Lösung der Hertha Finanzen

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Westham
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Westham » 09.06.2023, 14:54

HerthaSven hat geschrieben:
09.06.2023, 14:49

Um mal den Jenner zu machen: von der Arbeitswelt innerhalb eines Millionen-Unternehmens scheinst Du absolut keine Ahnung zu haben. Blind irgendwelchen Aussagen Glauben zu schenken bei einer Übergabe können Sachbearbeiter einer Behörde wenn sie mal einen Tag in Urlaub gehen aber doch nicht in so einer Position. Ganz egal was Gegenbauer erzählt hat, Bernstein steht seit Tag 1 in der Verantwortung.

Wie gesagt, entweder ist Bernstein ein Lügner oder einfach nur strunzdumm.

Aber sicher, lieber weiter an Pering abarbeiten :top:
Du strickst hier die Legende vom ach so loyalen Perring und dem unfähigen Bernstein. :lol: :lol:
Hast du denn die Ahnung von einer Inside Million Euro Company ?
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten....lol

Schortens
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Schortens » 09.06.2023, 15:02

Wo strickt hier jmd eine Legende vom loyalen Pering?

Ihr könnt euch weiter an Pering, Bobic, Gegenbauer, Schiller, Schwarz und Co abarbeiten. Bringt nur leider nichts, da keiner mehr in Verantwortung steht. Diese Vergangenheitsbewältigung mag sinnvoll sein, um die Schwere der Ausgangslage für die aktuelle Führungsriege zu erörtern, hilft aber nicht dabei, die Unfähigkeit der jetzt Verantwortlichen zu relativieren.

Diese Fahrlässigkeit und Naivität allein ist schon ein Grund, ernsthaft über einen Rücktritt nachzudenken. Nur weil die Vorgänger absolute Dilettanten waren, heisst das nicht, dass man mit seinem eigenen Dilettantismus durchkommt.
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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 09.06.2023, 15:06

HerthaSven hat geschrieben:
09.06.2023, 14:49
Jenner hat geschrieben:
09.06.2023, 13:42
Das bestätigt meine Vermutung, dass Schiller und Gegenbauer Herrich und das Präsidium hinsichtlich unserer tatsächlichen finanziellen Lage getäuscht haben.
Um mal den Jenner zu machen: von der Arbeitswelt innerhalb eines Millionen-Unternehmens scheinst Du absolut keine Ahnung zu haben. Blind irgendwelchen Aussagen Glauben zu schenken bei einer Übergabe können Sachbearbeiter einer Behörde wenn sie mal einen Tag in Urlaub gehen aber doch nicht in so einer Position. Ganz egal was Gegenbauer erzählt hat, Bernstein steht seit Tag 1 in der Verantwortung.
Das zeigt, dass Du vom Lesen und Verstehen keine Ahnung hast. Hier noch einmal für Dich, was ich dazu geschrieben habe.
Herrich hätte sich niemals darauf verlassen dürfen und beim Aufsichtsrat der KGaA darauf drängen müssen, sich den letzten Abschluss von Schiller von einem absoluten Fachmann ganz genau anschauen zu lassen.
Die Verantwortung hierfür liegt auch nicht bei Bernstein, sondern beim Finanzgeschäftsführer der KGaA und der heißt Herrich. Beschäftige Dich doch bitte mal mit den Strukturen der KGaA und insbesondere mit deren Satzung. Dann solltest auch Du erkennen, wer hier in welcher Verantwortlichkeit ist.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 09.06.2023, 15:11

Wer hat Herrich eigentlich zum Geschäftsführer gemacht?

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Schortens » 09.06.2023, 15:15

Präsidium mit Zustimmung des Aufsichtsrats vier Tage vor der Bernstein-Wahl.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 09.06.2023, 15:17

Schortens hat geschrieben:
09.06.2023, 15:15
Präsidium mit Zustimmung des Aufsichtsrats vier Tage vor der Bernstein-Wahl.
Ok ....und die Idee das man glaubt damit gut genug aufgestellt zu sein wurde dann von neuen Präsidium beschlossen?

