Lösung der Hertha Finanzen

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Herthafuxx
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 01.11.2024, 13:53

Mineiro hat geschrieben:
01.11.2024, 13:47
Herthafuxx hat geschrieben:
01.11.2024, 09:28
Bei der MV im Mai sprach Herrich übrigens noch von "ca. 24 Mio". Dabei sprach er aber auch von "stark beeinflusst auch die Abschreibung auf Spieler mit über 30 Mio". Die finde ich ehrlich gesagt nicht im Abschluss. Das hatten wir zum 30.06.2023 noch nichtmal mehr als Buchwert für alle Spieler. Wo übersehe ich die? Wenn die nicht da sind, dann ist die Erklärung der 24 Mio von Herrich bei der MV schon nicht mehr nachvollziehbar.
Und auch, wenn die außerplanmäßigen Forderungen erst nach dem MV-Termin abgeschrieben wurden (was wir aber nicht wissen), wären es immer noch über 3 Mio mehr Verlust als im Mai noch geplant. Wenn die Abschreibungen schon bekannt waren, dann sogar über 9 Mio.
Kannst Du mal bitte einen Link zu dem Originalzitat posten, das du meinst?
Ja, hier
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Mineiro
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 01.11.2024, 13:56

Danke, ich habe den Beitrag oben noch um meine Erläuterung der 30 Mio. ergänzt. Herrich drückte sich da ein wenig hölzern aus, doch die Zahl stimmt letztlich.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 01.11.2024, 14:01

Mineiro hat geschrieben:
01.11.2024, 13:47
Ich könnte mir vorstellen, dass Herrich den Sanierungsprozess beschrieben hat und dabei darauf hingewiesen hat, dass die Abschreibungen auf Spielerwerte im Vergleich zum Vorjahr um 30 Mio. EUR niedriger sein werden. Diese Veränderung findest Du in der GuV unter Position 5a), wo die Abschreibungen auf Spielerwerte im Vorjahr mit 40,6 Mio. EUR valutierten und in der Saison 2023/24 nur noch mit knapp 10,1 Mio. EUR. Die Differenz sind 30 Mio. EUR, um die letztlich diese Aufwandsposition niedriger ist als im Vorjahr.
Danke, das könnte er so gemeint haben. Da ist aber sehr viel Interpretation dabei. Eigentlich sollte er die Zahlen den Mitgliedern erklären und nicht Mitglieder erstmal die Zahlen abwarten müssen, damit man seine Darstellung erklären kann.
Ich dachte, solche Merkwürdigkeiten bei der Vorstellung der Zahlen gehörten nach Schiller der Vergangenheit an, aber Herrich scheint da nochmal ein neues Level an missverständlicher Ausdrucksweise zu zünden.
Warum man trotz erheblich höherer Einnahmen einen höheren Verlust als geplant erzielt hat, hat er da sicherlich auch nicht erläutert.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 01.11.2024, 14:07

Herthafuxx hat geschrieben:
01.11.2024, 09:28
Man hat laut Abschluss zum 30.06.2023 mit Einnahmen von 85,7 Mio einem Verlust von 27,2 Mio geplant.
Da ist ein Unterschied von über 18 Mio in den Planzahlen, da höherer Verlust trotz deutlich höherer Einnahmen. Da bleibt auch nach der außerplanmäßigen Abschreibung noch ein Delta von über 12 Mio gegenüber der Planung. Das sind Plan- und Ist-Zahlen wie zu Schiller-Zeiten.
Diesen Ansatz verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

Wenn man mit einem Verlust von 27,2 Mio. plante und nun bei 33,3 Mio. landet komme ich nicht auf 18 Mio. Unterschied sondern auf 6,1.
Es macht dabei keinen Sinn höhere Einnahmen isoliert zu betrachten.

