Lösung der Hertha Finanzen

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pilgrims
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 15.05.2023, 12:55

Das sind ja Zeiten... wenn das stimmen sollte. Früher durfte Preetz bis 25 Mio Geld ausgeben, ohne sich Zustimmung zu holen und jetzt kann Hertha nicht mehr 400.000 EUR ausgeben, ohne den Investor zu fragen.
Da hat sich ja in der Beziehung zu Investoren, Geld und Kommerz ja mächtig was verbessert in den letzten Monaten.

Aber vielleicht auch ganz gut so.

Sir Alex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 15.05.2023, 12:58

MS Herthaner hat geschrieben:
15.05.2023, 12:52
Uwe Bremer
@ubremer1
Der Kampf um die Lizenz und um 50+1:

@HerthaBSC
verhandelt den Vertrag mit Investor #777Partners nach ... und benötigt bei Geschäften von mehr als 400.000 € die Zustimmung des Investors -
so berichtet es die Süddeutsche Zeitung
https://twitter.com/ubremer1/status/1658040220405620736

400 000 Euro :D
Da weiß man am jetzt auch, warum Weber Sportdirektor wurde und der Zeitpunkt bei Bobic genau der richtige war.
Du bekommst keinen erfahrenen SPortdirektor, wenn der wirklich bei jeder Aktion erst den Bittsteller abgeben muss.
Dass Weber eine Marionette war und ist, der Meinung war ich ja eh. Dachte nur von KB, nicht von 777.

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elmex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 15.05.2023, 13:05

pilgrims hat geschrieben:
15.05.2023, 12:55
Das sind ja Zeiten... wenn das stimmen sollte. Früher durfte Preetz bis 25 Mio Geld ausgeben, ohne sich Zustimmung zu holen und jetzt kann Hertha nicht mehr 400.000 EUR ausgeben, ohne den Investor zu fragen.
Da hat sich ja in der Beziehung zu Investoren, Geld und Kommerz ja mächtig was verbessert in den letzten Monaten.

Aber vielleicht auch ganz gut so.
Bei einem Verein, der Hunderte-Millionen verpulvert hat, genau richtig. Die DFL stört sich bei der also Höhe für die Zustimmungspflicht. Meines Erachtens sind auch 400.000 Euro zu viel bei diesen Dilettanten. Die DFL wird wohl zähneknirschend zustimmen müssen. Klar wollen die alles zurückdrehen. Das bedeutet ein Konkurrent weniger, aber 50+1 ist bereits jetzt komplett ausgehöhlt.

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MS Herthaner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 15.05.2023, 13:08

Sir Alex hat geschrieben:
15.05.2023, 12:58
MS Herthaner hat geschrieben:
15.05.2023, 12:52


https://twitter.com/ubremer1/status/1658040220405620736

400 000 Euro :D
Da weiß man am jetzt auch, warum Weber Sportdirektor wurde und der Zeitpunkt bei Bobic genau der richtige war.
Du bekommst keinen erfahrenen SPortdirektor, wenn der wirklich bei jeder Aktion erst den Bittsteller abgeben muss.
Dass Weber eine Marionette war und ist, der Meinung war ich ja eh. Dachte nur von KB, nicht von 777.
Dann stellt 777 eben den nächsten Sportdirektor/GF Sport.
Weber kann ja Marionette bleiben und versuchen das Feuer beim Nachwuchs für die Profis zu entfachen um für Hertha zu brennen.
Deswegen wurde auch hoffentlich Dardai noch nicht für die nächste Saison bestätigt. Denn mit 400 000 gibt der sich nicht zufrieden.
Hoffentlich stimmt das.
Dann hätte ich zumindest wieder etwas Hoffnung was die Zukunft betrifft. Auch wenn sie eher gering ist.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 15.05.2023, 13:18

Pal wird Trainer, kann mir schwer vorstellen, dass da andere Optionen im Spiel sind.
Er lässt sich nur bitten Bzw. Ist der beste Zeitpunkt der Bekanntgabe m, wenn Hertha abgestiegen ist, um die Fans zu beruhigen.