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 09.06.2023, 15:21

Jenner hat geschrieben:
09.06.2023, 13:42
Das bestätigt meine Vermutung, dass Schiller und Gegenbauer Herrich und das Präsidium hinsichtlich unserer tatsächlichen finanziellen Lage getäuscht haben.
Naja hier haben ja schon einige geschrieben, dass du Herrich und das Präsidium da nicht mehr oder minder einfach aus der Verantwortung nehmen kannst. Selbst wenn man sie getäuscht hat, hätten alle die Verpflichtung gehabt, sich als erstes einen Überblick zu verschaffen. Das gehört u.a. auch zu einem ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsführer. Jetzt ist zwar Bernstein kein GF bei Hertha, aber er ist ja ein ach so erfolgreicher Unternehmer, daher sollte ihm sowas schon bekannt sein bzw. sollte er wissen, dass er bei Finanzen nicht einfach blindlinks anderen Vertrauen kann, insbesondere wenn diese für nichts mehr einstehen müssen.
Jenner hat geschrieben:
09.06.2023, 13:42
Herrich hätte sich niemals darauf verlassen dürfen und beim Aufsichtsrat der KGaA darauf drängen müssen, sich den letzten Abschluss von Schiller von einem absoluten Fachmann ganz genau anschauen zu lassen.
Welchen Abschluss meinst du? Er war doch zu jeder Zeit Mitglied der Geschäftsführung. Glaubst du ernsthaft, dass er keinen Zugang zu den Unterlagen hatte? Und selbst wenn, die Jahresabschlüsse wurden doch von Mazars geprüft, willst du andeuten, dass Mazars nicht richtig geprüft hat?
Im Übrigen solltest du mal nachschauen, wer den Jahresabschluss 2021/2022 neben Bobic unterschrieben hat.
Jenner hat geschrieben:
09.06.2023, 13:42
Herrich scheint mir ohnehin mit seiner Aufgabe überfordert zu sein und ich hatte bereits vor einem Jahr geschrieben, dass ich es für skandalös erachte, dass man Herrich vor der Wahl des neuen Präsidenten als Geschäftsführer bestellt hat. Da hatte Pering übrigens auch seine Finger im Spiel.
Richtig, der Typ ist absolut überfordert. Man hätte ihn im Prinzip zusammen mit Bobic abberufen müssen.
Jenner hat geschrieben:
09.06.2023, 13:42
Besonders widerwärtig finde ich, dass Pering mitten im laufenden Lizenzierungsverfahren noch einmal betont, dass 777 viel zu viel Einfluss habe. Was für ein Kameradenschwein. :flop:
Naja bei der DFL sind dich ja auch nicht blöd und den Aspekt mit der Gewinnbeteiligung (falls man mal welchen macht), hatten wir hier ja auch ausdiskutiert. Auch, dass die Hauptversammlung der KGaA über die Gewinnverwendung (also Ausschüttung oder Vortrag) entscheidet und 777 somit ja auch entscheiden könnte, dass der Gewinn in der Gesellschaft verbleibt. Insoweit wird er mit dem Verweis der wirtschaftlichen Abhängigkeit jetzt niemanden relevantes beim Lizenzierungsausschuss auf unbekannte Sachverhalte stoßen. Aber in der breiteren Öffentlichkeit stößt es sicher auf und ist daher durchaus ein B*tch-Move.
Schortens hat geschrieben:
09.06.2023, 15:15
Präsidium mit Zustimmung des Aufsichtsrats vier Tage vor der Bernstein-Wahl.
War da nicht mehr Zeit dazwischen? Lt. Abschluss ist Herrich seit 01.06.2022 einer der Geschäftsführer und lt. Wiki wurde Bernstein am 26.06.2022 gewählt. Ist jetzt kein gravierender Unterschied, aber viel mir nur auf, weil ich selbst gerade geguckt hatte, ob Bernstein nicht doch schon in Amt und Würden war.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 09.06.2023, 15:25

Jenner hat geschrieben:
09.06.2023, 15:06
HerthaSven hat geschrieben:
09.06.2023, 14:49


