Lösung der Hertha Finanzen

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1892Kraule
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von 1892Kraule » 06.03.2023, 19:03

FHauser hat geschrieben:
06.03.2023, 13:30
1892Kraule hat geschrieben:
06.03.2023, 13:03

Ich kann das noch nicht beurteilen bzw. einschätzen. Ist das die Ruhe vor dem Sturm und das große Chaos bricht demnächst über uns herein oder ist das die gewünschte Ruhe und man ist sich kpl. sicher, dass alles gut wird (Lizenz/777 usw.).
Meine Befürchtung war von Anfang an, dass Bernstein mit den Aufgaben eines Bundesligapräsidenten hoffnungslos überfordert sein wird.

Eine bessere Kommunikation und mehr Transparenz zu versprechen ist eine Sache. Sie auf dem Bundesliga-Level zu gestalten eine andere. Ein Bundesligaverein ist halt etwas ganz anderes als eine kleine Eventagentur mit sieben Mitarbeitern.

Ich persönlich zweifle trotzdem nicht daran, dass der Deal mit 777 über die Bühne geht. Allerdings wird die Zusammenarbeit garantiert chaotisch und wenig fruchtvoll.

Hier scheint sich die Meinung zu verbreiten, dass 777 Hertha einen großen Geldbatzen rüberschiebt und dann alles gut wird. Das ist ein Irrtum.
Selbst wenn Tripple Seven einen großen Geldbatzen locker machen sollte….wird das reichen? Wie groß müsste dieser Batzen Geld sein um die Lizenz zu sichern und das spielerische Niveau anzuheben? Wieviel Mitbestimmung kostet das?
Wobei wenn schon Bernstein dann wäre das nicht einmal das Schlechteste wenn 777 Mitbestimmung erhält.

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FHauser
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von FHauser » 06.03.2023, 19:19

1892Kraule hat geschrieben:
06.03.2023, 19:03
Selbst wenn Tripple Seven einen großen Geldbatzen locker machen sollte….wird das reichen? Wie groß müsste dieser Batzen Geld sein um die Lizenz zu sichern und das spielerische Niveau anzuheben? Wieviel Mitbestimmung kostet das?
Wobei wenn schon Bernstein dann wäre das nicht einmal das Schlechteste wenn 777 Mitbestimmung erhält.
Wenn 777 so naiv ist wie Windhorst, tilgen sie die kurzfristigen Schulden mit Geldspritzen.

Aber das ist äußerst unwahrscheinlich. Windhorst hat sich von Hertha ausnehmen lassen wie eine rumänische Weihnachtsgans. Das wird 777 wahrscheinlich nicht mit sich machen lassen. Vor allem nicht mit Bernsteins fragwürdigen Proletencharme.

Im Idealfall übernimmt Johannes Spors von 777 im Sommer das sportliche Geschick, verpasst Bernstein einen permanenten Maulkorb und degradiert Weber und Zecke zu Herthinhos Sidekicks. Aber da spielen die Mitglieder nicht mit.
Zuletzt geändert von FHauser am 06.03.2023, 19:24, insgesamt 1-mal geändert.

Teddy
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Teddy » 06.03.2023, 19:23

Wenn ich Windhorst wäre, würde ich nicht an 777 verkaufen, sondern abwarten. Hertha braucht auf Gedeih und Verderb Geld. Deswegen muss Hertha das Geld nehmen, von wem immer es auch kommt. Warum sollte Windhorst sich nicht noch weitere Anteile sichern, mit dem entsprechenden Mitspracherecht? Wass die 777 kann, kann er doch auch. Glaubt doch wohl keiner, dass sich Bernstein hinstellt und öffentlich erklärt, man lässt Hertha insolvent gehen, weil man kein Geld von Windhorst nehmen will. Ich möchte drauf wetten, dass das der Grund ist, warum der Deal mit 777 noch nicht in trockenen Tüchern ist. Die pissen sich bei Hertha in die Hose, denn wenn er das Mitspracherecht hat, dann räumt er auf.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von FHauser » 06.03.2023, 19:30

