Lösung der Hertha Finanzen

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pilgrims
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 27.12.2019, 13:54

Jenner hat geschrieben:
27.12.2019, 12:22
Da erinnere ich an TeBe und die Göttinger Gruppe. Niemand weiß, wie viel Geld die Investoren noch nachschießen können oder wollen und Windhorst hat sich auch schon ordentlich verhoben. Insofern kann ich nur dazu raten, lediglich mit dem Geld zu planen, was man hat. Dafür sind Preetz und Schiller als Meister erfolgloser Vorgriffe auf zukünftige Einnahmen allerdings die falschen Leute auf ihren Positionen. Letztendlich müssen sich unsere Ausgaben nach der Anschubfinanzierung selbst tragen.
Sehe ich im Prinzip genauso, nur mit dem Unterschied, dass in meinen Augen - um es negativ auszudrücken - das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.
Die Fallhöhe ist riesig geworden. Wenn das mit Windhorst und seinen Investoren in die Hose geht, kann Hertha ganz unten noch einmal neu anfangen.

Wann ist die "Anschubfinanzierung" beendet bzw. ab wann muss sich Hertha selber tragen können? Nach Vorstellung der Windhorst-Investoren kann es erst dann sein, wenn eine vergleichbare Marktposition erreicht wurde, wie es BVB und Bayern schon haben.
Ob es dazu kommt und wieviel Geld nötig sein wird, muss man abwarten. Aber ich gehe von einem Volumen von mindestens 800 Mio EUR aus, um das Zielbild BCC zu erreichen.
Mineiro hat geschrieben:
27.12.2019, 12:24
Naja, 51% gehören ja immer noch dem Verein, insofern ist es vielleicht doch nicht ganz so egal. Bei 1860 München hat man ja gesehen, wie so eine Sache den Verein ganz schnell in die falsche Richtung lenken und schlicht handlungsunfähig machen kann und als Fan von Hertha BSC, der nicht mit einem Business-Ansatz an die Sache herangeht ist einem das dann nicht wirklich egal.
Mit den 49% besitzt die Windhorst-Gruppe bereits eine Sperrminorität.

Ich hatte an verschiedenen Stellen hier im Forum genau dieses Beispiel mit 1860 vorgebracht und bereits meiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass wir nicht in eine vergleichbare Situation wie 1860 München geraten. Wenn Gegenbauer, Preetz & Co in Opposition zu den Vorstellungen der Investoren gehen, bekommen wir die gegenseitige Blockade, die in den Abgrund führen könnte. Aber hier schätze ich die Windhorst-Leute als wesentlich "cleverer" als den 1860er Scheich, um sich durchzusetzen. Mit über 200 Mio + x EUR Kapital ist eine andere Dynamik an Board als 51% nicht vorhandene Liquidität.

Bezüglich der von dir geäußerten Risiken bin ich voll bei dir.

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Opa
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 27.12.2019, 14:39

pilgrims hat geschrieben:
27.12.2019, 13:54
Mit den 49% besitzt die Windhorst-Gruppe bereits eine Sperrminorität.
Auch wenn ich an anderer Stelle bei Dir bin: Ein Kommanditist einer Kommanditgesellschaft kann nichts sperren oder formal beeinflussen.

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pilgrims
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 27.12.2019, 14:48

Stimmt. Du hast recht.
In Gedanken war ich schon bei der AG.

Am Ende bleibt ja die Macht der Liquidität. Und die hat Hertha halt nicht.

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 27.12.2019, 14:58

Wir wurden doch schon vorgewarnt, dass Windhorst wenn nötig noch mehr Geld bereitstellen wird und es nicht "nur" bei den aktuellen Investitionen bleiben muss und wenn die benötigt werden, dann sind da meiner Meinung nach auch wieder neue Vereinsanteile fällig, denn nichts anderes ist für Windhorst so wertvoll in möglicher Spekulation für den 50+1 Fall oder gar den Börsengang.

