Lösung der Hertha Finanzen

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MikeSpring
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MikeSpring » 18.07.2022, 23:35

Hertha 2.0 hat geschrieben:
18.07.2022, 23:10
Opa hat geschrieben:
18.07.2022, 20:42
Ausgerechnet die Chefpolemiker vom Dienst werfen anderen vor, sich dieses Stilmittels zu bedienen? :laugh:

Ihr beiden Komiker steht auch neben einem Rollstuhlfahrer und sinniert darüber, er habe nicht genügend Ambitionen, schließlich gäbe es zum Erfolg keinen Lift, sondern nur eine Treppe. Es ist völlige Zeitverschwendung, sich mit Clowns wie Euch auseinanderzusetzen. Hertha hat einen riesigen Verlustvortrag, der in dieser Saison selbst dann steigen dürfte, wenn wir Meister werden oder sonstigen sportlichen Erfolg über Plan haben. In diesem Thread geht es nicht um eure alten Rechnungen oder Euren Tagträumen an Dieter und irgendwelche Sachen, die vor 20 Jahren waren, sondern um Herthas heutige Finanzen und um die ist es auch nach dem 374 Mio. € Investment schlecht bestellt. Die Gründe dafür sind vielfältig, die mangelnde Leistungskultur ist eine von vielen Ursachen, aber so zu tun, als müsse man sich einfach nur höhere Ziele vornehmen und alle Probleme wären perdu, das könnt ihr Eurer Großmutter erzählen.
Da fängt der Spaß doch schon an. Gehen Dir die Argumente aus, fängst Du an, andere zu beleidigen.
In dem Punkt hast Du recht.
Hertha 2.0 hat geschrieben:
18.07.2022, 23:10
Du und Leute wie Jenner, Ihr seid der Hauptgrund dafür, warum Hertha keinen Erfolg hat.
Nein. Sooo wichtig sind Opa und Jenner nicht und vor allem nicht in der Verantwortung.
Hertha 2.0 hat geschrieben:
18.07.2022, 23:10
Du machst Dich lustig darüber, dass es aus Gründen der internationalen Vermarktbarkeit besser Hertha Berlin Sport-Club heißen sollte, aber wenn man Euch fragt, wie der Name des Vereins international besser zu vermarkten sei, kommen nur Kommentare wie: Wir spielen doch gar nicht international, warum soll dann der Name international vermarktbar sein?
Warum ist man Fan eines Fuballvereins ? Das ist schon schwer zu begründen. Es gibt nicht sooo viel, was einen Verein ausmacht. Aber der Kern einer Vereinsidentität sind Vereinsfarben, Vereinsname, Herkunft und das Logo. Solche Sachen verändert man nicht leichtfertig oder verkauft es im Sinne der Kommerz. Hände weg von solchen grundsätzlichen Dingen wie dem Vereinsnamen.
Hertha 2.0 hat geschrieben:
18.07.2022, 23:10
Als Hertha 1892 gegründet wurde, vor 130 Jahren, hat niemand daran gedacht, dass man den Verein eines Tages international aufstellen muss und heute macht Ihr ein Drama aus dem Umstand, dass zwei Buchstaben wegfallen sollen. Zwei Buchstaben! Man kann immer noch: "HoHoHe Hertha BSC!", rufen, aber der Wegfall von zwei Buchstaben stellt einen Weltuntergang dar.
Wer ruft denn HoHoHE ? Aber ernsthaft, befasse Dich mal mit der Vereinshistorie. Du implizierst hier, dass Hertha als Hertha BSC gegründet wurde. Stimmt aber nicht. Hertha wurde als BFC Hertha gegründet. Hertha BSC war der Name nach der Fusion mit dem BSC, der beibehalten werden durfte, nachdem man sich vom BSC wieder getrennt hatte. Fusionen sind übrigens der einzige Grund, den ich für eine Namensänderung akzeptiere.
Hertha 2.0 hat geschrieben:
18.07.2022, 23:10
Hast Du dann auch nicht zu denen gehört, die vehement um jeden Preis dafür plädiert haben, dass Hertha unbedingt in Berlin bleiben muss? Man muss sich das einfach mal vor Augen führen. Anstatt dem Senat eindrücklich vor Augen zu führen, dass der Verein seinen Standort außerhalb von Berlin suchen könnte, hast Du ihn dem Senat ausgeliefert. Wie würde der Senat betteln, Hertha in Berlin zu halten, wenn ihm durch den Weggang nicht nur der Unterhaltszahler des Olympiastadions wegfiele, sondern auch noch der Steuerzahler. I
Ich bin zwar auch vehement gegen ein Stadion in Brandenburg, dennoch ist, was Du hier schreibst, Blödsinn. Denn Hertha würde ja den Sitz in Berin behalten, somit geht Berlin kein cent an Steuergeldern von Hertha verloren.
Hertha 2.0 hat geschrieben:
18.07.2022, 23:10
Aber das geht mit Leuten wie Dir nicht. Du gehörst zu denjenigen, die lieber nur ätzen, ätzen, ätzen. Du, Jenner und all die anderen Naysayer sind es, die für Herthas Misserfolg hauptverantwortlich sind. Mit Euch ist einfach kein Staat zu machen.
Lieber Realisten, die nicht jeden SCH... mitmachen, als Träumer, die sich der Realität verweigern.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 19.07.2022, 00:00

