Lösung der Hertha Finanzen

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 16.05.2023, 15:48

_Steve_ hat geschrieben:
16.05.2023, 14:43
Nichtsdestotrotz bleibt es dabei, dass man eben nicht, wie von dir behauptet, erst bis zum CAS müsste, um anschließend die ordentlichen Gerichte anzurufen. Die Schiedsvereinbarung z.B. beim DFB kann den Gang vor ordentliche Gerichte nicht wirksam ausschließen oder nachlagern.
Ich habe darauf hier geantwortet.
Cicero hat geschrieben:
16.05.2023, 15:43
Micky hat geschrieben:
16.05.2023, 15:34
Wenn man Finanzproblem lösen möchte, setzt man einen ahnungslosen Trottel auf den Chefsessel, macht man überall so!
Der ist doch aber erfolgreicher Unternehmer. :roll:
Herrich ist Unternehmer? Wäre mir neu.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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elmex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 16.05.2023, 15:53

Opa hat geschrieben:
16.05.2023, 14:09
Elmex erzählt uns seit über einem Jahrzehnt, dass 50+1 illegal sei und nur einer dagegen klagen müsste.
Habe ich so nicht! Ich sage, dass sie nicht rechtskonform ist und es deswegen kartellrechtlichen Bedenken gibt! Das habe ich mir nicht einfach ausgedacht. Die einheitliche Anwendung ist nicht sichergestellt. https://www.bundeskartellamt.de/SharedD ... _50+1.html

Hertha hat null Vertrauenswürdigkeit. Und ohne Vertrauen kann es kein Geld geben. Besonders, wenn Flitzpiepen wie Bernie das Sagen haben. Die krude Hoffnung, dass alles beim Alten kann, man Besserung gelobt, endlich vernünftig wirtschaftet, sportlichen "Erfolg" hat und sich so aufs der Misere herausarbeitet, ist vollkommen wahnsinnig. Der Zug ist längst abgefahren. Hertha ist eine reine Clownshow und die Finanzierung gleicht einem Pyramidensystem. Das gefällt natürlich nicht denjenigen, die am Futtertrog mitsitzen.

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Herthafuxx
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 16.05.2023, 16:29

Tropper hat geschrieben:
16.05.2023, 14:47
Vorzeitige Vertragsverlängerung und Signing Fee?

Hertha hofft auf frische Millionen von Vermarkter Sportfive

Der wirtschaftlich stark angeschlagene Bundesligist, der aktuell auch mit mehreren Banken in Gesprächen ist, hat nach kicker-Informationen Kontakt zu Sportfive aufgenommen. Der "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe) berichtete zuerst darüber. Bei einer vorzeitigen Ausweitung des 2024 auslaufendes Kontrakts mit dem Vermarkter winkt Hertha ein Signing Fee in Millionenhöhe.
Quelle: Kicker
Hoffentlich kriegt man da noch 777 überzeugt, dass das auch in deren Interesse ist, dass man S5 los wird und nicht wieder künftige Einnahmen verkauft.
"Wir haben viel zu viel Geld ausgegeben für viel zu wenig Tabellenplatz." (Ralf Huschen, 25.05.2025)

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaFan1972 » 16.05.2023, 17:25

Na siehste. Geht doch. Berliner Weg = Gegenbauer Weg
Zukünftige Einnahmen zum Löcher stopfen verhökern. :laugh:

Vorzeitige Vertragsverlängerung und Signing Fee?

Hertha hofft auf frische Millionen von Vermarkter Sportfive

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 16.05.2023, 17:56

Streng genommen ist das der Schillersche/Hoenessche Weg, in deren Ära hat man mit der Forfaitierung begonnen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 16.05.2023, 19:09

Diese "Finanzierung" (die sich Sportfive hoch verzinsen lässt) muss sicherlich auch vom Investor abgesegnet werden. Es schmälert ja nachhaltig die zukünftigen Erträge!

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaFan1972 » 16.05.2023, 19:12

Opa hat geschrieben:
16.05.2023, 17:56
Streng genommen ist das der Schillersche/Hoenessche Weg, in deren Ära hat man mit der Forfaitierung begonnen.
Ich bin grundsätzlich kein Freund von Schulden machen oder Vorschüsse auf zukünftige Einnahmen aber auch in diesen Fällen kann man eines nicht unbedingt mit dem anderen vergleichen - gerade im Fußball oder Sport überhaupt.

Es ist eine Sache sich Vorschüsse auf zukünftige Einnahmen geben zu lassen, um Schulden zu drücken oder Cash Flow zu genererieren, wenn man dieses in der Gegenwart so einsetzt um in der Zukunft mehr Einkommen und Gewinne zu erzielen. So etwas nennt man Investition. Das war der Hoeness Weg.

