Lösung der Hertha Finanzen

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elmex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 15.06.2023, 16:37

Warum sollte 777 das wollen?

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Opa
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 15.06.2023, 17:15

Angesichts der Tatsache, dass sie sich ganz schön geziert haben, die Bürgschaft zu organisieren, kann ich mir schon vorstellen, dass 777 eigentlich kein über das bereits geplante Budget hinausgehende Investment zu tätigen bereit war. Planabweichungen finden US-Investoren nie sonderlich witzig und angesichts der Pläne von 777, über eine halbe Milliarde in die Hand zu nehmen, um in der Premier League engagiert zu sein, stört eben auch ein 40 Mio. € Engagement die eigene Finanzplanung, den eigenen Cash-Flow und die eigenen Kreditlinien. Da können 2 % Zinsaufschlag (von 8,5, zu 10,5) ggf. günstiger sein als das selbst zu refinanzieren.

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 15.06.2023, 19:01

HerthaSven hat geschrieben:
15.06.2023, 13:19
Jenner hat geschrieben:
15.06.2023, 12:54
Du solltest mal die Hasskappe abnehmen. In der Situation, in die uns Schiller hineingeritten hat, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder man setzt den Weg fort, Schulden mit neuen und höheren Schulden zu begleichen, oder man macht einen Cut.
Das hat mit einer Hasskappe relativ wenig zu tun sondern ist eine rein inhaltliche Kritik. Worin liegt die Kunst jetzt Schulden zu begleichen nur um noch mehr Schulden in Zukunft auf sich zu nehmen? Dafür brauche ich keinen Finanzexperten.

Und skizziere doch mal bitte, wo der Weg der ersten Möglichkeit langfristig hinführen soll und wird. Kleiner Spoiler: der besagte Cut wird dann unumgänglich sein.

Wir haben in den letzten Jahren mehr als genug kurzsichtig handelnde Personen gesehen. Deiner Meinung nach ist ein „weiter so“ unumgänglich, ein Lerneffekt findet nicht statt. Ich habe da eine andere Sichtweise.
Was an meinen Worten ist Dir unverständlich? Ich sage doch gerade, dass ich es begrüße, dass Hertha den Anlagezeichnern kein Angebot zu Verlängerung macht, das sie nicht ausschlagen können.
Der bessere Weg ist ein Cut, also die Ablöse der Anleihe 11/2023 via Bankbürgschaft. Die Gründe dafür hat Opa eingehend erläutert.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 15.06.2023, 19:04

Ja klar weil 777 noch klammer ist als Hertha BSC und wohl weit über zehn Prozent Zinsen zahlen müssen. Copium!

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hennchen » 15.06.2023, 21:52

Opa hat geschrieben:
15.06.2023, 17:15
Angesichts der Tatsache, dass sie sich ganz schön geziert haben, die Bürgschaft zu organisieren, kann ich mir schon vorstellen, dass 777 eigentlich kein über das bereits geplante Budget hinausgehende Investment zu tätigen bereit war. Planabweichungen finden US-Investoren nie sonderlich witzig und angesichts der Pläne von 777, über eine halbe Milliarde in die Hand zu nehmen, um in der Premier League engagiert zu sein, stört eben auch ein 40 Mio. € Engagement die eigene Finanzplanung, den eigenen Cash-Flow und die eigenen Kreditlinien. Da können 2 % Zinsaufschlag (von 8,5, zu 10,5) ggf. günstiger sein als das selbst zu refinanzieren.
Bist du dir sicher das 777 die Bürgschaft organisiert bzw. übernommen hat? Scheinbar waren ja doch gewisse Vorbehalte bezüglich der 50+ Regelung im Rahmen der Lizensierung vorhanden. Ich traue der ganzen Sache nicht. Und mal ehrlich über 10 % Verzinsung: Ich würde bei dem Risiko nicht zustimmen, sofern eine Bürgschaft vorliegt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 15.06.2023, 21:57

Die DFL hat dem Vernehmen nach eine Bankbürgschaft für die Rückzahlung verlangt. Quizfrage: Wenn man Hertha zum gleichen Zeitpunkt die Kontokorrentlinie in Höhe von 20 Mio. € fällig stellt, wie viel Bankbürgschaft wird Hertha da wohl bekommen? Also wird 777 dafür gerade stehen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 15.06.2023, 22:55

Woher stammt die Information, dass man die KK-Linie fällig gestellt hat?

