Lösung der Hertha Finanzen

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 16.10.2023, 23:01

Zauberdrachin hat geschrieben:
16.10.2023, 22:43
Selbstredend ist eine bessere Situation vorhanden wenn du nach mehreren Jahren erstmals zumindest EDITBA aus dem Negativbereich rausbekommen hast. Das ist der erste Schritt.
Von Dir waren weitaus bessere Beiträge bisher zu lesen als dieser, bei dem Du ins Hypothetische gehst.
In puncto Ligazugehörigkeit ist aktuell noch gar kein Drops gelutscht!
Es ist gewiss schwer nach den letzten Jahren den Kopf nicht in den Sand zu stecken, die Veranwortlichen tun das zum Glück nicht.
Das Kuriose ist ja, dass hier jahrelang zurecht gefordert wurde, die Ausgaben den Einnahmen anzupassen. Jetzt, wo das mal angegangen wird, indem die Personalkosten endlich den Einnahmen angepasst werden, heißt es plötzlich: "Aber nein, der Weg von Gegenbauer, Schiller und Preetz war der bessere". Wohin das geführt hat, sollte eigentlich jeder erkennen. Allerdings musst Du Dir den Vorwurf gefallen lassen, den Weg der Sargnägel auch unterstützt zu haben.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Ray
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 16.10.2023, 23:23

Jenner hat geschrieben:
16.10.2023, 23:01

Das Kuriose ist ja, dass hier jahrelang zurecht gefordert wurde, die Ausgaben den Einnahmen anzupassen. Jetzt, wo das mal angegangen wird, indem die Personalkosten endlich den Einnahmen angepasst werden, heißt es plötzlich: "Aber nein, der Weg von Gegenbauer, Schiller und Preetz war der bessere". Wohin das geführt hat, sollte eigentlich jeder erkennen. Allerdings musst Du Dir den Vorwurf gefallen lassen, den Weg der Sargnägel auch unterstützt zu haben.
Das ist doch alles Zurechtbiegerei.
Dass die Kostenstruktur drastisch heruntergefahren wurde, kritisiert hier NIEMAND.
Was hier kritisiert wird, ist:
(1) einen Lukebakio kannst Du eben nur einmal verkaufen. Das hätte auch Horst Schlämmer einigermaßen geschafft. (gilt für anderes Tafelsilber, das komplett weg ist ebenso)
(2) Das A und O - auch für die finanzielle Gesundung - ist sportlicher Erfolg. Solange die wichtigste Stelle (Trainer) mit der dafür weltweit ungeeignetsten Person besetzt ist (sieht ja selbst Du so) wird das nichts
(3) Personalkosten sind gesenkt worden, DENNOCH sind Luxusspieler wie Tabak und Karbownik, den sich Düsseldorf nachweislich nicht leisten konnte, immer noch ZU TEUER für das, wo wir rumkrebsen (glückseilige Dardai-Tabellenplätze a la 9. in Liga 2). Das sind dann keine 100 Mio. Miese im Jahr mehr, sondern nur noch 10-15, aber das hat selbst Preetz hinbekommen. Eine Liga höher wohlbemerkt.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

Sir Alex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 16.10.2023, 23:38

Jenner hat geschrieben:
16.10.2023, 23:01
Zauberdrachin hat geschrieben:
16.10.2023, 22:43
Selbstredend ist eine bessere Situation vorhanden wenn du nach mehreren Jahren erstmals zumindest EDITBA aus dem Negativbereich rausbekommen hast. Das ist der erste Schritt.
Von Dir waren weitaus bessere Beiträge bisher zu lesen als dieser, bei dem Du ins Hypothetische gehst.
In puncto Ligazugehörigkeit ist aktuell noch gar kein Drops gelutscht!
Es ist gewiss schwer nach den letzten Jahren den Kopf nicht in den Sand zu stecken, die Veranwortlichen tun das zum Glück nicht.
Das Kuriose ist ja, dass hier jahrelang zurecht gefordert wurde, die Ausgaben den Einnahmen anzupassen. Jetzt, wo das mal angegangen wird, indem die Personalkosten endlich den Einnahmen angepasst werden, heißt es plötzlich: "Aber nein, der Weg von Gegenbauer, Schiller und Preetz war der bessere". Wohin das geführt hat, sollte eigentlich jeder erkennen. Allerdings musst Du Dir den Vorwurf gefallen lassen, den Weg der Sargnägel auch unterstützt zu haben.
Wer sagt denn, dassder Weg von Schiller und Gegenbauer der bessere oder gar ein guter war?

Du suchst immer den Vergleich mit klar gescheiterten, um deine Heroen im Licht erstrahlen zu lassen.

Das sagt doch einges aus über deren Qualität, sonst würdest du es nicht so machen.

Nochmal, wir (auch du) vergleichen unsere Trainer auch nicht alle mit Skibbe, nur um alle im hellen Licht erstrahlen lassen zu könne.


Und ob die Personalkosten den Einnahmen angepasst wurden, das werden wir sehen. Ich sehe da keinen ausgelichenen Haushalt kommen und dabei gibt es ja Stundungen, Vorfaitierungen, 777 Gelder und Ablösesummen die es so nicht weiterhin geben wird, die sogar in den kommenden Jahren fehlen werden auf der Einnahmeseite bzw. die stundung ja zusätzlich gezahlt werden muss.
Ausgeglichener Haushalt, wenn es den am Ende gar geben sollte, ist es aber nicht wirklich, wenn man dalles Tafelsilber der Zukunft verkauft hat und Ausgaben/Forderungen dieses Jahres auch in kommende Jahre verschieben konnte.

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Opa
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 16.10.2023, 23:46

Ich mische mich nur ungern in Euren persönlichen Kleinkrieg ein, aber man kann etwas weniger schlecht machen als seine Vorgänger und es dennoch schlecht tun. Die Planwerte, die man um rund 30 Mio. € gerissen hat, stammen aus dem Lagebericht des Halbjahresabschlusses mit Stand 26. Februar 2023, auf dessen Grundlage man noch am 14.6. die Anleihegläubiger erpresst hat und weitere 14 Tage später sollen dann beim Abschluss des Geschäftsjahres plötzlich 30 Mio. € höhere Verluste aufgelaufen sein?

