Lösung der Hertha Finanzen
- schirmi-berlin
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Jedenfalls sind wir wieder wer !Schortens hat geschrieben: ↑19.06.2023, 16:53Die Anleihe wurde verlängert.
Finden wir das jetzt gut?
https://www.pressetext.com/news/20230619037
Jetzt kann doch Weber mal richtig Schoppen gehen .

„Wir haben den Gegner nicht unterschätzt! Die waren einfach deutlich besser, als wir gedacht haben.“
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Über 4 Mio. Zinsbelastung im Jahr (mehr als ein Hauptsponsor einspielt). Insgesamt ca. 10 Mio Euro Zinsen in den knapp 2,5 Jahren. Dann müssen die 40 Mio auch noch gestemmt werden. Ergo muss Hertha eine hohe Rendite einfahren um nicht insolvent zu gehen.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Kurzfristig ist das zwar gut, nur stehen wir in zwei Jahren vor dem gleichen Problem. Kann man nur hoffen, dass Herrich und Co. an den richtigen Stellschrauben drehen und wir das irgendwie zurückzahlen können. Bei der Planung der neuen Saison hilft es uns jedenfalls. Ein direkter Wiederaufstieg ist enorm wichtig.
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Kaufmännisch wird das Problem so nicht gelöst. Theoretisch kann Hertha sogar die CL gewinnen und trotzdem insolvent gehen, wenn man immer mehr Geld ausgibt als man einnimmt. Ergo muss Hertha mit einer günstigen Zweitliga Mannschaft den Aufstieg packen und später die Klasse halten. Und hier liegt der Hase im Pfeffer. Man schafft es mit den eingesetzten Mitteln das Optimum herauszuholen. Im Gegenteil man hat ein kürzester Zeit eine halbe Milliarde Euro verbrannt. Hertha fährt seit 15 Jahren nur Verluste ein. Durch Sprüche klopfen und Hand auflegen wird man dieses Problem nicht lösen.
Die Zinsbelastung ist ein Mühlstein um den Hals von Hertha. Für das Geld könnte man die Gehälter für mehrere gute Bundesligaspieler finanzieren. Das ist somit ein Wettbewerbsnachteil.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Ich finde das schlecht. Die finanziellen Probleme werden in noch größerer Form fortgeschrieben.Schortens hat geschrieben: ↑19.06.2023, 16:53Die Anleihe wurde verlängert.
Finden wir das jetzt gut?
https://www.pressetext.com/news/20230619037
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Das ist aber nur die eine Seite der Medaille.
Ich finde, dass es in unserer Situation überlebenswichtig ist, denn nur so hat die knallharte Sanierung auch wirklich eine Chance.
777 Partners hat 100 Mio. in den kommenden 2 Jahren zugesagt, davon bislang 27 Mio. EUR bezahlt. Ein Großteil dieses Geldes wird zur Rückzahlung der Anleihe und der zusätzlichen Zinsbelastung als Kapitalakquisekosten in einer extremen Notsituation einzusetzen sein. Allein dadurch kann Hertha aber weiter handlungsfähig sein und die Verhandlungsposition auf dem Transfermarkt gegenüber anderen Clubs verbessern. Man muss nicht mit Sport5, Nike oder dem Catering irgendwelche abdiskontierte Deals über Erlöse der Zukunft abschließen, mit denen man sich in Zukunft ebenfalls Probleme einhandeln würde. Diese Verhandlungsposition braucht man unbedingt, um die abzugebenden Spieler nicht am Markt völlig verschenken zu müssen. Der Druck liegt nun auch bei den Spielern und ihren Beratern, denn auf 40% Gehaltseinbuße und 2. Liga haben die Jungs mit großer Sicherheit genauso wenig Bock wie auf einen Vorbereitungsstart schon in der kommenden Woche.
Die verlängerte Anleihe schafft aus meiner Sicht bessere Rahmenbedingungen für alles, entscheidend ist, dass das Geld für die Rückzahlung fest eingeplant und auch zurückgelegt wird, wenn 777 seine Einlagen leistet und die Gehaltskosten so niedrig werden, dass sie und alle Sachaufwendungen aus den laufenden Einnahmen problemlos bestritten werden können. Das wird nicht leicht und noch ein weiter Weg, aber dass unsere Verantwortlichen dieses Ziel konsequent verfolgen und nach außen formulieren, das macht mir zum ersten Mal seit 20 Jahren in Bezug auf Herthas Finanzen Mut und Hoffnung auf endlich bessere und wirtschaftlich vernünftigere Zeiten.
