HerthaFan1972 hat geschrieben: ↑09.03.2023, 20:28
KKR war nie ein strategischer Investor, egal wie oft man das von den Dächern gerufen hat.
KKR war lediglich ein weiterer Kreditgeber außerhalb des Banksystems.
Genau!
danke.
aber, meiner Meinung nach, + eine weitere Komponente:
KKR gehört zu der absoluten Creme de la Creme der Wallstreet, Das sind die Jungs die es auch schaffen, das Regierungen in ihrer Abhängigkeit geraten, zumindest zum Teil was Geldströme betrifft. Wir reden hier über Bananenrepubliken wie die USA oder Deutschland. Die wissen genau was sie tun. Die gaaanz großen Jungs eben.
Das Verhältnis Schiller-KKR, der die Hertha von vornherein einen
befristeten Vertrag gegeben haben,, ist ähnlich gewesen, wie zwischen Regierungen die Aufgaben bzw. Beratung delegieren an Consultants wie McKinsey, Boston Consultancy Group (BCG) und Deloitte. Nehme es bitte wie ein kurzes Aufstöhnen meinerseits. Ich weiß ich bin verrückt.
Für die anderen, die mir mit wohlwollen lesen wollen, versuche ich mich mal zu übersetzen.
eine Skizze aus dem Stegreif mit mitunter Ungenauigkeiten:
Ohne externes Geld hätte Schiller und Preetz es nicht geschafft, den Schuldenberg von die Hertha seit Hounness zu reduzieren. Nein, sie haben es verdoppelt (oder etwa ,2,5-3 Fach?). Und immer noch waren Genussrechte und ähnliche Vorgriffe auf Einnahmen aus der Zukunft NICHT in Hertha Hand.
Also auch strukturell haben sie nichts auf die Beine gestellt, sondern lediglich versucht uns in die 1ste Liga zu halten. Verwalter eben mit schleichender Verschlimmerung der Lage. Und das um 200-300%!!!
(wenn ich nur an unseren 2Liga-Saisons am Anfang denke....oh Gott)
Dagegen stand ein gewaltiges Wachstum des Wertes der Bundesliga als Ganzes. (wie dem gesamten Fußball im oberen 5% weltweit gesehen)
Damit hat KKR spekuliert, und Hertha als Einsteiger benutzt für den privaten deutschen Markt. Kontakte eben.
Im Grunde haben sie wie einen Bank (Kreditgeber) agiert.
Als erste hat man eine Umschuldung gemacht + Rückkauf von Einnahmen aus der Zukunft. Also eigentlich ist nur eine Restrukturierung unseren Schulden passiert, ABER gegen bessere Konditionen.
Aber dazu gabe es gratis, für läppische 10 Mio am Ende,
eine Bewertung der KKR von der Hertha. Das hat in die internationale Finanzwelt durchaus Eindruck hinterlassen.
So konnte Hertha einen Nachinvestor finden, nach dem Motto "wenn die KKR das sagt, brauche ich keine weiteren Einzelheiten". So sagte ein Investor aus Fernost. Alles hier gepostet gewesen. Es gab ja ursprünglich einen anderen als Windhorst. Aber Windhorst war besser.
Soweit so gut.
Aber jetzt zu meiner Behauptung, die Hertha war praktisch gezwungen einen Nachinvestor zu finden. Strukturell (außer die billigeren Schulden) hat die KKR ja nichts gebracht. Und billig waren sie am Ende auch nicht.
Nein, solche Jungs arbeiten daran, dass man immer wieder zu solche "Investoren-Berater" greifen muss, und in Abhängigkeit gerät. Weil sie zu big zu fail sind. Egal welchen Quatsch sie einem Verkaufen.
Hertha war gezwungen auf Gedeih und Verderb, nach den befristeten KKR Geschichte, einen Investor zu finden.
Ich vergleiche es mit einem Arzt, der einem genau so "gesund" hält, dass man immer wieder auf ihm angewiesen ist, anstatt ein Artzt der einem heilt und verabschiedet mit dem Gruß "hoffentlich sehe ich sie NIE wieder"!
Vor ihr mich killt, hör ich jetzt auf. Bin auch nur Laie
Und jetzt mein 8 Bier.
War ja nur ein Pass aus den tiefen des Mittelfelds in die Spitze!