Das ist weit entfernt von etwas wie gutem Management. Erst kommt man seiner Aufgabe, die Kontrollrechte auszuüben, nicht in ausreichendem Umfang nach, dann schummelt man sich zur Lizenz und nun soll das angeblich gute Arbeit sein, obwohl man sich derart verschätzt hat?

Dazu noch die Versorgung von Seilschaften wie Ebert, Ben Hatira, Kauermann und zuletzt Dinzey, während man sich immer noch einen Rekordetat leistet, mit dem man im Mittelfeld herumkrebst, die Erbsensuppe auf der MV streicht und die Geschäftsstelle "entlaubt". Ich kann unter diesen Umständen kein gutes Zeugnis ausstellen und muss mich doch wundern, dass es nun schon für so ein Attest ausreichen soll, wenn man "weniger Verlust" macht. Das ist sprachlich genauso unscharf wie Preetz' "wir wollen den Abstand nach oben verkürzen".

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 17.10.2023, 09:25

Jenner hat geschrieben:
16.10.2023, 15:16
Drago1892 hat geschrieben:
16.10.2023, 15:04
Wer Vorjahresverluste von 80,8 Mio in einem Jahr auf 102,3 Mio erhöht ...
Das mit dem Rechnen musst Du aber noch einmal üben.
Erträge = 123.700.000 €
Ausgaben = 222.800.000 €
Verlust = 99.100.000 € und nicht 102.300.000 €

Rede Du bitte nicht von guter Arbeit.
Ojemine...Asche auf mein Haupt....ich habe, da ich parallel immer viel zu tun habe aus Versehen die Zahl der Verbindlichkeiten mit denen der Verluste verwechselt, es tut mir leid Großkönig Jenner! Ich hoffe mir sei verziehen, so wichtig wie du und deine Meinung doch ist!

Ist natürlich besonders schlimm, bei der popligen Differenz von 3,2 Mio, die die alleine im Winter bis zum 30.12.23 deutlich übertroffen haben werden!
Casio hat geschrieben:
16.10.2023, 15:30
Wäre es nicht sinnvoller inhaltlich darauf einzugehen statt sich an einer lachhaft geringen Abweichung aufzuhängen?
genau so wäre es, da Jenner aber idR oft nur Mist schreibt, ist das ja das einzige belegbare.
Casio hat geschrieben:
16.10.2023, 16:54
Sven? Soll das ein Versuch sein meinen Klarnamen zu präsentieren oder worauf möchtest Du hinaus?

Eine „riesige“ Leistung sehe ich nun wirklich nicht dabei, Lukebakio, Piatek, Tousart, Alderete, Richter und Serdar veräußert zu haben, zumal dies überwiegend zu unterdurchschnittlichen Konditionen geschehen ist. Verträge wie der von Plattenhardt liefen aus. Weiterhin wäre es nur die halbe Wahrheit, dass die Reduktion der Personalkosten auch durch den Abstieg, an dem Bernstein seinen Anteil hat, absolut erforderlich wurde.

Sportlich, moralisch und personell befindet sich Hertha auf dem absteigenden Ast und Bernstein hat daran einen massiven Anteil. Das lässt sich kaum wegdiskutieren. Aber so wie ich dich wahrnehme, wirst Du damit nicht einstimmen und bist darüber hinaus auch zu sehr von deiner Meinung überzeugt.
absolut richtig und eben keine große Leistung, da diese Spieler allesamt von sich aus abhauen wollten und es gottseidank überhaupt Angebote für sie alle gab. Dazu die ganzen entlassenen kleinen Mitarbeiter, wovon auch etliche klagen werden und die großen Prozesse...wie man da Jenner noch folgen soll....nun gut! Die Erlöse die man dadurch erzielt hat erkenne ich aber an (in den meisten Fällen).
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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 17.10.2023, 09:31

Opa hat geschrieben:
16.10.2023, 23:46
Ich mische mich nur ungern in Euren persönlichen Kleinkrieg ein, aber man kann etwas weniger schlecht machen als seine Vorgänger und es dennoch schlecht tun. Die Planwerte, die man um rund 30 Mio. € gerissen hat, stammen aus dem Lagebericht des Halbjahresabschlusses mit Stand 26. Februar 2023, auf dessen Grundlage man noch am 14.6. die Anleihegläubiger erpresst hat und weitere 14 Tage später sollen dann beim Abschluss des Geschäftsjahres plötzlich 30 Mio. € höhere Verluste aufgelaufen sein?

Das ist weit entfernt von etwas wie gutem Management. Erst kommt man seiner Aufgabe, die Kontrollrechte auszuüben, nicht in ausreichendem Umfang nach, dann schummelt man sich zur Lizenz und nun soll das angeblich gute Arbeit sein, obwohl man sich derart verschätzt hat?

Dazu noch die Versorgung von Seilschaften wie Ebert, Ben Hatira, Kauermann und zuletzt Dinzey, während man sich immer noch einen Rekordetat leistet, mit dem man im Mittelfeld herumkrebst, die Erbsensuppe auf der MV streicht und die Geschäftsstelle "entlaubt". Ich kann unter diesen Umständen kein gutes Zeugnis ausstellen und muss mich doch wundern, dass es nun schon für so ein Attest ausreichen soll, wenn man "weniger Verlust" macht. Das ist sprachlich genauso unscharf wie Preetz' "wir wollen den Abstand nach oben verkürzen".
mit welchen Geschäftszahlen würdest du denn für die Saison 2023/2024 rechnen?

Du glaubst doch garantiert nicht das was Herrich da am Sonntag gesagt hat...das würde allem widersprechen, was du hier in den letzten Jahren zu den Finanzen geschrieben und geurteilt hast, oder etwa nicht?

Bei den geringen Einnahmen die Hertha in Liga 2 hat und trotzdem noch sehr hohen Personalkosten alleine für die Profis kann das doch gar nicht klappen....von allen anderen Kostenpositionen mal ganz zu schweigen, die verschwinden auch nicht von Zauberhand.

Die entscheidende Frage dürfte sein: Wie viele Einnahmen kann Hertha noch in Liga 2 generieren? Davon dürfte vieles am Ende abhängen.