MikeSpring hat geschrieben:
18.07.2022, 23:35
Hertha 2.0 hat geschrieben:
18.07.2022, 23:10
Hast Du dann auch nicht zu denen gehört, die vehement um jeden Preis dafür plädiert haben, dass Hertha unbedingt in Berlin bleiben muss? Man muss sich das einfach mal vor Augen führen. Anstatt dem Senat eindrücklich vor Augen zu führen, dass der Verein seinen Standort außerhalb von Berlin suchen könnte, hast Du ihn dem Senat ausgeliefert. Wie würde der Senat betteln, Hertha in Berlin zu halten, wenn ihm durch den Weggang nicht nur der Unterhaltszahler des Olympiastadions wegfiele, sondern auch noch der Steuerzahler. I
Ich bin zwar auch vehement gegen ein Stadion in Brandenburg, dennoch ist, was Du hier schreibst, Blödsinn. Denn Hertha würde ja den Sitz in Berin behalten, somit geht Berlin kein cent an Steuergeldern von Hertha verloren.
Die von uns gezahlte Gewerbesteuer, die direkt ans Land Berlin fließt, ist mir jetzt nicht bekannt, aber ansonsten wären die Steuerzahlungen wohl auch eher recht gering, wenn überhaupt vorhanden. Da wird der Senat nicht betteln.
Bei unseren Verlusten zahlen wir ja keine Körperschaftsteuer, zumindest kann ich mir jetzt kaum vorstellen, dass wir plötzlich derartig hohe Korrekturen haben, dass wir vor Steuern einen Gewinn hätten (und die Verlustvorträge nicht berücksichtigt werden).

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 19.07.2022, 00:26

MikeSpring hat geschrieben:
18.07.2022, 23:35
Nein. Sooo wichtig sind Opa und Jenner nicht und vor allem nicht in der Verantwortung.
Die beiden sind durchaus wichtige Multiplikatoren.
MikeSpring hat geschrieben:
18.07.2022, 23:35
Ich bin zwar auch vehement gegen ein Stadion in Brandenburg, dennoch ist, was Du hier schreibst, Blödsinn. Denn Hertha würde ja den Sitz in Berin behalten, somit geht Berlin kein cent an Steuergeldern von Hertha verloren.
Warum würde Hertha den Sitz in Berlin behalten? Besteht keine Notwendigkeit zu. Entscheidend ist, dass der Senat zu Zugeständnissen bereit ist.
Zuletzt geändert von Hertha 2.0 am 19.07.2022, 00:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 19.07.2022, 00:30