Ich finde, dass es in unserer Situation überlebenswichtig ist, denn nur so hat die knallharte Sanierung auch wirklich eine Chance.
777 Partners hat 100 Mio. in den kommenden 2 Jahren zugesagt, davon bislang 27 Mio. EUR bezahlt. Ein Großteil dieses Geldes wird zur Rückzahlung der Anleihe und der zusätzlichen Zinsbelastung als Kapitalakquisekosten in einer extremen Notsituation einzusetzen sein. Allein dadurch kann Hertha aber weiter handlungsfähig sein und die Verhandlungsposition auf dem Transfermarkt gegenüber anderen Clubs verbessern. Man muss nicht mit Sport5, Nike oder dem Catering irgendwelche abdiskontierte Deals über Erlöse der Zukunft abschließen, mit denen man sich in Zukunft ebenfalls Probleme einhandeln würde. Diese Verhandlungsposition braucht man unbedingt, um die abzugebenden Spieler nicht am Markt völlig verschenken zu müssen. Der Druck liegt nun auch bei den Spielern und ihren Beratern, denn auf 40% Gehaltseinbuße und 2. Liga haben die Jungs mit großer Sicherheit genauso wenig Bock wie auf einen Vorbereitungsstart schon in der kommenden Woche.
Die verlängerte Anleihe schafft aus meiner Sicht bessere Rahmenbedingungen für alles, entscheidend ist, dass das Geld für die Rückzahlung fest eingeplant und auch zurückgelegt wird, wenn 777 seine Einlagen leistet und die Gehaltskosten so niedrig werden, dass sie und alle Sachaufwendungen aus den laufenden Einnahmen problemlos bestritten werden können. Das wird nicht leicht und noch ein weiter Weg, aber dass unsere Verantwortlichen dieses Ziel konsequent verfolgen und nach außen formulieren, das macht mir zum ersten Mal seit 20 Jahren in Bezug auf Herthas Finanzen Mut und Hoffnung auf endlich bessere und wirtschaftlich vernünftigere Zeiten.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Insolvenz verschoben, etwas Zeit bekommen um mehr Schulden zu machen oder vielleicht die Schulden zu reduzieren.Jenner hat geschrieben: ↑19.06.2023, 19:09Ich finde das schlecht. Die finanziellen Probleme werden in noch größerer Form fortgeschrieben.Schortens hat geschrieben: ↑19.06.2023, 16:53Die Anleihe wurde verlängert.
Finden wir das jetzt gut?
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Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten....lol
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Dann sollte sich Hertha einen Sponsor aus dem Bankensektor suchen, der für sich Werbung machen will und die Zinsen begleicht.
Das nennt man eine Win-Win Situation.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten....lol
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Mineiro, wir sprechen uns in 2 Jahren wieder. In den nächsten 24 Monaten 40.000.000 € + 4.200.000 € zusätzliche Zinsen zurücklegen zu können, halte ich für völlig illusorisch.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Genau genommen sind es knapp 29 Monate. Und es ist definitiv leichter in 29 Monaten als in 5 Monaten.
- Herthafuxx
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Wichtig ist, dass man niemals hinterfragt, ob man die Anleihe nicht hätte günstiger verlängern können, als man im Februar/März noch Bundesligist über den Abstiegsrängen war.
"Wir haben viel zu viel Geld ausgegeben für viel zu wenig Tabellenplatz." (Ralf Huschen, 25.05.2025)
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Ganz genau. Das späte Handeln in diesem Fall, als die Pistole buchstäblich schon auf der Brust lag, ist hier kritikwürdig.Herthafuxx hat geschrieben: ↑19.06.2023, 19:59Wichtig ist, dass man niemals hinterfragt, ob man die Anleihe nicht hätte günstiger verlängern können, als man im Februar/März noch Bundesligist über den Abstiegsrängen war.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Die Anleihe ist aus meiner Sicht vergleichsweise günstig verlängert worden, denn zum Zeitpunkt als sie aufgelegt wurde hatten wir einen Marktzins im Nullbereich. Verglichen damit ist die Erhöhung zum jetzigen Zeitpunkt schon allein aus der Zins- und Inflationsentwicklung heraus zu erklären und immer noch deutlich günstiger als Kontokorrentlinien, die der Finanzierungsplan von Schiller und Gegenbauer gewesen wären. Dass hier User und Medien deswegen auf die schlechte Bonität von Hertha schließen wollen stimmt eben nur zur Hälfte. Und Anleger sind nicht so blöd, dass sie nicht auch im Februar oder März schon hätten überblicken können, dass die Abstiegsgefahr durchaus real und greifbar war. Jetzt war aber der Vorteil, dass die Lizenz sicher vorlag, eine akute Insolvenzgefahr also erstmal abgewendet worden war.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Die kompletten 40 Mio. bis zum "letzten" Zeitpunkt vor sich her zu schieben wäre nicht sinnvoll.