ColeWorld hat geschrieben:
06.03.2023, 14:33
So blöd es klingt aber windhorst ist echt unsere letzte Hoffnung. Wenn wir pleite gehen, sind die 374 Mio komplett verbrannt. Das ist auch nicht in seinem eigenen Interesse.
Ja, das klingt tatsächlich blöd, ColeWorld. Es klingt sogar wie ein historischer Gipfel der Blödheit.

Windhorst hat diesen Verein mit Geld überschüttet ohne Bedinungen zu stellen und wurde dafür beschimpft, bepöbelt, ausgepfiffen und ausgespuckt. Und jetzt soll er uns einfach nochmal Geld geben? :laugh: :laugh: :laugh:

Eher verramscht er seine Anteile.

Manche Leute in der Hertha-Bubble haben Vorstellungen.... Es ist unglaublich.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ColeWorld » 06.03.2023, 19:38

FHauser hat geschrieben:
06.03.2023, 19:30
ColeWorld hat geschrieben:
06.03.2023, 14:33
So blöd es klingt aber windhorst ist echt unsere letzte Hoffnung. Wenn wir pleite gehen, sind die 374 Mio komplett verbrannt. Das ist auch nicht in seinem eigenen Interesse.
Ja, das klingt tatsächlich blöd, ColeWorld. Es klingt sogar wie ein historischer Gipfel der Blödheit.

Windhorst hat diesen Verein mit Geld überschüttet ohne Bedinungen zu stellen und wurde dafür beschimpft, bepöbelt, ausgepfiffen und ausgespuckt. Und jetzt soll er uns einfach nochmal Geld geben? :laugh: :laugh: :laugh:

Eher verramscht er seine Anteile.

Manche Leute in der Hertha-Bubble haben Vorstellungen.... Es ist unglaublich.
Wenn der Verein pleite geht und seine Anteile nichts mehr wert sind, würde ich das nicht mal als Hirngespinst abtun. Vorausgesetzt der Deal mit 777 kommt nicht zustande.

So oder so hängen wir gerade an windhorst. Der Deal zwischen ihm und 777 muss erstmal zustande kommen

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von FHauser » 06.03.2023, 19:42

ColeWorld hat geschrieben:
06.03.2023, 19:38
Wenn der Verein pleite geht und seine Anteile nichts mehr wert sind, würde ich das nicht mal als Hirngespinst abtun. Vorausgesetzt der Deal mit 777 kommt nicht zustande.

So oder so hängen wir gerade an windhorst. Der Deal zwischen ihm und 777 muss erstmal zustande kommen
Auf eine traurige Weise hast Du damit schon recht :)

Aber in der Ära Bernstein vergeht kaum ein Monat ohne eine neue Hiobsbotschaft. Wer weiß, was bis Ende April noch passiert.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Teddy » 06.03.2023, 19:52

FHauser hat geschrieben:
06.03.2023, 19:42
Aber in der Ära Bernstein vergeht kaum ein Monat ohne eine neue Hiobsbotschaft. Wer weiß, was bis Ende April noch passiert.
Ich will mich nicht aus dem Fenster lehnen, aber was ich so aus der Bubble höre, gibt es eine Großbaustelle, von der die Öffentlichkeit noch nichts weiß.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 06.03.2023, 19:58

jo keine Lizenz für Liga 2 unter den aktuellen Bedingungen :wink2: :fan:
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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ColeWorld
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ColeWorld » 06.03.2023, 20:02

Drago1892 hat geschrieben:
06.03.2023, 19:58
jo keine Lizenz für Liga 2 unter den aktuellen Bedingungen :wink2: :fan:
Jo, das hat vor Wochen schon ein User auf TM berichtet, der es aus dem Vereinsumfeld gehört haben will. Und das war weit vor der Veröffentlichung der aktuellen Horrorzahlen

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 06.03.2023, 20:20

Ich bin mir sicher, dass 777 den Deal so nicht mehr machen wird, dafür wird spätestens jetzt der neue Bericht sorgen.