Wenn man beispielsweise Tabakovic und Kempf außerplanmäßig verkauft, dann steigen dadurch natürlich die Erlöse, auf der anderen Seite aber eben auch die Aufwendungen, weil deren Buchwerte außerplanmäßig früher als Aufwand erfasst werden müssen. Das wird hier konkret nicht die Zahlen erklären, weil sie nach dem 30.6. verkauft wurden, doch es soll nur systematisch zeigen, woraus sich mögliche Abweichungen von der lange zurückliegenden Planung ergeben können und dass damit mitunter auch weitere Positionen außer den Erlösen sich ändern. Genauso ist es wenn man im Pokal höhere Erlöse hat, weil man weiter gekommen ist als geplant. Damit einher gehen aber eben auch höhere Spielbetriebskosten und Spielerprämien für zusätzlich ausgetragene Spiele im Olympiastadion.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 01.11.2024, 14:27

Mineiro hat geschrieben:
01.11.2024, 14:07
Herthafuxx hat geschrieben:
01.11.2024, 09:28
Man hat laut Abschluss zum 30.06.2023 mit Einnahmen von 85,7 Mio einem Verlust von 27,2 Mio geplant.
Da ist ein Unterschied von über 18 Mio in den Planzahlen, da höherer Verlust trotz deutlich höherer Einnahmen. Da bleibt auch nach der außerplanmäßigen Abschreibung noch ein Delta von über 12 Mio gegenüber der Planung. Das sind Plan- und Ist-Zahlen wie zu Schiller-Zeiten.
Diesen Ansatz verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

Wenn man mit einem Verlust von 27,2 Mio. plante und nun bei 33,3 Mio. landet komme ich nicht auf 18 Mio. Unterschied sondern auf 6,1.
Es macht dabei keinen Sinn höhere Einnahmen isoliert zu betrachten.

Wenn man beispielsweise Tabakovic und Kempf außerplanmäßig verkauft, dann steigen dadurch natürlich die Erlöse, auf der anderen Seite aber eben auch die Aufwendungen, weil deren Buchwerte außerplanmäßig früher als Aufwand erfasst werden müssen. Das wird hier konkret nicht die Zahlen erklären, weil sie nach dem 30.6. verkauft wurden, doch es soll nur systematisch zeigen, woraus sich mögliche Abweichungen von der lange zurückliegenden Planung ergeben können und dass damit mitunter auch weitere Positionen außer den Erlösen sich ändern. Genauso ist es wenn man im Pokal höhere Erlöse hat, weil man weiter gekommen ist als geplant. Damit einher gehen aber eben auch höhere Spielbetriebskosten und Spielerprämien für zusätzlich ausgetragene Spiele im Olympiastadion.
Wir müssen uns sicherlich nicht über den Restbuchwert von Kempf unterhalten, der vor einigen Jahren für 500.000 EUR kam denke ich.
Die außerplanmäßigen Verkäufe in der letzten Saison dürften auch kaum ins Gewicht fallen. Wer soll das denn gewesen sein, mit dessen Verkauf man nicht gepant hatte? In der Einnahmenkalkulation sind sicherlich bereits Transfererlöse enthalten und entsprechend auch auf der Aufwandsseite die Abschreibung. Das macht ja sonst keinen Sinn und wir werden in der letzten Saison sicherlich nicht ohne Transfereinnahmen kalkuliert haben. Dann hätte wir zumindest mit erheblich höheren Personalkosten planen müssen. Also mal als Beispiel: ein Tousart taucht bei der Planung auf der Ausgabenseite entweder mit der Buchwertabschreibung oder in den Personalkosten auf. Ihn komplett zu ignorieren macht überhaupt keinen Sinn. Und das gilt eigentlich für alle Spieler. Und auch deine anderen Beispiele erklären nicht, warum man bei höheren Einnahmen z.B. aus dem Pokal im Ergebnis dann sogar minus gemacht haben müsste aus diesen Erfolgen. Und es wurde auch berichtet, dass die Prämien für die Pokalrunden nicht so hoch waren und immer neu verhandelt wurden. Auch der Pokal sollte insgesamt bei Mehreinnahmen zu einer Reduzierung des geplanten Verlustes verhelfen und nicht umgekehrt.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 01.11.2024, 14:40