Der Gegenbauer/Schiller/Bernstein Weg ist und war Vorschüsse auf zukünftige Einkommen zu nehmen um lediglich finanzielle Löcher zu stopfen ohne auch nur einen Cent in der Gegenwart zu investieren. Diese Einkommensvorschüsse fehlen in der Zukunft und die logische Folge ist mehr Kredite, die die finanzielle Lage noch schlimmer machen. Das ist nichts weiter als ein Verzweiflungsakt um zu überleben. Die Rechnung kommt in der nahen Zukunft.

Desweiteren hatte Hoeness aufgrund seines Plans und dem Weg auf dem sich Hertha befand eine bessere Verhandlungsposition. Hertha heute hat keine (und schon seit Jahren nicht) gute Verhandlungsposition. Das ist mehr ein betteln als verhandeln.

Der Unterschied ist schon krass. Überhaupt kein Vergleich.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 16.05.2023, 19:22

Die Finanzinstrumente unter Hoeness hat aber Schiller bedient und es hat im vorliegenden Fall nichts mit einer wie auch immer gearteten Investition zu tun, wenn die Liquidität nur durch solche Vorgriffe gesichert werden kann. Wir geben auch in der kommenden Saison mehr Geld aus als wir einnehmen werden und schmälern mit der Forfaitierung gleichzeitig die zukünftigen Einnahmen, was den Sparzwang nur noch weiter erhöht und die Investitionsmöglichkeiten noch weiter einschränkt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaFan1972 » 16.05.2023, 19:32

elmex hat geschrieben:
16.05.2023, 19:09
Diese "Finanzierung" (die sich Sportfive hoch verzinsen lässt) muss sicherlich auch vom Investor abgesegnet werden. Es schmälert ja nachhaltig die zukünftigen Erträge!
Dazu müsste man die Details kennen. Wenn Sport5 so etwas als Kredit gibt, dann ja, dicke Zinsen.
Wenn der deal einfach nur ein Vorgriff auf z.B. einen Signing Bonus dann ist das geradlinig. Hier ist das Geld und 2024 gibt es nichts. Allerdings wird der Signing Bonus stark reduziert sein.

Wenn ich mir solche Vorschüsse hole, dann ist Timing alles. Der richtige Zeitpunkt für solch einen Scheiss wäre vor der WM Pause gewesen. Wir waren 15. Extra cash selbst als Vorschüsse hätten für uns in der Transferperiode Wunder geleistet.
Ich wäre noch einen Schritt weitergegangen. Ich hätte mich mit allen Hauptsponsoren an einen Tisch gesetzt und versucht genug Cash Flow zu generieren und hätte die nächsten zwei Jahre an Einkommen verhöckert, Bobic in die Wüste geschickt, mir einen wie Minslat geholt und hätte genug Geld übrig gehabt um in der Wintertransferperiode mir echte Versärkungen zu holen (allein minus Bobic hätte mir das garantiert).

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 16.05.2023, 19:47

HerthaFan1972 hat geschrieben:
16.05.2023, 19:12
Opa hat geschrieben:
16.05.2023, 17:56
Streng genommen ist das der Schillersche/Hoenessche Weg, in deren Ära hat man mit der Forfaitierung begonnen.
Ich bin grundsätzlich kein Freund von Schulden machen oder Vorschüsse auf zukünftige Einnahmen aber auch in diesen Fällen kann man eines nicht unbedingt mit dem anderen vergleichen - gerade im Fußball oder Sport überhaupt.

Es ist eine Sache sich Vorschüsse auf zukünftige Einnahmen geben zu lassen, um Schulden zu drücken oder Cash Flow zu genererieren, wenn man dieses in der Gegenwart so einsetzt um in der Zukunft mehr Einkommen und Gewinne zu erzielen. So etwas nennt man Investition. Das war der Hoeness Weg.

Der Gegenbauer/Schiller/Bernstein Weg ist und war Vorschüsse auf zukünftige Einkommen zu nehmen um lediglich finanzielle Löcher zu stopfen ohne auch nur einen Cent in der Gegenwart zu investieren. Diese Einkommensvorschüsse fehlen in der Zukunft und die logische Folge ist mehr Kredite, die die finanzielle Lage noch schlimmer machen. Das ist nichts weiter als ein Verzweiflungsakt um zu überleben. Die Rechnung kommt in der nahen Zukunft.