Per Mai 24 muss doch bereits eine Kündigung für einen Teil der Anleihe in zweistelliger Mio.-Höhe erfolgen, grad auch um die laufende Zinsbelastung zu reduzieren und auch nicht für die gesamten 40Mio. den Zusatzbonus von 2% zahlen zu müssen sondern einen Teil wenigstens mit 0,5% weg zu bekommen.
Meiner Meinung nach hängt es genau davon ab, wie viel Sinn das Ganze letztlich macht.
Per Mai 24 muss doch bereits eine Kündigung für einen Teil der Anleihe in zweistelliger Mio.-Höhe erfolgen, grad auch um die laufende Zinsbelastung zu reduzieren und auch nicht für die gesamten 40Mio. den Zusatzbonus von 2% zahlen zu müssen sondern einen Teil wenigstens mit 0,5% weg zu bekommen.
Meiner Meinung nach hängt es genau davon ab, wie viel Sinn das Ganze letztlich macht.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Spätestens ab heute, mit der Zustimmung zur Verlängerung der Anleihe, sollte Weber endlich mal Ergebnisse präsentieren an Zu- und Abgängen. Genug Zeit zur Vorbereitung hatte er ja nun genug 

Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS 

Re: Lösung der Hertha Finanzen
Zumal institutionelle Anleger die Halbjahresbilanzen deutlich mehr interessieren und nicht der momentane Tabellenstand. Völlig absurd zu glauben, dass wir zu dem genannten Zeitpunkt die Verlängerung der Anleihe zu besseren Konditionen hätten durchsetzen können.
Du musst das nicht nur in jeden Thread schreiben, sondern dabei auch mit dem Fuß aufstampfen. Oder Du siehst ein, dass weitere Zugänge erst kommen, wenn wir die besonders kostspieligen Spieler verkauft bekommen haben.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Wenn die Verschiebung der Rückzahlung der Anleihe zum ersten Mal seit 20 Jahren DIR Mut macht, dann wundere ich mich darüber. Die Zahlung der 375 Mio EUR von Windhorst hatte mir derart Hoffnung gemacht, dass Hertha verschiedene Altlasten bereinigt und sich solide aufstellen kann. Das war in der Hertha-Geschichte wie ein Lottogewinn.Mineiro hat geschrieben: ↑19.06.2023, 19:32Die verlängerte Anleihe schafft aus meiner Sicht bessere Rahmenbedingungen für alles, entscheidend ist, dass das Geld für die Rückzahlung fest eingeplant und auch zurückgelegt wird, wenn 777 seine Einlagen leistet und die Gehaltskosten so niedrig werden, dass sie und alle Sachaufwendungen aus den laufenden Einnahmen problemlos bestritten werden können. Das wird nicht leicht und noch ein weiter Weg, aber dass unsere Verantwortlichen dieses Ziel konsequent verfolgen und nach außen formulieren, das macht mir zum ersten Mal seit 20 Jahren in Bezug auf Herthas Finanzen Mut und Hoffnung auf endlich bessere und wirtschaftlich vernünftigere Zeiten.
Über 4,5 Mio EUR zusätzliche Last für Zinsen ist schon eine Hausnummer. Das Problem wird nicht gelöst, sondern vertagt und der abzutragende Berg wird nur noch größer und schwieriger zu bewältigen. Die 100 Mio EUR von 777 hätten das Tagesgeschäft stützen sollen.
Jedes Jahr müsste Hertha über 22 Mio EUR zurücklegen. Oder plant Hertha für nächstes Jahr eine 60 Mio EUR-Anleihe? Das Rad wird immer größer gedreht. Mal sehen, ob das aufgeht.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Also du sagst es ja schon selbst:Mineiro hat geschrieben: ↑19.06.2023, 19:32Das ist aber nur die eine Seite der Medaille.
Ich finde, dass es in unserer Situation überlebenswichtig ist, denn nur so hat die knallharte Sanierung auch wirklich eine Chance.