Wenn Hertha mit einer Runde im DFB-Pokal oder 2 Runden ohne Heimspiel plant und dann ungeplante Heimspiele gegen Mainz und Kaiserslautern austrägt, dann entstehen daraus selbstverständlich zusätzliche Kosten für Mitarbeiter und Stadionnutzung. Die Einnahmen werden dazu noch mit dem Gastverein geteilt soweit ich weiß. Ich kenne die genaue Kalkulation nicht, aber ich denke, verdienen wird man da v.a. durch die Siegprämien.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 01.11.2024, 14:54

Der den Machenschaften der Wagenburg stets wohlgesonnene Mineiro erklärt mit den üblichen Worten a la
Mineiro hat geschrieben:
01.11.2024, 13:47
Ich könnte mir vorstellen, dass ...
die erneut verheerende Bilanz.
Dem Typen ist echt nichts zu peinlich, kein Schamgefühl, nicht ein Mikro-Krümelchen an Restwürde.
Und - na klar, Gegenbauer und co. sind Schuld.

Dass die meisten Verträge, u.a. die schamvollen Verlängerungen von Weber und Zecke ... erst vor kurzem ... wird natürlich alles wissentlich unter den Tepöpich gekehrt.

WÄHLT DRESCHER! Damit uns diese Worte und Taten der absoluten Schande noch sehr lange erhalten bleiben! Kontinuität!
Zuletzt geändert von Ray am 01.11.2024, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 01.11.2024, 14:56

Herthafuxx hat geschrieben:
01.11.2024, 14:27

Wir müssen uns sicherlich nicht über den Restbuchwert von Kempf unterhalten, der vor einigen Jahren für 500.000 EUR kam denke ich.
Die außerplanmäßigen Verkäufe in der letzten Saison dürften auch kaum ins Gewicht fallen. Wer soll das denn gewesen sein, mit dessen Verkauf man nicht gepant hatte?
Die Summe der Spielerwerte zum Buchwert betrug am 30.6.2023 26,8 Mio. EUR und am 30.6.2024 noch 10,5 Mio. EUR. Sie hat sich folglich im Jahr 2023/24 um 16,3 Mio. EUR verringert. Da es aber in Höhe von 4,1 Mio. EUR Zugänge gab erhöht sich der Unterschied der durch negative Buchungen entstanden ist auf 20,4 Mio. EUR. Davon entfallen 8,7 Mio. EUR auf planmäßige Abschreibungen auf die aktivierten Spieler und 11,7 Mio. EUR auf ausgebuchte Buchwerte im Zusammenhang mit Spielerabgängen. Diese Spielerabgänge im Jahr 2023/24 waren ursprünglich mit 86,4 Mio. EUR aktiviert worden und vor dem 30.6.23 bereits mit 74,7 Mio. EUR abgeschrieben worden (=Buchwert 11,7 Mio. EUR). Das alles lässt sich aus Appendix 3 Page 14 des gestern veröffentlichten Dokuments ablesen. Ich würde mal tippen, dass da einige Spieler dahinter stecken.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 01.11.2024, 15:04

Mineiro hat geschrieben:
01.11.2024, 14:56
Ich würde mal tippen
dann spiel Lotto!
Immer dieselbe Leier, alles längst durchschaut.

30 Mio. Jahresmiese, aber leisten uns als einziger Verein ausser den Bayern einen Trainer gegen Ablöse.
Und der im Vollzeit-Modus alles verniedlichende Mineiro erkärt auf Basis von "ich vermute", dass das alles toll ist.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 01.11.2024, 15:23