Sonst müsste man sich längst mit anderen Namen beschäftigen, schon Gespräche führen.
Besonders, da ein Kaderumbruch ja erforderlich ist und der neue Trainer da mit involviert sein sollte.

Wenn PAL es in zwei Wochen doch nicht macht, dann wird man ja wohl hoffentlich nicht dann erst anfangen über Trainer nachzudenken. Das wäre wirklich unprofessional.

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HipHop
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HipHop » 15.05.2023, 13:20

MS Herthaner hat geschrieben:
15.05.2023, 12:52
Uwe Bremer
@ubremer1
Der Kampf um die Lizenz und um 50+1:

@HerthaBSC
verhandelt den Vertrag mit Investor #777Partners nach ... und benötigt bei Geschäften von mehr als 400.000 € die Zustimmung des Investors -
so berichtet es die Süddeutsche Zeitung
https://twitter.com/ubremer1/status/1658040220405620736

400 000 Euro :D
HAHAHA "Hertha will nachverhandeln"

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Opa
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 15.05.2023, 13:30

Der Print Kicker soll darüber berichten, dass die DFL primär mit einer Liquiditätslücke von Hertha in Höhe von rund 60 Mio. € Probleme hat, von denen allein die Anleihe 40 Mio. € ausmacht. Bringt man das zusammen mit den Gerüchten, dass Herthas Banken die Kontokorrentlinien fällig gestellt haben, deutet das darauf hin, wie dramatisch die Lage tatsächlich sein dürfte und weshalb kein Stein auf dem anderen bleiben darf und nicht einmal der Kartoffelsalat heilig ist.

Einer Körperschaft, die so wirtschaftet wie Hertha, würde ich nicht einmal 40 € zur freien Verfügung stellen.

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Ray
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 15.05.2023, 13:36

Meine Grenze waere 4 Euro. Aber der Dummmob applaudiert denen noch.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Tropper » 15.05.2023, 13:40

Opa hat geschrieben:
15.05.2023, 13:30
Der Print Kicker soll darüber berichten, dass die DFL primär mit einer Liquiditätslücke von Hertha in Höhe von rund 60 Mio. € Probleme hat, von denen allein die Anleihe 40 Mio. € ausmacht. Bringt man das zusammen mit den Gerüchten, dass Herthas Banken die Kontokorrentlinien fällig gestellt haben, deutet das darauf hin, wie dramatisch die Lage tatsächlich sein dürfte und weshalb kein Stein auf dem anderen bleiben darf und nicht einmal der Kartoffelsalat heilig ist.

Einer Körperschaft, die so wirtschaftet wie Hertha, würde ich nicht einmal 40 € zur freien Verfügung stellen.
Da ich mich mit dem ganzen finanziellen, was Hertha betrifft, nicht wirklich auskenne mal eine Frage an dich.
Wie schätzt du selbst mit 777 Partners im Rücken die Situation ein, was eine Insolvenz angeht?
Weil das sind ja doch extreme Horrorzahlen, die nach und nach auftauchen.
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pilgrims
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 15.05.2023, 13:47

Ich bin zwar nicht gefragt, möchte aber auf einen Aspekt hinweisen: Hertha hat für 777 nicht die große Bedeutung, wie wir es gerne hätten.

777 hätte die finanziellen Möglichkeiten Hertha aus dem Sumpf zu ziehen. Aber was kann Hertha als Gegenleistung bieten?
Die paar Millionen, die bereits geflossen sind, tun 777 kaum weh, die sie im Falle eines "Totalverlustes" verlieren würden.

Da Windhorst bei 777 in der Gesellschafterrunde mit sitzt, kann man sich vorstellen, dass wie das schäbige Verhalten der Hertha-Verantwortlichen aus der Vergangenheit wie ein Bumerang zurückkommen könnte.