777 Partners hat 100 Mio. in den kommenden 2 Jahren zugesagt, davon bislang 27 Mio. EUR bezahlt. Ein Großteil dieses Geldes wird zur Rückzahlung der Anleihe und der zusätzlichen Zinsbelastung als Kapitalakquisekosten in einer extremen Notsituation einzusetzen sein. Allein dadurch kann Hertha aber weiter handlungsfähig sein und die Verhandlungsposition auf dem Transfermarkt gegenüber anderen Clubs verbessern. Man muss nicht mit Sport5, Nike oder dem Catering irgendwelche abdiskontierte Deals über Erlöse der Zukunft abschließen, mit denen man sich in Zukunft ebenfalls Probleme einhandeln würde. Diese Verhandlungsposition braucht man unbedingt, um die abzugebenden Spieler nicht am Markt völlig verschenken zu müssen. Der Druck liegt nun auch bei den Spielern und ihren Beratern, denn auf 40% Gehaltseinbuße und 2. Liga haben die Jungs mit großer Sicherheit genauso wenig Bock wie auf einen Vorbereitungsstart schon in der kommenden Woche.
Die verlängerte Anleihe schafft aus meiner Sicht bessere Rahmenbedingungen für alles, entscheidend ist, dass das Geld für die Rückzahlung fest eingeplant und auch zurückgelegt wird, wenn 777 seine Einlagen leistet und die Gehaltskosten so niedrig werden, dass sie und alle Sachaufwendungen aus den laufenden Einnahmen problemlos bestritten werden können. Das wird nicht leicht und noch ein weiter Weg, aber dass unsere Verantwortlichen dieses Ziel konsequent verfolgen und nach außen formulieren, das macht mir zum ersten Mal seit 20 Jahren in Bezug auf Herthas Finanzen Mut und Hoffnung auf endlich bessere und wirtschaftlich vernünftigere Zeiten.
100 Mio sind in den drei Jahren eingeplant, 27 schon bezahlt, bleiben im besten Fall also noch 73 Mio übrig....alleine wenn man jetzt nur die Anleihe und deren Zinsen abziehen würde, dann sind da nur noch ca. 23 Mio übrig, die wird man alleine schon in einem Jahr 2 Liga verbrauchen (ich tippe Stand heute auf deutlich mehr, ca. 50 Mio Verluste)
Bisher sind keine großen Kostenfaktoren aus dem Kader verschwunden, ergo würde man im Moment nicht mal im Ansatz seine geplanten finanziellen Saisonziele schaffen.
Übrigens gab es auch 2 Zeitungen, die vermuten, dass 777 gar keine Bürgschaft angeboten hat, sondern selbst ein Darlehen, welches deutlich höher war, als die von Hertha angebotenen 10,5%, deshalb sollen sie das noch einmal so fix nachgebessert haben.
Ahja.....Mineiro hat geschrieben: ↑19.06.2023, 20:22Die Anleihe ist aus meiner Sicht vergleichsweise günstig verlängert worden, denn zum Zeitpunkt als sie aufgelegt wurde hatten wir einen Marktzins im Nullbereich. Verglichen damit ist die Erhöhung zum jetzigen Zeitpunkt schon allein aus der Zins- und Inflationsentwicklung heraus zu erklären und immer noch deutlich günstiger als Kontokorrentlinien, die der Finanzierungsplan von Schiller und Gegenbauer gewesen wären. Dass hier User und Medien deswegen auf die schlechte Bonität von Hertha schließen wollen stimmt eben nur zur Hälfte. Und Anleger sind nicht so blöd, dass sie nicht auch im Februar oder März schon hätten überblicken können, dass die Abstiegsgefahr durchaus real und greifbar war. Jetzt war aber der Vorteil, dass die Lizenz sicher vorlag, eine akute Insolvenzgefahr also erstmal abgewendet worden war.
https://www.faz.net/aktuell/sport/fussb ... 69112.htmlSchaut man sich um, welche zweijährigen Anleihen sonst für einen so hohen Zinssatz zu haben sind, wird man in Namibia und Kolumbien fündig, die nicht gerade als Horte des sicheren Geldes bekannt sind. Auch Kriegstreiber Russland muss mehr als zehn Prozent Zinsen zahlen, damit ihm jemand Anleihen abkauft. Hertha, wat biste abjehalftat!
Noch Fragen? Hertha hat absolutes Ramschniveau damit erreicht.