Wer in Hertha noch groß Geld investiert, ohne als GGL massiven eigenen Einfluss zu fordern (mit anderen Worten die eigene Entscheidungsgewalt), der muss selten dämlich sein, denn bei solch desaströsen, massiv existenzbedrohenden Finanzzahlen ist es offensichtlich, dass sich der Verein nicht mehr selbst finanzieren und auch nicht mehr gesunden kann.

Wozu dann noch Geld geben? Verbrennt der Verein eh...
Wozu 100 Mio in 3 Jahren geben, wenn die nicht mal 1 Jahr reichen...

Das wird alles noch ein ganz heißer Ritt auf der Rasierklinge.

Lizenz für Liga 2 gibt es nicht ohne neuen Investor und für Liga 1 wohl nur unter Bedingungen (Bedingungen waren das schlimmere...oder waren das Auflagen?.. kann ich mir nie merken :grin: ) und die wird man am Ende ebenfalls nicht ohne einen neuen Investor wuppen können.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von schirmi-berlin » 06.03.2023, 20:56

Drago1892 hat geschrieben:
06.03.2023, 19:58
jo keine Lizenz für Liga 2 unter den aktuellen Bedingungen :wink2: :fan:
Wer will schon 2. Liga spielen?
Ich habe noch den Gesang in den Ohren :
Nie mehr 2. Liga , nie mehr, nie mehr !!
Könnt Ihr Euch daran noch erinnern ? :D
„Wir haben den Gegner nicht unterschätzt! Die waren einfach deutlich besser, als wir gedacht haben.“

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaSven » 06.03.2023, 21:09

Am 15.03. müssen die Lizenzunterlagen bei der DFL eingereicht werden, also entspannt bleiben, noch ist Zeit. Außerdem wurde der Plan sicherlich bei der Verschwiegenheitsveranstaltung erläutert. :top:

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FHauser
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von FHauser » 06.03.2023, 21:49

HerthaSven hat geschrieben:
06.03.2023, 21:09
Am 15.03. müssen die Lizenzunterlagen bei der DFL eingereicht werden, also entspannt bleiben, noch ist Zeit. Außerdem wurde der Plan sicherlich bei der Verschwiegenheitsveranstaltung erläutert. :top:
Ich habe im Juni 2022 folgenden Vorschlag für die Lösung der Hertha Finanzen gemacht:
FHauser hat geschrieben:
26.06.2022, 17:20
Aber ich habe einen ganz hervorragenden Vorschlag für die Lösung der Hertha Finanzen:
Die Harlekins, @Jenner und @MIC sammeln Pfandflaschen und spenden den Erlös an Hertha BSC. Außerdem verkauft @Jenner in Vollzeit die aktuelle Ausgabe von "Wir Herthaner" in der U-Bahn. Allerdings darf er den einen Euro nicht behalten.
Ich halte das bis heute für eine ganz hervorragende Lösung und finde @Jenner, die Harlekins und alle anderen Bernstein-Wähler, sollten gleich morgen anfangen Pfandpflaschen für Hertha zu sammeln :fan:

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MS Herthaner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 06.03.2023, 21:50

https://www.ran.de/fussball/bundesliga/ ... zug-169631
Alte Anleihe belastet Hertha BSC wohl bis heute
Die Rede ist gleich von mehreren großen finanziellen Schwierigkeiten. So müsse der Bundesligist bis November eine Anleihe über knapp 55 Millionen Euro zurückzahlen. Die hatte er 2018 aufgelegt, um den Einstieg von Investor Lars Windhorst zu ermöglichen.