Ich habe in Perings Interview das so verstanden, dass sie durch die neue Hertha Führung nicht wie von Gegenbauer und Schiller ausgeheckt verlängert wurde.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 15.06.2023, 23:03

Die Säule schrieb dazu in diesem Beitrag:
Nach BLÖD-Informationen sind zwei sogenannte Kontokorrentkredite des Klubs von je 12,5 Millionen Euro nicht verlängert worden.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 15.06.2023, 23:06

Da geht es aber gar nicht um Kreditlininien sondern um Zahlungsausfallversicherungen, die nicht verlängert wurden. Kann auch daran liegen, dass Hertha sie bewusst nicht verlängert hat um Kosten zu sparen im Zuge der Sanierung. Von Kündigung steht da nichts. Darum wäre ich eher vorsichtig mit der Interpretation.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 15.06.2023, 23:35

Hennchen hat geschrieben:
15.06.2023, 21:52
Opa hat geschrieben:
15.06.2023, 17:15
Angesichts der Tatsache, dass sie sich ganz schön geziert haben, die Bürgschaft zu organisieren, kann ich mir schon vorstellen, dass 777 eigentlich kein über das bereits geplante Budget hinausgehende Investment zu tätigen bereit war. Planabweichungen finden US-Investoren nie sonderlich witzig und angesichts der Pläne von 777, über eine halbe Milliarde in die Hand zu nehmen, um in der Premier League engagiert zu sein, stört eben auch ein 40 Mio. € Engagement die eigene Finanzplanung, den eigenen Cash-Flow und die eigenen Kreditlinien. Da können 2 % Zinsaufschlag (von 8,5, zu 10,5) ggf. günstiger sein als das selbst zu refinanzieren.
Bist du dir sicher das 777 die Bürgschaft organisiert bzw. übernommen hat? Scheinbar waren ja doch gewisse Vorbehalte bezüglich der 50+ Regelung im Rahmen der Lizensierung vorhanden. Ich traue der ganzen Sache nicht. Und mal ehrlich über 10 % Verzinsung: Ich würde bei dem Risiko nicht zustimmen, sofern eine Bürgschaft vorliegt.
Ich traue dem Braten auch nicht und fühl mich diesbezüglich echt unwohl...

Vor allem frage ich mich, wieso man Hertha dann ab dem 19.06., an dem das Ergebnis vorliegt, ob die Anlage verlängert wird oder nicht, zwei weitere Tage Zeit gibt, bis zum 21.06.? Dazu war auch in ein paar Medien zu lesen, dass die DFL Hertha diese zwei Tage dann noch gewährt, um die Anleihe anderweitig zu kompensieren und genau da kam dann eine mögliche Bürgschaft etcpp. ins Spiel.

Es kann doch auch sein, dass die DFL die anderen Punkte bis zum 07.06. geklärt haben wollte (es gab ja noch mehr Bedingungen, als die Anleihe), um überhaupt zu sehen, ob der Verein sich bemüht......was nützt auch der DFL eine Bürgschaft zum 07.06. wenn die eh erst zum 21.06. interessant wäre?
Die Anleihe konnte man doch eh nicht vorher klären, weil diese Zeit nach dem Angebot an die Anleger vergehen muss.

Letztlich waren das immer nur Zeitungsartikel ohne jede Beweislast....nie wurde offiziell irgendwo bestätigt wann oder wie eine Bürgschaft vorliegen muss....wenn die Bürgschaft vorliegt, wieso spielt sich 777 dann nicht als Retter auf und lässt sich feiern?

Ist es wirklich zu 100% ausgeschlossen, dass uns die Lizenz nicht doch noch entzogen wird?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ford » 16.06.2023, 12:05

Wer außer 777 sollte die Bankbürgschaft übernehmen, für die es ja sonst keine Lizenz gibt? Ich gehe davon aus, dass die 100 Millionen von 777 an Hertha wie bei Windhorst vertraglich verankert sind und mehr ist 777 auch nicht gewillt zu zahlen. Herrich bestätigte das mehrfach.
Also werden die 40 Millionen von der restlichen Finanzspritze von 75 Millionen abgezogen. Wenn die Anleihe nicht verlängert wird. Diese 40 Millionen benötigt aber Hertha unbedingt und deswegen die Verzweiflungstat von Hertha mit der Zinserhöhung für die Anleiheverlängerung.
Hertha ist pleite und muss alles und jeden zu Geld machen, nicht um zu investieren, nein allein um zu überleben. Deswegen wird Hertha bei Spieler angeboten auf dem TM auch möglich jeden Versuchen zu verscheuern. Hertha hat keine Kreditlinie mehr und lebt von der Hand in den Mund. Pering sagte in seinen schweren Vorwürfen nach seinem Rücktritt, dass Hertha den größten Teil seiner Gewinne abtreten muss und ich glaube nur noch 7 % behalt.