Um mal den Jenner zu machen: von der Arbeitswelt innerhalb eines Millionen-Unternehmens scheinst Du absolut keine Ahnung zu haben. Blind irgendwelchen Aussagen Glauben zu schenken bei einer Übergabe können Sachbearbeiter einer Behörde wenn sie mal einen Tag in Urlaub gehen aber doch nicht in so einer Position. Ganz egal was Gegenbauer erzählt hat, Bernstein steht seit Tag 1 in der Verantwortung.
Das zeigt, dass Du vom Lesen und Verstehen keine Ahnung hast. Hier noch einmal für Dich, was ich dazu geschrieben habe.
Herrich hätte sich niemals darauf verlassen dürfen und beim Aufsichtsrat der KGaA darauf drängen müssen, sich den letzten Abschluss von Schiller von einem absoluten Fachmann ganz genau anschauen zu lassen.
Die Verantwortung hierfür liegt auch nicht bei Bernstein, sondern beim Finanzgeschäftsführer der KGaA und der heißt Herrich. Beschäftige Dich doch bitte mal mit den Strukturen der KGaA und insbesondere mit deren Satzung. Dann solltest auch Du erkennen, wer hier in welcher Verantwortlichkeit ist.
Dann sollte Bernstein aber auch die Klappe halten und nicht rumposaunen, dass x-Saisons durchfinanziert wären oder wie es um das Lizenzierungsverfahren steht, also ob es wie in der Schule mit dem Nachsitzen ist.

Wenn er sich aber zu den Themen äußert, wie er es ja macht, dann kann man ihm keinen Entschuldigungszettel dafür schreiben, dass er da überhaupt nicht informiert sein muss, weil es in den Aufgabenbereich des GF Finanzen bzw. jetzt einzigen GF Herrich fällt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaSven » 09.06.2023, 15:26

Westham hat geschrieben:
09.06.2023, 14:54
Du strickst hier die Legende vom ach so loyalen Perring und dem unfähigen Bernstein. :lol: :lol:
Hast du denn die Ahnung von einer Inside Million Euro Company ?
Der loyale Pering? Wovon redest Du? Der ist genau so schuld wie alle anderen, aber es ist sinnlos jetzt in der Vergangenheit zu graben.

@Jenner
Keine Sorge, ich verstehe schon ganz gut. Als Geschäftsführer steht Herrich ebenfalls in der Verantwortung. Aber wenn ich mich recht entsinne hat dieser nicht großmäulig und blauäugig getönt, dass die nächsten Jahre durchfinanziert sind. Und ganz egal, wer da auf dem Papier zuständig ist, natürlich muss ich mir als Präsident ein umfassendes Bild der Situation machen und das hat Bernstein versäumt. Zumal Du ja so gerne die Legende strickst, dass Bernstein ein ganz toller Unternehmer ist, den wir hier alle unendlich beneiden. Als erfahrener Unternehmer wird man ja wohl selbstverständlich als erste Amtshandlung alles auf Herz und Nieren prüfen. Aber das kann man nicht wissen, wenn man sein ganzes Leben in einer kleinen Arztpraxis verbracht hat..

Und natürlich schiebst Du alles, was nicht so optimal läuft, immer schön Herrich in die Schuhe. Das ist eine billige Masche, nicht mehr.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Schortens » 09.06.2023, 15:26

Hast recht. Hatte eine PM dazu vom 22.6. gefunden. Erstmalig hat Hertha das aber am 6.6. kommuniziert.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 09.06.2023, 15:28

Und die Verantwortung zu Herrich liegt bei Bernstein. Also ist doch dafür verantwortlich, weil er die mächtigste Person ist. Wer keine Verantwortung übernehmen möchte sollte nicht großspurig und mit dreckigem Wahlkampf den Präsidenten mimen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaSven » 09.06.2023, 15:35

Na kommt, jetzt wirds aber unfair. Der Thomas hat den Kay einfach vorsätzlich getäuscht und ganz frech angeflunkert. Da kann doch der Kay gar nix für wenn der Thomas da hinter dem Rücken beim
Schwören die Finger kreuzt. Der Tommy hat echt ernst geguckt und gar nicht geblinzelt! Und ihr habt alle keine Ahnung, so läuft das unter echt erfolgreichen Unternehmern immer!

Und gegen das Kicker-Interview konnte sich der Kay doch auch nicht wehren, was viele nicht wissen ist dass Steffen Rohr den Kay nämlich mit vorgehaltener Pistole im Büro überfallen und ihn zum Interview gezwungen hat.