_Steve_ hat geschrieben:
19.07.2022, 00:00
MikeSpring hat geschrieben:
18.07.2022, 23:35

Ich bin zwar auch vehement gegen ein Stadion in Brandenburg, dennoch ist, was Du hier schreibst, Blödsinn. Denn Hertha würde ja den Sitz in Berin behalten, somit geht Berlin kein cent an Steuergeldern von Hertha verloren.
Die von uns gezahlte Gewerbesteuer, die direkt ans Land Berlin fließt, ist mir jetzt nicht bekannt, aber ansonsten wären die Steuerzahlungen wohl auch eher recht gering, wenn überhaupt vorhanden. Da wird der Senat nicht betteln.
Bei unseren Verlusten zahlen wir ja keine Körperschaftsteuer, zumindest kann ich mir jetzt kaum vorstellen, dass wir plötzlich derartig hohe Korrekturen haben, dass wir vor Steuern einen Gewinn hätten (und die Verlustvorträge nicht berücksichtigt werden).

Aber gut...Basketball ole
Wie sieht es mit den Gemeinschaftssteuern aus, wie z.B. der Einkommens- oder der Umsatzsteuer?

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 19.07.2022, 00:33

Jenner hat geschrieben:
18.07.2022, 23:24
Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich Konsumfritze wieder in kruden Verschwörungstheorien verrennt.
Kannst Du Dich intellektuell mal ein bisschen anstrengen? Es ist doch peinlich wie billig Du Dich hier verkaufst.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 19.07.2022, 01:07

Hertha 2.0 hat geschrieben:
19.07.2022, 00:30
_Steve_ hat geschrieben:
19.07.2022, 00:00

Die von uns gezahlte Gewerbesteuer, die direkt ans Land Berlin fließt, ist mir jetzt nicht bekannt, aber ansonsten wären die Steuerzahlungen wohl auch eher recht gering, wenn überhaupt vorhanden. Da wird der Senat nicht betteln.
Bei unseren Verlusten zahlen wir ja keine Körperschaftsteuer, zumindest kann ich mir jetzt kaum vorstellen, dass wir plötzlich derartig hohe Korrekturen haben, dass wir vor Steuern einen Gewinn hätten (und die Verlustvorträge nicht berücksichtigt werden).

Aber gut...Basketball ole
Wie sieht es mit den Gemeinschaftssteuern aus, wie z.B. der Einkommens- oder der Umsatzsteuer?
Ich habe doch etwas zur Körperschaftsteuer gesagt oder welche Einkommensteuer (es ist die Steuer vom Einkommen und nicht vom Einkommens) soll Hertha zahlen? Ich bin gespannt.

Hinsichtlich der Umsatzsteuer gehe ich auch nicht von einer sonderlich relevanten Zahllast zu Gunsten des Landes Berlin aus. Außer ich beurteile fälschlicherweise einige Transaktionen umsatzsteuerlich falsch und der Verein hätte daraus keinen Vorsteuererstattungsanspruch.
Unabhängig davon käme dann auch noch die Verteilung nach dem FAG hinzu.

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Mineiro
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 19.07.2022, 07:49

Ich denke der größte steuerliche Posten bei Hertha ist die Lohnsteuer auf die Spielergehälter und vielleicht noch Kfz/Steuer. 😉 Die Umsatzsteuer ist für Hertha eher eindurchlaufender Posten und zu Körperschaft- und Gewerbesteuer ist ja von Steve schon alles gesagt. Ich gehe davon aus, dass Organschsftsverhältnisse zwischen den Gesellschaften des Hertha-Konzerns vorliegen dürften insoweit kann man die Zahlen doch eigentlich ungefähr dem veröffentlichten Konzernabschluss entnehmen, oder?