Mineiro hat geschrieben:
01.11.2024, 14:40
Wenn Hertha mit einer Runde im DFB-Pokal oder 2 Runden ohne Heimspiel plant und dann ungeplante Heimspiele gegen Mainz und Kaiserslautern austrägt, dann entstehen daraus selbstverständlich zusätzliche Kosten für Mitarbeiter und Stadionnutzung. Die Einnahmen werden dazu noch mit dem Gastverein geteilt soweit ich weiß. Ich kenne die genaue Kalkulation nicht, aber ich denke, verdienen wird man da v.a. durch die Siegprämien.
Wenn Hertha mit einer Runde im DFB-Pokal unerwartete Einnahmen erzielt, erhöht das die kalkulierten Einnahmen. Soweit ist sicherlich Einigkeit. Wieso sollten diese Mehreinnahmen aber in irgendeiner Form den geplanten Verlust erhöhen? Wir haben sogar im vollen Stadion verloren, also noch Prämien gespart. Dadurch sollten sich der geplante Verlust durch diese Mehreinnahmen verringert haben.
Siegprämien wurden laut Presse doch vor den Pokalrunden ausgehandelt. Da wären Herrich und Co. aber sehr dämlich gewesen, wenn sie da Prämien aushandeln, dass ein Weiterkommen ein Minusgeschäft ist.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 01.11.2024, 15:56

Mineiro hat geschrieben:
01.11.2024, 14:56
Herthafuxx hat geschrieben:
01.11.2024, 14:27

Wir müssen uns sicherlich nicht über den Restbuchwert von Kempf unterhalten, der vor einigen Jahren für 500.000 EUR kam denke ich.
Die außerplanmäßigen Verkäufe in der letzten Saison dürften auch kaum ins Gewicht fallen. Wer soll das denn gewesen sein, mit dessen Verkauf man nicht gepant hatte?
Die Summe der Spielerwerte zum Buchwert betrug am 30.6.2023 26,8 Mio. EUR und am 30.6.2024 noch 10,5 Mio. EUR. Sie hat sich folglich im Jahr 2023/24 um 16,3 Mio. EUR verringert. Da es aber in Höhe von 4,1 Mio. EUR Zugänge gab erhöht sich der Unterschied der durch negative Buchungen entstanden ist auf 20,4 Mio. EUR. Davon entfallen 8,7 Mio. EUR auf planmäßige Abschreibungen auf die aktivierten Spieler und 11,7 Mio. EUR auf ausgebuchte Buchwerte im Zusammenhang mit Spielerabgängen. Diese Spielerabgänge im Jahr 2023/24 waren ursprünglich mit 86,4 Mio. EUR aktiviert worden und vor dem 30.6.23 bereits mit 74,7 Mio. EUR abgeschrieben worden (=Buchwert 11,7 Mio. EUR). Das alles lässt sich aus Appendix 3 Page 14 des gestern veröffentlichten Dokuments ablesen. Ich würde mal tippen, dass da einige Spieler dahinter stecken.
Auf den Verlust von 33,3 Mio haben nur die Abschreibungen in der GuV Einfluss. Und da sind lediglich 10 Mio Abschreibung insgesamt für Spieler enthalten. Da dürften wenig ausplanmäßige Abschreibungen enthalten sein. Und wie schon beschrieben konsolidiert sich da in den Planzahlen eine Menge, weil wir ja gerade viele Topverdiener losgeworden sind und dann müssten sich beim Verkauf entsprechend auch die Personalkosten verringern. Bei Lukebakio z.B. lief der Vertrag nur noch ein Jahr, also war der komplette Restbuchwert eh in der Kalkulation in der normalen Abschreibung. Bei Tousart war noch Vertrag bis diesen Sommer. Da gibt es dann maximal ein Delta zwischen Gehaltseinsparung in 23/24 und Abschreibung 24/25, welche man schon in 23/24 vornehmen konnte.
Du hast Recht, dass das alles natürlich Unterschiede in der Planung macht, aber in den Dimensionen, wie wir wieder mal an dem Planergebnis vorbeigeschrammt sind, definitiv nicht. Im Ergebnis führen auch alle Mehreinnahmen tendenziell auch eher zu einer Reduzierung des geplanten Verlustes. Dass sich der Verlust aber trotzdem erhöht hat, erklärt sich anhand deiner Beispiele nicht.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 01.11.2024, 16:40

