Lösung der Hertha Finanzen

Vorstand, Management, Vereinspolitik
_Steve_
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 15.07.2022, 12:51

Opa hat geschrieben:
15.07.2022, 11:25
Umso wichtiger ist es für Hertha, sich durch mehr Fannähe andere Einnahmequellen zu erschließen und gleichzeitig die Ausgabenseite anzupassen. Hertha gibt seit fast 20 Jahren mehr Geld aus als es einnimmt, das versteht selbst der Dümmste, dass das nicht auf Dauer gut geht. Die Chance, sich durch den einmaligen Zufluss von 374 Mio. € finanziell zu konsolidieren, ist bereits jetzt als vertan zu betrachten. Dass man fortan kleinere Brötchen backen muss, wird vielen hier nicht schmecken, die immer noch von Champions League und Meisterschaft träumen. Das geht vielleicht in ein paar Jahren als Sonderffekt oder falls nochmal ein Investor andockt. Aber organisch sind das beides keine realistischen Ziele. Wir werden wie der gesamte andere Bundesligamittelfeldsumpf uns im 10-12-Punkte-Spagat zwischen internationalem Geschäft und Abstieg bewegen. Auch finanziell. Ob das die Kollegen erdet, die immer noch CL wollen, daran habe ich allerdings erhebliche Zweifel :D
Naja ob die angebliche Fannähe jetzt so einen Mehrerlös bringt und ausreicht um den von Bernstein kommunizierten Weggang von "moralisch fragwürdigen" Sponsoren aufzufangen, halte ich schon für fragwürdig. Aber egal wie viel Bier die Fans trinken, wie viele Trikots sie kaufen oder vielleicht irgendwann mal für Autogrammkarten zahlen...die Mindererlöse bei den TV-Geldern oder weiterer Sponsoren werden dadurch nicht aufgefangen. Da bräuchten wir schon eine Zuschauerauslastung von min. 90% würde ich sagen.

Die wirtschaftliche Konsolidierung wird nur über Sondereffekte funktionieren, d.h. entweder frisches Geld von extern oder weil wir mal einen Spieler so richtig teuer verkauft bekommen. Aber wir verlieren die vermeintlichen Havertz ja schon im Jugendbereich.

Hertha 2.0
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 15.07.2022, 20:24

Opa hat geschrieben:
15.07.2022, 11:25
Dass man fortan kleinere Brötchen backen muss, wird vielen hier nicht schmecken, die immer noch von Champions League und Meisterschaft träumen. Das geht vielleicht in ein paar Jahren als Sonderffekt oder falls nochmal ein Investor andockt. Aber organisch sind das beides keine realistischen Ziele. Wir werden wie der gesamte andere Bundesligamittelfeldsumpf uns im 10-12-Punkte-Spagat zwischen internationalem Geschäft und Abstieg bewegen. Auch finanziell. Ob das die Kollegen erdet, die immer noch CL wollen, daran habe ich allerdings erhebliche Zweifel :D
Stand Hertha in der Saison 2008/09 finanziell gut da? Das wird wohl niemand behaupten. War es dennoch möglich um die Meisterschaft mitzuspielen? Ohne Zweifel. Was beweist dieser Umstand? Er beweist, dass Geld nur ein Faktor ist. Sicherlich kein unwichtiger, aber eben auch nur einer von vielen. Wenn man sich von vornherein aufgibt, dann hat man schon verloren. Opa macht es sich in der Mittelmäßigkeit bequem, so wie alle, die zu bequem und zu faul sind, um Top-Niveau zu erreichen und meint er kann die anderen verspotten, die zumindest versuchen das Optimale aus ihren Möglichkeiten zu machen. Armselig!

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freec
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von freec » 15.07.2022, 21:48

Hertha 2.0 hat geschrieben:
15.07.2022, 20:24
Opa hat geschrieben:
15.07.2022, 11:25
Dass man fortan kleinere Brötchen backen muss, wird vielen hier nicht schmecken, die immer noch von Champions League und Meisterschaft träumen. Das geht vielleicht in ein paar Jahren als Sonderffekt oder falls nochmal ein Investor andockt. Aber organisch sind das beides keine realistischen Ziele. Wir werden wie der gesamte andere Bundesligamittelfeldsumpf uns im 10-12-Punkte-Spagat zwischen internationalem Geschäft und Abstieg bewegen. Auch finanziell. Ob das die Kollegen erdet, die immer noch CL wollen, daran habe ich allerdings erhebliche Zweifel :D
Stand Hertha in der Saison 2008/09 finanziell gut da? Das wird wohl niemand behaupten. War es dennoch möglich um die Meisterschaft mitzuspielen? Ohne Zweifel. Was beweist dieser Umstand? Er beweist, dass Geld nur ein Faktor ist. Sicherlich kein unwichtiger, aber eben auch nur einer von vielen. Wenn man sich von vornherein aufgibt, dann hat man schon verloren. Opa macht es sich in der Mittelmäßigkeit bequem, so wie alle, die zu bequem und zu faul sind, um Top-Niveau zu erreichen und meint er kann die anderen verspotten, die zumindest versuchen das Optimale aus ihren Möglichkeiten zu machen. Armselig!