Insofern: kaynen Vorwurf an unseren erfolgreichen Kay! :ultra:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 09.06.2023, 15:35

Laut rbb ist es unwahrscheinlich, dass 777 die Anleihe auffängt, also dürfte es auch vorgestern bei der Abgabe der Nachbesserungen keine Bürgschaft gegeben haben.
Auffallend bedeckt hält sich in der momentanen Notlage von Hertha BSC der US-amerikanischer Investor 777 Partners. Laut "rbb" sei es wahrscheinlich, dass das Unternehmen die 40 Millionen Euro große Finanzierungslücke nicht selbst schließen will
https://www.sport.de/news-amp/ne5342906 ... enthuellt/
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Westham » 09.06.2023, 16:26

Wir alle wußten es, Hertha ist im Arsch.
Wenn Herrich und Bernstein das auf die Kette bekommen, Respekt.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten....lol

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von dovifat » 09.06.2023, 16:36

Drago1892 hat geschrieben:
09.06.2023, 15:35
Laut rbb ist es unwahrscheinlich, dass 777 die Anleihe auffängt, also dürfte es auch vorgestern bei der Abgabe der Nachbesserungen keine Bürgschaft gegeben haben.
Auffallend bedeckt hält sich in der momentanen Notlage von Hertha BSC der US-amerikanischer Investor 777 Partners. Laut "rbb" sei es wahrscheinlich, dass das Unternehmen die 40 Millionen Euro große Finanzierungslücke nicht selbst schließen will
https://www.sport.de/news-amp/ne5342906 ... enthuellt/
Darauf darf man nichts geben, amerikanische Finanzinvestoren sind gegenueber einem Regionalsender in Deutschland generell eher wenig auskunftsfreudig.
_Steve_ hat geschrieben:
09.06.2023, 15:25
Dann sollte Bernstein aber auch die Klappe halten und nicht rumposaunen, dass x-Saisons durchfinanziert wären oder wie es um das Lizenzierungsverfahren steht, also ob es wie in der Schule mit dem Nachsitzen ist.
Ja, sollte er. Wir sind uns glaube ich fast alle darueber einig, dass er unprofessionell agiert, gerade mit eigenem Unternehmerhintergrund. Das sagt allerdings wenig ueber den Stand der Verfahren aus.

_Steve_
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 09.06.2023, 16:47

dovifat hat geschrieben:
09.06.2023, 16:36
Drago1892 hat geschrieben:
09.06.2023, 15:35
Laut rbb ist es unwahrscheinlich, dass 777 die Anleihe auffängt, also dürfte es auch vorgestern bei der Abgabe der Nachbesserungen keine Bürgschaft gegeben haben.



https://www.sport.de/news-amp/ne5342906 ... enthuellt/
Darauf darf man nichts geben, amerikanische Finanzinvestoren sind gegenueber einem Regionalsender in Deutschland generell eher wenig auskunftsfreudig.
_Steve_ hat geschrieben:
09.06.2023, 15:25
Dann sollte Bernstein aber auch die Klappe halten und nicht rumposaunen, dass x-Saisons durchfinanziert wären oder wie es um das Lizenzierungsverfahren steht, also ob es wie in der Schule mit dem Nachsitzen ist.
Ja, sollte er. Wir sind uns glaube ich fast alle darueber einig, dass er unprofessionell agiert, gerade mit eigenem Unternehmerhintergrund. Das sagt allerdings wenig ueber den Stand der Verfahren aus.
Sagt es natürlich nicht, aber wenn Jenner ihm Entschuldigungszettel schreibt, dann muss man eben auch anmerken, dass Bernstein diese nicht braucht, denn er spricht ja öffentlichkeitswirksam von Dingen die nicht in seinen Aufgabenbereich fallen. Ergo muss er es sich auch anlasten lassen, dass er offenkundig die bereits seit einiger Zeit frei zugänglichen Abschlüsse nicht angesehen/hinterfragt zu haben...oder es eben nicht verstanden hat, was da steht. Letzteres spräche aber gegen den guten Unternehmer, der er ja angeblich ist...

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HipHop » 09.06.2023, 16:48

Warum sollte man (bzw 777 selbst) die Bürgschaft verheimlichen? Dürften die das überhaupt oder müssten sie das öffentlich mitteilen (und nur intern ihren Anlegern)?

Wenn das durch 777 nicht gegeben ist... wie wurde das "Problem" sonst gelöst?

