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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 01.11.2022, 09:27
von Sir Alex
Drago1892 hat geschrieben:
06.10.2022, 07:26
Die Anteile waren ja ohnehin nie das wert, was windi gezahlt hat. Der hat auf Niveau einen Besitzers gezahlt und nicht auf dem Niveau (50+1 und keine Mitsprache).

Er hat das halt nur nie verstanden, er dachte ja er kann ordentlich mitentscheiden. In diesem Punkt muss man Preetz und Gegenbauer dankbar sein, dass die einen so doofen gefunden haben.
Naja, warum eigentlich dankbar sein.
Da ist zwar Geld geflossen, dass es sonst nie gegeben hätte, aber es sind ja NULL Werte geschaffen worden und die Schulden werden größer sein, als ohne das Invest von. Windhorst.
Ohnedies den „Dummen“ würde Hertha jetzt besser dastehen.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 01.11.2022, 09:49
von Sir Alex
Zauberdrachin hat geschrieben:
01.11.2022, 03:25
Bei den auslaufenden Verträgen sind mit Selke und Darida zweimal rd. 2,5 Mio., mit Jovetic rd. 2 Mio. und mit beiden LV jeweils etwa 1,2 Mio. an Gehältern noch vorhanden.
KPB und Pekarik kommen zusammen auf "etwas" über 1 Mio.
Wie kommst du nur immer zu deinen vermuteten GEhaltszahlen?

Das unsere LVs mir Preetz-Gehältern und dem Persinalaufwand, den wir haben DEUTLICH mehr, als 1,2 Mio verdienen werden, das kann doch kaum streitbar sein.
1,2, da verdient selbst Marton Dardai mehr.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 01.11.2022, 13:20
von Drago1892
Sir Alex hat geschrieben:
01.11.2022, 09:49
Zauberdrachin hat geschrieben:
01.11.2022, 03:25
Bei den auslaufenden Verträgen sind mit Selke und Darida zweimal rd. 2,5 Mio., mit Jovetic rd. 2 Mio. und mit beiden LV jeweils etwa 1,2 Mio. an Gehältern noch vorhanden.
KPB und Pekarik kommen zusammen auf "etwas" über 1 Mio.
Wie kommst du nur immer zu deinen vermuteten GEhaltszahlen?

Das unsere LVs mir Preetz-Gehältern und dem Persinalaufwand, den wir haben DEUTLICH mehr, als 1,2 Mio verdienen werden, das kann doch kaum streitbar sein.
1,2, da verdient selbst Marton Dardai mehr.
bei nem letztjährigen Personaletat von eben über 97 Mio wird so oder so mehr durchschnittlich verdient, als sie immer vermutet.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 01.11.2022, 14:03
von schirmi-berlin
Zauberdrachin hat geschrieben:
01.11.2022, 03:25
Schillers Prognose vor einem Jahr war ein Verust von 50 Mio. bei über 25 Mio. Abschreibungen.
Heraus kam nun: Verlust 79 Mio. bei 39 Mio. Abschreibungen ... "knapp" :lol: daneben ;)

Es wäre sinnvoll für diese Saison keine Prognose auf der MV zu verkünden ...

Die letzte große "Reserve" ist nun aufgebraucht, Forderungen an andere Unternehmen sanken von 65 auf 2 Mio.
Cash (Kasse,Bank) ist von 24 Mio. auf 10 Mio. gesunken.
Forderungen aus Spielertransfers sind von 2 auf 18 Mio. gestiegen, die Verbindlichkeiten aus Spielertransfers von 37 auf 8 Mio. gesunken.
Forderungen aus LL (Lieferungen und Leistungen) sind von 5,8 auf 3 Mio. gesunken, Verbindlichkeiten aus LL von 7 auf 18 Mio. gestiegen.

Was bei der GuV ins Auge springt: sonstige betriebliche Ausgaben sind von 49 auf 84 Mio. um 35 Mio. gestiegen.
Mich würde sehr intessieren was sich unter diesem Posten alles verbirgt da dieser in den letzten Jahren regelrecht rauf und runter "springt".
18/19 waren es 81 Mio., 19/20 waren es 58 Mio., 20/21 waren es 49 Mio. und nun 84 Mio.
Abgesehen von der Senkungspflicht bei Löhnen und Gehältern ist das der andere Punkt bei dem eine Senkungspflicht besteht.