Natürlich ist Geld nicht alles, wenn du aber eine gewisse Konstanz willst, brauchst du eine gewisse finanzielle Basis.
Sonst spielst du mal ne gute Saison, verlierst 2-3 Leistungsträger und musst ein Jahr später um den Abstieg kämpfen.
Frag mal in Freiburg oder Köln nach.

Frankfurt hat sich auch nur halbwegs konstant international gehalten, weil Rebic, Haller und Jovic eine finanzielle Basis geschaffen haben mit der sie arbeiten konnten. Natürlich kam da mehr oder weniger immer was nach, aber um mal ein Beispiel zu nennen: ohne einen performenden Rebic hätten sie Silva nie bekommen. Und Bobic und Manga in Kombination waren Ligaweit schon ganz oben mit ihrem Händchen für junge Spieler.

Natürlich ist an erster Stelle immer wichtig das man gut arbeitet.
Ob nun mit 10 Mio Budget oder 300 Mio Budget.
Aber wenn du das tust, kannst du auch wachsen.

Aber es ist pure phantasie das man bei guter Arbeit in 3 Jahren CL spielt.
Denn andere Vereine sind finanziell stärker und machen auch ihren Job.
Ist ja nicht so das der Rest der Liga pennt.
Und die Bayern greift keiner mehr an, wenn die nicht auf einmal schlecht arbeiten.
Vielleicht gibt es mal wieder ein Wunderjahr wo Dortmund, Leipzig und Konsorten mit nem guten Lauf mal Meister werden,
aber das endet dann nach einem Jahr auch wieder.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 15.07.2022, 22:22

So gesehen hätte Elon Musk mit Tesla niemals Erfolg haben können.

Zauberdrachin
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 15.07.2022, 23:09

Hertha 2.0 hat geschrieben:
15.07.2022, 20:24
Opa hat geschrieben:
15.07.2022, 11:25
Dass man fortan kleinere Brötchen backen muss, wird vielen hier nicht schmecken, die immer noch von Champions League und Meisterschaft träumen. Das geht vielleicht in ein paar Jahren als Sonderffekt oder falls nochmal ein Investor andockt. Aber organisch sind das beides keine realistischen Ziele. Wir werden wie der gesamte andere Bundesligamittelfeldsumpf uns im 10-12-Punkte-Spagat zwischen internationalem Geschäft und Abstieg bewegen. Auch finanziell. Ob das die Kollegen erdet, die immer noch CL wollen, daran habe ich allerdings erhebliche Zweifel :D
Stand Hertha in der Saison 2008/09 finanziell gut da? Das wird wohl niemand behaupten. War es dennoch möglich um die Meisterschaft mitzuspielen? Ohne Zweifel. Was beweist dieser Umstand? Er beweist, dass Geld nur ein Faktor ist. Sicherlich kein unwichtiger, aber eben auch nur einer von vielen. Wenn man sich von vornherein aufgibt, dann hat man schon verloren. Opa macht es sich in der Mittelmäßigkeit bequem, so wie alle, die zu bequem und zu faul sind, um Top-Niveau zu erreichen und meint er kann die anderen verspotten, die zumindest versuchen das Optimale aus ihren Möglichkeiten zu machen. Armselig!
Das ist mal ein echter Brüller :laugh:

Ich lese bei ihm nichts von vornherein aufgeben sondern real existierende Gegebenheiten erst einmal anzuerkennen.
Erstaunlich finde ich zudem, dass die für uns von ihm zurecht angemahnte Senkung unserer Ausgaben soft übergangen wird da das unser größtes Problem darstellt.
Abgesehen mal davon, dass wir unsere TV-Gelder schön gesenkt haben (Mindereinnnahmen) als auch den Ärmelsponsor verloren haben und Homeday kein VIP-Partner mehr ist ...

Was verstehst eigentlich in Bezug auf uns unter Top-Niveau?
Bezahlt sich von dem reinen Anspruch etwas erreichen zu wollen die Anleihe nächstes Jahr im November?

-------------------------------------------

Weil es in anderen Threads OT wäre, nochmal hier etwas zu den Zahlungszeitpunkten von Ablösen bzw. sie werden nicht komplett beim Transfer bezahlt:
Forderungen aus Spielertransfers per 30.6.21: 2,5 Mio.
Forderungen aus Spielertransfers per 31.12.21: 28,5 Mio.

Wir haben aus vollzogenen Transfers im Sommer 2021 48 Mio. Transfereinnahmen lt. tm gehabt, somit zu erkennen, dass davon nur 22 sofort geflossen sind.

