Josh hat geschrieben: ↑07.10.2020, 15:01
steht eigentlich in jeder Biographie von Leuten die irgendwie was gerissen haben.
Ob im Sport oder im Business. Man muss sich immer hohe Ziele setzen und daran hart arbeiten.
Da wo Preetz ist, ist unten. Der personifizierte Misserfolg im Bereich des Sportmanagers.
Solange der hier den Verein sportlich führt, braucht man sich keine Hoffnungen auf Erfolg machen.
Für ihn selbst scheint das ja auch alles okay zu sein. Er ist hier Millionär geworden. Fährt immer schön im Mannschaftsbus mit und hängt da im Hotel mit Gegenbauer ab. Schön teure Zigarren und Whiskey in Ledersesseln, und alles auf Spesen Hertha BSC. Samstag ablosen und Sonntags ab auf den Golfplatz mit Onkel Werner das Leben geniessen.
Wie meinte doch Klinsmann beim Trainingslager, wie die sich da auf der Terasse sonnen ohne jeglichen Ehrgeiz wie im Urlaub.
Das sei eine Farce.
Klinsmann hat es ja alles ganz genau auf den Punkt gebracht, nur alles in chaotischer Art und Weise.
Auch was ich jetzt schreibe dürfte kaum neu sein, doch um sich nicht zu sehr aufzuregen ist es wichtig, es "permanent" im Hinterkopf zu haben.
Ich verstehe was Du meinst, nur halte ich das für eine in der heutigen Zeit mehr Idealvorstellung. Das ist keine Kritik, sondern soll nur in Erinnerung rufen wie desolat so viele Bereiche sind.
Ich schlag auch den Bogen zum Fußball, mag nur anders einleiten.
Wir leben in einer Welt in der das mit den Biographien und dem Wahrheitsgehalt darin allerdings auch so eine Sache ist umso höhere Stellen und mehr Salär es geht. Guck Dir das ganze mit den Doktortiteln an, die eine Auswirkung haben obwohl sie auch nichts darüber aussagen ob wer wirklich "was reißen" kann. Bankmanager bekamen Millionenboni obwohl die Bank Milliardenverluste machte.
Die Aufreger darüber sind in "der Bevölkerung" nur kurz sofern überhaupt vorhanden, denn in 95% der Medien werden solche Dinge auf eine Art berichtet als wären sie halt in der heutigen Zeit als normal anzusehen.
Dazu kommen Wortschaffungen die so grotesk sind ... Merkel sprach mal vom Minuswachstum ... wie bitte?
Und solch und anderer Politikersprech hat auch schon länger im Sport und somit auch im Fußball ein weiteres "zuhause" gefunden.
Preetz hat z.B. in dem Interview nicht gesagt, er sei zufrieden. Er hat gesagt er ist nicht unzufrieden. In Anlehnung an Merkels groteske Wortschöpfung bedeutet das: wir haben ein stabiles Nullwachstum. Und jetzt schauen wir uns mal 70 (?) der Bevölkerung an ... die kennen Nullwachstum seit wie viel Jahren? Sie haben sich daran gewöhnt! Und da man durchaus bei Mitgliedern in einem Verein von dem gleichen Anteil ausgehen kann ...
Es gibt übrigens eine recht einfache Variante um das gesamte Präsidium abzuwählen:
Da wir nicht wie RaBa mal gestartet sind und das mit den Mitglieder von vornherein kontrollieren ...
braucht man ca. 1500-2000 neue Mitglieder, die auch definitiv dann bei der MV anwesend sind.
Zwischenbemerkung (für minimal später): 2000 Mitglieder ist ein Eurovolumen von 168.000 pro Jahr. Wie viel investierte Windhorst bisher schon?
Wie man das genau organsiert werde ich hier nicht schreiben, zum Einen weil Tapete die Länge des Textes dann nicht mal mehr annähernd trifft und zum Anderen weil mir bekannt ist wer hier so alles mitliest.
Als Geschäftsmann wie Windhorst wirst in der Regel aber (leider?) anders vorgehen. Das dauert vielleicht etwas länger, wird aber auch zum gleichen Ziel führen. Auch das führe ich nicht weiter aus. Verlasst Euch drauf, es dauert nur etwas länger, ist aber nicht aufzuhalten!
Zurück zu Deinem Post, Josh.
Mit dem Ansatz "da wo Preetz ist, ist unten" verlierst Du in jeder halbwegs sachlichen Diskussion sofort. Das galt beim zweiten Abstieg. Seit wir wieder zurück sind und wir gehen da jetzt schon in die 8. Saison ist da wo Preetz ist immer irgendwie um die Mitte rum, mit ein zwei Ausreißern nach leicht oben (EL-Quali und EL) und zwei Ausreißern nach leicht unten (einmal ganz nahe Abstieg, einmal zu sehr in der Nähe) ... doch eben weder ganz unten (Abstieg) und auch selbstredend nicht ganz oben (CL-Platz).
Und genau deswegen und in Verbindung mit diesen o.g. 70% bekommst da nix verändert hinsichtlich Umbesetzung.
Ebenso hat er in dieser Transferperiode nicht unvernünftig gehandelt. ... Somit sind dann sehr viele (70%) nicht unzufrieden.
Mir völlig klar, dass es für so einige hier zum in die Tischkante beißen ist.
Als Klinsmann hier war entstand folgendes Problem (ich überzieh das mal "etwas"):
Vorher Wahrnehmung international ... wir sind Hertha BSC! ... Ähm wer?
Als er hier war ... Wahrnehmung international ... wir sind Hertha BSC! ... Nein! Ihr seid Klinsmann!
Und schon haben die 70% kein gutes Gefühl ...
Du würdest die 70% oder sagen wir die Hälfte davon in die Richtung bekommen einen anderen Präsi zu wählen (vorausgesetzt ist mal Konkurrent da) und sie mit Argumenten soweit überzeugen, dass sie alle schon mit dem Stift über dem Kästchen des Konkurrenten wären ... und dann ruft wer in den Saal "mit dem neuen kann es aber schlechter werden!" und schwupps wäre das Kreuz ganz spontan bei Gegenbauer.
Das ht übrigens nichts mit Dummheit zu tun, führe ich aber auch nicht weiter aus.
Den gleichen Effekt erzielt man, wenn man auf Deine Feststellung "Er ist hier Millionär geworden" mit "Du bist doch nur neidisch!" kontert. Schon wäre das Thema von jeder sachlichen Diskussion weg.
Wenn man das vereinsinterne Netzwerk angehen möchte brauchst mehrere "Spezialisten", u.a. schon einen der in puncto taktisches Vorgehen und sprachliche Ausdrucksweise auf dieser Politsprechebene besser ist als die derzeitigen ...
Und wer kommt mit "ja aber die Fakten!" ... wird entgegnet "da schau, unsere Fakten" ... es
könnte legitim sein sie als alternative Fakten zu bezeichnen
Bin jedenfalls schon mal gespannt welche Auswirkungen durch CS erkennbar sein werden.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!