Folglich erwarte ich auch keine guten Kader für einen Wiederaufstieg und 777 lässt Hertha mit einer finanziellen weiteren Unterstützung für den TM hängen.

Ich könnte mir vorstellen, dass 777 deswegen mit weiterer finanzieller Unterstützung hängen lässt, weil es um Macht geht.

Wie Elmex ja schon angedeutet hat.

777 wird wissen, dass sie mit der Vereinsführung unter Bernstein auf keinen grünen Zweig kommen und hat auch schon mitbekommen, was für gravierende Fehler von Bernstein und der restlichen Vereinsführung begangen wurden.

Bernstein, ein selbstverliebter, ahnungsloser Tagträumer, der sich gerne als der große Blender in den Medien feiern lässt und dem seine Aufgabe es gewesen wäre, er, der Machtmensch, der bei Hertha überall seine Finger im Spiel hat, das finanzielle Chaos und den Abstieg mit zu verhindern. Wo er kläglich versagte. Laut Pering.
Bernstein ist ein Machtmensch, der die Wagenburg mit seinen Getreuen immer mehr vergrößert, um sich weiter in der Machtposition bei Hertha zu halten. Bernstein geht wahrscheinlich davon aus, dass 777 immer weiter in Hertha investiert. Ein Fass ohne Boden. Auch wenn er weiter Hertha-Präsident bleibt, mit seiner Wagenburg der Unfähigkeit.

Ich habe auch schon gestaunt, dass Bernstein mit seiner Truppe alles machen kann, was er will. Dardai erneut als Trainer installieren, obwohl 777 andere Vorstellungen hat u.s.w.

Ich könnte mir vorstellen, dass 777 Hertha finanziell hängen lässt, was sich durch den neuen Kader, der sportlich nichts reißen kann, für mich bemerkbar macht und dass Hertha nächste Saison für mich höchstwahrscheinlich der Lizenzentzug droht.

Bernstein soll weg und die Struktur der unfähigen restlichen Vereinsführung aufgebrochen werden. Die Kritik an Bernstein und seine unfähige Truppe ist bei den Fans ja jetzt schon laut.

Ich schätze, nächstes Jahr wird 777 im Hintergrund agierend zur Wahl ein neuer kompetenter Hertha-Präsident und neues kompetentes Personal mit einer Zukunft überzeugenden Strategie präsentieren. Mit der sich die meisten Fans identifizieren können und dazu gibt es noch ordentlich Knete von 777 zur Unterstützung, was es unter Bernstein nicht mehr gibt und Bernstein ist weg. Fällt Bernstein fällt auch der Rest seiner Wagenburg.

Sollte das mit Bernstein nicht klappen, zieht sich 777 nach meiner Vorstellung zurück. Schreibt die Geschichte mit Hertha + - 0 ab und Hertha landet in der Insolvenz.

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Opa
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 16.06.2023, 12:51

"Ich könnte mir vorstellen..." ist aber etwas anderes als belastbare Tatsachen oder fachkundige Einschätzungen.

1. 7 % Regelung: Da Hertha seit über einem Jahrzehnt keine Gewinne erwirtschaftet hat, ist es doch durchaus clever, Gewinne abzutreten, weil das unterm Strich überhaupt nichts ändert. Wann und vor allem wie und vor allem womit soll denn Hertha zeitnah in die Gewinnzone zurückkehren? Allein die Vorstellung finde ich schon irgendwie amüsant, wie die gesamte Mitgliederversammlung in schallendes Lachen ausbricht, wenn ein GF verkündet, man habe Gewinn gemacht. :D

2. Zerwürfnis mit 777: Wenn dem so wäre, weshalb sollten sie dann jetzt nochmal 40 Mio. € investieren statt gleich den Deckel draufzumachen? Mag sein, dass Bernstein mit der Aufgabe überfordert ist, aber die Ursachen für die Misere liegen primär in der Zeit davor begründet, wo man sich im Vertrauen auf weiteres Geld niemals refinanzierbare Transfers wie Tousart, Herrn Freitag und Lukebakio leistete, die selbst bei Erreichen von internationalem Geschäft defizitär geblieben wären.