Unsere Verbindlichkeiten aus Spielertransfers haben sich wie folgt entwickelt:
Per 30.6.21 waren es 37,4 Mio.
Per 31.12.21 waren es 29,7 Mio.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 16.07.2022, 06:15

Zauberdrachin hat geschrieben:
15.07.2022, 23:09
Das ist mal ein echter Brüller :laugh:
So, so, Du findest das also zum Brüllen komisch. Dann kannst Du uns sicherlich aufschlüsseln, wie es sein konnte, dass wir in der Saison 2008/09 um die Meisterschaft kämpften und sie nur aufgrund interner Querschläger verloren, und das, obwohl wir finanziell vor dem Abgrund standen und wir im Gegensatz dazu seit 2019 trotz einer Finanzspritze von 375 Millionen Euro nur um den Abstieg kämpfen.

Es scheint offensichtlich weit wichtige Faktoren für den Erfolg zu geben, als den ewigen Verweis auf das Geld. Dieser ist nur die Beschönigung der eigenen Verlierermentalität.

_Steve_
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 16.07.2022, 11:23

@ZD mit den Raten und der Abbildung im Konzernabschlusses ist aber ein richtig alter Kaffee, den du immer wieder aufwärmst. Wer sich etwas mit den Finanzen und Transfers beschäftigt und eben nicht nur rummosern will, weiß das für gewöhnlich auch.

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elmex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 16.07.2022, 15:25

Wer "träumt" eigentlich von der CL bzw. hat es als realistische Ziel ausgegeben? Wir sind uns doch alle einig, dass wir unbedingt in die Berlin Liga wollen. Da ist der Name Programm. Hertha in Berlin für Berlin. Nur dort ist es familiär und dort kann Hertha nicht Millionen, sondern Milliarden verdienen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 16.07.2022, 23:56

_Steve_ hat geschrieben:
16.07.2022, 11:23
@ZD mit den Raten und der Abbildung im Konzernabschlusses ist aber ein richtig alter Kaffee, den du immer wieder aufwärmst. Wer sich etwas mit den Finanzen und Transfers beschäftigt und eben nicht nur rummosern will, weiß das für gewöhnlich auch.
Wie Du immer wieder mal in dem Forum hier merkst tut das nicht jeder, sondern wundert sich dann gar, dass selbst geringe Ablösen in Raten bezahlt werden.

Hertha2.0, ich hatte einen Satz fett markiert! Und auf den bezog sich der Brüller.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 17.07.2022, 06:32

Zauberdrachin hat geschrieben:
16.07.2022, 23:56
Hertha2.0, ich hatte einen Satz fett markiert! Und auf den bezog sich der Brüller.
Ich habe das verstanden. Seine Argumente sind die Argumente der Mittelmäßigen. Sie finden hunderttausend Bedenken, um nicht den ersten Schritt zu machen. Macht jemand den ersten Schritt und scheitert, können sie immer sagen, dass sie mit ihren Bedenken Recht hatten, macht jemand den ersten Schritt und schafft den zweiten, können sie immer weiter unken, schafft jemand den dritten und vierten Schritt, dann hatte er halt großes Glück.

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 17.07.2022, 19:10

Dass Opa der Mittelmäßigkeit das Wort redet, ist Quatsch mit Soße. Bis wir wieder auf Europa schielen können, muss im Verein einiges passieren. 2008/09 kam vieles zusammen. Wir hatten einen Manager, der die richtigen Spieler für vergleichsweise kleines Geld geholt hat und einen Trainer, der diesen Kader auf ein gehobenes Niveau bringen konnte. Die finanzielle Situation war damals allerdings nicht annähernd so katastrophal wie jetzt. Zudem müssen wir erst einmal die Sünden von Preetz bereinigen, um wieder Handlungsspielraum im Kader zu haben.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Starchild2006 » 17.07.2022, 19:32

Jenner hat geschrieben:
17.07.2022, 19:10
Dass Opa der Mittelmäßigkeit das Wort redet, ist Quatsch mit Soße. Bis wir wieder auf Europa schielen können, muss im Verein einiges passieren. 2008/09 kam vieles zusammen. Wir hatten einen Manager, der die richtigen Spieler für vergleichsweise kleines Geld geholt hat und einen Trainer, der diesen Kader auf ein gehobenes Niveau bringen konnte. Die finanzielle Situation war damals allerdings nicht annähernd so katastrophal wie jetzt. Zudem müssen wir erst einmal die Sünden von Preetz bereinigen, um wieder Handlungsspielraum im Kader zu haben.
Bitte vergiss nicht das zusätzlich die "Sünden: von Bobic vom Sommer und Winter auch bereinigt werden müssten

Was aber leider zu gerne unterm Tisch gekehrt wurde so aber den NÖTIGEN UMBRUCH im Kader verhindert weil wenn man ehrlich ist KEIN EINZIGER von den Bobic Transfer gezündet hat und uns auch nicht wirklich weiterhelfen werden