Ich denke mit 25-30 Mio Defizit wäre man am Ende noch sehr gut dabei und ein Aufstieg würde diese auch durchaus noch irgendwie "rechtfertigen"....erfolgt der aber nicht (diese Wahrscheinlichkeit dürfte hoch sein), wäre dies erneut katastrophal.
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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 17.10.2023, 10:24

Sir Alex hat geschrieben:
16.10.2023, 23:38
Wer sagt denn, dassder Weg von Schiller und Gegenbauer der bessere oder gar ein guter war?

Du suchst immer den Vergleich mit klar gescheiterten, um deine Heroen im Licht erstrahlen zu lassen.
Wenn ich die strategische Ausrichtung nach einem Abstieg vergleiche, dann kommen neben dem jetzigen nur die Jahre 2010 und 2012 in Betracht. Wer außer Gegenbauer/Schiller/Preetz soll da als Referenz zu Bernstein, Herrich und Weber dienen?
Drago1892 hat geschrieben:
17.10.2023, 09:25
Jenner hat geschrieben:
16.10.2023, 15:16

Das mit dem Rechnen musst Du aber noch einmal üben.
Erträge = 123.700.000 €
Ausgaben = 222.800.000 €
Verlust = 99.100.000 € und nicht 102.300.000 €

Rede Du bitte nicht von guter Arbeit.
Ojemine...Asche auf mein Haupt....ich habe, da ich parallel immer viel zu tun habe aus Versehen die Zahl der Verbindlichkeiten mit denen der Verluste verwechselt, es tut mir leid Großkönig Jenner! Ich hoffe mir sei verziehen, so wichtig wie du und deine Meinung doch ist!

Ist natürlich besonders schlimm, bei der popligen Differenz von 3,2 Mio, die die alleine im Winter bis zum 30.12.23 deutlich übertroffen haben werden!
Reagierst Du eigentlich auch so, wenn Dich ein Mandant darauf hinweist, dass Du den Unterhalt falsch berechnet hast? Vermutlich nicht, oder?
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 17.10.2023, 11:58

Jenner hat geschrieben:
17.10.2023, 10:24
Sir Alex hat geschrieben:
16.10.2023, 23:38
Wer sagt denn, dassder Weg von Schiller und Gegenbauer der bessere oder gar ein guter war?

Du suchst immer den Vergleich mit klar gescheiterten, um deine Heroen im Licht erstrahlen zu lassen.
Wenn ich die strategische Ausrichtung nach einem Abstieg vergleiche, dann kommen neben dem jetzigen nur die Jahre 2010 und 2012 in Betracht. Wer außer Gegenbauer/Schiller/Preetz soll da als Referenz zu Bernstein, Herrich und Weber dienen?
Wozu überhaupt ein Vergleich?”, um Arbeit bewerten zu wollen/können?
Ist doch absolut überflüssig, besonders, wenn der einzige Vergleich der mit einer katastrophalen Arbeit ist. Das macht man doch nur, wenn man etwas unbedingt gut darstellen will.

Schillers Wirken konntest du doch auch ohne Vergleich bewerten.


Und warum kann man nicht mir anderen Bundesligisten vergleichen?
UB Freiburg, Gladbach oä nach deren Abstieg.

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 17.10.2023, 12:15

Sir Alex hat geschrieben:
17.10.2023, 11:58

Wozu überhaupt ein Vergleich?”, um Arbeit bewerten zu wollen/können?
Ist doch absolut überflüssig, besonders, wenn der einzige Vergleich der mit einer katastrophalen Arbeit ist. Das macht man doch nur, wenn man etwas unbedingt gut darstellen will.
Vielleicht in Deiner Welt. Aber auch ohne Vergleich kann ich sagen, dass die Halbierung der Personalkosten eine riesige Leistung wäre.
Sir Alex hat geschrieben:
17.10.2023, 11:58
Und warum kann man nicht mir anderen Bundesligisten vergleichen?
UB Freiburg, Gladbach oä nach deren Abstieg.
Tut mir leid, aber da fehlen mir detaillierte Kenntnisse über deren damalige Parameter und Kontextfaktoren. Bei Freiburg hieß es, dass deren Etat so geplant war, dass die damit auch in Liga 2 ohne wesentliche Abstriche bestehen konnten. Ob das wirklich so ist, kann ich allerdings nicht sagen.
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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 17.10.2023, 15:48

Hier haben doch diverse User von Anfang an gesagt, dass die teuren Spieler in großer Zahl "fliehen" werden und zwar nur aufgrund des Abstiegs....

Trotzdem haben viele andere noch gedacht (auch ich), dass viele davon doch lieber ihre reduzierten Verträge hier absitzen.

Nun sind doch fast alle davon gewechselt und das ist dann trotzdem besonders gute Arbeit sie abzugeben und ihre Gehälter einzusparen?

Für mich dann nicht nachvollziehbar....nur die repräsentieren doch ziemlich sicher alleine den absoluten Großteil der 50% Einsparungen....alleine ein Piatek über 10% der gesamten angeblichen Summe.

Hätten die nicht wechseln wollen wären sie noch hier.

Riesige Leistung wäre es doch nur gewesen, wenn die alle unbedingt hier bleiben wollten und dann trotzdem gehen. Quasi Bobic vor einem Jahr, da gabs aber den Umstand Bundesliga....jetzt hat anscheinend doch eher der Abstieg für die Wechsel gesorgt, statt die Leistung.

Auch die Gehaltseinsparungen von Spielern deren Vertrag ausgelaufen ist, oder die Leihe endete ist keine riesige Leistung und ziemlich sicher auch ein nicht unerheblicher weiterer Anteil dieser 50% Einsparungen. Das waren alleine 7 von 24 Abgängen.
Auch Großverdiener ablösefrei abzugeben, weil man sie sonst nicht loswird ist nichts besonderes, vor allem weil man sie ja wohl offensichtlich erst noch versucht hat mit kleiner Ablöse loszuwerden, so interpretiere ich jedenfalls die späten Abgänge von z.B. Piatek oder Schwolow.

Wo ist jetzt bitte ganz genau diese riesige Leistung zu verorten? Im der Entlassung der ganzen kleinen Mitarbeiter, welche am Ende vielleicht 2-3 Mio und somit nur einen Bruchteil von der Gesamtsumme ausmachen?