Was 777 im Hinterstübchen letztlich für strategische Überlegungen hat, das werden sie diesen Hertha-Verantwortlichen ganz sicher nicht auf die Nase binden.
Meine Vermutung: Sie lassen Hertha ganz herunterkommen und machen dann ein Angebot, kehren die Reste zusammen und ziehen dann ein eigenes Konzept mit dem Verein durch. Egal was die Mehrheit der derzeitigen Fans bzw. OK möchte oder nicht möchte. Neue Fans lassen sich finden, sobald sportlicher Erfolg da ist.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Tropper » 15.05.2023, 13:51

pilgrims hat geschrieben:
15.05.2023, 13:47
Ich bin zwar nicht gefragt, möchte aber auf einen Aspekt hinweisen: Hertha hat für 777 nicht die große Bedeutung, wie wir es gerne hätten.

777 hätte die finanziellen Möglichkeiten Hertha aus dem Sumpf zu ziehen. Aber was kann Hertha als Gegenleistung bieten?
Die paar Millionen, die bereits geflossen sind, tun 777 kaum weh, die sie im Falle eines "Totalverlustes" verlieren würden.

Da Windhorst bei 777 in der Gesellschafterrunde mit sitzt, kann man sich vorstellen, dass wie das schäbige Verhalten der Hertha-Verantwortlichen aus der Vergangenheit wie ein Bumerang zurückkommen könnte.

Was 777 im Hinterstübchen letztlich für strategische Überlegungen hat, das werden sie diesen Hertha-Verantwortlichen ganz sicher nicht auf die Nase binden.
Meine Vermutung: Sie lassen Hertha ganz herunterkommen und machen dann ein Angebot, kehren die Reste zusammen und ziehen dann ein eigenes Konzept mit dem Verein durch. Egal was die Mehrheit der derzeitigen Fans bzw. OK möchte oder nicht möchte. Neue Fans lassen sich finden, sobald sportlicher Erfolg da ist.
Danke für eine Einschätzung, auch wenn es keine sehr guten Aussichten sind!
Also könnte es in die Richtung RB Leipzig gehen?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 15.05.2023, 13:57

pilgrims hat geschrieben:
15.05.2023, 13:47
Ich bin zwar nicht gefragt, möchte aber auf einen Aspekt hinweisen: Hertha hat für 777 nicht die große Bedeutung, wie wir es gerne hätten.

777 hätte die finanziellen Möglichkeiten Hertha aus dem Sumpf zu ziehen. Aber was kann Hertha als Gegenleistung bieten?
Die paar Millionen, die bereits geflossen sind, tun 777 kaum weh, die sie im Falle eines "Totalverlustes" verlieren würden.

Da Windhorst bei 777 in der Gesellschafterrunde mit sitzt, kann man sich vorstellen, dass wie das schäbige Verhalten der Hertha-Verantwortlichen aus der Vergangenheit wie ein Bumerang zurückkommen könnte.

Was 777 im Hinterstübchen letztlich für strategische Überlegungen hat, das werden sie diesen Hertha-Verantwortlichen ganz sicher nicht auf die Nase binden.
Meine Vermutung: Sie lassen Hertha ganz herunterkommen und machen dann ein Angebot, kehren die Reste zusammen und ziehen dann ein eigenes Konzept mit dem Verein durch. Egal was die Mehrheit der derzeitigen Fans bzw. OK möchte oder nicht möchte. Neue Fans lassen sich finden, sobald sportlicher Erfolg da ist.
Kann ich gut mit leben :lordpuffy:
Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS :red:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 15.05.2023, 14:00

Tropper hat geschrieben:
15.05.2023, 10:07
Laut Kicker Print-Ausgabe fehlen Hertha 60.000.000 Euro Cash-Flow, wovon die 40.000.000 Euro Unternehmensanleihe der zentrale Punkt sind

Na, wenn es weiter nichts ist Guten Nacht Hertha!
Da sind soviele Artikel über Hertha drinn. Den erst angeklickte war es schon mal nicht.
Welchen Link ist das denn?
Oder nur Print?
(könnte ich ja nch kaufen gehen)

60 000 000,-
puuuuh!
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.