Die Erlöse sollten dann lieber für qualitativ deutlich bessere Spieler verwendet werden um Geld dor Erfolg zu bekommen

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Nettelbeck » 17.07.2022, 20:39

elmex hat geschrieben:
16.07.2022, 15:25
Wer "träumt" eigentlich von der CL bzw. hat es als realistische Ziel ausgegeben? Wir sind uns doch alle einig, dass wir unbedingt in die Berlin Liga wollen. Da ist der Name Programm. Hertha in Berlin für Berlin. Nur dort ist es familiär und dort kann Hertha nicht Millionen, sondern Milliarden verdienen.
genau, ab in die berlin-liga, dann wird alles einfacher weil überschaubarer! die kosten für auswärtsfahrten sind dann wesentlich geringer, wir könnten auch aus der teuren mietwohnung olympiastadion in ein kleineres plattenbaustadion (natürlich kein neubau, sondern eine alte bruchbude) umziehen und geld sparen dabei.
das infantil gezwungen erscheinende "spieltach" und ähnliches gesabbel von den marketingfuzzis ist dann auch berechtigt, weil fans außerhalb berlinerisch-sprachraums wird es dann auch nicht mehr geben und sowieso marketingfuzzis brauchen wir dann auch nicht mehr, das macht dann der zeugwart nebenher.
die knebelverträge mit aramark und so weiter können auch gekündigt werden. bernsteins mutti kann für die paar besucher bockwürste heiß machen und fürs flüssige werden ein paar paletten billigstes bier beim discounter geholt und zum doppelten preis bei spielen verkauft, wobei die fans immer noch jubeln werden über die unschlagbar günstigen bierpreise bei hertha!
alles wird gut, ab in die berlin liga, wir werden uns dort sicher auch finanziell gesundstoßen. und ach ja, der "prince" darf dann gerne noch mitkicken, wenn er mit einer aufwandsentschädigung von 18,92 euro pro 90 minuten spielzeit einverstanden ist.
bleibt nur die frage, was macht windhorst? ach so, der will ja angeblich bleiben...
von Preetz zu Bobic, das ist wie von Regen in die Traufe

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Opa
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 17.07.2022, 20:50

Es ist schon bemerkenswert und beinahe bezeichnend, wenn eine realistische Zustandsbeschreibung unseres Vereins und unserer Finanzen zu einer angeblichen Ambitionslosigkeit umgelogen wird. Die Art und Weise, wie einige auf die Konfrontation mit der Wahrheit umgehen, ist beinahe atemberaubend. Hertha hat im Laufe der letzten Jahrzehnte einen riesigen Berg an Verlustvortrag aufgebaut. Dass dies nicht unendlich so fortsetzbar ist, ist eher eine Offensichtlichkeit. Dass eine in dieser Größenordnung erforderliche Konsolidierung nur in Liga 1 möglich ist und dass man sich nahezu aller Geldquellen bedienen muss, ist so selbstverständlich, dass es kaum einer Erläuterung bedarf. Mir dann boshafterweise zu unterstellen, ich wolle Hertha in der Berlinliga sehen, ist nicht nur absurd, sondern zeigt vielmehr den wahren Mindset derjenigen auf, denen jeglicher Sinn für Realität abhanden gekommen zu sein scheint.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 18.07.2022, 08:13

Opa hat geschrieben:
17.07.2022, 20:50
Es ist schon bemerkenswert und beinahe bezeichnend, wenn eine realistische Zustandsbeschreibung unseres Vereins und unserer Finanzen zu einer angeblichen Ambitionslosigkeit umgelogen wird. Die Art und Weise, wie einige auf die Konfrontation mit der Wahrheit umgehen, ist beinahe atemberaubend. Hertha hat im Laufe der letzten Jahrzehnte einen riesigen Berg an Verlustvortrag aufgebaut. Dass dies nicht unendlich so fortsetzbar ist, ist eher eine Offensichtlichkeit. Dass eine in dieser Größenordnung erforderliche Konsolidierung nur in Liga 1 möglich ist und dass man sich nahezu aller Geldquellen bedienen muss, ist so selbstverständlich, dass es kaum einer Erläuterung bedarf. Mir dann boshafterweise zu unterstellen, ich wolle Hertha in der Berlinliga sehen, ist nicht nur absurd, sondern zeigt vielmehr den wahren Mindset derjenigen auf, denen jeglicher Sinn für Realität abhanden gekommen zu sein scheint.
Das ist kein Lüge, das ist die Wahrheit. Wäre Hertha ein Formel 1-Rennwagen, würdest Du auf der Geraden bremsen. Fußball ist ein Geschäft, in dem schnell hohe Gewinne wie auch Verluste eingefahren werden können. Die derzeitigen Verluste betreffen wie auch nach der Pleite des Kirch-Konzerns die gesamte Liga. Das ist eine Momentaufnahme. Das wird mich aber nicht davon abhalten meine Ziele zu verfolgen. Wie Jenner richtig feststellte, mit dem richtigen Manager, dem richtigen Trainer und den richtigen Spielern kann man um die Meisterschaft mitspielen. Man wird aber weder den einen, noch die anderen bekommen, wenn man sich von vornherein im Mittelfeld verortet. Es ist keine böswillige Unterstellung festzustellen, dass Du einfach ein Naysayer bist.