Bei unseren Entscheidungsträgern ist diese Vorwarnung für mich dann schon so sicher wie das Amen in der Kirche, vorallem unter dem Blickpunkt, dass diese Saison schon ordentlich in den Sand gesetzt wurde.

Diese weiteren Anteile wären zwar unerheblich, was die Stimmrechte betrifft, aber sie wären eben sicherlich unter diesem Blickpunkt auch billiger für Windhorst, als die aktuellen....

So oder so sind wir zum Erfolg, sogar schnellen verpflichtet, ansonsten kann das hier echt düster werden.

Kommen hier wirklich kolportierte Verstärkungen ist auf jeden Fall schon mal das Investment von Windhorst ausgegeben, wenn man vorher unserer Verbindlichkeiten abziehen würde.

Ich hoffe das wird gemacht, aber ich vermute unserer Herren setzen alles auf eine Karte und entschulden kaum etwas, sondern investieren das meiste in den Kader!
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elmex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 27.12.2019, 15:32

pilgrims hat geschrieben:
27.12.2019, 13:54
Ich hatte an verschiedenen Stellen hier im Forum genau dieses Beispiel mit 1860 vorgebracht und bereits meiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass wir nicht in eine vergleichbare Situation wie 1860 München geraten. Wenn Gegenbauer, Preetz & Co in Opposition zu den Vorstellungen der Investoren gehen, bekommen wir die gegenseitige Blockade, die in den Abgrund führen könnte. Aber hier schätze ich die Windhorst-Leute als wesentlich "cleverer" als den 1860er Scheich, um sich durchzusetzen. Mit über 200 Mio + x EUR Kapital ist eine andere Dynamik an Board als 51% nicht vorhandene Liquidität.
Der Scheich ist völlig naiv an die Sache herangegangen. Der Grund für den Misserfolg bei den 60ern sind die offenen Grabenkämpfe. Da wird nicht an einem Strang gezogen. Das ist aber Grundvoraussetzung für den Erfolg egal wie viel Geld man hat und für noch so tolles Konzept und Kompetenz. Hinter verschlossenen Türen kann man sich in die Haare kriegen aber nach außen hin muss man als Einheit agieren und jeder seine persönliche Eitelkeiten hinten anstellen.

Ich wiederhole meine Aussage zu den Sponsoren. Die müssen jetzt überarbeitet und neu verhandelt werden. Klinsmanns Handyhülle sehe ich als Wink mit dem Zaunpfahl.

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 27.12.2019, 15:46

pilgrims hat geschrieben:
27.12.2019, 13:54
Jenner hat geschrieben:
27.12.2019, 12:22
Da erinnere ich an TeBe und die Göttinger Gruppe. Niemand weiß, wie viel Geld die Investoren noch nachschießen können oder wollen und Windhorst hat sich auch schon ordentlich verhoben. Insofern kann ich nur dazu raten, lediglich mit dem Geld zu planen, was man hat. Dafür sind Preetz und Schiller als Meister erfolgloser Vorgriffe auf zukünftige Einnahmen allerdings die falschen Leute auf ihren Positionen. Letztendlich müssen sich unsere Ausgaben nach der Anschubfinanzierung selbst tragen.
Sehe ich im Prinzip genauso, nur mit dem Unterschied, dass in meinen Augen - um es negativ auszudrücken - das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.
Die Fallhöhe ist riesig geworden. Wenn das mit Windhorst und seinen Investoren in die Hose geht, kann Hertha ganz unten noch einmal neu anfangen.
Da gibt es keine Unterschiede. Ich schätze diesen Punkt genauso ein wie Du.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Opa
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 27.12.2019, 16:07