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Opa
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 15.05.2023, 14:09

Tropper hat geschrieben:
15.05.2023, 13:40
Wie schätzt du selbst mit 777 Partners im Rücken die Situation ein, was eine Insolvenz angeht?
An den Eigentumsverhältnissen ändert sich ja durch eine Insolvenz erstmal nichts, 777 und der e.V. halten dann weiterhin Anteile, ggf. gibt's ein Entschuldungsverfahren mit AUfrechterhaltung des Geschäftsbetriebs in einer der unteren Ligen mit geordnetem Neuaufbau, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand dafür einen dreistelligen Millionenbetrag ausgibt, denn das kann man auch billiger und problemloser haben.

Von daher glaube ich, dass dieses Szenario nicht eintreten wird und 777 am Ende auch die eine oder andere Kröte schlucken wird. Bleibt Hertha in der 1. Liga bzw. kommt dorthin wieder zurück, ist das Investment, abhängig davon, was man wirklich an Tennor gezahlt hat (die Bandbreite schwankt zwischen einem Drittel der 374 Mio. und rund 250 Mio. € plus 100 Mio. € Nachschuss plus ggf. weiteren Nachschüssen) nicht allzu groß oder überteuert, zumal man Hertha im Rahmen eines "Kauft Euch in alle Ligen Europas ein"-Gesamtpakets sicher gewinnbringend an irgendeinen Scheich verkauft bekommt.

Viel fataler dürfte sich die Realitätsverweigerung auswirken. Viele Fans, die das Präsidium wählen, verstehen die Zusammenhänge überhaupt nicht und dass die wesentlichen Probleme von Hertha hausgemacht sein dürften wie die Tatsache, dass man über Jahrzehnte mehr Geld ausgibt als man einnimmt oder dass man keinerlei Leistungskultur entfaltet. Und die generelle Investorenfeindlichkeit ist dabei ebenfalls ein Problem, weil erfolgreicher Profisport ohne Knete eben auch mit der allerbesten Leistungskultur allein nicht möglich ist. Ich habe allerdings weder bei dem einen noch bei dem anderen Hoffnung, dass sich das in absehbarer Zeit bessert.

Vielleicht sollte man mit dem NDR sprechen, dass Hertha grundsätzlich für Deutschland beim ESC antritt. Wir wissen, wie man regelmäßig letzter wird, unsere Offiziellen können selbst in ausweglosesten Situationen noch Durchhalteparolen und zur Not tritt Zecke ans Mikro und pöbelt gegen Peter Urban oder gegen wen auch immer, der gerade schuld sein soll. Ob die rund 400.000 €, die Deutschland für den Startplatz an die EBU bezahlt, aber nun Hertha retten, darf dann doch bezweifelt werden.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaSven » 15.05.2023, 14:13

MS Herthaner hat geschrieben:
15.05.2023, 12:52
Uwe Bremer
@ubremer1
Der Kampf um die Lizenz und um 50+1:

@HerthaBSC
verhandelt den Vertrag mit Investor #777Partners nach ... und benötigt bei Geschäften von mehr als 400.000 € die Zustimmung des Investors -
so berichtet es die Süddeutsche Zeitung
https://twitter.com/ubremer1/status/1658040220405620736

400 000 Euro :D
:laugh: :laugh:

Selbst das ist noch zu viel. Eigentlich müsste hier jedes Stückchen Klopapier abgezählt werden bei den Finanzen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 15.05.2023, 14:14

also wenn das mit den über 400.000€ stimmt, dass dann immer der Investor zustimmen muss, ist es aber auch klar, wieso das für die DFL gegen 50+1 verstößt.
Wenn die dem zustimmen, dann ist 50+1 tatsächlich tot. Daher dürfte das sehr interessant werden.