Desweiteren hatte Hoeness aufgrund seines Plans und dem Weg auf dem sich Hertha befand eine bessere Verhandlungsposition. Hertha heute hat keine (und schon seit Jahren nicht) gute Verhandlungsposition. Das ist mehr ein betteln als verhandeln.

Der Unterschied ist schon krass. Überhaupt kein Vergleich.
Das stimmt auch nur bedingt.
Auch unter DH war es am Ende schwer Kreditgeber zu finden und es wurden nur Finanzlöcher gestopft.
Die Verhandlungsposition war da schon nicht mehr gut, schon weil es ja keine Werte gab, die man gegen rechnen konnte. (Also losgelöst vom Wert des Kaders).

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ford » 16.05.2023, 20:04

HerthaFan1972 hat geschrieben:
16.05.2023, 19:32
elmex hat geschrieben:
16.05.2023, 19:09
Diese "Finanzierung" (die sich Sportfive hoch verzinsen lässt) muss sicherlich auch vom Investor abgesegnet werden. Es schmälert ja nachhaltig die zukünftigen Erträge!
Dazu müsste man die Details kennen. Wenn Sport5 so etwas als Kredit gibt, dann ja, dicke Zinsen.
Wenn der deal einfach nur ein Vorgriff auf z.B. einen Signing Bonus dann ist das geradlinig. Hier ist das Geld und 2024 gibt es nichts. Allerdings wird der Signing Bonus stark reduziert sein.

Wenn ich mir solche Vorschüsse hole, dann ist Timing alles. Der richtige Zeitpunkt für solch einen Scheiss wäre vor der WM Pause gewesen. Wir waren 15. Extra cash selbst als Vorschüsse hätten für uns in der Transferperiode Wunder geleistet.
Ich wäre noch einen Schritt weitergegangen. Ich hätte mich mit allen Hauptsponsoren an einen Tisch gesetzt und versucht genug Cash Flow zu generieren und hätte die nächsten zwei Jahre an Einkommen verhöckert, Bobic in die Wüste geschickt, mir einen wie Minslat geholt und hätte genug Geld übrig gehabt um in der Wintertransferperiode mir echte Versärkungen zu holen (allein minus Bobic hätte mir das garantiert).
Es wäre besser gewesen, wenn Du Dich als Hertha-Präsident beworben hättest Herthafan...das ist ein Plan für die Zukunft, den ich klasse finde.
Das ist überhaupt der erste Plan, von dem ich lese und höre. Außer Sparen und wir müssen zusammenhalten, mehr war da nicht drin. Bernstein und Konsorten haben keinen Plan, außer jetzt die Betteltour und laut Pering haben sie sich erst so richtig seit Dezember 22 mit der desaströsen finanziellen Situation beschäftigt. Was ich auch glaube. Eine kompetente Person, der die schlimme finanzielle Situation früher erfasst hätte, hätte es mit guten Mitarbeitern gar nicht so weit kommen lassen und Hertha wäre nicht da gelandet, wo wir jetzt mit Bernstein und Konsorten sind und Hertha hätte noch eine Zukunft.

Wenn ich das alles von Euch lese, auch mit der Betteltour. Dann wird das auf Zeit mit Hertha und der finanziellen Situation kein deut besser, sondern der Knall nur aufgeschoben. Nur mit sportlichem Erfolg könnte man wieder die Füße auf den Boden bekommen, aber wovon denn und dann hat man noch Dardai höchstwahrscheinlich als Trainer. Ich sehe hier nichts anderes, als dass der Ofen für Hertha aus ist und es nur herausgezögert wird. Es sei denn 777 pumpt weiter reichlich Geld bei Hertha rein, was sie ja nicht machen werden.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaFan1972 » 16.05.2023, 20:17

Sir Alex hat geschrieben:
16.05.2023, 19:47
HerthaFan1972 hat geschrieben:
16.05.2023, 19:12


Ich bin grundsätzlich kein Freund von Schulden machen oder Vorschüsse auf zukünftige Einnahmen aber auch in diesen Fällen kann man eines nicht unbedingt mit dem anderen vergleichen - gerade im Fußball oder Sport überhaupt.

Es ist eine Sache sich Vorschüsse auf zukünftige Einnahmen geben zu lassen, um Schulden zu drücken oder Cash Flow zu genererieren, wenn man dieses in der Gegenwart so einsetzt um in der Zukunft mehr Einkommen und Gewinne zu erzielen. So etwas nennt man Investition. Das war der Hoeness Weg.