Ich sehe es nicht zwingend so defätistisch, Hertha kann zumindest theoretisch jederzeit auch unter Einhaltung von 50+1 Kapital generieren (die 50+1 Regel bezieht sich nicht auf die Kapitalbeteiligung, sondern aufs Stimmrecht, daher könnte Hertha auch 100 % der Kapitalbeteiligung veräußern und mit Kapitalerhöhungen frisches Kapital anschmelzen). Aber natürlich wäre es nicht nur beruhigender, wenn man endlich aus dem laufenden Geschäftsbetrieb in der Lage wäre, Investitionen zu tätigen, sondern dass man auch ein Auge darauf haben muss, dass keine Abhängigkeiten entstehen, die faktisch ein Reinregieren von Windhorst bedeuten. Wenn wir bei letzterem nicht sogar bereits längst soweit sind, zumindest gibt es deutliche Anzeichen dafür (z.B. Performance Manager).

Die Risiken hinsichtlich der Fallhöhe sehe ich allerdings auch. Eine Finanzkrise, die Tennor zur Liquidation von Tafelsilber zwingt, ein Abstieg ohne sofortigen Wiederaufstieg, Baurisiken der "Big City Club-Großkotz-Arena", die Gründung einer Superliga der wirklich "Großen" (dann wirklich auch ohne Hertha), eine leistungsgerechtere Verteilung der TV Gelder oder eine Kombination aus verschiedenen Faktoren und schon platzen unsere hochtrabenden Pläne in einer Höhe, dass das, was wir an Nachwehen aus der Hoeness-Ära hatten, als Kindergeburtstag empfunden werden dürfte.

Daher bleibt Vorsicht die Mutter aller Porzellankisten. Es ist mir fremd, wie sich einige in den vom Boulevard entfachten Kauf(grüchte)rausch hineinsteigern. Bei jedem Investment von Hertha in dieser Größenordnung mit all dem, was dran hängt (neben Ablösen von zweistelligen Millionenbeträgen muss ja auch das Gehalt über mehrere Jahre finanziert werden, da kostet ein Xhaka oder Draxler mal locker 50-60 Mio. €) wird mir schlecht. Für uns ist jeder Transfer in dieser Größenordnung auch mit Tennor an Bord existenzgefährdend.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von rotergrobi » 27.12.2019, 18:04

Opa hat geschrieben:
27.12.2019, 16:07

Daher bleibt Vorsicht die Mutter aller Porzellankisten. Es ist mir fremd, wie sich einige in den vom Boulevard entfachten Kauf(grüchte)rausch hineinsteigern. Bei jedem Investment von Hertha in dieser Größenordnung mit all dem, was dran hängt (neben Ablösen von zweistelligen Millionenbeträgen muss ja auch das Gehalt über mehrere Jahre finanziert werden, da kostet ein Xhaka oder Draxler mal locker 50-60 Mio. €) wird mir schlecht. Für uns ist jeder Transfer in dieser Größenordnung auch mit Tennor an Bord existenzgefährdend.
Ich verstehe das auch nicht. Wie man ernsthaft glauben kann, das wir knapp vor den Abstiegsrängen plötzlich Summen raushauen können, die selbst der BVB, Leipzig und Leverkusen nicht in Spieler investieren. Und dann in einem zweiten Schritt auch noch glauben, dass wir mit 2-3 solcher Transfers (denn für mehr ist ja praktisch kein Geld da) plötzlich im Bereich der CL-Teams spielen.
Dass wir jahrelang unsere Ambitionen (zu sehr) auf Sparflamme hielten, heißt ja nicht, dass wir jetzt gezwungen sind, den Größenwahnsinn auszurufen.
Klinsmann hat noch nie einen Club mit finanziellen Schwierigkeiten übernommen und dann aus dem Tabellenkeller in die CL geführt. Überhaupt ist das nichts, was regelmäßig irgendjemandem gelungen wäre. Warum hier die Mehrheit des Forums überzeugt scheint, dass das quasi nur noch Formsache ist, und sich überhaupt nicht wundert über Namen wie Draxler, Xhaka und Götze, das finde ich nur sehr schwer nachvollziehbar.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von NoBlackHat » 27.12.2019, 18:22