400.000€ in der Bundesliga....dafür spielt kein Spieler mehr :laugh:
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Tropper » 15.05.2023, 14:17

Opa hat geschrieben:
15.05.2023, 14:09
Tropper hat geschrieben:
15.05.2023, 13:40
Wie schätzt du selbst mit 777 Partners im Rücken die Situation ein, was eine Insolvenz angeht?
An den Eigentumsverhältnissen ändert sich ja durch eine Insolvenz erstmal nichts, 777 und der e.V. halten dann weiterhin Anteile, ggf. gibt's ein Entschuldungsverfahren mit AUfrechterhaltung des Geschäftsbetriebs in einer der unteren Ligen mit geordnetem Neuaufbau, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand dafür einen dreistelligen Millionenbetrag ausgibt, denn das kann man auch billiger und problemloser haben.

Von daher glaube ich, dass dieses Szenario nicht eintreten wird und 777 am Ende auch die eine oder andere Kröte schlucken wird. Bleibt Hertha in der 1. Liga bzw. kommt dorthin wieder zurück, ist das Investment, abhängig davon, was man wirklich an Tennor gezahlt hat (die Bandbreite schwankt zwischen einem Drittel der 374 Mio. und rund 250 Mio. € plus 100 Mio. € Nachschuss plus ggf. weiteren Nachschüssen) nicht allzu groß oder überteuert, zumal man Hertha im Rahmen eines "Kauft Euch in alle Ligen Europas ein"-Gesamtpakets sicher gewinnbringend an irgendeinen Scheich verkauft bekommt.

Viel fataler dürfte sich die Realitätsverweigerung auswirken. Viele Fans, die das Präsidium wählen, verstehen die Zusammenhänge überhaupt nicht und dass die wesentlichen Probleme von Hertha hausgemacht sein dürften wie die Tatsache, dass man über Jahrzehnte mehr Geld ausgibt als man einnimmt oder dass man keinerlei Leistungskultur entfaltet. Und die generelle Investorenfeindlichkeit ist dabei ebenfalls ein Problem, weil erfolgreicher Profisport ohne Knete eben auch mit der allerbesten Leistungskultur allein nicht möglich ist. Ich habe allerdings weder bei dem einen noch bei dem anderen Hoffnung, dass sich das in absehbarer Zeit bessert.

Vielleicht sollte man mit dem NDR sprechen, dass Hertha grundsätzlich für Deutschland beim ESC antritt. Wir wissen, wie man regelmäßig letzter wird, unsere Offiziellen können selbst in ausweglosesten Situationen noch Durchhalteparolen und zur Not tritt Zecke ans Mikro und pöbelt gegen Peter Urban oder gegen wen auch immer, der gerade schuld sein soll. Ob die rund 400.000 €, die Deutschland für den Startplatz an die EBU bezahlt, aber nun Hertha retten, darf dann doch bezweifelt werden.
Super, Danke für deine Einschätzung!
Also gehst du davon aus das 777 Partner die Insolvenz verhindern wird.
Wäre natürlich die beste Option, nur dazu müsste in der 2. Liga ein kompletter Neuanfang gemacht werden, da habe ich aber so meine Zweifel.
Lassen wir uns überraschen und hoffen das Beste im Sinne des Vereins!
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 15.05.2023, 14:19

Drago1892 hat geschrieben:
15.05.2023, 14:14
also wenn das mit den über 400.000€ stimmt, dass dann immer der Investor zustimmen muss, ist es aber auch klar, wieso das für die DFL gegen 50+1 verstößt.
Weshalb sollte das gegen 50+1 verstoßen? Die KGaA trifft eine Entscheidung vorbehaltlich der Zustimmung der Gremien, zu dem nun eben auch der Investor gehört, das hebelt 50+1 nicht generell aus. Würde Hertha einen Kredit aufnehmen und sich die Bank ausbedingen, dass sie über bestimmte Investitionsentscheidungen drüber gucken mag, würde das auch niemanden bei der DFL interessieren.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ford » 15.05.2023, 14:19

pilgrims hat geschrieben:
15.05.2023, 13:47
Ich bin zwar nicht gefragt, möchte aber auf einen Aspekt hinweisen: Hertha hat für 777 nicht die große Bedeutung, wie wir es gerne hätten.