Für 22/23 steht fest, dass Löhne und Gehälter runtergehen, die Frage ist nur wie weit runter.
Schmidt mit einem Teil, Preetz, Friedrich, Dardai, etc. waren da noch voll drin.
Für 22/23 kommt der eine und andere noch mit einer Abfindung rein.
Schiller, Keuter, Milleg sind für 22/23 nicht mehr voll drin.

"Die wertvollsten Spieler zur Erzielung von Transfereinnahmen" bedeutet erstmal wenig, Das haben wir schon diesen Sommer gesehen als Ekkelenkamp abgegeben wurde, was durchaus auch damit zusammenhängen konnte, dass man Ascacibar, Alderete, Piatek nicht verkauft bekam.
Bei Lukebakio und Tousart ergibt sich der Verkaufs"zwang" schon durch die sehr hohen Gehälter.
Bei den auslaufenden Verträgen sind mit Selke und Darida zweimal rd. 2,5 Mio., mit Jovetic rd. 2 Mio. und mit beiden LV jeweils etwa 1,2 Mio. an Gehältern noch vorhanden.
KPB und Pekarik kommen zusammen auf "etwas" über 1 Mio.

22/23 für sich betrachtet macht mir noch nicht die größten Sorgen, 23/24 wegen der Fälligkeit der Ablöse mehr und ohne Investor (recht wahrscheinlich) müsste man das auch noch per Ablösen reinholen, was wohl eher nicht machbar ist.

Egal ob Investor oder nicht ... es bleibt dabei, dass wir endlich die GuV aus den roten Zahlen bekommen müssen, bestenfalls selbstredend mit einem Gewinn, mindestens schwarze Null ... um endlich mal ein seriöses ffinanzielles Gebahren zu etablieren und danach nicht mehr zu verlassen.

Ein Investor wie Windhorst der diesen Punkt wohl bis heute nicht verstanden hat, kannst dabei nicht gebrauchen, denn er ist kein strategischer Investor.
Windhorst hatte 374 Mio. für 64,7% der Anteile bezahlt, demnach waren 100% da mit 578 Mio. bewertet :eek:
Es wurde in den Medien geschrieben, dass seine Anteile aktuell etwa 180 Mio. wert seien ... 100% wären dann 278 Mio. und die verbliebenen 35,3% der Anteile kämen auf 98 Mio.
Wenn der Gesamtwert, also 100% bei 180 Mio. läge, machen die 35,3% noch 63 Mio. aus.
Genau deshalb käme nur ein Investor in Frage der wirklich längerfristig denkt, der das versteht, dass die GuV passen muss und weiß, dass die Anleihe (2,6 Mio. Zinsen pro Jahr) weg muss, was Windhorst ja wohl irgendwie egal war und leider unseren Verantwortlichen anscheinend auch ...

Klar, kann man alles völlig schwarz sehen ... ist nicht meine Denke, wohlwissend um die prekäre Lage.
Ich glaube nicht das Hertha mit unseren Presidenten eine Investor findet / finden möchte !!
Um seine Kurve zu befriedigen bedarf es keinen Investor !! :no:
BYBY HERTHA !!

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 01.11.2022, 14:17
von MS Herthaner
Waren die Personalkosten von 97 Mio je höher bei Hertha?

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 01.11.2022, 14:37
von Jenner
Bobic hat eben fleißig Leute eingestellt. Beim Funktionsteam wurde die Zahl der Mitarbeiter von 18 auf 36 verdoppelt. Insgesamt ist die Zahl der Angestellten von 283 auf 349 gestiegen.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 01.11.2022, 15:57
von NoBlackHat
Mir ist nicht ganz klar, warum dieser Personalzuwachs überhaupt geduldet wurde. Bei den Lizenzspielern musste Bobic deutlich sparen, aber in den Funktionsteams hat er kräftig zugelangt. Das macht doch alles keinen Sinn :no:

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 01.11.2022, 15:59
von MS Herthaner
NoBlackHat hat geschrieben:
01.11.2022, 15:57
Mir ist nicht ganz klar, warum dieser Personalzuwachs überhaupt geduldet wurde. Bei den Lizenzspielern musste Bobic deutlich sparen, aber in den Funktionsteams hat er kräftig zugelangt. Das macht doch alles keinen Sinn :no:
Wenn der Erfolg ausbleibt, definitiv nicht🥴

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 01.11.2022, 16:02
von schirmi-berlin
NoBlackHat hat geschrieben:
01.11.2022, 15:57
Mir ist nicht ganz klar, warum dieser Personalzuwachs überhaupt geduldet wurde. Bei den Lizenzspielern musste Bobic deutlich sparen, aber in den Funktionsteams hat er kräftig zugelangt. Das macht doch alles keinen Sinn :no:

Richtig , unproduktive verschlingen für unseren klammen Verein eine Mege an Geld , das man sicher sparen könnte.
Und in der Wintertransferperiode in gute produktive Spieler investiert !!

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 01.11.2022, 16:57
von Sir Alex
Selbst wenn die doppelte Anzahl beim Funktionsteam je 10k im Monat verdient, dann ist das trotzdem nicht der Bärenanteil der 100 Mio Personalkosten.
Der wird bei den Spielergehältern liegen.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 01.11.2022, 17:13
von Jenner
Klar machen die Profis den Löwenanteil der Personalkosten aus. Die deutliche Erhöhung der Mitarbeiterzahl erklärt aber die Steigerung der Löhne um gut 3.000.000 € im Vergleich zu 2020/21.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 01.11.2022, 17:58
von Linksfuss
Jenner hat geschrieben:
01.11.2022, 14:37
Bobic hat eben fleißig Leute eingestellt. Beim Funktionsteam wurde die Zahl der Mitarbeiter von 18 auf 36 verdoppelt. Insgesamt ist die Zahl der Angestellten von 283 auf 349 gestiegen.
349 Angestellte. Respekt! Sicherlich notwendig im Hinblick auf die größte Aufholjagd aller Zeiten. Da wird sicher jedes Mal Heulen & Zähneklappern in der Verwaltung einsetzen, wenn mal wieder die 2. Liga droht und der Etat massiv schrumpft.
Union hat 263 Mitarbeiter.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 01.11.2022, 20:49
von terminator27
Eben in der rbb-Sendung über Hertha:
"Die Plumpe musste verkauft werden, weil Hertha 6 Millionen Mark Schulden hatte und keine wusste warum das so war bei dem guten Zuschauerzuspruch."

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 01.11.2022, 21:14
von Black Magic
terminator27 hat geschrieben:
01.11.2022, 20:49
Eben in der rbb-Sendung über Hertha:
"Die Plumpe musste verkauft werden, weil Hertha 6 Millionen Mark Schulden hatte und keine wusste warum das so war bei dem guten Zuschauerzuspruch."
Hertha BSC - aus Tradition im Minus. :lordpuffy:

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 01.11.2022, 23:24
von Nettelbeck
angesichts dieser horrorzahlen gehe ich wohl nicht weltfremd, wenn ich hier einen baldigen "bankrott" (insolvenz oder was auch immer der richtige fachbegriff ist) eher früher als später sehe. vielleicht noch ein oder zwei jahre abstiegskampf in der 1.BL, spätestens dann sollte man aber die letzten vermögenswerte und kreditlinien aufgebraucht haben und eine völlig unterqualifizierte mannschaft wird sich erfolglos gegen den abstieg stemmen, vielleicht sogar mit fliegender fahne (in blauweiß natürlich!) untergehen.
hertha bsc - das ende naht....