Nicht, dass wir uns missverstehen, ich finde es richtig und wichtig, dass Du Deine Bedenken äußerst, mein Problem mit Dir entzündet sich daran, wie Du damit umgehst. Die Mittelmäßigkeit persönlich, Michael Preetz, hat uns in diese Lage gebracht, es ist dringend an der Zeit eine Anspruchshaltung zu entwickeln.

Fang doch mal an, konstruktiv zu arbeiten. Also bei all Deinen Bedenken, welche Wege würdest Du vorschlagen, um Meister zu werden?

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 18.07.2022, 10:47

Hertha 2.0 hat geschrieben:
18.07.2022, 08:13
Die derzeitigen Verluste betreffen wie auch nach der Pleite des Kirch-Konzerns die gesamte Liga. Das ist eine Momentaufnahme.
Also es gibt durchaus lt. Medienberichten Vereine, die auch während der Corona-Krise Gewinne erzielen konnten oder zumindest nur sehr geringfügig Verluste auszuweisen hatten. Es kann also kaum davon die Rede sein, dass die Verluste die gesamte Liga betreffen. Ja, es haben nahezu alle Umsatzeinbußen gehabt, aber das ist schon noch was anderes.

Und eine Momentaufnahme? Unsere Momentaufnahme geht ganz schön lange. Verlustvorträge im dreistelligen Millionenbereich sammelt man nicht während einer "Momentaufnahme".

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 18.07.2022, 11:13

_Steve_ hat geschrieben:
18.07.2022, 10:47
Hertha 2.0 hat geschrieben:
18.07.2022, 08:13
Die derzeitigen Verluste betreffen wie auch nach der Pleite des Kirch-Konzerns die gesamte Liga. Das ist eine Momentaufnahme.
Also es gibt durchaus lt. Medienberichten Vereine, die auch während der Corona-Krise Gewinne erzielen konnten oder zumindest nur sehr geringfügig Verluste auszuweisen hatten. Es kann also kaum davon die Rede sein, dass die Verluste die gesamte Liga betreffen. Ja, es haben nahezu alle Umsatzeinbußen gehabt, aber das ist schon noch was anderes.

Und eine Momentaufnahme? Unsere Momentaufnahme geht ganz schön lange. Verlustvorträge im dreistelligen Millionenbereich sammelt man nicht während einer "Momentaufnahme".
eben :top:

Seine Aussage ist auch reinster Blödsinn, denn es differenziert die einzelnen Verluste und Vereine nicht.
Unsere Verluste sind auf Höhe der des FC Bayern gewesen, aber bei ca. 70% weniger Einnahmen, als die!
Wir geben also quasi auf demselben Niveau aus, haben aber nur einen Bruchteil der Einnahmen.
Sorry aber so wirtschaftet ein Idiot und kein gut geführtes Unternehmen.
Alle Vereine auf UNSERER Augenhöhe, haben Jahresverluste von 5-15 Mio gefahren und nicht wie wir 50-80 Mio.

Beispiel Union: Verluste während der beiden letzten Coronasaisons ca. 15 Mio
Beispiel Hertha: Verluste während der beiden Coronasaisons ca. 161 Mio

Für die jetzige Saison sind auch wieder 50 Mio Verlust fest eingeplant (bei Union ein Gewinn) und das schafft man auch nur, wenn man die 30 Mio Transferüberschuss erzielt, davon ist man aber Stand heute noch 50% entfernt.
Letztlich werden auch diese Saison die Verluste wieder im Bereich von 50-70 Mio liegen.
Und das geht logischerweise selbstredend nicht dauerhaft so weiter....
Vor allem kann man nicht einfach Gewinne erzielen, wenn man im Jahr davor 70 Mio Verlust hat....alleine bis dahin werden die Verluste sich noch anhäufen.

Dazu schreibt die halbe Liga mitlerweile gar keine Verluste mehr.

Wer geht da wohl eher Pleite?

