Wie man darauf kommen kann, es wäre der richtige oder gar ideale Zeitpunkt, verdeutlicht bei denen die dieser Ansicht sind auch nur das was bei Pering der Fall ist: die eigene Meinung über Hertha BSC zu stellen!
Wir stecken in einem problematischen Lizensierungsverfahren drin und haben mehr Unruhefaktoren als lieb sein kann. Und da mache ich einen weiteren Faktor auf? Ekelhaft!
Und es gibt dabei auch Unterschiede ob es ein Forenuser, ein Mitglied oder darüber hinaus ein Gremiumsmitglied ist!
Es gibt für eine Amtsniederlagung eine "richtige" Zeitspanne und die ist nach der Transferperiode im Sommer und so rechtzeitig vor der NovemberMV, dass ein Bewerberverfahren passend durchgeführt werden kann ohne eine außerordentliche MV zu benötigen die zusätzliche Kosten verursacht.
Inhaltlich (beziehe mich auf das was der Kicker direkt als Zitat angibt und wiederhole VFL-Siggis Post):
1. zu
"In der zentralen Frage der Finanzen haben
wir katastrophal versagt.
Wir haben auf die Zusagen von Werner Gegenbauer (Präsident bis Mai 2022, d. Red.) und Ingo Schiller (Finanz-Geschäftsführer bis Oktober 2022, d. Red.) vertraut, dass die Finanzierung noch ein Jahr sicher sei, als sie gegangen sind. Entweder haben
wir in der Zwischenzeit unsere Aufgaben nicht richtig erfüllt oder wurden getäuscht."
Das ist eine ganz klare Abrechnung mit WG und IS und was löst dabei "oder wurden getäuscht aus"?
Besonders wenn man nun den Verlauf danach kennt und wohl gar nichts sicher war, im Gegenteil.
2. zu (diesen Satz ziehe ich in der Reihenfolge vor)
"Wenn man nur noch Ja zu einem Fast-Ausverkauf sagen kann, haben viele Frühwarn-Systeme völlig versagt oder sollten vielleicht versagen."
Er ist so lange im Verein und in Gremien und hat nicht mitbekommen, dass wir ein solche Frühwarnsystemstruktur aufgrund unserer Struktur de facto gar nicht haben. Diese steht allein auf dem Papier und betrifft die Personen die ehrenamtlich tätig sind.
Wir hatten in unserer Nachkriegsgeschichte zu keiner Zeit einen im Bereich Finanzen zum Einen die klare Anweisung hat zu reagieren wenn Ausgaben die Einnahmen überschreiten (mtl. Prüfung) und diesem dann ein Blockaderecht für finanzrelevante Entscheidungen einzuräumen welches nicht aushebelbar ist.
3. zu
"Egal aus welchen Gründen
scheinen sich die Führung des Präsidiums und die Geschäftsleitung bis Jahresende 2022 nicht mit der Sicherstellung einer geordneten Finanzierung befasst zu haben."
Eine klare Unterstellung (er weiß es nicht!), die zudem außer Acht lässt, dass wir wohl da keine freie Auswahl aus fetten Geldtöpfen hatten.
Hat Pering vergessen was er vorher zum Besten gab? Siehe 1. !
4. zu
"Die Vereinbarungen mit 777 wurden in einem hastigen Verfahren durch das Präsidium gebracht, allerdings
ohne dass noch Überlegungen zu Alternativen angestellt werden konnten. Ein Fast-Ausverkauf ohne real aufgezeigte Alternativen
hat mich vor die unlösbare Aufgabe gestellt, noch "Nein" sagen zu wollen, aber zu wissen, dass es dann keine wirkliche Alternative zum wirtschaftlichen Kollaps und der Insolvenz gab."
Eine Alternativlosigkeit zu kritisieren und dann aber sich selbst in einer unlösbaren Aufgabe gefangen sehen?
Einen Anspruch äußern (real aufgezeigte Alternativen) der eine Erfüllungswahrscheinlichkeit von 0,0irgendwas % hat, letztlich nur um sich selbst zu retten ... geht in einem Gremium überhaupt nicht!
Das Hauptproblem bei dem Inhalt für alle (!) Außenstehenden ist die Unkenntnis über alle Details.
