Schönes Interview mit Einblicke wie der Bobic "tickt".
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."Ein guter Punkt: Herr Elber, mit Ihrem Wechsel zum FC Bayern sprengten Sie 1997 das „Magische Dreieck“. Wie haben Sie Ihren Kumpels den Wechsel erklärt?
Elber: Ich habe als Erstes mit Fredi gesprochen. Unsere Frauen waren davor schon ständig wegen des Wechsels in Gesprächen. Am Ende musste ich es machen, ich musste zu den Bayern gehen.
Bobic: Ich war nicht sauer auf Giovane, ich habe ihm gratuliert. Eher war ich auf unser Management sauer: Sie haben die Gespräche mit Giovane zu spät gesucht. Es war eine Frage des Timings! Dabei hätten sie uns dreien blind sagen können: Euch behalten wir! Aber der VfB brauchte eben Geld, hat durch Giovane zwölf Millionen D-Mark Ablöse eingenommen. Die Bayern haben schon damals verstanden: Da ist ein Konkurrent, der uns gefährlich werden kann. Da haben sie clever einen rausgepickt, das kann man ihnen gar nicht vorwerfen. Sie haben das perfektioniert, keinen Gegner in der Liga zu groß werden zu lassen.
Elber: Ich kann etwas verraten. Ich bin damals einmal – nach meiner Zusage an den FC Bayern – zu Fredi nach Hause gefahren. Ich habe ihm gesagt: „Ich schaffe das nicht! Ich bleibe hier.“ Er sagte: „Du hast dich entschieden, es gibt kein Zurück! Du bekommst das hin!“ Ich wollte damals einen Rückzieher machen."
(...)
Herr Bobic, wollten die Bayern Sie auch?
Bobic: Es gab mal einen Anruf. Aber bei mir war das fast kindisch verhaftet: Ich bin ein Stuttgarter Jung! Ich kann doch nicht zu den Bayern. Daher hatte sich das schnell erledigt. Ich war ein bisschen dickköpfig.
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