Aber richtig es betrifft ja alle gleich ;)
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pilgrims
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 18.07.2022, 11:18

Es ist schon seit längerem offensichtlich, dass "Corona" als willkommener Anlass verwendet wird, um alles an Verlusten unterzubringen, wofür man sonst Erklärungsnot gehabt hätte. Erklärungsnot haben die Hertha-Verantwortlichen (alte Präsidiumsmitglieder + Gegenbauer).
Aus Ingo Schillers Büro kommt seit einiger Zeit immer wieder dieses Corona-Totschlagargument. Aber das ist unehrlich, weil 10 Jahre lang vorher die Hausaufgaben nicht gemacht wurden.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Starchild2006 » 18.07.2022, 11:42

Drago1892 hat geschrieben:
18.07.2022, 11:13
_Steve_ hat geschrieben:
18.07.2022, 10:47

Also es gibt durchaus lt. Medienberichten Vereine, die auch während der Corona-Krise Gewinne erzielen konnten oder zumindest nur sehr geringfügig Verluste auszuweisen hatten. Es kann also kaum davon die Rede sein, dass die Verluste die gesamte Liga betreffen. Ja, es haben nahezu alle Umsatzeinbußen gehabt, aber das ist schon noch was anderes.

Und eine Momentaufnahme? Unsere Momentaufnahme geht ganz schön lange. Verlustvorträge im dreistelligen Millionenbereich sammelt man nicht während einer "Momentaufnahme".
eben :top:

Seine Aussage ist auch reinster Blödsinn, denn es differenziert die einzelnen Verluste und Vereine nicht.
Unsere Verluste sind auf Höhe der des FC Bayern gewesen, aber bei ca. 70% weniger Einnahmen, als die!
Wir geben also quasi auf demselben Niveau aus, haben aber nur einen Bruchteil der Einnahmen.
Sorry aber so wirtschaftet ein Idiot und kein gut geführtes Unternehmen.
Alle Vereine auf UNSERER Augenhöhe, haben Jahresverluste von 5-15 Mio gefahren und nicht wie wir 50-80 Mio.

Beispiel Union: Verluste während der beiden letzten Coronasaisons ca. 15 Mio
Beispiel Hertha: Verluste während der beiden Coronasaisons ca. 161 Mio

Für die jetzige Saison sind auch wieder 50 Mio Verlust fest eingeplant (bei Union ein Gewinn) und das schafft man auch nur, wenn man die 30 Mio Transferüberschuss erzielt, davon ist man aber Stand heute noch 50% entfernt.
Letztlich werden auch diese Saison die Verluste wieder im Bereich von 50-70 Mio liegen.
Und das geht logischerweise selbstredend nicht dauerhaft so weiter....
Vor allem kann man nicht einfach Gewinne erzielen, wenn man im Jahr davor 70 Mio Verlust hat....alleine bis dahin werden die Verluste sich noch anhäufen.

Dazu schreibt die halbe Liga mitlerweile gar keine Verluste mehr.

Wer geht da wohl eher Pleite?

Aber richtig es betrifft ja alle gleich ;)
Dem kann man aber nur durch sportlichem Erfolg entrinnen

Oder durch Insolvenz

Kaputtsparen was man zur Zeit vor hat hilft nicht weil man KEINEN ECHTEN UMBRUCH vornimmt und zuviel Invaliden Luschen Graupen im Kader lässt dazu noch Tousart

Kann nichts werden

Dann lieber richtig investieren

Kader total umbauen mit VERNÜNFTIGEN Spieler und keine Bankdrücker Wundertüten etc und einen guten Trainer wie Köln nur so geht das

Jedes Jahr versuchen als Ziel die Klasse irgendwie zu halten macht nur Verluste

Ziel muss wie bei Hoeneß mindestens Europa sein

Nur Klasenerhalt und ÜBERGANGSJAHRE hat uns ja erst in die Scheiße geritten selbst mit den 375.000.000,00 € hieß es ja von unseren Verantwortlichen NUR ANNÄHERUNG an die europäischen Plätzen und genauso ging es schief

Wir brauchen wieder einen Macher wie Hoeneß

DER WILL

Und nicht einen ....

Wir versuchen mal

Oder ÜBERGANGSJAHRE etc

Damit macht man nur Verluste

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 18.07.2022, 12:40

Ist das Ignoranz, Penetranz oder einfach nur naive Phantasie? Von Ambitionen allein erreicht man weder sportliche Ziele noch hat man mehr Geld im Portemonnaie. Ein dreistelliger Millionenbetrag an Verlustvortrag ist eben auch nicht das Ergebnis einer Momentaufnahme, sondern Folge eines dauerhaften Missmanagements, welches auch schon unter dem Vorvorgänger von Bobic betrieben wurde. Ich fühle mich auch nicht genötigt, jemandem zu erklären, wie Hertha Meister werden kann, nur weil der nicht glauben mag, dass man derzeit finanziell ohne jedes Beinkleid da steht. Zumal es einigermaßen vertane Zeit wäre, sich mit unerreichbaren Zielen auseinanderzusetzen. Das ist schließlich so, als würde man von der Bank aufgefordert, seinen Cash-Flow in Ordnung zu bringen und man als Plan dann den Lottoschein vorlegt, mit dem man morgen den 117 Mio. € Jackpot abräumen will.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Starchild2006 » 18.07.2022, 12:51