Wie die Hertha dieses Geld rechtzeitig zurückzahlen will, werde aber im Halbjahresbericht der Kapitalgesellschaft des des Bundesligisten gar nicht erwähnt

So ist der anvisierte Deal mit dem neuen Investor 777-Partners, der frisches Geld in den Klub pumpen könnte, immer noch nicht unterschrieben.

Angeblich gebe es unter den Investoren mittlerweile Zweifel, ob sich ein Einstieg bei der Hertha tatsächlich lohnen würde, angesichts der offensichtlich verbrannten 374 Millionen Euro des scheidenden Investors Windhorst.
Würde mich nicht wundern wenn die abspringen.
Verdient hätten wir das auf jedenfall

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 06.03.2023, 21:55

Daher hat geschrieben:
06.03.2023, 14:14
Der kicker berichtet nun auch über die desaströsen Zahlen.

https://www.kicker.de/wann-die-hertha-l ... kel#twfeed
Ich bin etwas erstaunt, dass auf den Inhalt dieses Artikels gar keiner eingeht.

Denn, sehr warhscheinloch nicht nur, ich bin hinsichtlich der Zinsen bzgl. Anleihe davon ausgegangen, die werden jährlich ausbezahlt.
Aber nein ...
"Da diese mit 6,5 Prozent verzinst war, müssen die Hauptstädter 54,8 Mio. Euro auslösen."
Das bedeutete, die Zinsen wurden "angestaut" und zinsesverzinst!
D.h. wir zahlen nach 5 Jahren Laufzeit die 40 Mio. plus 37% zurück, die Zinsesverzinsung kostet alleine nochmal 4,5 Mio. ...

"Mutmaßlich um die Liquidität aufrechtzuerhalten hat der Klub bereits 11 Mio. Euro aus noch zu erbringenden Leistungen bereits vorgezogen: von Nike für die Vertragsverlängerung, von Sportfive in Form einer signing fee, dazu gab es vorgezogene Zahlungen für Werbeverträge und Spieler-Leihen sowie aus dem Ticketing."

Als das Geld von Windhorst kam, die Begleichung der Anleihe weit in die Zukunft verlagert und aktuell dann "aus Gewohnheit" (und aus der Not) wieder damit angefangen was den ganzen Schuldenkreislauf erst in Gang setzte bzw. ihn beschleunigte ... weil es stets anders läuft als gedacht.

Spieler sind die einzigen Angestellten bei denen es ein absoluten Zeitpunkt gibt an dem das Gehalt wegfällt: bei Verkauf.
Für alle anderen Angestellten gilt das nicht ... und bei solch Lage müsste man sich von allen trennen die siebenstellig von uns jährlich bekommen.

100 Mio. von 777, sofern das denn so klappt, müssten in zwei Tranchen kommen, die zweite zum Zeitpunkt Fälligkeit Anleihe ... und dann reicht das immer noch nicht.

Da hat Weber aber großen Spaß im Sommer mit der Verkaufstour.
Herausfordernd trifft es nicht ...
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

Joel
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Joel » 06.03.2023, 22:08

Das verschiebt den Abstieg lediglich aufs nächstes Jahr, wenn der nicht gar noch dieses Jahr erfolgt.
Wenn die paar die Kohle einbringen und halbwegs Bundesliganiveau haben weg sind wird es heissen Abstieg in 2024.
Kann verstehen wenn dann Jugendspieler lieber woanders unterschreiben.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaFan1972 » 06.03.2023, 22:50

Drago1892 hat geschrieben:
06.03.2023, 20:20
Ich bin mir sicher, dass 777 den Deal so nicht mehr machen wird, dafür wird spätestens jetzt der neue Bericht sorgen.
Das würde ich so nicht sagen. 777 könnte auch die derzeitige Situation dafür zu benutzen, um den Preis der Anteile zu drücken und zum Ramschpreis bekommen. Die brauchen nicht mal mehr Geld investieren sondern das Investment einfach sitzen lassen. Entweder Hertha geht nach oben, dann wird die Investition Geld abwerfen und wenn nicht können die 777 Kunden den Verlust von der Steuer absetzen.
Für viele bringt das oftmals mehr als eine geradeso gewinnbringende Investition. Die USA haben faszinierende Steuergesetze.