3. Nächste Präsidiumwahl: Wer auch immer antritt, wird die gleichen leeren Kassen vorfinden, mit denen jetzt schon gerade so die Lizenz erhalten wurde. Zu glauben, da müsse nur ein "Macher" ran, der ambitioniertere Vorgaben macht, führt exakt zu einer Kopie des Possenspiels, dem wir beim HSV seit Jahren beiwohnen dürfen und der den Verein noch mehr in die Abhängigkeit von Kühne treibt. Tennor hat seinerzeit übrigens auch keinen Kandidaten in Stellung bringen können, weshalb sollte 777 das tun? Und selbst wenn, glaube ich kaum, dass sich die Mitglieder oder gar Bernstein einem besseren Konzept in den Weg stellen würden. Dass man gegen Bernstein jemanden hat antreten lassen, der den Takt der MV nicht traf, indem er sagte, man gehe ja nicht wegen der Kegler zu Hertha und sich selbst damit disqualifizierte, kann man ja Bernstein schlecht vorwerfen.

4. Rückzug 777: Ja, ein mögliches Szenario, was ich auch nicht ausschließen möchte. Dann gehört denen x % der Anteile einer insolventen Hülle irgendwo in der Regionalliga oder sehr viel tiefer. Und was genau hätten sie damit gewonnen? Wenn ich mich bei einem Krisenclub engagiere, dann muss ich da auch bereit sein, einen steinigen Weg mitzugehen. Ich vernehme aus Richtung 777 übrigens auch bei weitem nicht das mediale Störfeuer wie bei Tennor, was ich eher als gutes Zeichen werte, auch wenn die Planung schon wieder von der Realität eingeholt wurde.

Dass Hertha pleite ist, ist ebenfalls keine Nachricht, mit der man gestandene Herthaner erschrecken kann. Bis auf die Phase nach der Fusion mit dem Berliner Sportclub Mitte der zwanziger Jahre und ein paar Monaten nach dem Tennor Einstieg war es NOCH NIE (!) anders. Wir waren immer klamm, das Berliner Sorgenkind, haben uns immer trotz Blockade, Mauerbau und Mauerfall durchgewurstelt und haben selten die Erwartungen des Publikums erfüllt und dennoch immer überlebt, manchmal auch auf des Messers Schneide, das war ja beim Verkauf der Plumpe schon nicht anders, wo nur eine Nacht und Nebel Aktion, die heutzutage dank "woker Compliance" niemals wieder möglich wäre, uns den Allerwertesten zu Lasten des Steuerzahlers rettete.

Hertha und die Finanzen bleibt auf lange Zeit eine nicht allzu harmonische Themenkombination.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ede » 16.06.2023, 16:55

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ford
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ford » 16.06.2023, 17:56

Du und Deine belastbaren Tatsachen oder fachkundige Einschätzungen. Als wenn Du alles wüsstest...

Es kann gut sein, dass 777 bei den Verhandlungen mit Hertha durch Fehlinformationen die Situation mit Hertha falsch aufgefasst haben.
Noch nicht mal Bernstein wusste im Dezember, was Phase ist und Herrich hat sich auch sehr spät mit der finanziellen Situation von Hertha befasst.
Mit solch einem finanziellen Desaster und einem Abstieg hat 777 sicherlich nicht gerechnet und demzufolge ist dann auch der Vertrag verfasst worden.
Wie auch, dass die 100 Millionen, die 777 vertraglich geregelt an Hertha in der vollen Höhe nach Absprache zahlen muss und es scheint ja wohl der Fall zu sein. Nach Herrich seinen Worten zu urteilen.

Auch 777 können Fehler unterlaufen.

Das weißt Du doch alles gar nicht, Opa. Du warst nicht dabei und kennst den vertraglichen Inhalt nicht.

Du weißt auch nicht, welche Ziele 777 wirklich verfolgt. Vielleicht geht es doch um Macht und auch wenn es 50 +1 gibt, ist es möglich, mit entsprechender Personalbesetzung im Verein etwas in die eigene positive Richtung im Verein zu bewegen. Hertha ist ein Tradition-Verein, es ist ein guter Standort und Hertha hat ne Menge Fans und Zuschauer. Man kann Hertha, mit dem richtigen kompetenten Personal und Führung trotzt der derzeitig miesen Situation, wieder nach vorne bringen, auch sportlich und dann lohnt sich die Investition. Auch die 40 Millionen, die eh von den restlichen 75 Millionen, die 777 an Hertha abrücken muss. War zwar seitens 777 auch nicht so geplant, aber geschenkt. Es bringt die Lizenz und Zeit.

Aber Hertha kann man nicht unter dem unfähigen Bernstein seiner unfähigen aufgeblähten Wagenburgtruppe mit dem schwachsinnigen Hertha-DNA-Mist nach vorne bringen. Außerdem hat die Vereinsführung bewiesen, dass sie dazu nicht in der Lage ist. Investor feindlich ist sie auch.