Opa hat geschrieben:
18.07.2022, 12:40
Ist das Ignoranz, Penetranz oder einfach nur naive Phantasie? Von Ambitionen allein erreicht man weder sportliche Ziele noch hat man mehr Geld im Portemonnaie. Ein dreistelliger Millionenbetrag an Verlustvortrag ist eben auch nicht das Ergebnis einer Momentaufnahme, sondern Folge eines dauerhaften Missmanagements, welches auch schon unter dem Vorvorgänger von Bobic betrieben wurde. Ich fühle mich auch nicht genötigt, jemandem zu erklären, wie Hertha Meister werden kann, nur weil der nicht glauben mag, dass man derzeit finanziell ohne jedes Beinkleid da steht. Zumal es einigermaßen vertane Zeit wäre, sich mit unerreichbaren Zielen auseinanderzusetzen. Das ist schließlich so, als würde man von der Bank aufgefordert, seinen Cash-Flow in Ordnung zu bringen und man als Plan dann den Lottoschein vorlegt, mit dem man morgen den 117 Mio. € Jackpot abräumen will.
Hoeneß konnte es

Wir geben noch mehr Geld für NICHTS

bzw sinnlose 12 Übergangsjahre aus

Nur mit AMBITIONEN und einen vernünftigen GFS kommt man sportlich weiter

Nur Niedrigstapeln und sparen ohne Erfolg bringt nichts

Mit den letzten 2 GFS jedenfalls wurde alles nur noch schlimmer und Hertha zur GRAUEN Maus der Liga

Und noch schlimmer mitlerweile sogar VON BERLIN trotz der größten Finanzspritze der Bundesliga

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 18.07.2022, 13:00

Starchild2006 hat geschrieben:
18.07.2022, 12:51
Nur mit AMBITIONEN und einen vernünftigen GFS kommt man sportlich weiter
Helfen Ambitionen eigentlich auch bei der Rechtschreibung?

Starchild2006
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Starchild2006 » 18.07.2022, 13:10

Opa hat geschrieben:
18.07.2022, 13:00
Starchild2006 hat geschrieben:
18.07.2022, 12:51
Nur mit AMBITIONEN und einen vernünftigen GFS kommt man sportlich weiter
Helfen Ambitionen eigentlich auch bei der Rechtschreibung?
Fällt dir sonst nichts mehr ein ausser persönlicher Polemik ? :roll:

Ohne Ambitionen kommt Hertha nicht mehr sportlich voran wie man js DEUTLICH nach Hoeneß unübersehbar erkennen konnte
Zuletzt geändert von Starchild2006 am 18.07.2022, 13:13, insgesamt 1-mal geändert.

Hertha 2.0
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 18.07.2022, 13:12

Opa hat geschrieben:
18.07.2022, 12:40
Ist das Ignoranz, Penetranz oder einfach nur naive Phantasie? Von Ambitionen allein erreicht man weder sportliche Ziele noch hat man mehr Geld im Portemonnaie. Ein dreistelliger Millionenbetrag an Verlustvortrag ist eben auch nicht das Ergebnis einer Momentaufnahme, sondern Folge eines dauerhaften Missmanagements, welches auch schon unter dem Vorvorgänger von Bobic betrieben wurde. Ich fühle mich auch nicht genötigt, jemandem zu erklären, wie Hertha Meister werden kann, nur weil der nicht glauben mag, dass man derzeit finanziell ohne jedes Beinkleid da steht. Zumal es einigermaßen vertane Zeit wäre, sich mit unerreichbaren Zielen auseinanderzusetzen. Das ist schließlich so, als würde man von der Bank aufgefordert, seinen Cash-Flow in Ordnung zu bringen und man als Plan dann den Lottoschein vorlegt, mit dem man morgen den 117 Mio. € Jackpot abräumen will.
Missmanagement! Da ist das Wort. Das ist genau der Grund, warum wir da stehen, wo wir stehen. Sollen wir dieses Missmanagement zum Maßstab unseres Handelns machen? Wie wäre es denn mal mit einem Top-Management? Das würde ganz klare Unternehmensziele ausloben und die Weichen so stellen, dass diese auch zu erreichen sind. Du, und jeder der sich Deiner Argumentation anschließt, lieferst dem potentiellen Missmanagement Argumentationshilfe. Wir konnten nicht, weil, es ging halt nicht, weil, es ist illusorisch, weil ...

Analysieren wir doch einmal das Missmanagement. Ein Beispiel: Magath sagte, bei Hertha gilt Paragraf eins, jeder macht seins. Kann man das ändern in: "Jeder zieht am selben Strang!"? Geht das? Wie wird sich das auf das unternehmerische Ergebnis auswirken?

Ein weiteres Beispiel: Klinsmann sagte, es gibt keine Leistungskultur bei Hertha. Muss man die kaufen? Braucht man 100 Millionen dafür? Nein, die kann man entwickeln. Kostet gar nichts. Wie wird sich eine vorhandene Leistungskultur auf das unternehmerische Ergebnis auswirken?