Die nackten Zahlen alleine sind zweifelsfrei beeindruckend, aber im Zustandekommen dann doch irgendwie eher nicht so....
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 17.10.2023, 23:35

Jenner hat geschrieben:
16.10.2023, 23:01
Zauberdrachin hat geschrieben:
16.10.2023, 22:43
Selbstredend ist eine bessere Situation vorhanden wenn du nach mehreren Jahren erstmals zumindest EDITBA aus dem Negativbereich rausbekommen hast. Das ist der erste Schritt.
Von Dir waren weitaus bessere Beiträge bisher zu lesen als dieser, bei dem Du ins Hypothetische gehst.
In puncto Ligazugehörigkeit ist aktuell noch gar kein Drops gelutscht!
Es ist gewiss schwer nach den letzten Jahren den Kopf nicht in den Sand zu stecken, die Veranwortlichen tun das zum Glück nicht.
Das Kuriose ist ja, dass hier jahrelang zurecht gefordert wurde, die Ausgaben den Einnahmen anzupassen. Jetzt, wo das mal angegangen wird, indem die Personalkosten endlich den Einnahmen angepasst werden, heißt es plötzlich: "Aber nein, der Weg von Gegenbauer, Schiller und Preetz war der bessere". Wohin das geführt hat, sollte eigentlich jeder erkennen. Allerdings musst Du Dir den Vorwurf gefallen lassen, den Weg der Sargnägel auch unterstützt zu haben.
Ich hatte das hier schon mehr als einmal dargestellt.
Bei den Nachvollziehbarkeiten ging es stets um die Aussagen der Verantwortlichen, deren "Plan" ... und da gab es einen klaren Kipppunkt den ich hier auch nannte, erinnere Dich.
Auch wenn mir klar war, dass man keine Mehrheiten für eine Sanierung ab 1.7.22 hinbekommen hätte, doch genau da war es an sich Pflicht.

----------------------------------

Ich bitte um etwas und wäre dankbar dafür, wenn beim Reden von Verlusten, etwas nicht eingehalten zu haben, etc. dieses hier zu berücksichtigen damit es noch mehr User beim Lesen nachvollziehen können:
Zauberdrachin hat geschrieben:
15.10.2023, 20:21
Drago, es wurde von Ausgaben übersteigen für 23/24 nicht mehr die Einnahmen bzgl. EDITBA gesprochen.

EBITDA ist das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte.
EBIT ist das Ergebnis vor Zinsen und Steuern.

Der Verlust von 99,1 Mio. für 22/23 ist also weder das eine noch das andere.
Deswegen lagst Du richtig, die 99,1 auf nahezu 0 zu drücken ist diese Saison nicht möglich.
Das ist der nächste Schritt.
Erstmal die EDITBA hinzubekommen ist der erste Schritt und der wird diese Saison hinhauen.
EBITDA ... operatives Geschäft ...
EBIT ... s.o.
Gesamtverlust ...

Denn für 23/24 wurde sich nunmal mit nahezu ausgeglichen von Herrich auf das operative Geschäft bezogen.
Klar ist auch, ein Gesamtverlust wird es erneut geben (ich rechne auch mit etwa 25-30 Mio.)
Stand jetzt, weil es durchaus möglich ist, im Pokal noch eine Runde weiterzukommen und im Winter erneut Verkäufe möglich sind ...
Sir Alex hat geschrieben:
16.10.2023, 23:38
....
Und ob die Personalkosten den Einnahmen angepasst wurden, das werden wir sehen. Ich sehe da keinen ausgelichenen Haushalt kommen und dabei gibt es ja Stundungen, Vorfaitierungen, 777 Gelder und Ablösesummen die es so nicht weiterhin geben wird, die sogar in den kommenden Jahren fehlen werden auf der Einnahmeseite bzw. die stundung ja zusätzlich gezahlt werden muss.
Ausgeglichener Haushalt, wenn es den am Ende gar geben sollte, ist es aber nicht wirklich, wenn man dalles Tafelsilber der Zukunft verkauft hat und Ausgaben/Forderungen dieses Jahres auch in kommende Jahre verschieben konnte.
Wegen meines Hinweises oben und um sicher zu gehen: mit keinen ausgeglichenen Haushalt meinst Du EBITDA, ja?

Es ist ja richtig was Du schreibst doch es ist eben genau nur ein erster Schritt, die EBITDA ausgeglichen hinzubekommen.
Der Auftrag, die Einnahmen zu steigern aber weiterhin die Ausgaben zu senken, bleibt doch weiterhin bestehen.
Wenn gesagt wird, wir haben die Intensivstation verlassen und sind nun auf der Normalstation sagt das nichts darüber aus wie lange man sich dort noch befinden muss bis man diese verlassen kann.

Wir haben noch nicht alles Tafelsilber verkauft und versuchen zusätzlich neues zu "produzieren". ;)
Zudem finde ich es gut, dass zunächst gesagt wurde 'operatives Geschäft 24/25 ausgeglichen' und es vorher nahezu hinbekommen wird. Recht zügig im neuen Jahr kann man bereits mehr sehen (Halbjahresbericht), endgültig dann natürlich erst wieder Ende Oktober 2024.
Alle müssen einfach in ihren Ressorts und insgesamt zusammen "alles" geben.

Und man muss erstmal auch weitere zeitliche Punkte erreichen.
Kommen wir im Pokal evtl. eine Runde weiter, wie sieht es nach der HR aus, wer wird im Winter noch abgegeben werden können ...
In der Tabelle an den Aufstiegsrängen zu knabbern wird für die RR sehr wichtig, angesichts der Gegner die wir dann alle als Heimspiel haben.
(Dü, HSV, Magdeburg, Kiel, GE, Nürnberg, Rostock, Hannover, Kaiserslautern)

Wir können sehr viel im Hypothetischen machen, was wenn das ... was wenn das ... lass uns bitt erstmal bei der Veröffentlichung der Halbjahresbilanz ankommen, dann sind einige Zeitpunkte bereits durch und wir haben mehr eingetretenes "Futter".

Mit dem "Stationswechsel" ist noch lange nicht das Ziel des Marathons erreicht.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 18.10.2023, 08:19

Zauberdrachin hat geschrieben:
17.10.2023, 23:35
Ich bitte um etwas und wäre dankbar dafür, wenn beim Reden von Verlusten, etwas nicht eingehalten zu haben, etc. dieses hier zu berücksichtigen...
Du bittest um etwas, was Du selbst nicht berücksichtigst? Erstaunlich...