Wenn ich grad Zeit hätte würde ich nachsehen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 19.07.2022, 08:14

Mineiro hat geschrieben:
19.07.2022, 07:49
Ich denke der größte steuerliche Posten bei Hertha ist die Lohnsteuer auf die Spielergehälter und vielleicht noch Kfz/Steuer. 😉 Die Umsatzsteuer ist für Hertha eher eindurchlaufender Posten und zu Körperschaft- und Gewerbesteuer ist ja von Steve schon alles gesagt. Ich gehe davon aus, dass Organschsftsverhältnisse zwischen den Gesellschaften des Hertha-Konzerns vorliegen dürften insoweit kann man die Zahlen doch eigentlich ungefähr dem veröffentlichten Konzernabschluss entnehmen, oder?

Wenn ich grad Zeit hätte würde ich nachsehen.
Genau und die Lohnsteuer wird zwar durch Hertha ermittelt und abgeführt, aber Schuldner ist der Spieler/Mitarbeiter und bei der Veranlagung zählt dann letztlich der (steuerliche) Wohnsitz des Spielers/Mitarbeiters und nicht wo Hertha sitzt.
Den Rest dürfte und sollte im Zweifel der Länderfinanzausgleich regeln.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 19.07.2022, 09:03

Mineiro hat geschrieben:
19.07.2022, 07:49
Ich denke der größte steuerliche Posten bei Hertha ist die Lohnsteuer auf die Spielergehälter und vielleicht noch Kfz/Steuer. 😉 Die Umsatzsteuer ist für Hertha eher eindurchlaufender Posten und zu Körperschaft- und Gewerbesteuer ist ja von Steve schon alles gesagt. Ich gehe davon aus, dass Organschsftsverhältnisse zwischen den Gesellschaften des Hertha-Konzerns vorliegen dürften insoweit kann man die Zahlen doch eigentlich ungefähr dem veröffentlichten Konzernabschluss entnehmen, oder?

Wenn ich grad Zeit hätte würde ich nachsehen.
Ich rede doch nicht von dem, was es für Hertha ist, ich rede davon, was es für das Land Berlin ist. Ohne Hertha werden diese Steuern nicht generiert. Würde der Sitz von Hertha in Dreilinden sein, wird die Umsatzsteuer in Brandenburg abgeführt. Genauso die Lohnsteuer. Das ist doch der Hebel. Das wären jedes Jahr Millionen die die Stadt Berlin verliert.

Die ganze Wirtschaft arbeitet so. Bekommt man nicht die Standortvorteile, die man haben will, geht man woanders hin. Klar, Hertha lässt sich vom Senat lieber wie ein Esel durch die Arena führen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 19.07.2022, 09:07

MikeSpring hat geschrieben:
18.07.2022, 23:35
Warum ist man Fan eines Fuballvereins ? Das ist schon schwer zu begründen. Es gibt nicht sooo viel, was einen Verein ausmacht. Aber der Kern einer Vereinsidentität sind Vereinsfarben, Vereinsname, Herkunft und das Logo. Solche Sachen verändert man nicht leichtfertig oder verkauft es im Sinne der Kommerz. Hände weg von solchen grundsätzlichen Dingen wie dem Vereinsnamen.
Das ist nicht leichtfertig, sondern sehr wohl begründet und am Kommerz kommt man im Profifußball nicht vorbei. Die Ostkurve wird vermutlich lieber noch weitere Anteile an Windhorst verschleudern, als grundsätzliche Veränderungen zum Wohl des Unternehmens durchzuführen.

Das ist so unglaublich.

