Mineiro hat geschrieben: ↑19.10.2024, 00:15
... Eigentlich spürt man im Stadion den Unterschied deutlich...
Ja das kann man so sehen. Jetzt wird die Mannschaft auch nach niederlagen "gefeiert", oder zumindest wieder aufgebaut und muss nicht ihre Trikots abgeben oder bekommt "Besuch" beim Training.
Das hat man sich aber in meinen Augen teuer erkauft von den Ultras und zwar nicht nur mit dem "Berliner Weg" sonder auch mit einer Menge Zugeständnisse. Der Vorsänger durfte letzte Saison in Jena auf dem Spielfeld mit der Mannschaft reden (siehe Doku) und hat ebenfalls letzte Saison vor einem Heimspiel sogar das Stadionmikro bekommen. Was früher absolute No-Go's waren.
Dann dürfen wir nicht vergessen, das bei den Protesten zum Investoreneinstieg in der DFL Hertha die längsten Unterbrechungszeiten hatten. Da sich bei uns auch keiner getraut hat etwas zu sagen, oder einzuschreiten. Oder man wollte es vielleicht auch gar nicht. Bei diesen Spielen war zufällig zu der Zeit auch kein Ordnungsdienst in der Ostkurve, Komisch.
Oder auch die Steigerung der Dauerkartenanzahl in dieser Saison, die ziemlich genau zusammenpasst mit der Erweiterung der Ostkurve im Oberring. Günstigere Karten werden mehr gekauft, überraschend. Aber klingt halt wie mehr zusammenhalt. Fand das auch spannend im letzten Jahr, als Hertha die lebenslange Mitgliedschaft angeboten hat und alle die sich dafür entschieden, auch Bestandsmitglieder, waren dann plötzlich neue Mitglieder, klar sie haben ja einen neuen Mitgliedsantrag unterschrieben.
Am Ende kommt es für mich Persönlich bisher so rüber, das der "Berliner Weg" hier bedeutet, wir, die Vereinsführung, beschließen etwas und das ist dann der "Berliner Weg", also habt ihr das nicht zu hinterfragen.