltet. Daher der Begriff "Kleckerbeträge".

Wenn ich mich erinnere werden dieses Jahr 70-90 Mio Verbindlichkeiten fällig....womit willst du die begleichen? Mit 35 Mio?

Was ist an den 300 Mio so falsch? Wieso soll und wird das dann gleich wieder mit EL verglichen von dir?
Ca. 300 Mio werden wir alleine meiner Kalkulation der Finanzen brauchen, um nur wieder finanziell gesund zu werden, sportlichen Erfolg würde man dadurch keinen haben. So wie ich das damit plane, wäre man damit "gerade mal" schuldenfrei und durchschnittlicher Bundesligist im Mittelfeld der Tabelle. Für EL müsstest du hier sogar noch mehr investieren.
Und auch diese 300 Mio müssten in großen Tranchen fließen, damit das klappt.

Wir haben miserable Finanzen, in den nächsten 3 Jahren kommen im besten Fall nochmal knapp 100 Mio Miese dazu (wäre schon 1/3, ein anderes 1/3 Verbindlichkeiten hat man längst, das restliche 1/3 wird man brauchen, um sich sportlich zu konsolidieren).

Und jetzt kommt das Problem: Das wird nur mit guten Verantwortlichen gelingen, ansonsten kannst du denen auch 500 Mio geben und es würde nicht gelingen.
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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Herthafuxx
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 12.05.2023, 07:42

Zauberdrachin hat geschrieben:
11.05.2023, 23:03

Ach ja "ich hätte" (Ich, ich, ich?) "sofort mit Amtsantritt" ... ?

Was kannst denn bei uns alleine entscheiden und wer kann alleine wen einstellen?
Offensichtlich kannst bei uns ausreichend allein entscheiden. Blöd für uns ist eben nur, dass er wohl in seinem Freundeskreis, die einen Job brauchten keinen BWLer hat, sondern nur jemanden für Marketing und Vertrieb.
"Wir haben viel zu viel Geld ausgegeben für viel zu wenig Tabellenplatz." (Ralf Huschen, 25.05.2025)

VFL-Siggi
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von VFL-Siggi » 12.05.2023, 12:24

Hertha BSC und die Investoren: Warum Präsident Bernstein das größte Problem ist
Hertha BSC taumelt dem Abstieg entgegen, doch selbst eine Lizenz für die 2. Liga scheint alles andere als sicher. Wirtschaftsexperte Hennig Zülch ist zwiegespalten, was die Zukunft angeht.
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Es ist ein offenes Geheimnis, dass weder Windhorst noch Hertha BSC wussten, worauf sie sich einlassen. Ein Konzept zur Kooperation sucht man vergeblich. Wie viel Geld setzt man ein und welche Ziele will man erreichen? Diese strategische Ausrichtung war nicht erkennbar. Aktuell existiert eine Art Vakuum.


https://www.watson.de/sport/interview/8 ... roblem-ist
"Bemerkenswert finde ich die Tatsache, dass 3000 unserer Fans in St. Pauli waren. Und davon waren höchstens 2000 wegen der Reeperbahn da." (Hans Meyer nach seinem ersten Auswärtsspiel als Borussia Mönchengladbach-Trainer)

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