Der Gegenbauer/Schiller/Bernstein Weg ist und war Vorschüsse auf zukünftige Einkommen zu nehmen um lediglich finanzielle Löcher zu stopfen ohne auch nur einen Cent in der Gegenwart zu investieren. Diese Einkommensvorschüsse fehlen in der Zukunft und die logische Folge ist mehr Kredite, die die finanzielle Lage noch schlimmer machen. Das ist nichts weiter als ein Verzweiflungsakt um zu überleben. Die Rechnung kommt in der nahen Zukunft.

Desweiteren hatte Hoeness aufgrund seines Plans und dem Weg auf dem sich Hertha befand eine bessere Verhandlungsposition. Hertha heute hat keine (und schon seit Jahren nicht) gute Verhandlungsposition. Das ist mehr ein betteln als verhandeln.

Der Unterschied ist schon krass. Überhaupt kein Vergleich.
Das stimmt auch nur bedingt.
Auch unter DH war es am Ende schwer Kreditgeber zu finden und es wurden nur Finanzlöcher gestopft.
Die Verhandlungsposition war da schon nicht mehr gut, schon weil es ja keine Werte gab, die man gegen rechnen konnte. (Also losgelöst vom Wert des Kaders).
Ich will mich nicht um Hoeness streiten. Die Gemüter spalten sich auch da. Er hatte zumindest einen Plan den er recht erfolgreich durchgeführt hat. War alles rosig? Um gotteswillen nein. Wir waren aber zumindest auf einem Weg um uns oben zu etablieren. Und mit sportlichen Erfolg kommen auch die Einnahmen.

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Opa
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 16.05.2023, 20:22

Aber Einnahmen kommen nur dann, wenn man sie nicht forfaitiert hat, wie es unter Hoeness üblich war.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 16.05.2023, 20:27

HerthaFan1972 hat geschrieben:
16.05.2023, 20:17
Sir Alex hat geschrieben:
16.05.2023, 19:47


Das stimmt auch nur bedingt.
Auch unter DH war es am Ende schwer Kreditgeber zu finden und es wurden nur Finanzlöcher gestopft.
Die Verhandlungsposition war da schon nicht mehr gut, schon weil es ja keine Werte gab, die man gegen rechnen konnte. (Also losgelöst vom Wert des Kaders).
Ich will mich nicht um Hoeness streiten. Die Gemüter spalten sich auch da. Er hatte zumindest einen Plan den er recht erfolgreich durchgeführt hat. War alles rosig? Um gotteswillen nein. Wir waren aber zumindest auf einem Weg um uns oben zu etablieren. Und mit sportlichen Erfolg kommen auch die Einnahmen.
Aber, wir hatten nicht den sportlihen erfolg, den es benötigt hätte. Wir hätten jedes Jahr Cl spielen müssen und davon war auch DH weit weg.Wie gesagt, am Ende seiner Schaffenszeit da war hertha auch extrem verschuldet, da war es auch sehr schwer Kreditgeber zu finden.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaFan1972 » 16.05.2023, 20:47

ford hat geschrieben:
16.05.2023, 20:04
HerthaFan1972 hat geschrieben:
16.05.2023, 19:32


Dazu müsste man die Details kennen. Wenn Sport5 so etwas als Kredit gibt, dann ja, dicke Zinsen.
Wenn der deal einfach nur ein Vorgriff auf z.B. einen Signing Bonus dann ist das geradlinig. Hier ist das Geld und 2024 gibt es nichts. Allerdings wird der Signing Bonus stark reduziert sein.

Wenn ich mir solche Vorschüsse hole, dann ist Timing alles. Der richtige Zeitpunkt für solch einen Scheiss wäre vor der WM Pause gewesen. Wir waren 15. Extra cash selbst als Vorschüsse hätten für uns in der Transferperiode Wunder geleistet.
Ich wäre noch einen Schritt weitergegangen. Ich hätte mich mit allen Hauptsponsoren an einen Tisch gesetzt und versucht genug Cash Flow zu generieren und hätte die nächsten zwei Jahre an Einkommen verhöckert, Bobic in die Wüste geschickt, mir einen wie Minslat geholt und hätte genug Geld übrig gehabt um in der Wintertransferperiode mir echte Versärkungen zu holen (allein minus Bobic hätte mir das garantiert).
Es wäre besser gewesen, wenn Du Dich als Hertha-Präsident beworben hättest Herthafan...das ist ein Plan für die Zukunft, den ich klasse finde.
Das ist überhaupt der erste Plan, von dem ich lese und höre. Außer Sparen und wir müssen zusammenhalten, mehr war da nicht drin. Bernstein und Konsorten haben keinen Plan, außer jetzt die Betteltour und laut Pering haben sie sich erst so richtig seit Dezember 22 mit der desaströsen finanziellen Situation beschäftigt. Was ich auch glaube. Eine kompetente Person, der die schlimme finanzielle Situation früher erfasst hätte, hätte es mit guten Mitarbeitern gar nicht so weit kommen lassen und Hertha wäre nicht da gelandet, wo wir jetzt mit Bernstein und Konsorten sind und Hertha hätte noch eine Zukunft.