pilgrims hat geschrieben:
27.12.2019, 13:54
Ich hatte an verschiedenen Stellen hier im Forum genau dieses Beispiel mit 1860 vorgebracht und bereits meiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass wir nicht in eine vergleichbare Situation wie 1860 München geraten. Wenn Gegenbauer, Preetz & Co in Opposition zu den Vorstellungen der Investoren gehen, bekommen wir die gegenseitige Blockade, die in den Abgrund führen könnte. Aber hier schätze ich die Windhorst-Leute als wesentlich "cleverer" als den 1860er Scheich, um sich durchzusetzen. Mit über 200 Mio + x EUR Kapital ist eine andere Dynamik an Board als 51% nicht vorhandene Liquidität.
1860 ist sicher ein warnendes Beispiel, die Gefahr sehe ich aber bei Windhorst "noch" nicht. Wesentlicher Unterschied ist eben, dass das ganze Geld an Hertha wohl geflossen ist, 1860 aber ist jede Saison wieder von neuen Geldflüssen von Ismale abhängig. Natürlich heißt das in der Konsequenz, dass die Hertha-Verantwortlichen gut mit dem jetzt verfügbaren Geld umgehen müssen. Wer hier schon wieder von bis zu 800 Mio schwadroniert, bis der BCC erreicht ist, der sollte mal schnell aufwachen.

Erste Fingerzeige werden die Wintertransfers geben. Auch wenn @Opa und @rotergrobi wieder wie die aufgeregten Hühner rumgackern, so sehe ich keinen Götze oder Draxler hier. Xhaka als schnelle Verstärkung wäre ok, die anderen beiden passen überhaupt nicht zum jetzigen Team. Also warten wir einfach ab.

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bayerschmidt
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von bayerschmidt » 27.12.2019, 18:39

@rotergrobi: Als Formsache sehe ich das überhaupt nicht. Der Weg, Spieler a la Lazaro, Weiser, Duda im Hinblick auf spätere Transfererlöse zu verpflichten, sollte grundsätzlich weiterhin unsere Kragenweite sein. Unabhängig davon bietet sich jetzt aber auch die Chance 1-2 "Schlüsselspieler" zu verpflichten, die einen entscheidenden Schub bringen könnten und ggf. auch noch zu verkaufen sind. Ich weiß natürlich auch nicht, ob das bei Xhaka, Götze, Draxler garantiert wäre. Trotzdem ist natürlich der Preis ein gewisser Gradmesser für Qualität und Kleinvieh macht auch Mist. :wink:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 27.12.2019, 18:47

Das "Kleinvieh", was die Bilanz mit rund 50 Mio. € auf der Ausgabenseite belastet, sollte man schon in die richtige Kategorie einzuordnen bereit sein. Hier geht's um Herthas Finanzen und auch wenn die Eigenkapitalseite gerade gut ausschaut, ist ein Investment in dieser Größenordnung nicht Herthas Kragenweite.

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rotergrobi
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von rotergrobi » 27.12.2019, 18:55