Mit anderen Worten: 777 könnte den Deal mit Windhorst klar machen und selbst ohne extra Investition „erfolgreich“ sein.
Auf der anderen Seite könnten sie auch mehr Kredite, die hoch verzinst werden, an Hertha geben. Welchen Weg sie einschlagen kommt darauf an wie sie das Investment and ihr Anleger verkaufen/vermitteln.

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FHauser
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von FHauser » 06.03.2023, 22:51

HerthaFan1972 hat geschrieben:
06.03.2023, 22:50
777 könnte auch die derzeitige Situation dafür zu benutzen, um den Preis der Anteile zu drücken und zum Ramschpreis bekommen.
Sehe ich genau so

Forever-Hertha
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Forever-Hertha » 06.03.2023, 23:08

HerthaSven hat geschrieben:
06.03.2023, 21:09
Am 15.03. müssen die Lizenzunterlagen bei der DFL eingereicht werden, also entspannt bleiben, noch ist Zeit. Außerdem wurde der Plan sicherlich bei der Verschwiegenheitsveranstaltung erläutert. :top:
gilt das auch für die 2.Liga Lizenz? die muss doch separat eingereicht werden, für den Fall des Abstiegs, da muss man doch Lizenzfähig sein sonst reicht die DFL uns doch durch in die 3.Liga oder wer weiß der Geier wo hin...die Berlin Liga wäre ja der feuchte Traum vom Börnie und seinen Ultras

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Herthafuxx
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 07.03.2023, 10:55

Zauberdrachin hat geschrieben:
06.03.2023, 21:55
... wieder damit angefangen was den ganzen Schuldenkreislauf erst in Gang setzte bzw. ihn beschleunigte ... weil es stets anders läuft als gedacht.
...
Schon ziemlich dreist von dir jetzt von Schuldenkreislauf zu sprechen, während du vor ein paar Jahren, diejenigen, die den "Teufelskreis der Schulden" benannt haben noch als "Dikatoren" bezeichnet hast, die andere Sichtweisen (nämlich mehr Geld ausgeben, als man zur Verfügung hat) nicht akzeptieren wollten.
Nach deinen ganzen Beiträgen in den letzten über zehn Jahren zu unseren Finanzen solltest du eigentlich viel mehr Demut haben und kürzer treten, statt hier wieder zu versuchen neunmalschlau die Lage zu erklären.
Falls sich jemand fragt, woher unsere Schieflage kommt und wer sie verteidigt hat:
Zauberdrachin hat geschrieben:
21.10.2018, 00:45
...
Der freiwerdende hohe einstellige Mio-Betrag jede Saison wurde für die Etaterhöhung benötigt, sonst hätten wohl aus Etatgründen verschiedene Spieler gehen müssen am Ende der Saison.
...
ZD am 21.10.2018

Und du kannst auch weiter deine übliche Platte auflegen, dass du ja niemals bewertet hast, sondern nur einen anderen Weg - völlig wertneutral - erklärt hast blablabla. Das kannst du abhaken. Deine regelmäßigen rethorischen Fragen in deinen Tapeten (Dann wärst du also lieber abgestiegen? etc.) waren alles andere als wertfrei.
"Wir haben viel zu viel Geld ausgegeben für viel zu wenig Tabellenplatz." (Ralf Huschen, 25.05.2025)

HerthaSven
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaSven » 07.03.2023, 11:10

:top:

So ist es.. jahrelang hier den Erklärbär und Finanzversteher gespielt (natürlich war alles falsch aber totaaal nachvollziehbar :laugh:). Fehler eingestehen ist schon schwer..