Im kicker werden auch die Planzahlen chronologisch geordnet:
Der jetzt bestätigte Fehlbetrag von 33,3 Millionen Euro für 2023/24 ist höher als die ursprünglichen Annahmen des Klubs. Im zu Jahresbeginn veröffentlichten Halbjahresfinanzbericht waren etwa 22 Millionen Euro Verlust prognostiziert worden, im Frühjahr hatte Hertha dann mit einem Minus von 24,8 Millionen Euro kalkuliert.
Und auch nach dem Frühjahr gab es keinerlei der Effekte, die hier mineiro genannt hatte. Da um 8,5 Mio am Plan vorbeizuschießen ist auch schon eine Leistung. Die Vertragsverlängerung hat sich Herrich da schon redlich verdient...

Bei 22 Mio Prognose nach dem 1. Halbjahr um über 11 Mio daneben gelegen. Welche unerwarteten Ausgaben kann es im zweiten Halbjahr gegeben haben?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 01.11.2024, 16:41

Herthafuxx hat geschrieben:
01.11.2024, 15:56
Mineiro hat geschrieben:
01.11.2024, 14:56


Die Summe der Spielerwerte zum Buchwert betrug am 30.6.2023 26,8 Mio. EUR und am 30.6.2024 noch 10,5 Mio. EUR. Sie hat sich folglich im Jahr 2023/24 um 16,3 Mio. EUR verringert. Da es aber in Höhe von 4,1 Mio. EUR Zugänge gab erhöht sich der Unterschied der durch negative Buchungen entstanden ist auf 20,4 Mio. EUR. Davon entfallen 8,7 Mio. EUR auf planmäßige Abschreibungen auf die aktivierten Spieler und 11,7 Mio. EUR auf ausgebuchte Buchwerte im Zusammenhang mit Spielerabgängen. Diese Spielerabgänge im Jahr 2023/24 waren ursprünglich mit 86,4 Mio. EUR aktiviert worden und vor dem 30.6.23 bereits mit 74,7 Mio. EUR abgeschrieben worden (=Buchwert 11,7 Mio. EUR). Das alles lässt sich aus Appendix 3 Page 14 des gestern veröffentlichten Dokuments ablesen. Ich würde mal tippen, dass da einige Spieler dahinter stecken.
Auf den Verlust von 33,3 Mio haben nur die Abschreibungen in der GuV Einfluss.
Ab hier kann man aufhören zu lesen, denn das ist falsch.
Die 11,7 Mio. Buchverluste aus Abgängen haben den Verlust auch erhöht, stehen nur in einer anderne GuV-Position.
Steht so auch in Appendix 6, page 3, 3. Absatz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 01.11.2024, 16:48

Herthafuxx hat geschrieben:
01.11.2024, 16:40
Im kicker werden auch die Planzahlen chronologisch geordnet:
Der jetzt bestätigte Fehlbetrag von 33,3 Millionen Euro für 2023/24 ist höher als die ursprünglichen Annahmen des Klubs. Im zu Jahresbeginn veröffentlichten Halbjahresfinanzbericht waren etwa 22 Millionen Euro Verlust prognostiziert worden, im Frühjahr hatte Hertha dann mit einem Minus von 24,8 Millionen Euro kalkuliert.
Und auch nach dem Frühjahr gab es keinerlei der Effekte, die hier mineiro genannt hatte. Da um 8,5 Mio am Plan vorbeizuschießen ist auch schon eine Leistung. Die Vertragsverlängerung hat sich Herrich da schon redlich verdient...

Bei 22 Mio Prognose nach dem 1. Halbjahr um über 11 Mio daneben gelegen. Welche unerwarteten Ausgaben kann es im zweiten Halbjahr gegeben haben?
Hertha hatte Forderungen gegen 777 als Vermögenswert aktiviert und diese nun wegen deren Insolvenz abgeschrieben und zwar in Höhe von 5,8 Mio. EUR.