Wenn ich das alles von Euch lese, auch mit der Betteltour. Dann wird das auf Zeit mit Hertha und der finanziellen Situation kein deut besser, sondern der Knall nur aufgeschoben. Nur mit sportlichem Erfolg könnte man wieder die Füße auf den Boden bekommen, aber wovon denn und dann hat man noch Dardai höchstwahrscheinlich als Trainer. Ich sehe hier nichts anderes, als dass der Ofen für Hertha aus ist und es nur herausgezögert wird. Es sei denn 777 pumpt weiter reichlich Geld bei Hertha rein, was sie ja nicht machen werden.
Diese verkrustet 'wir müssen sparen' klappt vielleicht wenn du 10 Millionen Miese hast. Die kann man wegsparen. Aber in unserem Fall? Geht das gar nicht. Um unsere Schulden wegzusparen und einen ausgeglichenen jährlichen Haushalt zu ersparen, kannst du gleich in die Amateurligen einziehen. Am besten melde Konkurs an und spare dir das jahrelange Todsparen.
Das Geld und die Lösung für unsere finanzielle Zukunft lag (betonung auf lag) in der unmittelbaren Vergangenheit. Keiner kann die tiefere Vergangenheit ändern. Was in den letzten 10 jahren passiert ist wird bleiben.

Wenn ich allerdings als Präsident neu gewählt bin ist meine erste Aufgabe die finanzielle Zukunft des Vereins in Verbindung mit sportlichen Erfolg. Es war von Anfang an klar, dass eine Regenerierung im finanziellen nur durch sportlichen Erfolg kommt. Wer was anderes glaubt, hat keine Ahnung.
Und der beste Weg dich sportlich zu verbessern ohne die gegenwärtige finanzielle Situation zu verschlechtern ist das Cash Flow zu verbessern ohne Kredite und das wäre ein Zugriff auf zukünftige Einnahmen. Das hätte der erste Schritt sein müssen.

Aber anstatt sich um die wahren Probleme zu kümmern veranstaltet man Fahrradtouren, macht Kaffeeklatsch und träumt von der Bernstein Arena.

Nu ist es zu spät.

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elmex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 16.05.2023, 20:50

HerthaFan1972 hat geschrieben:
16.05.2023, 19:32
elmex hat geschrieben:
16.05.2023, 19:09
Diese "Finanzierung" (die sich Sportfive hoch verzinsen lässt) muss sicherlich auch vom Investor abgesegnet werden. Es schmälert ja nachhaltig die zukünftigen Erträge!
Dazu müsste man die Details kennen. Wenn Sport5 so etwas als Kredit gibt, dann ja, dicke Zinsen.
Wenn der deal einfach nur ein Vorgriff auf z.B. einen Signing Bonus dann ist das geradlinig. Hier ist das Geld und 2024 gibt es nichts. Allerdings wird der Signing Bonus stark reduziert sein.
Das ist gehüpft wie gesprungen! Nicht nur, dass die 400.000 Euro Grenze übersprungen wird. Wie bei jeder Finanzierung, wird sich Sportfive einen Zins einkalkulieren, der sich gewaschen hat. Hohe Verzinsung (mindestens 10% oder mehr) bei niedrigem Wert (Fahrstuhlmannschaft). Das bedeutet auch, dass zukünftige Investitionen und Erfolge für Hertha bzw. den Investor weniger lohnen und quasi ein Wert verpfändet wird. Ergo wird der Investor auch schauen müssen, ob er nicht einen besseren Kredit/Finanzierung geben kann.