Dieser Aufschub bringt uns nur erstmal Zeit, die finanzielle Situation wird in 2,5 Jahren nicht besser sein, ganz im Gegenteil, sie wird sich verschärfen, weil die Verluste immer das zusätzliche Kapital auffressen werden.
Man muss erstmal auf +/- 0 kommen, bevor die Finanzen überhaupt besser werden können und alleine dieser lange Weg wird noch für richtig hohe Verluste sorgen.
Viel akuter ist so oder so eine Zahlungsunfähigkeit bis dahin.....die Gehälter des aktuellen Kaders kann man spätestens im Januar nicht mehr bezahlen....Lukebakio, Piatek, Tousart...alle die über 1,5 Mio pro Jahr verdienen müssen zwingend abgegeben werden, um überhaupt eine Chance zu haben.
Beispiele gefällig, wieso?
Beim HSV verdienen die absoluten Stars Jatta und Glatzel 0,5 Mio und 1,0 Mio:
https://www.90min.de/posts/vertragsverl ... ld-vom-hsvDem Bericht nach verdient der Offensivspieler zurzeit im "mittleren sechsstelligen Bereich", also grob um die 500.000 Euro pro Jahr. Jattas Ziel ist es demnach, zu den Topverdienern der Mannschaft aufzuschließen. Glatzel und Co. liegen bei etwa einer Million Euro pro Jahr. Es geht also um eine prozentual gesehen deutliche Steigerung.
daran siehst du mal, wie viel zu viel unsere Spieler verdienen würden, selbst in Liga 2.
Der größte Lehrer VERSAGEN ist
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Im Grunde sehen wir die Sache beide gar nicht so unterschiedlich, unterschiedlich ist nur die Frage, wie optimistisch oder pessimistisch wir in die Zukunft blicken.
Dass eine Sanierung in der 2. Liga nicht mit einem Profikader gelingt, der 80 Mio. EUR im Jahr verschlingt ist völlig klar. Davon, ob es gelingt, das Gehaltsniveau drastisch zu senken auf ein angemessenes Zweitliganiveau, und davon, ob und in welcher Höhe Transfererlöse erzielt werden können, wird der Erfolg entscheidend abhängen.
Ich teile den Ärger über den extrem verantwortungslosen Umgang mit dem Geld bei Hertha in der Vergangenheit. Doch Herrich und Weber sehe ich dafür eben nicht als die Schuldigen an, auch wenn sie die Fehler Anderer hautnah miterlebt haben. Die Verlautbarungen, die sie herausgeben lassen für mich erkennen, dass sie begriffen haben, dass eine knallharte Sanierung der einzige Weg in eine bessere Zukunft ist und dass Bernstein verkündet, dass keine Luftschlösser mehr gebaut werden sollen und nicht mehr Geld ausgegeben werden darf als eingenommen wird setzt klare Maßstäbe, an denen man die Verantwortlichen später gut messen können wird.
Darum gebe ich Bernstein, Weber und Herrich eine Chance, zu beweisen, dass sie den Worten Taten folgen lassen können.
Dass eine Sanierung in der 2. Liga nicht mit einem Profikader gelingt, der 80 Mio. EUR im Jahr verschlingt ist völlig klar. Davon, ob es gelingt, das Gehaltsniveau drastisch zu senken auf ein angemessenes Zweitliganiveau, und davon, ob und in welcher Höhe Transfererlöse erzielt werden können, wird der Erfolg entscheidend abhängen.
Ich teile den Ärger über den extrem verantwortungslosen Umgang mit dem Geld bei Hertha in der Vergangenheit. Doch Herrich und Weber sehe ich dafür eben nicht als die Schuldigen an, auch wenn sie die Fehler Anderer hautnah miterlebt haben. Die Verlautbarungen, die sie herausgeben lassen für mich erkennen, dass sie begriffen haben, dass eine knallharte Sanierung der einzige Weg in eine bessere Zukunft ist und dass Bernstein verkündet, dass keine Luftschlösser mehr gebaut werden sollen und nicht mehr Geld ausgegeben werden darf als eingenommen wird setzt klare Maßstäbe, an denen man die Verantwortlichen später gut messen können wird.