Schon nur ein Detail mehr kann Sichtweisen verändern.
Für Pering selbst muss es schon sehr frustrierend sein so permanent auf das aus seiner Sicht falsche Pferd zu setzen, letztlich aber immer Teil des Präsidums sein zu wollen ...
"Pering bester Mann" ? ... Pester Mann?
Bernsteins Aussage "Saison ist durchfinanziert" beruhte selbstredend auf das Vertrauen in Schillers Worte. Das kann man vorwerfen, intern wird jedoch der Zweifel generell nicht ein Leitsatz bei uns gewesen sein weil sonst zu keiner Zeit eine Vetrrauensbasis existiert hätte.
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Wir haben nicht nur ein Problem in dem Konflikt KGaA-Denker und Vereins-Denker sondern auch einen recht deutlichen Generationenkonflikt was Perings Hinweis auf die Personalführung verdeutlicht.
Es wurde schon erwähnt, dass es nur einer Nachwahl bedarf. Erst die MV und die Entscheidung über den Antrag den Bernstein und Drescher eingereicht haben wird zeigen ob es eine Nachwahl von 1 oderr 3 geben muss.
Ich bezweifle, dass solch ein Termin noch im Juni zustandekommt (rein persönliche Einschätzung).
Dahingehend noch zum Urteil des Vereinsgerichts vom 23. Februar 2023:
"Die Antragsgegner haben auf die kurzfristige Vervollständigung des Präsidiums hinzuwirken."
Kurzfristig werden fast alle als "bei der nächsten MV" auslegen. Die Frage ist jedoch angesichts dessen, es sind alles Ehrenamtler und sie haben (u.a. 777-Vertrag) noch einiges anderes anne Backen als nur das.
Wer bei der Wahl in 2022 dabei war wird sich eventuell auch fragen, wie viele aMVen dafür nöiig sein werden bzw. ob man überhaupt wen mit einer Mehrheit ins Präsidium bekommt.
Meine persönliche Ansicht: Reduzieren auf fünf Präsidiumsmitglieder.
Alle hier genannten Begriffe wie Wagenburg, Filz, Klüngel, etc. sind nichts anderes als bewertende Begriffe für enges Netzwerk bzw. eigenes Team.
Doch genau das war bisher notwendig um ein Konzept/eine Linie zu verfolgen und wird es auch in Zukunft sein.
Unser Weg ist über die Jahrzehnte gepflastert mit zu vielen Kompromissen die uns dahin brachten wo wir jetzt gerade sind.
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Shinto, Du hast schon noch dran gedacht bei Deiner Äußerung und Wunsch hinsichtlich mehr Einfluss von 777, dass dieses genau 50+1 nicht erfüllt?
Sir Alex hat geschrieben: ↑11.05.2023, 14:26
Ich bin mit jetzt sicher, dass Pal als Trainer der neuen Saison präsentiert wird.
Damit will Bernstein ganz sicher Punkte bei der Macht sammeln und seine Position intern stützen. Denn Pals internen Machtapparat gegen sich zu haben, das kann er nicht mehr verkraften, da er ja sonst nichts auf der Habenseite hat, als seine Ultras.
Solch eine Entscheidung könnten sie glatt die MV treffen lassen und es würde deutlich pro Dardai ausgehen.
Die Sehnsucht nach der Ruhe, die man mit ihm als Trainer besonders diese 4 vollen Saisons hatte, wurde in der Wirkung durch die Nicht-Dardai-Zeiten verstärkt.
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Zur Stellungnahme des Vereins (Auszug):
"In Anbetracht der gegenwärtigen Rahmenbedingungen um Hertha B. S. C. und die Situation im Verein wird das Präsidium die sich daraus ergebende Problematik in der bevorstehenden Mitgliederversammlung am kommenden Sonntag, den 14. Mai 2023, kurzfristig auf die Tagesordnung nehmen, um dort gemeinsam mit den Mitgliedern über die Optionen einer Nachwahl in einer außerordentlichen oder der nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung zu diskutieren."
Mal schauen ob es zu einer Entscheidung der MV kommt oder nur eine reine Erörterung bleibt.
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Die Medien sollten uns langsam mal Kohle rüberreichen für das Dauerproduzieren von Schlagzeilen!
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!