Außerdem haben wir inzwischen einen Finanzgeschäftsführer, der für diesen Jahresabschluss erstmals verantwortlich ist. Vielleicht hat der auch dazu beigetragen, die Dinge etwas vorsichtiger zu bewerten.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 01.11.2024, 16:52

Mineiro hat geschrieben:
01.11.2024, 16:41
Herthafuxx hat geschrieben:
01.11.2024, 15:56

Auf den Verlust von 33,3 Mio haben nur die Abschreibungen in der GuV Einfluss.
Ab hier kann man aufhören zu lesen, denn das ist falsch.
Die 11,7 Mio. Buchverluste aus Abgängen haben den Verlust auch erhöht, stehen nur in einer anderne GuV-Position.
Steht so auch in Appendix 6, page 3, 3. Absatz
Oh danke. Hatte ich nicht gelesen.
Davon sollten aber doch auch einige bereits Ende 2023 bekannt gewesen sein, als man noch mit einem Verlust von 22 Mio plante.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 01.11.2024, 16:52

Ray hat geschrieben:
01.11.2024, 15:04
Mineiro hat geschrieben:
01.11.2024, 14:56
Ich würde mal tippen
dann spiel Lotto!
Immer dieselbe Leier, alles längst durchschaut.

30 Mio. Jahresmiese, aber leisten uns als einziger Verein ausser den Bayern einen Trainer gegen Ablöse.
Und der im Vollzeit-Modus alles verniedlichende Mineiro erkärt auf Basis von "ich vermute", dass das alles toll ist.
Kannst Du Dich nicht etwas sachlicher äußern und nur dann, wenn Du auch etwas zum Thema beizutragen hast?
Du kannst meine Beiträge gerne kritisch hinterfragen, dann aber bitte mit echten Argumenten und sachlichen Beiträgen und nicht mit so einer Kindergartenkacke!

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von bigbear » 01.11.2024, 17:01

Das Politbüro vermeldet mal wieder sparen am Optimum, na dann ist ja alles in Butter! :top:

Seit Jahrzehnten sind die Zahlen ein einziges Desaster, aber jedesmal gibt es tolle Erklärungen ...

... kleiner Tipp, wenn Sondereffekte jedes Jahr auftauchen, könnten sie eventuell doch zum operativen Geschäft gehören.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 01.11.2024, 17:04

Mineiro hat geschrieben:
01.11.2024, 16:48
Herthafuxx hat geschrieben:
01.11.2024, 16:40
Im kicker werden auch die Planzahlen chronologisch geordnet:

Und auch nach dem Frühjahr gab es keinerlei der Effekte, die hier mineiro genannt hatte. Da um 8,5 Mio am Plan vorbeizuschießen ist auch schon eine Leistung. Die Vertragsverlängerung hat sich Herrich da schon redlich verdient...

Bei 22 Mio Prognose nach dem 1. Halbjahr um über 11 Mio daneben gelegen. Welche unerwarteten Ausgaben kann es im zweiten Halbjahr gegeben haben?
Hertha hatte Forderungen gegen 777 als Vermögenswert aktiviert und diese nun wegen deren Insolvenz abgeschrieben und zwar in Höhe von 5,8 Mio. EUR.

Außerdem haben wir inzwischen einen Finanzgeschäftsführer, der für diesen Jahresabschluss erstmals verantwortlich ist. Vielleicht hat der auch dazu beigetragen, die Dinge etwas vorsichtiger zu bewerten.
Das kann sein und ist ein nachvollziehbarer Punkt. Ich habe aber auch nicht gerade parat, ab wann 777 "soweit" war, dass man da über eine Forderungsabschreibung nachdenken sollte. Kann auch einfach nach dem Frühjahrsplan gewesen sein.
"Wir haben viel zu viel Geld ausgegeben für viel zu wenig Tabellenplatz." (Ralf Huschen, 25.05.2025)

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 01.11.2024, 17:08

bigbear hat geschrieben:
01.11.2024, 17:01
Das Politbüro vermeldet mal wieder sparen am Optimum, na dann ist ja alles in Butter! :top:

Seit Jahrzehnten sind die Zahlen ein einziges Desaster, aber jedesmal gibt es tolle Erklärungen ...