Ich schätze, 777 lässt Hertha nun erstmal machen und finanziell hängen und auflaufen auch beim TM...ein weiterer sportlicher Misserfolg in der 2 Liga wäre die Folge. Kein Wiederaufstieg wäre die Folge, ein medialer Aufschrei und erneute Panik für einen Lizenzentzug. Und auch wenn Du es nicht glaubt, aber viele Fans üben Kritik an Bernstein und sehen in ihn und dem Rest der Vereinsführung, eine Fehlbesetzung. Die Unzufriedenheit wäre dann noch größer und nächstes Jahr sind wieder Wahlen.

Lässt 777 die Hertha fallen, geht es in die Insolvenz und das wissen die Fans auch. Mit der richtige neuen kompetenten Besetzung, einer erfolgversprechenden Strategie, auch für den sportlichen Erfolg und mit der finanziellen Unterstützung zu den Wahlen, mit denen die Fans einverstanden sind,....warum sollten die Fans darauf nicht darauf anspringen.

Wenn es als Alternative nur die hohlen Phrasen von Bernstein gibt und die Insolvenz und auf viele Jahre nur den armseligen Krampf in der Regionalliga.

Sollte es nicht klappen, dass man Bernstein und seinen unfähigen Haufen loswird, dann verabschiedet sich halt mit + - o von Hertha, bevor sie weitere Unsummen in den Versagerhaufen unter Bernstein pumpt. Wie ein Fass ohne Boden.


Denn das wird 777 auf Dauer mit Sichert nicht machen, in Hertha Kohle herein pumpen, wie in ein Fass ohne Boden und schon gar unter dieser unfähigen Vereinsführung und das ist Fakt!

Wir werden alle sehen, wie es bei Hertha weiter geht und wer vielleicht mit seinen Vermutungen recht hat oder nicht. Der Schlussakt ist noch nicht geschrieben. Eines ist sicher, keiner von und weiß was 777 wirklich will und keiner von uns kann in die Zukunft sehen, auch Du nicht Opa.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 16.06.2023, 21:08

Aus https://www.tagesspiegel.de/sport/herth ... 96553.html

Tsp fragt:
Wenn es keine Bankbürgschaft ist und keine zusätzliche Garantie von 777 – garantiert dann eine Privatperson für die fehlenden 40 Millionen?

Bernstein antwortet:
Das bleibt vertraulich.

Privatperson(en) als Bürge(n) ... :gruebel:
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 16.06.2023, 21:48

Das muss diese Transparenz sein, die man im Wahlkampf versprochen hat.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 17.06.2023, 07:03

Opa hat geschrieben:
16.06.2023, 12:51

[...]
2. Zerwürfnis mit 777: Wenn dem so wäre, weshalb sollten sie dann jetzt nochmal 40 Mio. € investieren statt gleich den Deckel draufzumachen? Mag sein, dass Bernstein mit der Aufgabe überfordert ist, aber die Ursachen für die Misere liegen primär in der Zeit davor begründet, wo man sich im Vertrauen auf weiteres Geld niemals refinanzierbare Transfers wie Tousart, Herrn Freitag und Lukebakio leistete, die selbst bei Erreichen von internationalem Geschäft defizitär geblieben wären.

[...]
4. Rückzug 777: Ja, ein mögliches Szenario, was ich auch nicht ausschließen möchte. Dann gehört denen x % der Anteile einer insolventen Hülle irgendwo in der Regionalliga oder sehr viel tiefer. Und was genau hätten sie damit gewonnen? Wenn ich mich bei einem Krisenclub engagiere, dann muss ich da auch bereit sein, einen steinigen Weg mitzugehen. Ich vernehme aus Richtung 777 übrigens auch bei weitem nicht das mediale Störfeuer wie bei Tennor, was ich eher als gutes Zeichen werte, auch wenn die Planung schon wieder von der Realität eingeholt wurde.
Es ist von Anfang an abgemacht, dass Hertha von 777 100 Mio erhält. Wie sie die zahlen kann man jederzeit modifizieren, jedenfalls wenn 777 nicht schuld sein sollte, wie nun offensichtlich schon 2 x.
Erstens hat man schon eine Teilrate vor Monaten ausgezahlt, obwohl vertraglich vereinbart war dies erst nach dem 30.06, also zur neuen Saison zu tun. Hier ist davon auszugehen, dass Hertha das Wasser bis zum Hals stand und 777 darum gebeten hat die erste Rate vorzuziehen.