Darum gebe ich Bernstein, Weber und Herrich eine Chance, zu beweisen, dass sie den Worten Taten folgen lassen können.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Was die Anleihe betrifft, so dürfte klar sein, dass Hertha in eine Lage geraten ist, in der die Bonität nicht gerade toll ist, allerdings war das in der Vergangenheit auch nicht so, mit Ausnahme der Jahre, wo durch Investoreneinstiege plötzlich Eigenkapital da gewesen ist. Allerdings zeigt mir, dass schon vor dem Windhorst-Einstieg die Anleihe zu damals sehr teuren 6,5% Zinsen die einzige Möglichkeit war, die fehlenden Mittel zur Abfindung von KKR zu beschaffen. Jetzt ist das Zinsniveau deutlich gestiegen und verglichen mit der damaligen Situation vor dem Windhorsteinstieg und im Lichte des jetzigen Abstiegs, wieder negativem Eigenkapital ist unsere Bonität gewiss nicht besser geworden, doch 10,%% ist gemessen am aktuellen Zinsniveau jetzt nicht so viel schlechter. Kreditlinien und Kontokorrentkredite zu Dispo-Konditionen wären aber eben noch teurer gewesen in der aktuellen Lage, wenn sich überhaupt eine Bank gefunden hätte dafür.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Bei der Bernstein-Aussage zu den "Luftschlössern" habe ich mich gefragt: wen oder was meint er wohl?
Also in der Vergangenheit, selbst unter Transparenz-Kays Vorgängern wurde permanent von "Demut" gequatscht, wo ich mich jedes Mal gefragt habe: Warum eigentlich Demut?
"in der Einsicht in die Notwendigkeit und im Willen zum Hinnehmen der Gegebenheiten begründete Ergebenheit"
Genau das "Hinnehmen der Gegebenheiten" zeichnet Loser aus! Das es nunmehr soweit gekommen ist, man komplett machtlos ggü eben dieser Gegebenheiten ist und sich selbst real zum Loser gemacht - tja... Pech. Jetzt heißt die Vokabel allerdings nicht mehr "Demut" sondern "Devotheit".
Das höchste der Luftschloss-Gefühle/-Aussgen war doch der Selbstanspruch damals, mit derart viel Kohle international spielen zu wollen... das kam vom Verein (sicher auch von Fans) und war angemessen und richtig als Zielvorgabe. Von den Fans beispielsweise habe ich nicht gehört "Ööööh jetzt werden wir Zweiter hinter Bayern und bauen gleichzeitig unser neues Stadion im Tiergarten" o.ä. aber vllt hat Steini auch einfach zu viel unter seinesgleichen verweilt und daher ein falsches Bild vom normalen Hertha-Fan, abseits der OK!?
Dieses Demutsgelaber ist einfach nur dummes Zeug und der Vorbau zu: "ICH habe damals schon davor gewarnt, aber ihr..."!
Also in der Vergangenheit, selbst unter Transparenz-Kays Vorgängern wurde permanent von "Demut" gequatscht, wo ich mich jedes Mal gefragt habe: Warum eigentlich Demut?
"in der Einsicht in die Notwendigkeit und im Willen zum Hinnehmen der Gegebenheiten begründete Ergebenheit"
Genau das "Hinnehmen der Gegebenheiten" zeichnet Loser aus! Das es nunmehr soweit gekommen ist, man komplett machtlos ggü eben dieser Gegebenheiten ist und sich selbst real zum Loser gemacht - tja... Pech. Jetzt heißt die Vokabel allerdings nicht mehr "Demut" sondern "Devotheit".
Das höchste der Luftschloss-Gefühle/-Aussgen war doch der Selbstanspruch damals, mit derart viel Kohle international spielen zu wollen... das kam vom Verein (sicher auch von Fans) und war angemessen und richtig als Zielvorgabe. Von den Fans beispielsweise habe ich nicht gehört "Ööööh jetzt werden wir Zweiter hinter Bayern und bauen gleichzeitig unser neues Stadion im Tiergarten" o.ä. aber vllt hat Steini auch einfach zu viel unter seinesgleichen verweilt und daher ein falsches Bild vom normalen Hertha-Fan, abseits der OK!?
Dieses Demutsgelaber ist einfach nur dummes Zeug und der Vorbau zu: "ICH habe damals schon davor gewarnt, aber ihr..."!
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Schau Dir einfach noch einmal ein paar alte Videos an mit Carsten Schmidt ("größte Aufholjagd der Geschichte"), Fredi Bobic bei Amtsantritt, Schiller auf der MV bei Verkündung des Tennor-Deals, Windhorst auf seinen Big City Club PKs, Klinsmann mit seinem spannendsten Fussballprojekt in Europa usw.
Ich denke, das dadurch entstandene Außenbild mit gleichzeitigem dauerhaften Rohrkrepieren auf dem Platz war das was Bernstein gemeint hat.