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von blitz » 18.10.2023, 15:56

ist EBITDA das neue wort, das ihr der ingo ...pardon, herrich auf der versammlung ins ohr geflüstert hat oder warum wird das jetzt so inflationär verwendet? :D

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 18.10.2023, 17:46

Zumal das ja weder an den absoluten Zahlen etwas ändert, sich nur diesen Wert anzusehen noch dieser Wert etwas nützt, wenn man das nicht kontextualisieren kann. Der eingeschlagene Weg geht in die richtige Richtung, Hertha gibt aber immer noch mehr Geld aus, als man einnimmt und vermeldet erneut Rekordverluste, die fernab der Prognosen liegen, man hat durch den sportlichen Gau Einnahmeverluste in zweistelliger Millionenhöhe, das Vabanquespiel hinsichtlich der Anleihe wird fortgesetzt, so etwas wie Konsolidierung ist nicht einmal annähernd in Sichtweite, gleichzeitig leistet man sich den teuersten Kader aller Zweitligisten und versorgt allerlei Buddys mit durchaus attraktiv dotierten Jobs, während man auf der Geschäftsstelle Stellen genauso streicht wie das ehrenamtliche Catering der Kegler und sich gleichzeitig entgegen der Wahlversprechen einem Wettanbieter an den Hals wirft, noch mehr Anteile an Investoren abgegeben hat und Forfaitierungen vornimmt und sich die Miete stunden lässt, was die Liquidität in der Zukunft noch weiter verschärft und massiv die nächste Lizenzerteilung gefährdet.

Wenn man einen Laden so schlecht managt und und so verheerende Ergebnisse hat, dann braucht man natürlich etwas Pfeifen im Wald wie den Hinweis aufs EBITDA, was nicht ganz so schlecht aussieht, aber eben weiterhin kaum als gut zu bezeichnen ist. Hertha ist wie ein Spielsüchtiger, der nach dem Monatsersten alles verzockt und sich einen Monatslohn obendrauf gepumpt und den auch verzockt hat und daheim verspricht, beim nächsten Monatsersten sich nur noch die Hälfte dessen zu leihen, was man im Monat zuvor geliehen hat, um zu spielen, während die Miete gestundet werden muss. Und dann kommt Zauberdrachin und sagt: "Hey, guck mal, das Wachstum der Verbindlichkeiten reduziert sich dadurch um die Hälfte. Toll!"

Was Herrich, Bernstein & Co. machen ist letztlich nichts weiter als alter Wein in neuen Schläuchen, den sie aber exclusiv trinken, die Mitglieder müssen ihr Wasser schließlich bezahlen. Wenn man das cool findet, dann ist das eine legitime Meinung. Ich erlaube mir aber, da anderer Meinung zu sein und "Zaubertricks" wie "Aber guck mal aufs EBITDA" etwas zu entzaubern. Hertha geht es weiterhin nicht gut und der Totalabsturz droht weiterhin.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 18.10.2023, 18:24

Opa hat geschrieben:
18.10.2023, 17:46
Was Herrich, Bernstein & Co. machen ist letztlich nichts weiter als alter Wein in neuen Schläuchen, den sie aber exclusiv trinken, die Mitglieder müssen ihr Wasser schließlich bezahlen. Wenn man das cool findet, dann ist das eine legitime Meinung. Ich erlaube mir aber, da anderer Meinung zu sein und "Zaubertricks" wie "Aber guck mal aufs EBITDA" etwas zu entzaubern. Hertha geht es weiterhin nicht gut und der Totalabsturz droht weiterhin.
Darüber, dass Hertha noch lange nicht über den Berg ist, dürfte Konsens herrschen. Nun kann man die jetzige Vereinsführung aber nicht für das desaströse Wirtschaftens unter Gegenbauer, Schiller, Preetz und teilweise auch Bobic verantwortlich machen. Sie muss einen Umgang mit dessen Folgen finden. Zu messen ist sie letztlich daran, wie sich in dieser Saison das Ergebnis aus dem operativen Bereich gestaltet.
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Ray
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 18.10.2023, 18:48

Jenner hat geschrieben:
18.10.2023, 18:24
Zu messen ist sie letztlich daran, wie sich in dieser Saison das Ergebnis aus dem operativen Bereich gestaltet.
Absolut.
Und die Ergebnisse aus "Jahr 1" unter "Team Bernstein",
also
- Abstieg als chancenloser Tabellenletzter
- Image NOCH weiter abwärts getrieben (Gersbeck, "Transparenz", Hauptsponsor...)
- knapp 100 Mio. Defizit
macht da absolut Hoffnung und Appetit auf mehr.

Man sollte auch in Gesangs-Castingshows darauf hoffen, dass jemand, der in der ersten Runde keinen einzigen Ton getroffen und stattdessen gequakt hat wie ein Frosch, bei der Tanzeinlage sich Wirbel angebrochen hat und die Schuld dafür nur bei anderen sucht, schlussendlich der Sieger wird.
Es gibt Leute die platzieren auch Pferdewetten auf streikende wiehernde Gäule.

Auf die Idee, dass Intensivstation-Patient Hertha dringend Ärzte und Assistenten mit Erfahrung benötigt anstatt einen Quereinsteiger, der zum ersten Mal operiert (aber gaaaanz toll Krankenhauscatering kann), kommen hier die wenigsten. Die Blutfarbe stimmt ja und das ist das wichtigste.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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MikeSpring
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MikeSpring » 18.10.2023, 19:45

Ray hat geschrieben:
18.10.2023, 18:48
Jenner hat geschrieben:
18.10.2023, 18:24
Zu messen ist sie letztlich daran, wie sich in dieser Saison das Ergebnis aus dem operativen Bereich gestaltet.
Absolut.
Und die Ergebnisse aus "Jahr 1" unter "Team Bernstein",
also
- Abstieg als chancenloser Tabellenletzter
- Image NOCH weiter abwärts getrieben (Gersbeck, "Transparenz", Hauptsponsor...)
- knapp 100 Mio. Defizit
macht da absolut Hoffnung und Appetit auf mehr.