Nun wird zu 100% erneut ein Anliegen von Hertha an 777 vorgebracht worden sein, um eben diese Bürgschaft in Höhe von 40 Mio zu bekommen, also im Fall der Fälle wieder 40 Mio von den 100 Mio zu erhalten.

Wie kommst du also darauf, dass 777 weitere 40 Mio investiert?
Das tun sie überhaupt nicht. Es bleibt bei so gut wie sicher diesen 100 Mio die sie bei uns investieren und nicht auf einmal 140, ansonsten wären automatisch wieder neue Anteile oder andere Beteiligungen an Einnahmen fällig, denn verschenken tut auch 777 nichts.

Es ist nun zudem eine vollkommen andere Bewertungsgrundlage:
Beim Einstieg war Hertha noch Bundesligist und die Voraussetzungen somit ganz andere, nämlich deutlich positiver.
Die haben auch garantiert nicht mit einem Abstieg gerechnet, der ja auch immer noch verhinderbar gewesen wäre.
Mit dem Abstieg hat sich das Investitionsrisiko und auch die benötigte Summe deutlich erhöht.

Zudem kauft 777 jetzt ein neues Flaggschiff, dem man deutlich mehr Interesse und Zukunft zugestehen wird....zuvor hatte man sicher noch Hertha als dieses Flaggschiff präferiert und in Planung.

Also dürfte eine Neubewertung des Investments, was eh als von Anfang an als Hochrisikoinvestment anzusehen war/ist, mehr als fällig sein.

Auch für 777 ist es interessanter nur 200 Mio zu versenken, als am Ende 500.
Die haben hier investiert, um auf den Fall von 50+1 zu spekulieren und nicht einen Bundesligisten vor dem finanziellen Ruin nur über Wasser zu halten und permanent hohe Beträge nachzuschießen!

Die würden mit ihrem bisherigen Invest gut verdienen beim Fall von 50+1...investieren die am Ende hier eine Summe wie Windhorst, gibts da kaum noch was zu verdienen. Und damit Hertha wieder konkurrenzfähig werden kann sind weitaus mehr als 170 Mio Differenz fällig.

Von sportlichem Erfolg (Wiederaufstieg) ist auch erstmal nicht auszugehen, der HSV und Schalke haben bessere Chancen.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von hm196 » 17.06.2023, 10:32

Jenner hat geschrieben:
15.06.2023, 19:01
Was an meinen Worten ist Dir unverständlich? Ich sage doch gerade, dass ich es begrüße, dass Hertha den Anlagezeichnern kein Angebot zu Verlängerung macht, das sie nicht ausschlagen können.
nichts gegen dich Jenner, deine Beiträge finde ich fast immer gut.
Auch wenn ich hier verstehe was du mit dem obigen Satz meinst, ist er dennoch nicht sehr verständlich:
sinngemäss: X macht Y kein Angebot, das Y nicht ausschlagen kann.
für mich richtig wäre dass X ein Angebot macht, das Y eigentlich nicht ausschlagen kann.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 17.06.2023, 12:34

Der Satz war schon genauso gemeint. Es geht ja genau darum, dass Hertha den Anlegern eben keinen Zinssatz angeboten hat, bei welchem sie den Wunsch nach einer Verlängerung der Anleihe nicht ausschlagen können. So bleibt die Hoffnung, dass die notwendige Mehrheit nicht zustande kommt und die Anleihe im November ausläuft.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von FHauser » 17.06.2023, 12:42

Opa hat geschrieben:
16.06.2023, 21:48
Das muss diese Transparenz sein, die man im Wahlkampf versprochen hat.
Bernstein spricht tatsächlich des Öfteren in Rätseln oder ausweichend.

Das liegt aber nicht immer daran, dass er keine Transparenz will, sondern viele Vorgänge einfach nicht versteht.

Nur ein Beispiel: Als Bobic gefeuert wurde konnte er bei der PK nicht einmal die Frage beantworten, wie die Vertragssituation mit Bobic aussieht und hat alle Anwesenden und Zuhörer mit seinem Gerede verwirrt.

Daher ist es besser, wenn Bernstein zu Themen wie Bürgschaften gar nichts sagt und Herrich antworten lässt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ford » 17.06.2023, 13:13

Zauberdrachin hat geschrieben:
16.06.2023, 21:08
Aus https://www.tagesspiegel.de/sport/herth ... 96553.html

Tsp fragt:
Wenn es keine Bankbürgschaft ist und keine zusätzliche Garantie von 777 – garantiert dann eine Privatperson für die fehlenden 40 Millionen?

Bernstein antwortet:
Das bleibt vertraulich.