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Opa
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 19.07.2022, 09:23

Herthas Bedeutung als Steuerzahler in dieser Stadt ist genauso marginal wie Jenners oder mein Einfluss auf irgendwen. Zumal von den Gemeinschaftssteuern ohnehin der größte Batzen an den Bund fließt.
Der Bund erhält 42,5 % der Einkommensteuer, 50 % der Körperschaftsteuer und 2018 ca.
49,6 % der Umsatzsteuer. Der Länderanteil beträgt bei der Einkommensteuer 42,5 %, bei der
Körperschaftsteuer 50 % und bei der Umsatzsteuer 2018 47,2 %. Die Gemeinden sind mit
15 % an der Einkommensteuer und 2018 mit gut 3,2 % an der Umsatzsteuer beteiligt.
Jeder Spieler, der z.B. in Brandenburg wohnhaft ist, zahlt auch dort die Einkommensteuer, die Lohnsteuer ist - wie bereits richtig ausgeführt - ohnehin lediglich eine Abschlagszahlung auf die Einkommensteuerschuld. Zudem darf davon ausgegangen werden, dass die meisten Spieler steuerlich exzellent beraten werden und legale Steuerminderungsinvestitionen tätigen. Körperschaftssteuer zahlt Hertha selbst dann nicht, wenn wir 10 Jahre Gewinne einfahren, weil erst der Verlustvortrag aufgelöst werden muss. Bleibt lediglich die Umsatzsteuer, von der Hertha ja ohnehin saldiert nur den Mehrwert abführt. Selbst wenn man die 100 Mio. € Umsatz als voll umsatzsteuerpflichtig betrachten würde, reden wir über 19 Mio. €, von denen ans Land Berlin lediglich 9,576 Mio € fließen. Zum Vergleich: Das Land Berlin hat im Haushalt 2022 Ausgaben in Höhe von 38,7 Mrd. € vorgesehen. Hertha ist ein Fliegenschiss in der Steuerbetrachtung, selbst wenn alle Spieler ihre Einkommensteuer in Berlin bezahlen würden.

Wenn man sich selbst natürlich als kurz vor Übernahme der Weltherrschaft stehendes und katzenstreichelndes Genie im Drehstuhl sieht, dessen Genialität von Hertha verschmäht und von Naysayern missachtet wird, lässt man sich natürlich von solchen kleinkrämerischen Betrachtungen nicht bremsen und gründet erstmal einen Basketballverein, weil das ja bekanntlich alle Probleme löst. Am besten verortet man das in eine 350.000 Zuschauer fassende Multifunktionsarena, die selbstverständlich immer ausverkauft ist. Kretins wie Jenner und ich sind nur zu kleingeistig, die große Vision dahinter zu erkennen. :D

_Steve_
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 19.07.2022, 09:59

Hertha 2.0 hat geschrieben:
19.07.2022, 09:03
Mineiro hat geschrieben:
19.07.2022, 07:49
Ich denke der größte steuerliche Posten bei Hertha ist die Lohnsteuer auf die Spielergehälter und vielleicht noch Kfz/Steuer. 😉 Die Umsatzsteuer ist für Hertha eher eindurchlaufender Posten und zu Körperschaft- und Gewerbesteuer ist ja von Steve schon alles gesagt. Ich gehe davon aus, dass Organschsftsverhältnisse zwischen den Gesellschaften des Hertha-Konzerns vorliegen dürften insoweit kann man die Zahlen doch eigentlich ungefähr dem veröffentlichten Konzernabschluss entnehmen, oder?

Wenn ich grad Zeit hätte würde ich nachsehen.
Ich rede doch nicht von dem, was es für Hertha ist, ich rede davon, was es für das Land Berlin ist. Ohne Hertha werden diese Steuern nicht generiert. Würde der Sitz von Hertha in Dreilinden sein, wird die Umsatzsteuer in Brandenburg abgeführt. Genauso die Lohnsteuer. Das ist doch der Hebel. Das wären jedes Jahr Millionen die die Stadt Berlin verliert.

Die ganze Wirtschaft arbeitet so. Bekommt man nicht die Standortvorteile, die man haben will, geht man woanders hin. Klar, Hertha lässt sich vom Senat lieber wie ein Esel durch die Arena führen.
Meine Güte warum musst du dein Unwissen so vor dir hertragen? Die Lohnsteuer wird zwar an das Berliner Betriebsstättenfinanzamt abgeführt, aber d.h. nicht, dass Berlin automatisch die Lohnsteuer behalten könnte.
Ich habe über Jahre Lohnsteuer in Stuttgart gezahlt bzw. zahlen lassen, obwohl mein Wohnsitz in Berlin war und ich vom zuständigen Berliner FA idR Erstattungen erhalten. U.a. deshalb gibt es ja den Länderfinanzausgleich. Zahle jetzt in Berlin und werde in Schleswig-Holstein veranlagt.