... kleiner Tipp, wenn Sondereffekte jedes Jahr auftauchen, könnten sie eventuell doch zum operativen Geschäft gehören.
Wen meinst Du mit Politbüro?

Vielen hier scheint es überhaupt nicht klar zu sein, wie nah wir im letzten Jahr am Supergau vorbeigeschrammt sind. So eine Sanierung und Rückführung der Kosten von dem bisherigen Niveau auf das jetzige ist normalerweise nicht so ohne Weiteres möglich und auch wenn wieder ein Verlust erwirtschaftet wurde, was ja durch strukturelle Gegebenheiten schon lange klar war, ist es doch eine riesige Leistung die hier vollbracht wurde und Hertha BSC im deutschen Profifussball überhaupt eine Zukunft ermöglicht hat. In der aktuellen Saison werden die Kosten weiter reduziert werden, das ist schon allein deswegen klar, weil im Sommer weitere teure Spieler abgegeben werden konnten.

Meine These:
Wäre Bernstein nicht gewählt worden und wären Schiller, Bobic oder Gegenbauer mit seinen Gefolgsleuten noch im Amt, dann hätte es diesen Turnaround nicht gegeben und Hertha wäre jetzt insolvent.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von bigbear » 01.11.2024, 17:24

Wen werde ich wohl meinen, wenn Hertha Verantwortliche Zahlen veröffentlichen? Genau diese Verantwortlichen.

Die einzigen Konstanten bei Hertha sind die Selbstbeweihräucherung der amtierenden Führung sowie die Tatsache, dass viele Fans alle beklatschen, was der Verein macht. Die "Einsparungen" sind im Wesentlichen lediglich darauf zurückzuführen, dass wir abgestiegen sind und einige Spieler daher ihre Verträge nicht mehr aussitzen wollten. Ansonsten geht alles nach Schema F weiter und es wird weiterhin auf zu großen Fuß gelebt .

Weder bei Vertragsverlängerungen, noch bei der Verpflichtung neuer Spieler gibt es auch nur den Ansatz von Verbesserungen im Hinblick auf das eigene Verhalten.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 01.11.2024, 17:30

Deine Ausführungen sind sehr allgemein gehalten, dabei sind die konkreten Einsparungen ja dem Jahresabschluss eindeutig zu entnehmen. Wie schon mehrmals erläutert, kann man laufende Verträge nicht einfach an einem Tag beenden, sondern nur nach und nach.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 01.11.2024, 17:38

Mineiro hat geschrieben:
01.11.2024, 17:08


Meine These:
Wäre Bernstein nicht gewählt worden und wären Schiller, Bobic oder Gegenbauer mit seinen Gefolgsleuten noch im Amt, dann hätte es diesen Turnaround nicht gegeben und Hertha wäre jetzt insolvent.
Und da soll man "gemäßigt" drauf eingehen?
Jeder Deiner Beiträge ist eine Zumutung.
Mineiro hat geschrieben:
01.11.2024, 17:08

Wie schon mehrmals erläutert, kann man laufende Verträge nicht einfach an einem Tag beenden, sondern nur nach und nach.
Welche Verträge überhaupt aus der Vor-Bernstein-Zeit noch laufen verschweigst Du wissentlich? Oder lässt es schon nach da oben? Eins von beiden muss es ja sein.
Pal Dardai holen, der absteigt und dann nicht wieder aufsteigt hat nochmal WIE VIEL gekostet, v.a. an ausbleibenden Einnahmen?
Ansonsten:
Marton Verlängerung
Zecke Verlängerung
Weber Verlängerung
Ablöse Fiel
Palko
Abenteuer Barkok
Abenteuer Ibrahim
Gersbeck
Boukalakis
Hussein
Schuler, der 4. Stürmer
Prevllak, 1 Tor im letzten Jahr
Pekarik noch ein Jahr hier gewesen
Cigerci Abenteuer
Leistner: neuer Vertrag, hat NICHTS mit Altlasten zu tun
Zeefuik: neuer Vertrag, hat NICHTS mit Altlasten zu tun
Demme: neuer Vertrag, hat NICHTS mit Altlasten zu tun