bayerschmidt hat geschrieben:
27.12.2019, 18:39
@rotergrobi: Als Formsache sehe ich das überhaupt nicht. Der Weg, Spieler a la Lazaro, Weiser, Duda im Hinblick auf spätere Transfererlöse zu verpflichten, sollte grundsätzlich weiterhin unsere Kragenweite sein. Unabhängig davon bietet sich jetzt aber auch die Chance 1-2 "Schlüsselspieler" zu verpflichten, die einen entscheidenden Schub bringen könnten und ggf. auch noch zu verkaufen sind. Ich weiß natürlich auch nicht, ob das bei Xhaka, Götze, Draxler garantiert wäre. Trotzdem ist natürlich der Preis ein gewisser Gradmesser für Qualität und Kleinvieh macht auch Mist. :wink:
Klar, aber 30 Millionen sind schon ne Nummer, die du mit Kleinvieh lange aufwiegen musst. Plus 7 für Löwen, plus 20 für Luke. Dann sind wir bald bei 60 Millionen in einer Saison.Unsere bisherigen Schlüsselspieler haben eher so 4-6 Millionen gekostet. Der Schlüsselspieler in den letzten Partien war zudem ablösefrei.
Und ob 2 solche Spieler den nötigen Schub bringen...die Wette ist mir schlicht zu hoch.
Ein Team am finanziellen Abgrund sollte so einen Geldsegen eben nicht so unvorsichtig raushauen, insbesondere wenn der Plan ja dann darin bestehen MUSS, relativ schnell sportlichen Erfolg zu haben. Wenn nicht, sehe ich keinen Plan B.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pressbar » 27.12.2019, 22:32

NoBlackHat hat geschrieben:
27.12.2019, 18:22
Wer hier schon wieder von bis zu 800 Mio schwadroniert, bis der BCC erreicht ist, der sollte mal schnell aufwachen.
Z.B. drei Spieler der Kategorie Xhaka mit Ablösen und Gehälter für 4 Jahre kosten rund 150-170 Mio EUR. Aber wir brauchen in den nächsten Jahren 8-9 Spieler dieser Kategorie. Kosten für den egal-wo-Stadionbau werden auch nicht unter 300 Mio EUR sein.
BCC wird richtig Geld kosten.
Wir haben hier lauter geile Fußballer, die aber nur funktionieren, wenn sie noch andere Superfußballer um sich haben.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 28.12.2019, 00:24

pressbar hat geschrieben:
27.12.2019, 22:32
NoBlackHat hat geschrieben:
27.12.2019, 18:22
Wer hier schon wieder von bis zu 800 Mio schwadroniert, bis der BCC erreicht ist, der sollte mal schnell aufwachen.
Z.B. drei Spieler der Kategorie Xhaka mit Ablösen und Gehälter für 4 Jahre kosten rund 150-170 Mio EUR. Aber wir brauchen in den nächsten Jahren 8-9 Spieler dieser Kategorie. Kosten für den egal-wo-Stadionbau werden auch nicht unter 300 Mio EUR sein.
BCC wird richtig Geld kosten.
Ich denke, dies ist den Ivestoren durchaus bewusst und angesichts dessen, was in der PL gezahlt wird durchaus normal
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von larifari889 » 28.12.2019, 03:05

Ach was. Klinsmann und Preetz hauen die 200 Mio raus und schon werden wir neuer Rekordmeister :top:
Leider kann man mit 200 Mio vllt mit viel Glück auf Schalke oder Gladbach aufschließen.

Bis jetzt ist ja kaum ein junges Talent mit viel Potenzial im Gespräch. Das sind die Spieler, die wir brauchen. Die in einer halbwegs Funktionierenden Mannschaft fördern und damit Geld erwirtschaften.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 28.12.2019, 07:21

Man schließt nicht zu anderen allein deshalb auf, weil man einen deftigen Betrag investieren kann, sondern erst dann wenn die Umsatzzahlen Sprünge machen. Soll heißen, eine schnellstmögliche Verdopplung unseres Umsatzes auf 300+ Mio. und das dauerhaft ist von Nöten.

Allein 2 Plätze in der Fersehgeldertabelle machen schon bis zu 5 Mio. Unterschied aus und für uns haben 5 Mio. immer noch eine andere Bedeutung als für z.B. den BVB. Im Vergleich dazu ist ein um 5.000 höhere Zuschauerschnitt mitterweile schon eher vernachlässigbar.
Mehr als zwei Plätze in der TV-Geld-Tabelle schnell hochzukommen halte ich für ein wenig illusorisch.