Privatperson(en) als Bürge(n) ... :gruebel:
Ja, wahrscheinlich noch von Gegenbauer. :mrgreen:

Für mich ist das ne Finte, damit die Anleiheunterzeichner die Anleihe verlängern, da man hier von einer dauerhaften Bürgschaft ausgehen kann und sie somit auch noch nach 2 Jahren ihre Kohle kriegen. Bei 777 hieß es, könne die Bürgschaft bei einer Anleiheverlängerung zurückgezogen werden und somit ist klar, dass sie die 40 Millionen nach 2 Jahren nicht bekommen.

Ich schätze, Hertha geht beim nächsten Angebot sogar noch auf 15-16 %.

Bankbürgschaft ist nach 3 Jahren verjährt oder es gibt es unbefristete Bankbürgschaft.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ford » 17.06.2023, 13:27

Drago1892 hat geschrieben:
17.06.2023, 07:03
Opa hat geschrieben:
16.06.2023, 12:51

[...]
2. Zerwürfnis mit 777: Wenn dem so wäre, weshalb sollten sie dann jetzt nochmal 40 Mio. € investieren statt gleich den Deckel draufzumachen? Mag sein, dass Bernstein mit der Aufgabe überfordert ist, aber die Ursachen für die Misere liegen primär in der Zeit davor begründet, wo man sich im Vertrauen auf weiteres Geld niemals refinanzierbare Transfers wie Tousart, Herrn Freitag und Lukebakio leistete, die selbst bei Erreichen von internationalem Geschäft defizitär geblieben wären.

[...]
4. Rückzug 777: Ja, ein mögliches Szenario, was ich auch nicht ausschließen möchte. Dann gehört denen x % der Anteile einer insolventen Hülle irgendwo in der Regionalliga oder sehr viel tiefer. Und was genau hätten sie damit gewonnen? Wenn ich mich bei einem Krisenclub engagiere, dann muss ich da auch bereit sein, einen steinigen Weg mitzugehen. Ich vernehme aus Richtung 777 übrigens auch bei weitem nicht das mediale Störfeuer wie bei Tennor, was ich eher als gutes Zeichen werte, auch wenn die Planung schon wieder von der Realität eingeholt wurde.
Es ist von Anfang an abgemacht, dass Hertha von 777 100 Mio erhält. Wie sie die zahlen kann man jederzeit modifizieren, jedenfalls wenn 777 nicht schuld sein sollte, wie nun offensichtlich schon 2 x.
Erstens hat man schon eine Teilrate vor Monaten ausgezahlt, obwohl vertraglich vereinbart war dies erst nach dem 30.06, also zur neuen Saison zu tun. Hier ist davon auszugehen, dass Hertha das Wasser bis zum Hals stand und 777 darum gebeten hat die erste Rate vorzuziehen.

Nun wird zu 100% erneut ein Anliegen von Hertha an 777 vorgebracht worden sein, um eben diese Bürgschaft in Höhe von 40 Mio zu bekommen, also im Fall der Fälle wieder 40 Mio von den 100 Mio zu erhalten.

Wie kommst du also darauf, dass 777 weitere 40 Mio investiert?
Das tun sie überhaupt nicht. Es bleibt bei so gut wie sicher diesen 100 Mio die sie bei uns investieren und nicht auf einmal 140, ansonsten wären automatisch wieder neue Anteile oder andere Beteiligungen an Einnahmen fällig, denn verschenken tut auch 777 nichts.

Es ist nun zudem eine vollkommen andere Bewertungsgrundlage:
Beim Einstieg war Hertha noch Bundesligist und die Voraussetzungen somit ganz andere, nämlich deutlich positiver.
Die haben auch garantiert nicht mit einem Abstieg gerechnet, der ja auch immer noch verhinderbar gewesen wäre.
Mit dem Abstieg hat sich das Investitionsrisiko und auch die benötigte Summe deutlich erhöht.

Zudem kauft 777 jetzt ein neues Flaggschiff, dem man deutlich mehr Interesse und Zukunft zugestehen wird....zuvor hatte man sicher noch Hertha als dieses Flaggschiff präferiert und in Planung.

Also dürfte eine Neubewertung des Investments, was eh als von Anfang an als Hochrisikoinvestment anzusehen war/ist, mehr als fällig sein.

Auch für 777 ist es interessanter nur 200 Mio zu versenken, als am Ende 500.
Die haben hier investiert, um auf den Fall von 50+1 zu spekulieren und nicht einen Bundesligisten vor dem finanziellen Ruin nur über Wasser zu halten und permanent hohe Beträge nachzuschießen!