Man sollte auch in Gesangs-Castingshows darauf hoffen, dass jemand, der in der ersten Runde keinen einzigen Ton getroffen und stattdessen gequakt hat wie ein Frosch, bei der Tanzeinlage sich Wirbel angebrochen hat und die Schuld dafür nur bei anderen sucht, schlussendlich der Sieger wird.
Es gibt Leute die platzieren auch Pferdewetten auf streikende wiehernde Gäule.

Auf die Idee, dass Intensivstation-Patient Hertha dringend Ärzte und Assistenten mit Erfahrung benötigt anstatt einen Quereinsteiger, der zum ersten Mal operiert (aber gaaaanz toll Krankenhauscatering kann), kommen hier die wenigsten. Die Blutfarbe stimmt ja und das ist das wichtigste.
Frei nach Einstein: Zwei Dinge sind unendlich: die Unfähigkeit Herthas und das Weltall. Nur beim Weltall bin ich mir noch nicht sicher.
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ede
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ede » 18.10.2023, 20:23

MikeSpring hat geschrieben:
18.10.2023, 19:45
Ray hat geschrieben:
18.10.2023, 18:48


Absolut.
Und die Ergebnisse aus "Jahr 1" unter "Team Bernstein",
also
- Abstieg als chancenloser Tabellenletzter
- Image NOCH weiter abwärts getrieben (Gersbeck, "Transparenz", Hauptsponsor...)
- knapp 100 Mio. Defizit
macht da absolut Hoffnung und Appetit auf mehr.

Man sollte auch in Gesangs-Castingshows darauf hoffen, dass jemand, der in der ersten Runde keinen einzigen Ton getroffen und stattdessen gequakt hat wie ein Frosch, bei der Tanzeinlage sich Wirbel angebrochen hat und die Schuld dafür nur bei anderen sucht, schlussendlich der Sieger wird.
Es gibt Leute die platzieren auch Pferdewetten auf streikende wiehernde Gäule.

Auf die Idee, dass Intensivstation-Patient Hertha dringend Ärzte und Assistenten mit Erfahrung benötigt anstatt einen Quereinsteiger, der zum ersten Mal operiert (aber gaaaanz toll Krankenhauscatering kann), kommen hier die wenigsten. Die Blutfarbe stimmt ja und das ist das wichtigste.
Frei nach Einstein: Zwei Dinge sind unendlich: die Unfähigkeit Herthas und das Weltall. Nur beim Weltall bin ich mir noch nicht sicher.
Die zwei Dinge waren Deine Ignoranz und Penetranz.. da bin ich mir relativ sicher.

Zauberdrachin
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 19.10.2023, 13:12

Opa hat geschrieben:
18.10.2023, 17:46
Zumal das ja weder an den absoluten Zahlen etwas ändert, sich nur diesen Wert anzusehen noch dieser Wert etwas nützt, wenn man das nicht kontextualisieren kann. Der eingeschlagene Weg geht in die richtige Richtung, Hertha gibt aber immer noch mehr Geld aus, als man einnimmt und vermeldet erneut Rekordverluste, die fernab der Prognosen liegen, man hat durch den sportlichen Gau Einnahmeverluste in zweistelliger Millionenhöhe, das Vabanquespiel hinsichtlich der Anleihe wird fortgesetzt, so etwas wie Konsolidierung ist nicht einmal annähernd in Sichtweite, gleichzeitig leistet man sich den teuersten Kader aller Zweitligisten und versorgt allerlei Buddys mit durchaus attraktiv dotierten Jobs, während man auf der Geschäftsstelle Stellen genauso streicht wie das ehrenamtliche Catering der Kegler und sich gleichzeitig entgegen der Wahlversprechen einem Wettanbieter an den Hals wirft, noch mehr Anteile an Investoren abgegeben hat und Forfaitierungen vornimmt und sich die Miete stunden lässt, was die Liquidität in der Zukunft noch weiter verschärft und massiv die nächste Lizenzerteilung gefährdet.

Wenn man einen Laden so schlecht managt und und so verheerende Ergebnisse hat, dann braucht man natürlich etwas Pfeifen im Wald wie den Hinweis aufs EBITDA, was nicht ganz so schlecht aussieht, aber eben weiterhin kaum als gut zu bezeichnen ist. Hertha ist wie ein Spielsüchtiger, der nach dem Monatsersten alles verzockt und sich einen Monatslohn obendrauf gepumpt und den auch verzockt hat und daheim verspricht, beim nächsten Monatsersten sich nur noch die Hälfte dessen zu leihen, was man im Monat zuvor geliehen hat, um zu spielen, während die Miete gestundet werden muss. Und dann kommt Zauberdrachin und sagt: "Hey, guck mal, das Wachstum der Verbindlichkeiten reduziert sich dadurch um die Hälfte. Toll!"

Was Herrich, Bernstein & Co. machen ist letztlich nichts weiter als alter Wein in neuen Schläuchen, den sie aber exclusiv trinken, die Mitglieder müssen ihr Wasser schließlich bezahlen. Wenn man das cool findet, dann ist das eine legitime Meinung. Ich erlaube mir aber, da anderer Meinung zu sein und "Zaubertricks" wie "Aber guck mal aufs EBITDA" etwas zu entzaubern. Hertha geht es weiterhin nicht gut und der Totalabsturz droht weiterhin.
Es ist überhaupt kein Trick, sondern genau das erste (Zwischen-)Ziel weil genau das bereits ab 19/20 immer extremer aus dem Ruder lief.
Weshalb dann wenn Zinsen, Steuern und Abschreibungen dazukamen der Gesamtverlust sich steigerte und steigerte.

Das letztliche Ziel besteht logischerweise darin, keinen Gesamtverlust mehr zu erzielen bzw. auch da mal ins Plus zu kommen.
Und das ist gewiss noch ein großer Happen.

Vielleicht solltest Du allen Usern hier mal per PN vorgeben was wer noch schreiben darf, damit es Deiner Gottstellung gerecht wird und Dir das Forum dann gefällt? :gruebel:
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MikeSpring » 19.10.2023, 15:25

Also ich bekomme Opas Instruktionen was ich posten darf immer montags, Du nicht ? Aber ich habe drei Beiträge frei, die ich zusätzlich posten darf, dies ist einer davon für diese Woche.