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ricson » 09.06.2023, 17:42

Also mein Kenntnisstand ist noch immer, dass geprüft wird, ob der Investorendeal den 50+1-Regularien entspricht. Und unter diesen Umständen würde 777 wohl bis zur Klärung keine Bürgschaften oder Sonstiges übernehmen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 09.06.2023, 17:48

elmex hat geschrieben:
09.06.2023, 15:28
Und die Verantwortung zu Herrich liegt bei Bernstein.
Nein, die Verantwortung für Herrich liegt beim Aufsichtsrat der KGaA. Welche Befugnisse der e. V. via Beirat hat, ergibt sich ganz klar aus der Satzung. Mir ist nicht ganz klar, weswegen sich niemand die Mühe macht, dort einfach mal nachzuschauen, bevor er hier in die Tastatur haut.

Die Verantwortung von Bernstein liegt in der Besetzung der GF-Posten. Die Entscheidung pro Herrich wurde allerdings wenige Tage vor seiner Wahl präjudiziert. Warum wohl?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von FHauser » 09.06.2023, 17:56

Jenner hat geschrieben:
09.06.2023, 17:48
Die Verantwortung von Bernstein liegt in der Besetzung der GF-Posten. Die Entscheidung pro Herrich wurde allerdings wenige Tage vor seiner Wahl präjudiziert. Warum wohl?
Aha :laugh:

@Jenner scheint ernsthaft zu glauben, dass der treue H̶e̶i̶n̶r̶i̶c̶h̶ Herrich still und heimlich positioniert wurde, um Bernsteins Präsidentschaft zu unterminieren, obwohl er noch gar nicht zum Präsidenten gewählt wurde :laugh: :laugh:

Ernste Frage an @Jenner: Spielen Pering und seine "Wagenburg" in der Konspiration gegen Dein Dreamteam Bernstein/Weber/Jahn/Zecke/Dardai eine große Rolle? :laugh: :laugh: :laugh:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von dovifat » 09.06.2023, 18:03

Waere auch interessiert: Warum denn ?

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 09.06.2023, 18:10

_Steve_ hat geschrieben:
09.06.2023, 16:47
aber wenn Jenner ihm Entschuldigungszettel schreibt, dann muss man eben auch anmerken, dass Bernstein diese nicht braucht, denn er spricht ja öffentlichkeitswirksam von Dingen die nicht in seinen Aufgabenbereich fallen. Ergo muss er es sich auch anlasten lassen, dass er offenkundig die bereits seit einiger Zeit frei zugänglichen Abschlüsse nicht angesehen/hinterfragt zu haben...oder es eben nicht verstanden hat, was da steht. Letzteres spräche aber gegen den guten Unternehmer, der er ja angeblich ist...
Zunächst einmal halte ich es für völlig normal, dass ein Präsident den Informationen seines Finanz-GF vertraut. Ich hoffe, Bernstein hat daraus gelernt und sieht sich bereits nach einem Nachfolger für Herrich um.

Wen Du Dir die Abschlüsse ansiehst, dann wirst Du auch feststellen, dass der Informationsgehalt in einigen Bereichen nicht sehr hoch ist. Nehmen wir mal den Punkt "other liabilities". Da heißt es: "Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen unter anderem Steuerverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Personalaufwendungen." Die Summe dieser beiden Punkte (13.442.000) ist allerdings geringer, als die Gesamtsumme der sonstigen Verbindlichkeiten (14.735.000 €). Gleichzeitig haben wir uns vor einigen Jahren gewundert, weshalb die Sachaufwände exorbitant gestiegen sind und vermutet, dass da ganz andere Kosten versteckt wurden.

Insofern muss man da schon weiter in die Tiefe gehen und dafür sind Finanzprofis da.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 09.06.2023, 18:11

Jenner hat geschrieben:
09.06.2023, 17:48
elmex hat geschrieben:
09.06.2023, 15:28
Und die Verantwortung zu Herrich liegt bei Bernstein.
Nein, die Verantwortung für Herrich liegt beim Aufsichtsrat der KGaA. Welche Befugnisse der e. V. via Beirat hat, ergibt sich ganz klar aus der Satzung. Mir ist nicht ganz klar, weswegen sich niemand die Mühe macht, dort einfach mal nachzuschauen, bevor er hier in die Tastatur haut.

Die Verantwortung von Bernstein liegt in der Besetzung der GF-Posten. Die Entscheidung pro Herrich wurde allerdings wenige Tage vor seiner Wahl präjudiziert. Warum wohl?
Naja der Punkt ist vermutlich eher, dass mit "Verantwortung für Herrich liegt bei Bernstein" nicht gemeint ist, dass Bernstein die Kontrollfunktion ausübt, sondern er (zusammen mit dem ihm treu ergebenen Präsidium) dafür verantwortlich zeichnet, dass eine offensichtlich überforderte Person wie Herrich, sagst du ja selbst, noch nicht vor die Tür gesetzt wurde.