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 02.11.2022, 00:23
von Jenner
Die Insolvenz könnte bereits nächstes Jahr drohen, wenn die Anleihe i. H. v. 40.000.000 € zurückzuzahlen ist. Allerdings könnten uns da noch Sonderregelungen in Zusammenhang mit der Pandemie retten.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 02.11.2022, 00:35
von HerthaSven
Tropper hat geschrieben:
01.11.2022, 02:12
HerthaSven hat geschrieben:
01.11.2022, 01:03
Der große Geldsparer Fredi B. hat also auch hier abgeliefert. Respekt! :top:

Und natürlich auch größten Dank an Ingo S. für das wunderbare Abschiedsgeschenk.
Was genau hat Bobic jetzt damit zu tun?
Das kann ja nur eine Scherzfrage sein.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 02.11.2022, 08:18
von Mineiro
Jenner hat geschrieben:
02.11.2022, 00:23
Die Insolvenz könnte bereits nächstes Jahr drohen, wenn die Anleihe i. H. v. 40.000.000 € zurückzuzahlen ist. Allerdings könnten uns da noch Sonderregelungen in Zusammenhang mit der Pandemie retten.
Wann ist die Anleihe genau zur Rückzahlung fällig?
Im Konzernabschluss zum 30.06.2022 wird sie noch mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ausgewiesen, was auf eine weitere Verlängerung hindeuten könnte.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 02.11.2022, 09:06
von Tropper
HerthaSven hat geschrieben:
02.11.2022, 00:35
Tropper hat geschrieben:
01.11.2022, 02:12


Was genau hat Bobic jetzt damit zu tun?
Das kann ja nur eine Scherzfrage sein.
Nein, war es nicht?

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 02.11.2022, 09:25
von Mineiro
Ich verstehe auch nicht, was daran scherzhaft sein soll und welche Schuld genau Bobic treffen soll.

Die allermeisten und höchsten Ausgaben in der Gewinn- und Verlustrechnung bei Hertha BSC beruhen auf mehrjährig bestehenden Verträgen, die Fredi Bobic nicht einfach von heute auf morgen beenden kann. Dass wir über eine weitere Saison fast ohne Zuschauereinnahmen und mit stark reduzierten Sponsorenerlösen reden ist hoffentlich klar. Bobic hat Transfererlöse trotz schwieriger Marktlage und verfallenen Marktwerten erzielt. Den Stadionmietvertrag und die bestehenden Spielerverträge die uns auffressen, kann er nicht einfach aus der Welt schaffen.

Benenne doch einfach mal Maßnahmen, die er hätte ergreifen sollen und können und konkretisiere Deine pauschale Kritik, damit man sie auch nachvollziehen kann.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 02.11.2022, 09:31
von NoBlackHat
Mineiro hat geschrieben:
02.11.2022, 08:18
Wann ist die Anleihe genau zur Rückzahlung fällig?
Im Konzernabschluss zum 30.06.2022 wird sie noch mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ausgewiesen, was auf eine weitere Verlängerung hindeuten könnte.
Meines Wissens zu 11/2023

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 02.11.2022, 09:48
von DivBra
Die Anleihe hat eine WKN und eine ISIN und man kann sich auf diversen Finanzportalen u.a. den Chart anschauen:
https://www.finanzen.net/anleihen/a2nbk ... aa-anleihe

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 02.11.2022, 09:58
von Mineiro
Danke euch für die Info.

Bleibt also noch ein Jahr Zeit, das Geld aufzutreiben bzw. eine Finanzierungslösung zu finden.

Ein Insolvenzrisiko sehe ich deswegen (wie oben von Jenner skizziert) im November 2023 noch nicht, denn Hertha ist ja selbst dann nicht zahlungsunfähig oder überschuldet im Sinne der Insolvenzordnung, wenn man bei der Rückzahlung in Zahlungsverzug geraten sollte. Selbst wenn einzelne Gläubiger Insolvenzantrag stellen sollten gäbe es immer noch Auswege und mögliche Lösungsstrategien.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 02.11.2022, 10:12
von HerthaSven
Mineiro hat geschrieben:
02.11.2022, 09:25
Ich verstehe auch nicht, was daran scherzhaft sein soll und welche Schuld genau Bobic treffen soll.