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pilgrims
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 16.05.2023, 20:56

Opa hat geschrieben:
16.05.2023, 20:22
Aber Einnahmen kommen nur dann, wenn man sie nicht forfaitiert hat, wie es unter Hoeness üblich war.
Hierbei war Schiller der Architekt und nicht Hoeness.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaFan1972 » 16.05.2023, 21:04

Sir Alex hat geschrieben:
16.05.2023, 20:27
HerthaFan1972 hat geschrieben:
16.05.2023, 20:17


Ich will mich nicht um Hoeness streiten. Die Gemüter spalten sich auch da. Er hatte zumindest einen Plan den er recht erfolgreich durchgeführt hat. War alles rosig? Um gotteswillen nein. Wir waren aber zumindest auf einem Weg um uns oben zu etablieren. Und mit sportlichen Erfolg kommen auch die Einnahmen.
Aber, wir hatten nicht den sportlihen erfolg, den es benötigt hätte. Wir hätten jedes Jahr Cl spielen müssen und davon war auch DH weit weg.Wie gesagt, am Ende seiner Schaffenszeit da war hertha auch extrem verschuldet, da war es auch sehr schwer Kreditgeber zu finden.
Wir waren auf Platz 4. Das ist kein Erfolg? Hoeness hatte schon damals gesagt, dass die Champions League eventuel expandieren wird. Damals verschissen bei allen als Träumer, weil der 4te Platz nur UEFA Cup war, behielt er recht. 3 oder 4 Jahre später wurde der 4te Platz ein CL Platz.

Zum Ende seiner Zeit hatten wir um die 40 Millionen Schulden. Wir hatten aber genug Cash Flow (via Kredite, Vorauszahlungen und und und) um uns weiter zu verbessern. Schulden sind eine Sache. Der Cash Flow ist viel wichtiger um eine Saison durchzufinanzieren und sportlichen Erfolg zu haben. Schulden kannst du abbauen wenn der Euro reinrollt via Startgelder in Europa, TV Gelder, Vermarktungseinkommen usw.

Wäre es schön Schuldenfrei zu sein? Sicher doch. Aber wenn du im Sport Erfolg haben willst muss du auch investieren. Und wenn das heisst das Einkommen über die nächsten zwei Jahre zu verhöckern, dann machst du das.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 16.05.2023, 21:04

pilgrims hat geschrieben:
16.05.2023, 20:56
Opa hat geschrieben:
16.05.2023, 20:22
Aber Einnahmen kommen nur dann, wenn man sie nicht forfaitiert hat, wie es unter Hoeness üblich war.
Hierbei war Schiller der Architekt und nicht Hoeness.
Mit dem Argument kann man auch Preetz freisprechen. Und hier wird ja gerade extrem zwischen diesen unterschieden, das ist ja der Diskussionspunkt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaFan1972 » 16.05.2023, 21:05

elmex hat geschrieben:
16.05.2023, 20:50
HerthaFan1972 hat geschrieben:
16.05.2023, 19:32


Dazu müsste man die Details kennen. Wenn Sport5 so etwas als Kredit gibt, dann ja, dicke Zinsen.
Wenn der deal einfach nur ein Vorgriff auf z.B. einen Signing Bonus dann ist das geradlinig. Hier ist das Geld und 2024 gibt es nichts. Allerdings wird der Signing Bonus stark reduziert sein.
Das ist gehüpft wie gesprungen! Nicht nur, dass die 400.000 Euro Grenze übersprungen wird. Wie bei jeder Finanzierung, wird sich Sportfive einen Zins einkalkulieren, der sich gewaschen hat. Hohe Verzinsung (mindestens 10% oder mehr) bei niedrigem Wert (Fahrstuhlmannschaft). Das bedeutet auch, dass zukünftige Investitionen und Erfolge für Hertha bzw. den Investor weniger lohnen und quasi ein Wert verpfändet wird. Ergo wird der Investor auch schauen müssen, ob er nicht einen besseren Kredit/Finanzierung geben kann.
Volle Zustimmung.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaFan1972 » 16.05.2023, 21:08

pilgrims hat geschrieben:
16.05.2023, 20:56
Opa hat geschrieben:
16.05.2023, 20:22
Aber Einnahmen kommen nur dann, wenn man sie nicht forfaitiert hat, wie es unter Hoeness üblich war.
Hierbei war Schiller der Architekt und nicht Hoeness.
Schiller ist kein Leader.
Man kann davon ausgehen, dass Schiller unter Hoeness basierend auf Hoeness Ideen gearbeitet hat und unter Gegenbauer auf Gegenbauer Anweisung.

Sowohl Hoeness und Gegenbauer sind für ihre jeweilige Zeit verantwortlich und Schiller war das Werkzeug.

Sir Alex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 16.05.2023, 21:14

HerthaFan1972 hat geschrieben:
16.05.2023, 21:04
Sir Alex hat geschrieben:
16.05.2023, 20:27

Aber, wir hatten nicht den sportlihen erfolg, den es benötigt hätte. Wir hätten jedes Jahr Cl spielen müssen und davon war auch DH weit weg.Wie gesagt, am Ende seiner Schaffenszeit da war hertha auch extrem verschuldet, da war es auch sehr schwer Kreditgeber zu finden.
Wir waren auf Platz 4. Das ist kein Erfolg? Hoeness hatte schon damals gesagt, dass die Champions League eventuel expandieren wird. Damals verschissen bei allen als Träumer, weil der 4te Platz nur UEFA Cup war, behielt er recht. 3 oder 4 Jahre später wurde der 4te Platz ein CL Platz.