Wie Mineiro auch bereits sagte, dürfte die Umsatzsteuer nur ein durchlaufender Posten sein. Ich hatte ja auch bereits vermutet, dass es eher einen Vorsteuerüberhang geben könnte, daher wäre es Berlin auch recht egal.

Und ja, man die Wirtschaft siedelt sich nach Standortvorteilen an. Aber das sind zumeist irgendwelche Subventionen und dann noch der Gewerbesteuerhebesatz. Denn da haben die Gemeinden einen Hebel und können sich ggü. anderen Gemeinden hervorheben. Nicht umsonst sitzen z.B. viele Unternehmen in Eschborn und nicht Frankfurt/Main.

Ansonsten hat Opa ja auch noch was richtiges dazu geschrieben.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 19.07.2022, 10:08

10 Millionen haben oder nicht haben ist offenbar eine ganze Menge, Opa, wenn der Berliner Senat schon wegen den Kosten für den Unterhalts des Olympiastadions nach Luft schnappt. Bedenkt man dann auch noch, dass Du die Steuereinnahmen die direkt oder indirekt durch Hertha generiert werden herunter rechnest, um wieder einmal nur zu spotten und Dich als intellektuell überlegen aufzuspielen, dann ist das eine durchaus Verhandlungsbasis gegenüber dem Berliner Senat oder der brandenburgischen Landesregierung.

Man muss sich dazu nur einmal vor Augen führen, dass der grüne Umweltminister Vogel beschloss, bei den staatlichen Brandenburger Forsten bis zum Jahr 2030 140 Arbeitsstellen einzusparen, weil kein Geld dafür da ist. Bei den Baumschäden der letzten Jahren eine Katastrophe. Lässt man jetzt halt die Wälder verwildern, ist naturgerecht, aber man kann kein Holz mehr ernten. Mit 10 Millionen Euro könnten die Arbeitsstellen alle erhalten bleiben.

Wenn Du eine derartige Verhandlungsmasse einfach als nebensächlich einstufst, dann beweist das lediglich, dass Du keinerlei unternehmerisches Verständnis hast. Ich im Gegensatz rechne damit, dass in 10 Jahren für den Berliner Senat, inklusive Wegfall der Finanzierung des Unterhalts des Olympiastadions und den Einnahmen aus der Einkommenssteuer, Steuermodelle der Spieler hin oder her, eine Finanzierungslücke von mehreren 100 Millionen Euro ensteht. Damit hole ich schon entsprechende Fördermittel raus.

Und übernehme damit natürlich die Weltherrschaft.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 19.07.2022, 10:17

_Steve_ hat geschrieben:
19.07.2022, 09:59
Meine Güte warum musst du dein Unwissen so vor dir hertragen?
Meine Güte, warum redest Du so am Thema vorbei? Entscheidend ist doch die Frage, ob das Land Berlin an den Steuern partizipiert, die durch Hertha generiert werden. Ob die Einkommenssteuer direkt in die Kasse der Stadt fließt oder über den Finanzausgleich der Länder ist irrelevant. Entscheidend ist auch nicht, ob Hertha selbst die Steuern zahlen muss, sondern das Hertha die Steuern generiert.

Es geht nicht um das, was auf Seiten Herthas passiert, es geht um das, was auf Seiten des Berliner Senats passiert. Das ist Verhandlungsmasse, die Ihr leichtfertig ignoriert.

Olé!