777 hätte die finanziellen Möglichkeiten Hertha aus dem Sumpf zu ziehen. Aber was kann Hertha als Gegenleistung bieten?
Die paar Millionen, die bereits geflossen sind, tun 777 kaum weh, die sie im Falle eines "Totalverlustes" verlieren würden.

Da Windhorst bei 777 in der Gesellschafterrunde mit sitzt, kann man sich vorstellen, dass wie das schäbige Verhalten der Hertha-Verantwortlichen aus der Vergangenheit wie ein Bumerang zurückkommen könnte.

Was 777 im Hinterstübchen letztlich für strategische Überlegungen hat, das werden sie diesen Hertha-Verantwortlichen ganz sicher nicht auf die Nase binden.
Meine Vermutung: Sie lassen Hertha ganz herunterkommen und machen dann ein Angebot, kehren die Reste zusammen und ziehen dann ein eigenes Konzept mit dem Verein durch. Egal was die Mehrheit der derzeitigen Fans bzw. OK möchte oder nicht möchte. Neue Fans lassen sich finden, sobald sportlicher Erfolg da ist.
Interessant. Wenn ich ehrlich bin, ist es vielleicht die einzige Möglichkeit, um Bernstein und die Wagenburg loszuwerden, dass 777 die Hertha finanziell hängen lässt und es zu keiner Lizenzvergabe kommt.

Wenn man mitbekommt, auch vor und nach der MV, wie viel im Internet Propaganda für Bernstein betrieben wird. Fehler oder die Unfähigkeit der Vereinsführung werden ignoriert oder beschönigt und alles läuft daraus hinaus, dass Bernstein bei Hertha alles im Griff hat und er der richtige Präsident zum richtigen Zeitpunkt ist. Was seine Machtposition im Verein mit seiner Wagenburg auch zukünftig festigen soll.

Es muss richtig knallen bei Hertha, sonst wird man Bernstein und Konsorten nicht los und mit ihnen kann man den Verein endgültig abschreiben.

Selbst der Verlauf der MV auf der untersten Schiene kann 777 nicht gefallen haben und müsste ihnen zu denken geben. Ebenso das Nachtreten gegen Windhorst und dass sich Bernstein in Häme für die 374 Millionen Euro bedankt hat. Was von spöttischen Lachen bei der MV begleitet wurde.

Ich bin gespannt, wie es mit Hertha und 777 weitergeht.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 15.05.2023, 14:23

Opa hat geschrieben:
15.05.2023, 14:19
Drago1892 hat geschrieben:
15.05.2023, 14:14
also wenn das mit den über 400.000€ stimmt, dass dann immer der Investor zustimmen muss, ist es aber auch klar, wieso das für die DFL gegen 50+1 verstößt.
Weshalb sollte das gegen 50+1 verstoßen? Die KGaA trifft eine Entscheidung vorbehaltlich der Zustimmung der Gremien, zu dem nun eben auch der Investor gehört, das hebelt 50+1 nicht generell aus. Würde Hertha einen Kredit aufnehmen und sich die Bank ausbedingen, dass sie über bestimmte Investitionsentscheidungen drüber gucken mag, würde das auch niemanden bei der DFL interessieren.
Ja das ist dann aber eine ganz andere Formulierung, als sie weiter oben steht, denn da ist ja explizit von der Zustimmung des Investors die Rede....in den Gremien hätte er ja nur ein Mitspracherecht und nicht die alleinige Entscheidung...ist für mich dann aber etwas grundliegend verschiedenes.