Zum Ende seiner Zeit hatten wir um die 40 Millionen Schulden. Wir hatten aber genug Cash Flow (via Kredite, Vorauszahlungen und und und) um uns weiter zu verbessern. Schulden sind eine Sache. Der Cash Flow ist viel wichtiger um eine Saison durchzufinanzieren und sportlichen Erfolg zu haben. Schulden kannst du abbauen wenn der Euro reinrollt via Startgelder in Europa, TV Gelder, Vermarktungseinkommen usw.

Wäre es schön Schuldenfrei zu sein? Sicher doch. Aber wenn du im Sport Erfolg haben willst muss du auch investieren. Und wenn das heisst das Einkommen über die nächsten zwei Jahre zu verhöckern, dann machst du das.
"Sportliches Abschneiden", das den Verein finanziell in den Ruin treibt, das ist eben nur bedingt Erfolg.
Mit den Ausgaben war Platz 4 eben nicht annähernd Kostendeckend. Man hat genau einmal die CL erreicht, mit den Ausgaben hätte man das aber stetig erreichen müssen.

Und 40 Mio ist nur die halbe Wahrheit. Es waren ja so viele rechte und zukünftige Einnahmen veräußert, aber die bilanzen waren damals nicht so transparent, wie heute. Damals konnte man viel mehr "tricksen".
Davon ab sind 40 Mio vor 15 Jahren eine andere Dimension, als heute.

Und wir hatten ben nicht genug cachflow. Am ende von DH konnten viele kleine Beträge nicht mehr pünktlich ezahlt werden zum Saisonende. Das kam dann alles auf einen Schlag mit dem 1.7. und den Startgelder der neuen Saison. Das deutet sehr stark darauf hin, dass die Liquidität eben nicht so vorhanden war, wie du es suggerierst.

Finanziell haben DH, Schiller, Preetz sich wenig unterschieden. Das war alles stark defizitär.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 16.05.2023, 21:25

HerthaFan1972 hat geschrieben:
16.05.2023, 21:08
pilgrims hat geschrieben:
16.05.2023, 20:56


Hierbei war Schiller der Architekt und nicht Hoeness.
Schiller ist kein Leader.
Man kann davon ausgehen, dass Schiller unter Hoeness basierend auf Hoeness Ideen gearbeitet hat und unter Gegenbauer auf Gegenbauer Anweisung.

Sowohl Hoeness und Gegenbauer sind für ihre jeweilige Zeit verantwortlich und Schiller war das Werkzeug.
Ich hatte das anders eingeschätzt: Hoeness hatte die Wünsche und Schiller versuchte irgendwie das Geld zu organisieren. Als das mal nicht mehr ging, wurde Hoeness kreativ (Pantelic, Gimenez).

Genauso als Gegenbauer regierte, hat Schiller die passenden Instrumente rausgeholt und angewendet.

Der Erfolg der Instrumente - nämlich keine Nachhaltigkeit - zieht sich wie ein roter Faden. Und wenn jetzt bei Hertha einige auf die Idee kommen, die Instrumente von damals anzuwenden, also dieses Vorgreifen und vielleicht irgendwann noch sales'n lease back, dann riecht es sehr stark danach, dass man Schiller konsultierte.

Trotzdem bleibt die Verantwortung der Verantwortlichen für den sportlichen Bereich. Wenn da nicht der Wahnsinn regiert hätte, hätte Schiller nicht immer tiefer in die Trickkiste greifen müssen. Und diese Trickkiste hat Hertha mehr geschädigt, als es Hilfe war.

HerthaFan1972
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaFan1972 » 16.05.2023, 21:34

Sir Alex hat geschrieben:
16.05.2023, 21:14
HerthaFan1972 hat geschrieben:
16.05.2023, 21:04

Wir waren auf Platz 4. Das ist kein Erfolg? Hoeness hatte schon damals gesagt, dass die Champions League eventuel expandieren wird. Damals verschissen bei allen als Träumer, weil der 4te Platz nur UEFA Cup war, behielt er recht. 3 oder 4 Jahre später wurde der 4te Platz ein CL Platz.