Da gibts ja noch so einige andere Kandidaten. Oder neuerdings auch welche, die immer einen klaren Blick hatten und nun ganz plötzlich abtauchen seitdem die neue Führung an der Macht ist. Welch absurdes Schauspiel.

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 07.03.2023, 11:44

FHauser hat geschrieben:
06.03.2023, 22:51
HerthaFan1972 hat geschrieben:
06.03.2023, 22:50
777 könnte auch die derzeitige Situation dafür zu benutzen, um den Preis der Anteile zu drücken und zum Ramschpreis bekommen.
Sehe ich genau so

Ich glaube nicht, dass Windhorst groß nach unten gehen wird, im Gegenteil kann er auch die zeitliche Not umkehren und sagen, dass sie ja jetzt kaufen müssen, falls sie überhaupt Hertha helfen und eben nicht nur die Anteile halten möchten.

Weil das macht für mich ebenfalls keinen Sinn...ohne direkte Hilfe geht Hertha ziemlich sicher in die Insolvenz, dann würden sie die Anteile nochmals deutlich günstiger bekommen, auch bei "Abstieg".

Wenn sie also nicht jetzt helfen wollen, macht es aus meiner Sicht für 777 am meisten Sinn erstmal abzuwarten.

Wir brauchen locker 500 Mio Euro, um überhaupt so erfolgreich zu werden, wie es für einen Investor überhaupt erst interessant werden könnte...ich bezweifel sowieso schon im Ansatz, dass 777 überhaupt so viel Geld hat, wie sie hier investieren müssten. Ein Investor der nur billig kauft und nicht in unsere sportliche Zukunft investiert bringt und per se nichts.
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von VFL-Siggi » 07.03.2023, 12:11

Außenstehende fragen sich, wie das Investment eigentlich funktionieren soll.

Wie zu lesen ist, muss Hertha bis Ende des Jahres knapp 100 Millionen aufbringen. Ohne eine Zusage, dass das Geld nicht da ist, wird es keine Lizenz geben, unabhängig ob 1. oder 2. Liga, da beisst die Maus kein Faden ab. Diese Zusage wird also Auflage bei einer Linzenzerteilung sein.

Nun war auch zu lesen, dass das Investment durch 777 einen Betrag von 100 Millionen bis 2026 betragen soll, der aber nur in Tranchen und bei gleichzeitiger Senkung der Personalkosten fließen soll. Aber auch hier war zu lesen, dass die PK bis 7/22 um 5 Millionen gestiegen sind und nun das sportliche Funktions-Team und das Personal in der Administrative erhöht wurde, was ja auch nicht kostenfrei sein dürfte.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Zahlungen bis 2026 der DFL ausreichen, um die Lizenz zu erteilen. Das würde heißen, dass 777 gleich zahlen müsste, was wiederum bedeuten würde, dass die 100 Millionen gleich weg wären, Hertha zwar Stand jetzt schuldenfrei, aber ohne Eigenkapital (wenn ich sehe, dass das EK von 2021 zu 2022 von 107 Millionen auf 29,5 Millionen gesunken ist, ist davon auszugehen) und es ist anzunehmen, dass neue Schulden dazu kommen.

Wäre also 777 bereit, dass Investment so abzuändern, dass die Auflagen für eine Lizenz erfüllt werden? Nur ein Gefühl, aber das sagt, dass eher ein L. Windhorst als 777 dazu bereit wäre. Spielt das eine Rolle beim Gefeilsche des Alt-mit dem Neuinvestor? Manchmal habe ich den Eindruck, dass Windhorst gar nicht ernsthaft verhandelt, sondern auf Zeit spielt, womit ich eigentlich in den K. Bernstein-Thread wechseln müsste.
Denn dieser scheint mir nach seiner kurzen Zeit bereits angezählt. Die Frage ist, ob das was alles so zu lesen ist stimmt (Bobic, Kruse, Finanzen, 777 ....). Aber egal wie die Antwort lautet, ob das trotz oder wegen des neuen Präsidenten so ist.