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 19.07.2022, 10:38

Hertha 2.0 hat geschrieben:
19.07.2022, 10:17
_Steve_ hat geschrieben:
19.07.2022, 09:59
Meine Güte warum musst du dein Unwissen so vor dir hertragen?
Entscheidend ist doch die Frage, ob das Land Berlin an den Steuern partizipiert, die durch Hertha generiert werden.
Nö, entscheidend ist, wo die KGaA ihren Firmensitz hat. Der ist völlig unabhängig davon, wo das Stadion steht.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 19.07.2022, 10:44

Hertha 2.0 hat geschrieben:
19.07.2022, 10:17
_Steve_ hat geschrieben:
19.07.2022, 09:59
Meine Güte warum musst du dein Unwissen so vor dir hertragen?
Meine Güte, warum redest Du so am Thema vorbei? Entscheidend ist doch die Frage, ob das Land Berlin an den Steuern partizipiert, die durch Hertha generiert werden. Ob die Einkommenssteuer direkt in die Kasse der Stadt fließt oder über den Finanzausgleich der Länder ist irrelevant. Entscheidend ist auch nicht, ob Hertha selbst die Steuern zahlen muss, sondern das Hertha die Steuern generiert.

Es geht nicht um das, was auf Seiten Herthas passiert, es geht um das, was auf Seiten des Berliner Senats passiert. Das ist Verhandlungsmasse, die Ihr leichtfertig ignoriert.

Olé!
Ich rede nicht am Thema vorbei. Du scheinst es nur nicht zu verstehen oder verstehen zu wollen. Hertha "generiert" auch Steuern, wenn das Stadion in Buxtehude stehen würde. Ob Berlin an der Einkommensteuer der Spieler partizipiert, hängt aber nicht davon ab, wo das Stadion steht oder Hertha offiziell den Firmensitz hat, sondern wo die Spieler in Deutschland steuerlich gemeldet sind. Sonderfälle wie beschränkt steuerpflichtige Spieler, lasse ich mal außen vor. Die dürften wir im Zweifel auch nicht haben.

Und man muss jetzt auch nicht so tun als wäre Hertha vergleichbar mit VW, wo bei einem Wegzug direkt eine riesige Zulieferindustrie wegbrechen würde. Angestellte und Ordner würden wohl auch bei einem Stadion/Sitz in Brandenburg aus Berlin kommen und in Berlin wohnen und ein Dienstleister wie Aramark (machen die noch das Catering?) hat seinen Sitz nicht in Berlin, sodass hier auch eher wenig Steuern "generiert" werden.

Der größte Treiber ist und bleibt der Unterhalt des Olympiastadions, der für den Senat ein Millionenloch werden würde, wenn der Ankermieter das Stadion verlässt. Aber das wäre auch dann so, wenn Hertha innerhalb der Landesgrenzen umzieht.
Jenner hat geschrieben:
19.07.2022, 10:38
Hertha 2.0 hat geschrieben:
19.07.2022, 10:17
Entscheidend ist doch die Frage, ob das Land Berlin an den Steuern partizipiert, die durch Hertha generiert werden.
Nö, entscheidend ist, wo die KGaA ihren Firmensitz hat. Der ist völlig unabhängig davon, wo das Stadion steht.
Also zumindest hinsichtlich der Lohnsteuer bzw. Einkommensteuer um die es Konsumfritze ja zuletzt primär ging, wäre auch das egal.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 19.07.2022, 11:03

Worüber redet Ihr? Entscheidend ist nicht die Frage, welche Steuern durch Hertha generiert werden, entscheidend ist nicht die Frage, wo die Steuern abgeführt werden, entscheidend ist die Frage, ob das Land Berlin von diesen partizipiert oder nicht.