Zum Ende seiner Zeit hatten wir um die 40 Millionen Schulden. Wir hatten aber genug Cash Flow (via Kredite, Vorauszahlungen und und und) um uns weiter zu verbessern. Schulden sind eine Sache. Der Cash Flow ist viel wichtiger um eine Saison durchzufinanzieren und sportlichen Erfolg zu haben. Schulden kannst du abbauen wenn der Euro reinrollt via Startgelder in Europa, TV Gelder, Vermarktungseinkommen usw.

Wäre es schön Schuldenfrei zu sein? Sicher doch. Aber wenn du im Sport Erfolg haben willst muss du auch investieren. Und wenn das heisst das Einkommen über die nächsten zwei Jahre zu verhöckern, dann machst du das.
"Sportliches Abschneiden", das den Verein finanziell in den Ruin treibt, das ist eben nur bedingt Erfolg.
Mit den Ausgaben war Platz 4 eben nicht annähernd Kostendeckend. Man hat genau einmal die CL erreicht, mit den Ausgaben hätte man das aber stetig erreichen müssen.

Und 40 Mio ist nur die halbe Wahrheit. Es waren ja so viele rechte und zukünftige Einnahmen veräußert, aber die bilanzen waren damals nicht so transparent, wie heute. Damals konnte man viel mehr "tricksen".
Davon ab sind 40 Mio vor 15 Jahren eine andere Dimension, als heute.

Und wir hatten ben nicht genug cachflow. Am ende von DH konnten viele kleine Beträge nicht mehr pünktlich ezahlt werden zum Saisonende. Das kam dann alles auf einen Schlag mit dem 1.7. und den Startgelder der neuen Saison. Das deutet sehr stark darauf hin, dass die Liquidität eben nicht so vorhanden war, wie du es suggerierst.

Finanziell haben DH, Schiller, Preetz sich wenig unterschieden. Das war alles stark defizitär.
Du vergisst auch das Hertha in der Zeit immer schon eine finanzielle Schieflage hatte. Ich erinnere mich noch genau an eine MV wo Hoeness uns mitteilte das unsere finanzielle Situation gefährlich ist. Ich glaube das war 2005 oder 2006 und die Schulden betrugen 35 Millionen.
Hertha hat schon ewig mit Schulden zu kämpfen.

Ganz nebenbei: 40 Mill in 2009 wären 55 Mill heute.

Wie gesagt, bei Hoeness werden sich immer die Meinungen trennen. Tatsache ist, dass nach Hoeness sich alles verschlechtert hat, sowohl sportlich als auch finanziell.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaFan1972 » 16.05.2023, 21:48

pilgrims hat geschrieben:
16.05.2023, 21:25
HerthaFan1972 hat geschrieben:
16.05.2023, 21:08


Schiller ist kein Leader.
Man kann davon ausgehen, dass Schiller unter Hoeness basierend auf Hoeness Ideen gearbeitet hat und unter Gegenbauer auf Gegenbauer Anweisung.

Sowohl Hoeness und Gegenbauer sind für ihre jeweilige Zeit verantwortlich und Schiller war das Werkzeug.
Ich hatte das anders eingeschätzt: Hoeness hatte die Wünsche und Schiller versuchte irgendwie das Geld zu organisieren. Als das mal nicht mehr ging, wurde Hoeness kreativ (Pantelic, Gimenez).

Genauso als Gegenbauer regierte, hat Schiller die passenden Instrumente rausgeholt und angewendet.

Der Erfolg der Instrumente - nämlich keine Nachhaltigkeit - zieht sich wie ein roter Faden. Und wenn jetzt bei Hertha einige auf die Idee kommen, die Instrumente von damals anzuwenden, also dieses Vorgreifen und vielleicht irgendwann noch sales'n lease back, dann riecht es sehr stark danach, dass man Schiller konsultierte.

Trotzdem bleibt die Verantwortung der Verantwortlichen für den sportlichen Bereich. Wenn da nicht der Wahnsinn regiert hätte, hätte Schiller nicht immer tiefer in die Trickkiste greifen müssen. Und diese Trickkiste hat Hertha mehr geschädigt, als es Hilfe war.
Vorgreifen auf zukünftiges Einkommen ist keine Trickkiste von Schiller. Das ist relativ normal in der Geschäftswelt um finanziell problematische Unternehmen auf einen besseren finanziellen Weg zu bringen. Das ist besonders wichtig bei Unternehmen, die keinerlei oder nur wenig Assets haben, die verkauft werden können.
Einsparungen und Vorgriff auf zukünftigen Einkommen ist sehr beliebt um einen Cash Flow aufrecht zu erhalten ohne ein Unternehmen höher zu verschulden.

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