Klinsmanns Äußerungen schüren derzeit zu hohe Erwartungen. Auch wenn man Preetz' defensive Aussagen nicht mag und ihn nicht mag, darf man definitiv nicht davon abrücken, junge Spieler zu verpflichten oder auszubilden mit denen man hohe Transfererlöse erzielen kann.
Deswegen können jetzt auch 2-3 Verpflichtungen von "Korsettstangen" auch nur dazu dienen, mit ein Gerüst zu schaffen um die man junge Spieler hoch entwickeln kann.

Je mehr Geld, umso höher das Risiko. Und zur Zeit hat man stark den Eindruck, durch Windhorst und Klinsmann eine "Jetzt oder nie"-Einstellung zu etablieren. Und bei unseren Erfahrungen mit unserem Verein bekommt man ein mulmiges Gefühl.

Windhorst sagt zwar, er schießt notfalls nach bis wir bei BCC angekommen sind, doch es gibt Regularien die ein zügelloses finanzielles Engagement bremsen und ich bin mir nicht sicher ob ihm das bewusst ist.
Ein Klinsmann scheint darüber auch weniger nachzudenken ...

Deswegen wäre es schon nett wenn wer mal verkünden würde wie genau die Umsatzsteigerungen erfolgen sollen.
Nur durch eine EL-Teilnahme wird das nicht funktionieren, zumal ja dann überraschend festgestellt wird, dass die mehr zu zahlenden Prämien alles auffressen, sofern man nicht ins Vierteilfinale kommt ...
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Pelle » 28.12.2019, 08:43

Spinnt Ihr ? EL-Teilnahme ? Es geht in der RR für uns um den Abstieg. Und um nischt anderes !

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 28.12.2019, 11:09

es sollte ja eigentlich Einigkeit darüber bestehen, dass die 220 Mio sehr wahrscheinlich nicht ausreichen werden, um nach "da oben" in irgendeiner Weise aufzuschließen.

Dafür bräuchten wir großes Glück, denn jeder Neutransfer müsste bei uns perfekt einschlagen, ein neuer Trainer ebenfalls und auch die Gegner müssten deutlich unter ihren eigenen Möglichkeiten performen, was wir selbst gar nicht beeinflussen können.

Mit dem Geld schließen wir so oder so für gerade mal eine Saison die Lücke zu Platz 3-5, von daher müssen massive Umsatzsteigerungen her, um da überhaupt dauerhaft mitreden zu können.

Und das wird ohne weiteres Windhorstkapital kaum möglich sein, daher ist für mich klar, dass er auch die restlichen nicht stimmberechtigten Anteile in Naher Zukunft kaufen wird.
Das wird auch sicherlich von Anfang an sein langfristiges Ziel gewesen sein.
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von larifari889 » 28.12.2019, 11:48

Drago1892 hat geschrieben:
28.12.2019, 11:09
es sollte ja eigentlich Einigkeit darüber bestehen, dass die 220 Mio sehr wahrscheinlich nicht ausreichen werden, um nach "da oben" in irgendeiner Weise aufzuschließen.

Dafür bräuchten wir großes Glück, denn jeder Neutransfer müsste bei uns perfekt einschlagen, ein neuer Trainer ebenfalls und auch die Gegner müssten deutlich unter ihren eigenen Möglichkeiten performen, was wir selbst gar nicht beeinflussen können.

Mit dem Geld schließen wir so oder so für gerade mal eine Saison die Lücke zu Platz 3-5, von daher müssen massive Umsatzsteigerungen her, um da überhaupt dauerhaft mitreden zu können.