Du verhinderst von vornherein Leistungskultur, indem Du sagst, es sei vertane Zeit, sich mit unerreichbaren Zielen auseinanderzusetzen. Wo steht geschrieben, dass die Meisterschaft unerreichbar ist?

Da sind wir beim dritten Beispiel: Der fehlende Glaube an sich selbst und der dadurch fehlende Wille. Wie wird es sich auf das unternehmerische Ergebnis auswirken, wenn man diesen Glauben fördert?

Was kostet davon Geld? Nichts, gar nichts. Alles völlig umsonst zu bekommen.

Also hör auf zu Jammern, bring Ergebnisse.

_Steve_
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 18.07.2022, 13:16

Starchild, da ist schon eine Menge polemischer Unfug dabei. Zumindest soweit ich diesen Schreib"stil" verstehen konnte. (bezieht sich auf den Beitrag von 11:42)

Das Ausmaß an Verlusten, das wir Jahr für Jahr ausweisen, bekommt man nicht allein durch sportlichen Erfolg behoben. Dazu müsste man eigentlich regelmäßig mind. bis ins Viertelfinale der CL kommen und wie realistisch dies ist, muss ich wohl kaum sagen. Wenn man an den Ausgabenseite nichts macht, dann helfen nur außerordentliche Ereignisse. Wenn man aber sieht, dass wir selbst für vermeintliche "Rohdiamanten" wie Torunarigha nur knapp 4 Mio. € bekommen, dann kann man auch diese außerordentlichen Ereignisse streichen (externes Kapital halte ich aktuell für unrealistisch).

Jetzt haben wir aber das Problem, dass sportlicher Erfolg nur bedingt planbar ist und somit auch nur bedingt "eingekauft" werden kann. Trotz gigantischer Sponsoring- und TV-Einnahmen hat ein Abramowitsch für 5 Meistertitel und je 2x CL und EL bei Chelsea weit über 1 Mrd. € reinbuttern müssen. Was PSG bislang für 0 CL Titel rausgehauen hat, weiß ich nicht einmal. Die dürften aber auch schon die 1 Mrd. € geknackt haben oder nah dran sein. Ich will damit nur zeigen, dass selbst bei schon recht gut dastehenden Vereinen (PSG) oder Vereinen mit einem ligabedingten riesigen Werbepotential (Chelsea) extrem hohe Investitionen nötig sind, um überhaupt sowas wie sportlichen Erfolg zu haben (wobei Khalifi sicherlich den sportlichen Erfolg bei PSG hinterfragt).

Wären wir also bei deinem Ausspruch "dann lieber richtig investieren". Ja was denn? Es ist kaum noch Geld da, von was soll da richtig investiert werden? Man muss auch nicht per se richtig investieren, wenn man nicht gerade Meisterschaft oder CL-Halbfinale als Mindestziel ausruft. Freiburg, Union und inzwischen ja irgendwie auch Frankfurt und Köln zeigen ja durchaus, dass man mit moderaten und vorausschauenden Investitionen immer mal wieder in die Spitze vordringen kann. Aber gerade Freiburg und Union haben einen riesigen Vorteil, sie haben eine gesunde Kostenstruktur, d.h. bei denen ist nicht direkt Alarmstimmung, wenn es dann doch mal nur Platz 10 wird. Wir sind so ein wenig den Gladbacher und Schalker Weg gegangen, haben uns einen Kader geleistet, der von den Kosten her hätte Europa League bringen müssen, aber haben die eigentlich nie erreicht. Als Gladbach und Schalke wiederholt das internationale Geschäft verpassten, sind die auch plötzlich ins Schlingern geraten, obwohl sie mit eigenem Stadion etc. noch ganz andere Möglichkeiten hatten.

Die Übergangsjahre haben uns nur bedingt in die Scheiße geritten. Das Problem in meinen Augen war und ist viel mehr, dass man bei Hertha insbesondere unter Preetz immer wieder versucht hat, die Fehler der Vorsaison nur irgendwie zu flicken. Er hat quasi einen Kokssüchtigen versucht vom Koks wegzubekommen, in dem er ihm Crystal gab und als das nicht wirkte, hat er es mit Oxy probiert usw. usf.
Ein wirklicher Neuanfang wurde nicht versucht, auch weil Preetz ja aufgrund der zigfachen letzten Patrone absolute Angst vor seinem Abstiegs-Triple hatte.

Und last but not least: Nur allein Europa als Ziel auszurufen, bringt Nullkommanix. Da muss dann schon mehr als nur verlässliche Substanz hinter stecken, damit überhaupt jemand dieses Ziel als realistisch betrachtet. Und ja, auch ein Hoeness hat hier seine sportlichen Erfolge zu einem nicht unwesentlichen Teil auf Pump geholt und dann die sehr wichtige CL-Teilnahme mit Favre seinerzeit nicht geholt (die aber aufgrund der Kostenstruktur sehr wichtig gewesen wäre).

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