Ich habe den Eindruck, dass K. Bernstein wirklich mit Herzblut bei der Sache, aber speziell was die Sache mit den Finanzen angeht, überfordert ist. Und so würde es mich überhaupt nicht wundern, wenn es irgendwann nicht Bernstein und 777, sondern Steffel und Windhorst heisst.

So stellt sich mir die Situation dar. Für Außenstehende herrscht das blanke Chaos. Und wenn das nicht schon reichen würde, befindet sich die Mannschaft im Abstiegskampf und ich möchte mir gar nicht ausmahlen, was bei einem Abstieg passieren würde.

Zum Schluss noch was eher Persönliches.
Kann mich gut daran erinnern, als Windhiorst einstieg. Damals wurde in Medien, im Verein und beim überweigenden Teil der Fans gejubelt. Deutsche Meisterschaft, wenn nicht gar der Gewinn der CL war nur noch eine Frage Zeit. Als ich darauf hinwies, dass so ein Investment bei einem Verzicht auf strukturelle Verändeungen ganz schön in die Buchse gehen könne, war Häme noch das Harmloseste was ich zu hören bekam. Beschimpfungen kamen und Neid wurde unterstellt.
Nicht viel anders war es, als ich Ende letzten Jahres einfach nur fragte, ob denn der Deal mit 777 fix sei. Auch hier war das Harmloseste "Was soll denn da noch schiefgehen?" (interessant dabei auch, wer da so alles in den letzten Jahren die "Fronten" gewechselt hat 😉).

Ich maße mir nicht an, dass meine Gedanken und die Interpretation dessen was passiert richtig ist, dass ich eine Lösung für die Herthaprobleme habe. Ist auch weder meine Aufgabe noch wäre das angemessen, vielmehr anmaßend. Aber ich hoffe, Ihr akzeptiert, dass ich als jemand, der Hertha nicht in der Bundesliga missen möchte, und es geht sogar um mehr, mir auch meine Gedanken mache und diese als langjähriges Mitglied dieses und des Vorgängerforums, mit vielen Kontakten zu Ur-Herthanern, auch hier mitteile.
"Bemerkenswert finde ich die Tatsache, dass 3000 unserer Fans in St. Pauli waren. Und davon waren höchstens 2000 wegen der Reeperbahn da." (Hans Meyer nach seinem ersten Auswärtsspiel als Borussia Mönchengladbach-Trainer)

ford
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ford » 07.03.2023, 12:42

Ich möchte ja Zauberdrachin nicht verteidigen, aber dass es finanziell so schlimm um Hertha steht, hat keiner von uns erwartet und gewusst, weil es seitens von Hertha auch gut vor den Fans kaschiert wurde und man uns immer wieder Sand in die Augen streute.

Man muss sich das mal vorstellen, Hertha hatte ab 2019 und ich glaube bis2020- 2021 insgesamt 374 Millionen Euro von Windhorst erhalten und Hertha hatte, wie es Starchild es auch immer wieder erwähnte.Pro Jahr noch zusätzliche Einnahmen, wie Fernsehgelder, Kohle von Sponsoren, Transfer-Plus u.s.w. 2 x gab es auch eine Corona-Zulage. Wo zusätzlich pro Jahr auch nochmal ordentlich was an Kohle zusätzlich zusammenkommen ist. Ich sage mal ab 2019 bis jetzt auch noch mal über 300 Millionen + die 374 Millionen von Windhorst und Hertha hat, Stand heute, März 2023 wieder ein Minus von locker 150 Millionen, Tendenz steigend.