usw. usf.
Was hier noch kostenverursachend ist und auf gegenbauer, Fredi und co. rückgeführt werden kann, ist marginal (Ernst, Kenny, Niederlechner, Reese, vielleicht 1-2 Verträge für Akademiespieler), ansonsten weit und breit NICHTS
Aber Mineiro begründet natürlich 30 Mio. Defizite durch "Gegenbauer und Bobic sind schuld".
Das geht überhaupt nicht mehr sachlich, das ist dermaßen freches und unverfrorenes "Argumentieren" mit "ich könnte mir vorstellen, dass" und "ich würde mal tippen".
Darf ich auch mal tippen, wofür ich Mineiro halte? Einfach mal nur so tippen?
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 01.11.2024, 17:42

Mineiro hat geschrieben:
01.11.2024, 17:08

Meine These:
Wäre Bernstein nicht gewählt worden und wären Schiller, Bobic oder Gegenbauer mit seinen Gefolgsleuten noch im Amt, dann hätte es diesen Turnaround nicht gegeben und Hertha wäre jetzt insolvent.
Da habe ich meine Zweifel. Und die Gefolgsleute von Gegenbauer haben wir eher jetzt wieder am Start. Zecke und Co. sind doch zum Großteil von Preetz geholt worden. Von Bobic gekündigt und nun wieder da.
"Wir haben viel zu viel Geld ausgegeben für viel zu wenig Tabellenplatz." (Ralf Huschen, 25.05.2025)

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Ray
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 01.11.2024, 17:46

Ach so,
dass DRESCHER auch jahrelang im Präsidium von Gegenbauer und co. saß, verschweigt Mineiro natürlich.
Diejenigen mit Rest-Anstand aus jener Zeit (Manske, Pering...) sind zurückgetreten, die völlig schambefreiten aus jener Zeit lassen sich jetzt mit dem Motto "Weiter so" zum Präsidenten wählen.
Je nachdem, wie man es braucht, ist es in der Didaktik Dreschers und Sub-Agitatoren a la Mineiro entweder ein kompletter Neuanfang oder ein "weiter so". Man nimmt je nach Bedarf genau einen der beiden Gegenpole und fordert User, die bei so einer Frechheit an die Decke gehen, noch schambefreit auf, sich doch bitte sachlich und faktenbasiert dazu zu äußern.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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MS Herthaner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 01.11.2024, 17:59

Mineiro hat geschrieben:
01.11.2024, 17:30
Deine Ausführungen sind sehr allgemein gehalten, dabei sind die konkreten Einsparungen ja dem Jahresabschluss eindeutig zu entnehmen. Wie schon mehrmals erläutert, kann man laufende Verträge nicht einfach an einem Tag beenden, sondern nur nach und nach.
Bin gespannt wo man bei Neuverpflichtungen für die 2 Liga am Gehalt gespart hat gegenüber den anderen Kontrahenten.
Ich befürchte das wir da sogar am meisten bezahlen da wir ja kaum Ablöse zahlen mussten da ablösefrei.
Was werden wohl Sessa,Demme,Cuisance, M.Dardai,Maza und Gechter nach der Vertragsverlängerung verdienen?
Prevljak, Bouchalakis und Hussein verdienen auch noch zu viel und wurden von wem geholt?
Bis auf Kenny und Niederlechner sowie M.Dardai und Gechter hatten alle keine Verträge mehr aus Liga 1.
Kempf und Maolida sind weg .
Kanga muss man wohl abfinden da der kein Abnehmer findet.
Gersbeck wurde als Nummer 1 geholt.
Palko Dardai, Leistner verdienen auch über den Durchschnitt bei uns.
Wenn demnächst mir Klemens verlängert wird, wird der auch viel verdienen wollen was aufgrund der Gehaktsstruktur normal ist.
Gehaltseinsparungen um die 50 % sind keine Leistung wenn vertraglich davon 40 % verankert sind bei Abstieg.
Kann aber auch sein das man absteigen wollte um so zumindest Gehalt einzusparen :D

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