Vermutlich kommt dann wieder das Argument: Weil es kein anderer machen würde.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 09.06.2023, 18:15

dovifat hat geschrieben:
09.06.2023, 18:03
Waere auch interessiert: Warum denn ?
Die Wagenburg wollte einen der ihren als Nachfolger von Schiller platzieren. Normalerweise wäre es die Aufgabe von Bernstein oder Steffel gewesen, einen neuen GF auszusuchen, zumal Schillers Ausscheiden erst für den Oktober avisiert war.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 09.06.2023, 18:21

Jenner hat geschrieben:
09.06.2023, 18:10
_Steve_ hat geschrieben:
09.06.2023, 16:47
aber wenn Jenner ihm Entschuldigungszettel schreibt, dann muss man eben auch anmerken, dass Bernstein diese nicht braucht, denn er spricht ja öffentlichkeitswirksam von Dingen die nicht in seinen Aufgabenbereich fallen. Ergo muss er es sich auch anlasten lassen, dass er offenkundig die bereits seit einiger Zeit frei zugänglichen Abschlüsse nicht angesehen/hinterfragt zu haben...oder es eben nicht verstanden hat, was da steht. Letzteres spräche aber gegen den guten Unternehmer, der er ja angeblich ist...
Zunächst einmal halte ich es für völlig normal, dass ein Präsident den Informationen seines Finanz-GF vertraut. Ich hoffe, Bernstein hat daraus gelernt und sieht sich bereits nach einem Nachfolger für Herrich um.

Wen Du Dir die Abschlüsse ansiehst, dann wirst Du auch feststellen, dass der Informationsgehalt in einigen Bereichen nicht sehr hoch ist. Nehmen wir mal den Punkt "other liabilities". Da heißt es: "Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen unter anderem Steuerverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Personalaufwendungen." Die Summe dieser beiden Punkte (13.442.000) ist allerdings geringer, als die Gesamtsumme der sonstigen Verbindlichkeiten (14.735.000 €). Gleichzeitig haben wir uns vor einigen Jahren gewundert, weshalb die Sachaufwände exorbitant gestiegen sind und vermutet, dass da ganz andere Kosten versteckt wurden.

Insofern muss man da schon weiter in die Tiefe gehen und dafür sind Finanzprofis da.
Jenner, sorry für die Wortwahl, aber das ist Bullshit. Wenn ich mich irgendwo öffentlich zu einem brisanten Thema wie den Finanzen äußere, dann vertraue ich sicherlich nicht blind einem GF-Finanzen, der quasi schon auf gepackten Koffern sitzt. Und, man möge mich korrigieren, die in Rede stehenden Äußerungen waren doch alle nach Schiller's Abflug. Dann vertraue ich da schon gar nicht drauf.
Es ist ja auch nicht so als hätte Bernstein aufgrund seiner Historie nicht selbst schon miterleben können oder müssen, dass da immer einiges im Argen ist, wenn es um unsere Finanzen unter Schiller ging. Oder doch nur Ostkurve=Säuferkurve?

Ja, die Abschlüsse summieren einige Positionen und sind deshalb für uns externe nicht immer komplett nachvollziehbar. Aber als interner hat Herrich jederzeit die Möglichkeit aus SAP, Oracle oder was auch immer Hertha nutzt, sich entsprechende Reports zu ziehen. Da muss man kein Finanzprofi für sein. Mal davon abgesehen war der Plan ja, dass Herrich "nur" Schiller ablöst, d.h. er sollte der Finanzprofi sein. Klar, kann man nicht von jedem CFO verlangen, dass er sich mit allem da auskennt, aber vermutlich jeder CFO wüsste zumindest, dass man das den Jahresabschlüssen zugrunde liegende Zahlenwerk aus dem System ziehen kann.

Mein derzeit noch aktueller Arbeitgeber hat ähnlich summierende Positionen in den Jahresabschlüssen, wo im Anhang nicht immer genau aufgeschlüsselt ist, was da enthalten ist. Dennoch könnte ich dir bzw. noch eher die Buchhaltung sofort alle nötigen Reports aus dem System ziehen. Und unsere Struktur ist bei weitem komplexer als die von Hertha.

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