Und das wird ohne weiteres Windhorstkapital kaum möglich sein, daher ist für mich klar, dass er auch die restlichen nicht stimmberechtigten Anteile in Naher Zukunft kaufen wird.
Das wird auch sicherlich von Anfang an sein langfristiges Ziel gewesen sein.
Tennor ist ein Investment Unternehmen und Windhorst ist kein Hertha Fan. Der wird hier mit Sicherheit nicht unendlich viel Geld reinbuttern. Der Wert den er investiert, muss er ja um ein vielfaches vergrößern, um ein sinnvolles Geschäft gemacht zu haben. Und Hertha wurde dabei schon sehr großzügig bewertet. Gehe ehrlich gesagt auch nicht davon aus, dass die ihre Anteile los werden.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von rotergrobi » 28.12.2019, 14:30

PREUSSE hat geschrieben:
28.12.2019, 00:24
pressbar hat geschrieben:
27.12.2019, 22:32


Z.B. drei Spieler der Kategorie Xhaka mit Ablösen und Gehälter für 4 Jahre kosten rund 150-170 Mio EUR. Aber wir brauchen in den nächsten Jahren 8-9 Spieler dieser Kategorie. Kosten für den egal-wo-Stadionbau werden auch nicht unter 300 Mio EUR sein.
BCC wird richtig Geld kosten.
Ich denke, dies ist den Ivestoren durchaus bewusst und angesichts dessen, was in der PL gezahlt wird durchaus normal
Und seit wann wären wir finanziell auf Augenhöhe mit Teams aus der PL? Normal für die ist nicht normal für uns.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Pinacolada » 28.12.2019, 14:44

larifari889 hat geschrieben:
28.12.2019, 11:48
Tennor ist ein Investment Unternehmen und Windhorst ist kein Hertha Fan.
Das Problem an 'nem Kühne ist, dass er das Projekt nicht als Geschäftsmann angeht (der er sogar ist), sondern als Fan.

Wir werden quer durch die Foren gerne abwertend mit Hamburg, Stuttgart oder 1860 verglichen, allerdings sehe ich rein vom Investor her eher Nähe zu Hoffenheim oder Leipzig. Denn das sind in erster Linie Business-Modelle und haben sekundär was mit Fußball zu tun.

Möchte der Fan in der Kurve nicht gerne hören, aber ich denke, dass dies der erfolgversprechendere Weg ist.

Bin daher guter Dinge, dass mit "low hanging fruits" nicht gemeint ist sich durch permanente Investitionen in die CL "einzukaufen".

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 28.12.2019, 14:53

rotergrobi hat geschrieben:
28.12.2019, 14:30
PREUSSE hat geschrieben:
28.12.2019, 00:24


Ich denke, dies ist den Ivestoren durchaus bewusst und angesichts dessen, was in der PL gezahlt wird durchaus normal
Und seit wann wären wir finanziell auf Augenhöhe mit Teams aus der PL? Normal für die ist nicht normal für uns.
Augenblicklich noch nicht stimmt, aber ich gehe von einen Amazon Einstieg in Kürze ( 3-5) Jahren aus und dann ist es die Bundesliga.
Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS :red:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von rotergrobi » 28.12.2019, 15:57

Pinacolada hat geschrieben:
28.12.2019, 14:44
larifari889 hat geschrieben:
28.12.2019, 11:48
Tennor ist ein Investment Unternehmen und Windhorst ist kein Hertha Fan.

Möchte der Fan in der Kurve nicht gerne hören, aber ich denke, dass dies der erfolgversprechendere Weg ist.

Bin daher guter Dinge, dass mit "low hanging fruits" nicht gemeint ist sich durch permanente Investitionen in die CL "einzukaufen".
Sondern? Ich denke, mit ein paar Investitionen und einem guten Coach könnten wir vermutlich in 2 Jahren irgendwo um Platz 6 landen...haben wir ja auch schon so mal geschafft. Das würde immer noch nicht dazu führen, das wir irgendwie Gewinn abwerfen und so profitabel sind, dass wir die Gehälter der oberen Regalfächer, die wir jetzt holen, tragen können. Wenn wir nächste Saison noch mal 60 Millionen raushauen, sind wir mit unseren Verbindlichkeiten plus der Kohle von Windhorst wieder bei null. Und wenn dann Amazon wider Erwartens doch noch nicht eingestiegen ist, weil wir möglicherweise vielleicht doch nicht innerhalb zweier Jahre ein volles Olympiastadion haben und die Strahlkraft eines big city clubs, was dann? Ambitionen hin oder her, der Schritt ist so weit, da reicht das bisschen Xhaka hier, ein bisschen Götze da nicht. Und auch Leipzig, Gladbach, der BVB, LEV, Hoffenheim, Schalke und die Bayern werden da nicht daneben stehen und sich das anschauen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Indianer » 28.12.2019, 16:39