>> ich möchte nur erwähnen das man die finanzielle Situation auch bei TM gut und verständlich wiedergegeben hat, daher kann man die Summe von Minus 150 Millionen in den Raum werfen.<<<<

Man muss sich das mal vorstellen, bei Hertha wurde in ein paar Jahren über 600 Millionen + die 150 Millionen Tendenz steigend, an Geld verbraten, Tendenz in erheblichen Maße steigend, das ist der Wahnsinn. Gut, 55 Millionen sind noch wegen KKR.

Anstatt die Kosten zu drücken hat man als Beispiel, sei es von Bobic oder auch von Bernstein, weiter, auch wegen des eigenen Machterhaltes, zusätzlich noch reichlich Personal eingestellt und zusätzliche Kohle verschleudert, als wenn es kein Morgen gäbe. Ohne jeglichen sportlichen Erfolg.

777 wäre ja größenwahnsinnig in so eine Mega-Geldverbrennungsmaschine wie bei Hertha ohne den Fall von 50+1 einen Cent in den Verein hereinzustecken. Nicht mit dieser Vereinsführung unter Bernstein, die sich genau unfähig gezeigt hat, wie die zuvor.

Hier muss die komplette Vereinsführung durch kompetentes Personal ausgetauscht werden (nichts mit Hertha-DNA) und Personal abgespeckt werden u.s.w. ansonsten hat das keinen Sinn.

Deswegen bin ich auch der Meinung, 777 wird sich bei Hertha zurückziehen. Die Flucht ergreifen. Es gibt keine Kohle von 777.

Ich sehe so, keine Lizenz für Hertha und ich sehe nur noch eine Insolvenz.

Daher lasst uns noch die letzten Momente mit Hertha genießen und uns nicht gegenseitig zerfleischen, denn wir treuen Fans wurden alle von der Vereinsführung über die letzten ca. 14 Jahre verarscht.

HerthaSven
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaSven » 07.03.2023, 12:51

VFL-Siggi hat geschrieben:
07.03.2023, 12:11
Zum Schluss noch was eher Persönliches.
Kann mich gut daran erinnern, als Windhiorst einstieg. Damals wurde in Medien, im Verein und beim überweigenden Teil der Fans gejubelt. Deutsche Meisterschaft, wenn nicht gar der Gewinn der CL war nur noch eine Frage Zeit. Als ich darauf hinwies, dass so ein Investment bei einem Verzicht auf strukturelle Verändeungen ganz schön in die Buchse gehen könne, war Häme noch das Harmloseste was ich zu hören bekam. Beschimpfungen kamen und Neid wurde unterstellt.
Nicht viel anders war es, als ich Ende letzten Jahres einfach nur fragte, ob denn der Deal mit 777 fix sei. Auch hier war das Harmloseste "Was soll denn da noch schiefgehen?" (interessant dabei auch, wer da so alles in den letzten Jahren die "Fronten" gewechselt hat 😉).
Ja, was sind wir nicht alle für Idioten und Du für ein toller Hecht, der stets den Durchblick hatte :roll: und wie unglaublich schlecht Du doch hier permanent behandelt wirst (Halluzinationen) obwohl dir ja so viel an Hertha liegt.. meine Güte, machn Abgang und gut is :wink2:
ford hat geschrieben:
07.03.2023, 12:42
Ich möchte ja Zauberdrachin nicht verteidigen, aber dass es finanziell so schlimm um Hertha steht, hat keiner von uns erwartet und gewusst, weil es seitens von Hertha auch gut vor den Fans kaschiert wurde und man uns immer wieder Sand in die Augen streute.
Nicht vom schlimmsten auszugehen ist bei Hertha immer naiv.

Das Ding mit 777 wird spätestens jetzt platzen und dann kann die Jacke gucken wo sie bleibt. Colin Jahn darf sich dann wieder die Cappy aufsetzen und oberkörperfrei Fotos machen. Vielleicht passt der nach dem Rumgesitze auf der VIP-Tribüne ja wieder durch den Türrahmen..

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