Was die Einkommenssteuer angeht, Steve, wie viele Wohnsitze werden denn unsere ausländischen Spieler in Deutschland habe? Zwei, drei, vier? Du erklärst hier die Ausnahme zur Regel.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 19.07.2022, 11:04

Jenner hat geschrieben:
19.07.2022, 10:38
Hertha 2.0 hat geschrieben:
19.07.2022, 10:17
Entscheidend ist doch die Frage, ob das Land Berlin an den Steuern partizipiert, die durch Hertha generiert werden.
Nö, entscheidend ist, wo die KGaA ihren Firmensitz hat. Der ist völlig unabhängig davon, wo das Stadion steht.
Thema verfehlt. Sechs, setzen!

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 19.07.2022, 11:11

Sind wir hier in der Schule?

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Mineiro
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 19.07.2022, 11:43

Hertha 2.0 hat geschrieben:
19.07.2022, 11:04
Jenner hat geschrieben:
19.07.2022, 10:38

Nö, entscheidend ist, wo die KGaA ihren Firmensitz hat. Der ist völlig unabhängig davon, wo das Stadion steht.
Thema verfehlt. Sechs, setzen!
Du bist wirklich einfach nur dummdreist.

Als einziger hier das Thema nicht verstanden haben oder bewusst so tun und dann auch noch andere bewerten wollen. :no:
Diskussion zwecklos, Du willst einfach nur herumtollen.

Hertha 2.0
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 19.07.2022, 12:05

Mineiro hat geschrieben:
19.07.2022, 11:43
Du bist wirklich einfach nur dummdreist.
Ich passe mich nur Eurem Niveau an.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 19.07.2022, 12:12

_Steve_ hat geschrieben:
19.07.2022, 10:44
Jenner hat geschrieben:
19.07.2022, 10:38

Nö, entscheidend ist, wo die KGaA ihren Firmensitz hat. Der ist völlig unabhängig davon, wo das Stadion steht.
Also zumindest hinsichtlich der Lohnsteuer bzw. Einkommensteuer um die es Konsumfritze ja zuletzt primär ging, wäre auch das egal.
Das ist natürlich richtig. Ich wollte jedoch darauf hinweisen, dass der Standort des Stadions nun völlig egal ist, wenn es darum geht, ob Berlin steuerlich von Hertha profitiert, oder eben nicht. Die Drohkulisse, die man mit einem Stadionstandort in Brandenburg gehabt hätte, wäre der Wegfall einer Konkurrenzausschlussklausel, oder anderer für Hertha nachteiliger Bedingungen des Senats gewesen. Dieses Steuerthema vom Konsumfritzen ist hochgradig albern.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 19.07.2022, 12:23

Ich bin jetzt bei dem Thema raus. Ich diskutiere mit einem Blinden ja auch nicht über die Farbgebung der Berliner U-Bahn. Schon allein die Aussage, ich mache eine Ausnahme zur Regel (ich rede die ganze Zeit von einem (1!) steuerlichen Wohnsitz in Berlin)...einfach nur d**m.

@Jenner: Agree.
Zuletzt geändert von _Steve_ am 19.07.2022, 12:23, insgesamt 1-mal geändert.

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Mineiro
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 19.07.2022, 12:23

Die einzig denkbar relevante Steuervariante bezüglich des Stadionbaus wären Grunderwerbsteuer und Grundsteuer, doch dazu müsste Hertha Eigentümer der Immobilie sein oder diesem rechtlich gleichgestellt sein, was in Berlin im Olympiapark ja sowieso nicht der Fall wäre.

Dd.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 19.07.2022, 13:25

Es geht um die neue Hertha. Wir müssen uns so oder so erneuern.
Mir ist es egal, ob wir in packweg 5, 10 oder 15 Jahre ein Stadion bauen. Das ist ein Brett und wird maßgeblichen Einfluss auf uns haben, wenn es denn gebaut wird, für die kommenden 50 Jahre danach.
Das sind für mich die Kriterien.
Vor diesem Hintergrund lehne ich den Vorstoß von Schiller ab.
45 000 ist mir zu wenig.
Knebelverträge mitm Senat sind ein No-Go. Das Ziel war ja gerade unabhängig, auch wirtschaftlich, von dem Senat zu werden.
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.

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