Aber danke für die Info :).
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 15.05.2023, 14:24

Hertha hat weniger als Null Wert, solange die dilettantischen Vereinsmeier hier das Sagen haben. 777 geht es nur darum sich die absolute Macht zu sichern und Bernie&CO in die Abteilung Folklore zu stecken.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 15.05.2023, 14:27

Opa hat geschrieben:
15.05.2023, 14:09
Tropper hat geschrieben:
15.05.2023, 13:40
Wie schätzt du selbst mit 777 Partners im Rücken die Situation ein, was eine Insolvenz angeht?
An den Eigentumsverhältnissen ändert sich ja durch eine Insolvenz erstmal nichts, 777 und der e.V. halten dann weiterhin Anteile, ggf. gibt's ein Entschuldungsverfahren mit AUfrechterhaltung des Geschäftsbetriebs in einer der unteren Ligen mit geordnetem Neuaufbau, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand dafür einen dreistelligen Millionenbetrag ausgibt, denn das kann man auch billiger und problemloser haben.
Ich bin auch der Ansicht, dass es für 777 günstiger ist, wenn hier nachgeschossen würde. Aber du sprichst zu Recht das eigentliche Übel an:
Opa hat geschrieben:
15.05.2023, 14:09
Viel fataler dürfte sich die Realitätsverweigerung auswirken. Viele Fans, die das Präsidium wählen, verstehen die Zusammenhänge überhaupt nicht und dass die wesentlichen Probleme von Hertha hausgemacht sein dürften wie die Tatsache, dass man über Jahrzehnte mehr Geld ausgibt als man einnimmt oder dass man keinerlei Leistungskultur entfaltet. Und die generelle Investorenfeindlichkeit ist dabei ebenfalls ein Problem, weil erfolgreicher Profisport ohne Knete eben auch mit der allerbesten Leistungskultur allein nicht möglich ist. Ich habe allerdings weder bei dem einen noch bei dem anderen Hoffnung, dass sich das in absehbarer Zeit bessert.
Und um dieses Übel loswerden, müsste man kräftig entrümpeln. Es hilft nichts, wenn man jemanden vor dem Ertrinken rettet, der Gerettete dem Retter einen Schlag in die Magengegend versetzt und wieder in den Fluss zurückspringt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 15.05.2023, 14:30

Nur wie soll diese Rettung konkret aussehen, pilgrims, ohne den totalen Untergang zu riskieren?

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 15.05.2023, 14:38

Es gibt durchaus Möglichkeiten, wie eine feindliche Übernahme durch einen weißen Ritter (ich weiß, klingt wie ein Widerspruch) eine Körperschaft (oder Verein) übernimmt, dann die Satzung und Struktur verändern, vorher der störenden Personen entledigt.

Aber am einfachsten dürfte es für 777 sein, ein wenig was hereinstecken, damit der Komapatient etwas am Leben bleibt, bis die Anteile in einem Beteiligungspaket mit Beteiligungen an anderen Vereinen versteckt und weiterverkauft wird.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ford » 15.05.2023, 14:40

elmex hat geschrieben:
15.05.2023, 14:24
Hertha hat weniger als Null Wert, solange die dilettantischen Vereinsmeier hier das Sagen haben. 777 geht es nur darum sich die absolute Macht zu sichern und Bernie&CO in die Abteilung Folklore zu stecken.
"""Bernie&CO in die Abteilung Folklore stecken.""... :lol:

Hoffentlich kommt es so und das so schnell wie möglich. Außerdem ist es wichtig, dass die Ultras mal in ihre Schranken gewiesen werden und man ihnen ihre vermeintliche Machtposition nimmt.

Lieber ein paar Vereins-zerstörende Ultras verlieren und dann durch sportlichen Erfolg neue Fans ziehen.

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