Europäisch zu spielen wäre nicht unbedingt nur wegen der direkten Einnahmen sehr wichtig für Hertha, es geht auch darum unsere jungen Juwelen auf internationaler Bühne zu präsentieren, das lässt die Marktwerte erheblich steigen, und das ist der entscheidende Punkt.
Das eine Jahr unter Dardai war deshalb leider wertlos, weil man sich so dermaßen blamiert hat.
Herthas Weg kann nur der sein über Marktwertsteigerungen für junge Spieler auf einen grünen Zweig zu kommen. Dafür wäre es sehr wichtig mittelfristig europäisch zu spielen, davon sind wir aber aktuell noch Welten entfernt.
Verkauft man mal zwei Spieler für je 50 Millionen, das ist man aus dem Gröbsten raus, das halte ich für wesentlich denkbarer als eine regelmäßige CL-Teilnahme.
Jetzt müsste man den Kompromiss finden junge Spieler mit erheblichem Marktwertsteigerungspotenzial zu verpflichten, die aber auch sofort die Mannschaft deutlich verstärken. Ein Xhaka und eine Granate für den Sturm oder OM, es muss ja nicht Götze sein, können der Mannschaft sicher nicht schaden, machen das Erreichen der EL wesentlich wahrscheinlicher.
Wäre gut, wenn man sicher wüsste, dass Windhorst nochmal nachlegt, dann holt man danach noch einige junge Rohdiamanten aus den höheren Regalfächern, und die Planung würde mir gefallen.
Wenn Windhorst doch nicht mehr als bisher bekannt investiert, dann wären Xhaka + Götze oder Draxxler schon arg riskant, wenn es danach nicht mehr für 3-4 Spieler mit dem Prädikat "erhebliches Marktwertsteigerungspotenzial" reicht.

Mit jungen hochtalentierten Spielern in der EL spielen- also spielen und nicht blamieren-, dieser Weg würde mir für Hertha gefallen, so würde man auch mittel -und langfristig finanziellen Erfolg haben.
Dazu bräuchte man die passenden Trainer für die Profimannschaft und die Nachwuchsförderung im Verein, und maximal kompetentes Personal für alle Strukturen, die mit den jungen Hochkarätern in Kontakt kommen. Weg von Hertha-DNA, hin zur externen Qualität.
Da liegt wohl nach wie vor das Problem.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 28.12.2019, 17:48

Für eine signifikante Steigerung der Umsätze müssten in zwei Bereichen deutliche Steigerungen her:

1. Durch ein neues Stadion
2. Durch "große" Verkäufe von Spielern
3. Durch regelmäßige zusätzliche Einnahmen aus dem internationalen Geschäft

Keines davon würde ich "low hanging fruits" zuordnen, um aus einem neuen Stadion Umsätze zu generieren, muss man erstmal neben einem Grundstück 250 Mio. € plus x investieren. Ein "großer" Verkauf eines Spielers ist kaum planbar und bedarf durchaus riskanter Investitionen, die sich im Fall einer Verletzung oder Nichtperformance eines Spielers in Luft auflösen. Und um regelmäßig im internationalen Geschäft zu spielen, muss man nachhaltig besser als die Wettbewerber um diese Plätze abschneiden. Momentan müssen wir erstmal schauen, dass wir in der Liga bleiben.

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