Die allermeisten und höchsten Ausgaben in der Gewinn- und Verlustrechnung bei Hertha BSC beruhen auf mehrjährig bestehenden Verträgen, die Fredi Bobic nicht einfach von heute auf morgen beenden kann. Dass wir über eine weitere Saison fast ohne Zuschauereinnahmen und mit stark reduzierten Sponsorenerlösen reden ist hoffentlich klar. Bobic hat Transfererlöse trotz schwieriger Marktlage und verfallenen Marktwerten erzielt. Den Stadionmietvertrag und die bestehenden Spielerverträge die uns auffressen, kann er nicht einfach aus der Welt schaffen.

Benenne doch einfach mal Maßnahmen, die er hätte ergreifen sollen und können und konkretisiere Deine pauschale Kritik, damit man sie auch nachvollziehen kann.
Über Stadion-, Miet-, und sonstige Langzeitverträge redet doch niemand.

Die Personalkosten sind auf einem neuen Höchstwert. Natürlich spielen da auch Altverträge von Preetz eine Rolle, Gehaltsstaffelungen sind in der Bundesliga allerdings eher unüblich. Wenn ich den Kader überfliege hat Bobic gut die Hälfte der Spieler angeschleppt. Bobic hat einen gesamten Staff installiert, der offenbar richtig Geld kostet. Verschlissenene Trainer wie Labbadia und Korkut spielen hier vermutlich ebenfalls eine Rolle, da sie auf der Payroll stehen oder eine satte Abfindung erhalten haben. Magath war sicher auch kein Schnäppchen inkl. netter Nichtabstiegsprämie. Wer wenn nicht Bobic ist dafür verantwortlich?

Die Personalkosten sind Bobics Verantwortungsbereich und hier hat er das Ziel, Kosten einzusparen, mächtig verfehlt. Und das obwohl sich die Qualität des Kaders massiv verschlechtert hat und man stets den Eindruck hatte, man könne das zähneknirschend in Kauf nehmen, da es eben günstiger ist.

Für mich ein neues Lowlight im traurigen Bobic-Sortiment.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 02.11.2022, 10:25
von Opa
Mineiro hat geschrieben:
02.11.2022, 09:58
Danke euch für die Info.

Bleibt also noch ein Jahr Zeit, das Geld aufzutreiben bzw. eine Finanzierungslösung zu finden.

Ein Insolvenzrisiko sehe ich deswegen (wie oben von Jenner skizziert) im November 2023 noch nicht, denn Hertha ist ja selbst dann nicht zahlungsunfähig oder überschuldet im Sinne der Insolvenzordnung, wenn man bei der Rückzahlung in Zahlungsverzug geraten sollte. Selbst wenn einzelne Gläubiger Insolvenzantrag stellen sollten gäbe es immer noch Auswege und mögliche Lösungsstrategien.
Ich hüstel mal an dieser Stelle, denn spätestens bei der Beantragung der DFL Lizenz spielt die Frage der Sicherstellung der Liquidität eine der entscheidenden Rollen. Nicht nur, dass das Eigenkapital für den Lizenzzeitraum 23/24 negativ sein dürfte, man kann auch laufende Forderungen während der Saison nicht mehr bedienen, was üblicherweise eine Lizenzerteilung mindestens mit Auflagen oder sogar mit Bedingungen bedeutet oder eben im worst case die Verweigerung der Lizenz, was Hertha die gesamte Einnahmegrundlage entzöge.

Wir reden ja auch nicht über die Rechnung fürs Catering der Bobic-Buddys, sondern über einen 40 Mio. € Klotz, der zudem ja nicht aus heiterem Himmel kommt. Meines Erachtens gibt es zu einer erneuten Auflage einer Anleihe überhaupt keine Alternative, denn man wird keine Bank finden, die das unter aktuellen Baselbedingungen als Kreditlinie zur Verfügung stellen wird. Ein weiterer Investor dürfte nach dem Theater mit Windhorst nicht zu finden sein. Bleibt also nur "Umrubeln", sofern sich ein Investmenthaus und Wirtschaftsprüfer finden, die diese Emission begleiten wollen. Oder eben wieder Vorwegnahmen wie das Verpfänden von TV Rechten (sofern diese nicht bereits verpfändet sind), was zwar den Kopf aus der Schlinge zu ziehen hilft, aber eben auch bedeutet, dass man dann in den Folgejahren über deutlich geringere laufende Einnahmen hat.