Die würden mit ihrem bisherigen Invest gut verdienen beim Fall von 50+1...investieren die am Ende hier eine Summe wie Windhorst, gibts da kaum noch was zu verdienen. Und damit Hertha wieder konkurrenzfähig werden kann sind weitaus mehr als 170 Mio Differenz fällig.

Von sportlichem Erfolg (Wiederaufstieg) ist auch erstmal nicht auszugehen, der HSV und Schalke haben bessere Chancen.
:top:

Super Posting Drago.

Mal sehen, was Opa-Schlau-Schlau dir um die Ohren schlägt. In erster Linie schätze ich, dass du auch blöd bist....wie all die Anderen. :lol:

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hm196
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von hm196 » 17.06.2023, 16:15

Jenner hat geschrieben:
17.06.2023, 12:34
Der Satz war schon genauso gemeint. Es geht ja genau darum, dass Hertha den Anlegern eben keinen Zinssatz angeboten hat, bei welchem sie den Wunsch nach einer Verlängerung der Anleihe nicht ausschlagen können. So bleibt die Hoffnung, dass die notwendige Mehrheit nicht zustande kommt und die Anleihe im November ausläuft.
ok, sry
das hatte ich wohl nicht ganz zu Ende gedacht, ist bei zweimaligem Hinsehen tatsächlich wieder schlüssig.
Als Ösi brauche ich wohl manchmal etwas länger :grin:
when I die, I want to go peacefully like my grandfather did:
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pilgrims
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 18.06.2023, 13:22

Mineiro hat geschrieben:
15.06.2023, 23:06
Da geht es aber gar nicht um Kreditlininien sondern um Zahlungsausfallversicherungen, die nicht verlängert wurden. Kann auch daran liegen, dass Hertha sie bewusst nicht verlängert hat um Kosten zu sparen im Zuge der Sanierung.
Wer in Herthas-Führungscrew kommt auf so eine Idee?

Für solch einen "Schachzug" braucht man eine Sanierungs-Strategie. An der Existenz eines Planes zweifle ich, wenn ich vom symbolischen Sparen bei Kartoffelsalat und Bons lese und dann die fragwürdige Vergabe von Jobs an ex-Spieler sehe (Vetternwirtschaft), die Hertha - gemäß bisheriger Erfahrung - wenig vorangebracht haben. Nur "Fan-Lieblinge" überall reinzusetzen spart auch nicht unbedingt Geld...

Für Hertha bleibt zu hoffen, dass die Hertha-Verantwortlichen einen Plan haben, der aufgeht. Am Ende wird zwar immer irgendwie weitergeht, notfalls Auflösung und Neugründung, aber man verliert viele Lebensjahre.
Opa hat geschrieben:
16.06.2023, 12:51
4. Rückzug 777: Ja, ein mögliches Szenario, was ich auch nicht ausschließen möchte. Dann gehört denen x % der Anteile einer insolventen Hülle irgendwo in der Regionalliga oder sehr viel tiefer. Und was genau hätten sie damit gewonnen? Wenn ich mich bei einem Krisenclub engagiere, dann muss ich da auch bereit sein, einen steinigen Weg mitzugehen. Ich vernehme aus Richtung 777 übrigens auch bei weitem nicht das mediale Störfeuer wie bei Tennor, was ich eher als gutes Zeichen werte, auch wenn die Planung schon wieder von der Realität eingeholt wurde.
Es könnte auch daran liegen, dass das 777-Invest mehr eine steuerliche Bedeutung für 777 hat, als das tatsächlich die Entwicklung eines Vereins mit widerspenstigen Mitgliedern, die Zusammenhänge des Erfolgs anders wahrnehmen.
Ich kann nicht erkennen, dass die Investition von 777 solch eine Bedeutung hat, dass es sie "juckt", was bei Hertha passiert oder nicht passiert. Es könnte anders aussehen, wenn 777 mehr als 300 Mio EUR eingesetzt hätten. Dann gäbe es einen anderen Stellenwert.
Aber so, ist Hertha nur eine kleine Position im 777-Portfolio.
Opa hat geschrieben:
16.06.2023, 12:51
Dass Hertha pleite ist, ist ebenfalls keine Nachricht, mit der man gestandene Herthaner erschrecken kann.
Ich hatte immer gedacht, es müsste doch irgendwann mal Verständnis und Einsicht entstehen, die Dinge besser zu machen. Aber offensichtlich hat(te) Hertha nie die Bedeutung (gehabt), sodass nur selten fähige Leute sich Hertha angetan haben bzw. antun.

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 19.06.2023, 14:05

15:30 Uhr war die Deadline heute, oder?
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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