Ernsthaft, @ZD, ich verstehe nicht, warum Du in dieser Schärfe auf Opas sachlich formulierten und sicher recherchierten Beitrag reagierst. Hier steht so viel Schund im Forum, darauf reagierst Du merkwürdigerweise selten...
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 19.10.2023, 16:28

Zudem Opa auch inhaltlich Recht hat. Mit dem Schlagwort EBITDA ist schon Schiller um die Ecke gekommen, um sein desaströses Wirken in Nebel zu tauchen. Am Ende zählt das Ergebnis.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 19.10.2023, 17:40

@Zauberdrachin: Es wäre ja schon einmal ein Fortschritt, wenn man erstens bei der Wahrheit bleibt, zweitens nicht mit irgendwelchen Taschenspielertricks die desaströsen Zahlen schönredet (Im Oulook des letzten Jahresabschlusses war übrigens nur ein Fehlbetrag von rund 50 Mio. € prognostiziert, geworden sind es doppelt so viel!) und drittens auch so etwas wie Einsicht zeigt, wenn man mal Quatsch geschrieben hat.

Zinsen, Steuern und Abschreibungen sind zudem Ausgaben, die andere Unternehmen und andere Fußballvereine auch berücksichtigen müssen. Der Tag, an dem Hertha mal Körperschaftssteuer zahlt, wäre übrigens ein Feiertag, weil es bedeuten würde, dass man nicht nur Gewinn erwirtschaftet hat, sondern der Verlustvortrag in dreistelliger Millionenhöhe aufgelöst ist. Das werden wir beide vermutlich nicht mehr erleben. Und ganz sicher sogar dürften wir das nicht unter einem Präsidenten Bernstein erleben. Und weil Du Zinsen sagst: Du warst eine derjenigen, die damals Schillers Taschenspielertrick sehr verständnisvoll gefeiert haben, Hertha sei "frei von zinstragenden Verbindlichkeiten", was schon damals trotz vielleicht faktischer Richtigkeit dennoch ziemlicher "Quatsch mit Soße" war, weil das nichts bedeutet hat.

Und in Ausreden erfinden ist man im Friesenhaus super. Nach Corona kam der Ukrainekrieg, die Inflation und nun der Nahe Osten, wie soll man da denn schwarze Zahlen schreiben? Komisch nur, dass andere Vereine das schaffen. Vielleicht schaut man da in den Aufsichtsgremien genauer hin? Vielleicht wird da nichts schöngeredet, was nicht schönzureden ist? Vielleicht sieht man Zinsen, Steuern und Abschreibungen nicht als zufällig und überraschend vom Himmel fallende Belastungen, sondern plant diese mit ein? Wenn wir das erreichen, dass eine schwarze Null im Jahresabschluss steht, ist das der erste Schritt. Vorher ist nichts (!) erreicht und es gibt auch keinen Grund, den Verantwortlichen dafür auf die Schulter zu klopfen.

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MikeSpring
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MikeSpring » 19.10.2023, 19:19

@Opa, denk dran, mir die Instruktionen was ich nächste Woche schreiben soll vielleicht schon sonntag abends mitteilst. Montag mittag wie diese Woche war etwas spät.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 20.10.2023, 23:58

Opa hat geschrieben:
19.10.2023, 17:40
@Zauberdrachin: Es wäre ja schon einmal ein Fortschritt, wenn man erstens bei der Wahrheit bleibt, zweitens nicht mit irgendwelchen Taschenspielertricks die desaströsen Zahlen schönredet (Im Oulook des letzten Jahresabschlusses war übrigens nur ein Fehlbetrag von rund 50 Mio. € prognostiziert, geworden sind es doppelt so viel!) und drittens auch so etwas wie Einsicht zeigt, wenn man mal Quatsch geschrieben hat.

Zinsen, Steuern und Abschreibungen sind zudem Ausgaben, die andere Unternehmen und andere Fußballvereine auch berücksichtigen müssen. Der Tag, an dem Hertha mal Körperschaftssteuer zahlt, wäre übrigens ein Feiertag, weil es bedeuten würde, dass man nicht nur Gewinn erwirtschaftet hat, sondern der Verlustvortrag in dreistelliger Millionenhöhe aufgelöst ist. Das werden wir beide vermutlich nicht mehr erleben. Und ganz sicher sogar dürften wir das nicht unter einem Präsidenten Bernstein erleben. Und weil Du Zinsen sagst: Du warst eine derjenigen, die damals Schillers Taschenspielertrick sehr verständnisvoll gefeiert haben, Hertha sei "frei von zinstragenden Verbindlichkeiten", was schon damals trotz vielleicht faktischer Richtigkeit dennoch ziemlicher "Quatsch mit Soße" war, weil das nichts bedeutet hat.

Und in Ausreden erfinden ist man im Friesenhaus super. Nach Corona kam der Ukrainekrieg, die Inflation und nun der Nahe Osten, wie soll man da denn schwarze Zahlen schreiben? Komisch nur, dass andere Vereine das schaffen. Vielleicht schaut man da in den Aufsichtsgremien genauer hin? Vielleicht wird da nichts schöngeredet, was nicht schönzureden ist? Vielleicht sieht man Zinsen, Steuern und Abschreibungen nicht als zufällig und überraschend vom Himmel fallende Belastungen, sondern plant diese mit ein? Wenn wir das erreichen, dass eine schwarze Null im Jahresabschluss steht, ist das der erste Schritt. Vorher ist nichts (!) erreicht und es gibt auch keinen Grund, den Verantwortlichen dafür auf die Schulter zu klopfen.
"Im Oulook des letzten Jahresabschlusses war übrigens nur ein Fehlbetrag von rund 50 Mio. € prognostiziert, geworden sind es doppelt so viel!"
Von welchem Verantwortlichen wurde das verkündet?
Und welcher Fehlbetrag der 3 Möglichkeiten war gemeint?
Landen wir da nicht schon wieder bei Schiller?

Die Interpretation seine "Taschenspielertricks" gefeiert zu haben lasse ich Dir jetzt mal, verständnisvoll war ich bei ihm lange Zeit.
Das hatte zum einen damit zu tun, dass sein Konzept (und somit der Troika) darauf beruhte, den Ausweg über einen Investor herzustellen.
Das gelang ihm "kurz vor knapp" mit KKR und später mit Windhorst, der an sich grundsätzlich der Jackpot war.
Somit, vor allem bei der sehr großen Mehrheit der Mitglieder, war seine Glaubwürdigkeit (und die der Troika) wieder voll gestärkt, denn dieses Konzept war aufgegangen.
Mit allen Zweifeln an ihm (der Troika) bist bei der großen Mehrheit der Mitglieder die Jahre über nur gegen Mauern gelaufen.
Da konnten Du und andere hier im Forum und auch woanders die ganzen Tücken korrekt darstellen, es lief bzgl. dieser großen Mehrheit ins Leere und genau diese sind es die den Ausschlag geben ob wer weiter gestützt wird oder ihm/ihnen das Vertrauen entzogen wird.

Als das Geld von Windhorst kam sprach Schiller davon, die Verbindlichkeiten zu begleichen und schwenkte etwas später in der Formulierung um auf zinstragende Verbindlichkeiten. Und damit war dann ein "Marker setzen" möglich bei der großen Mehrheit der Mitglieder die an sich nichts von Zahlen wissen wollen. Der Marker? Die Anleihe ist eine zinstragende Verbindlichkeit, rechnet die Schiller nicht dazu und sie bleibt bestehen ... und damit war dann als diese bestehen blieb die Glaubwürdigkeit geknackt.
Für Dich und andere die sich mit den Zahlen und Inhalten nebst Interpretationen auskennen wird es stets um die reinen Fakten gehen. Die sind zu leicht bei der großen Mehrheit über den Punkt Glaubwürdigkeit und Vertrauen die Schiller hatte auszuhebeln.
Er wurde im Verein wie ein "Finanzgott" angesehen so nach dem Motto "brauchst Geld, sag das Schiller, der holt es ran!" und keine Frage nach dem Wie und dem Woher und mit welchen Folgen.
Wenn Du Dir die Besetzung der Gremien der letzten Jahre/Jahrzehnte ansiehst, wen hatten wir aus dem Bereich Finanzen drin? ...
Deswegen bekommst das nicht darüber hin mit Fakten zu "attackieren" sondern über den Punkt Glaubwürdigkeit und man braucht Geduld.
Ihr habt auf das was ich schrieb stets mit Fakten reagiert, ich habe die Nachvollziehbarkeit von Schillers "Konzept" genannt (->Investor) und die Bewertung dieses Konzepts ist dummerweise nicht entscheidend wichtig in Bezug auf die große Mehrheit der Mitglieder.

Das DIng mit den Spielebenen und wie man sie bespielt, besonders bei einer so fest im Sattel sitzenden Troika deren "Macht" durch das Überstehen des damaligen zweiten Abstiegs noch stärker zementiert war, ist das worum es geht. Und die Troika bespielte diese Ebenen nicht immer fair.
Wende ihre Spielweise in eine andere Richtung an und es wird erreicht, dass denen keiner mehr vertraut selbst wenn sie die ultimative Wahrheit raushauen. Genau das ist dann der "Preis" für ihr Vorgehen, nach einem langen "Spiel".
Und daran haben immer mehr Mitglieder und Gruppen teilgenommen und es bedurfte genau all jener und deren Handlungen um zu verändern.
Viele einzelne Taktiken die eine komplexe ergaben und dann zum richtigen Zeitpunkt trafen.

Die "Tücke" der nunmehr erhöhten Aufmerksamkeit fliegt von einigen Seiten Bernstein um die Ohren, in der Penetranz und deftigen Weise definitiv unangemessen. Und die Bild spielte vorher eine große Rolle des Stützens und versucht nun penetrant das Gegenteil weil sie keine Maulwürfe mehr bei uns drin haben. Dahingehend besteht auch ein gewisses Risiko bei Neubesetzungen von Gremienposten.

Wenn man für einen Weg ist der gegangen werden soll darf es nicht um das eigene Selbst gehen, wie man von anderen gesehen wird. Der Weg und der Verein sind größer als jedes einzelne Mitglied.

Zurück zu den Finanzen:
Hier fällt nichts überraschenderweise vom Himmel.
Sicherlich werden jetzt durchaus die gleichen Worte verwendet wie Schiller es tat. Es gibt da allerdings eine großen Unterschied!
Schiller machte es um an seinem "Konzept" nichts ändern zu müssen, jetzt geht es um viele Schritte, um Veränderung, nicht um das Festhalten einer finanziellen Tour die den "Exitus" bedeuten würde.

Der erste Schritt ist die schwarze Null im operativen Geschäft und die weiteren Schritte (der Weg) müssen dann insgesamt zur Schwarzen Null gegangen werden. Es ist jedoch noch eine Veränderung eingetreten und das betrifft die Planung denn dieses Mal wurde sehr demütig herangegangen was z.B. den Zuschauerschnitt betrifft. Eine Planung die nicht das Optimale voraussetzt ( wie bei Schiller) damit sie überhaupt aufgeht.

Was sich auch verändert hat: Nunmehr werden wöchentliche und monatliche Finanzdarstellungen erstellt.

Ein "auf die Schulter klopfen" ist als kleine Anerkennung zu verstehen ("weiter so und noch ein wenig mehr"), doch noch mehr als Motivation diesen Weg, die Schritte beharrlich weiter zu verfolgen. Definitiv nicht gedacht als "nun ruht euch mal aus"!
Du defininierst was Du als ersten Schritt ansiehst, das wäre für diese Saison allerdings ein sehr unwahrscheinlicher Sprung und kein Schritt. ;)
3 Jahre heftige operative Verluste ... dieses Mal nicht ...
Zinsen, Steuern, Abschreibungen ebenfalls deutlich niedriger ...
Nichts erreicht? Doch!
Nur noch nicht "alles" erreicht und darum geht es bei den nächsten Schritten.

Letztlich ist es aktuell etwas was sie gesagt haben mit der nahezu operativen schwarzen Null.
Das ist nächsten Oktober direkt prüfbar, noch vor der Wahl-MV im November.

Zurück zum "Spocht".
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ColeWorld » 31.10.2023, 18:50

Jahresabschluss wurde veröffentlich. Man plant für diese Saison mit 27,7 Mio Verlust.

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