Lösung der Hertha Finanzen

Vorstand, Management, Vereinspolitik
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HipHop
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HipHop » 10.05.2023, 15:15

Wo kämen wir denn hin wenn es Dinge gäbe die objektiv als falsch zu bezeichnen sind... :laugh:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von bigbear » 10.05.2023, 16:04

Wir sollten dabei auch nicht vergessen, dass der Merkur ungünstig stand, von daher gab es eigentlich keine andere Wahl.

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 10.05.2023, 16:55

na da bin ich ja mal gespannt, wie sie da "tricksen" wollen, denn ohne eigenen Vorteil wird 777 diese hohe Summe nicht geben (sind ja nur schon wieder 40% mehr Kohle, als ihr Direktinvest hier.

Und die DFL wird dann auch wieder 3x hinschauen, denn dann kommt das Geld wieder von der Partei, die sie anscheinend zu monieren scheint.

Am interessantesten die fand ich jetzt eh, dass wohl schon Geld geflossen ist (wusste ich nicht), aber ob das nun vertraglich zu unserem Vorteil ist oder nicht, ändert sich deshalb wohl nicht.

Wenn der Verein am Wochenende auf der MV kein tabula rasa macht, wird er wohl bald nicht mehr so existieren , wie heute. Mit dieser Bande an der Macht wird man in der Bedeutungslosigkeit des Fußballs verschwinden.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 10.05.2023, 17:16

Dass schon Geld geflossen ist verdeutlicht dann wohl, wie eng es um die Liquidität ist/war.

Da hat Bernstein ja nicht nur auf kommende Saison bezogen gelogen, als er meinte, dass dieses und kommendes Jahr durch finanziert seien.

Finde das sowieso bemerkenswert, dass diese Aussage so wenig aufgenommen wird.
Entweder er hat dreist gelogen oder er hatte im Dezember null Einblick.
Kann mich kaum entscheiden, was ich schlimmer finde.

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Herthafuxx
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 10.05.2023, 17:49

Sir Alex hat geschrieben:
10.05.2023, 17:16
Dass schon Geld geflossen ist verdeutlicht dann wohl, wie eng es um die Liquidität ist/war.

Da hat Bernstein ja nicht nur auf kommende Saison bezogen gelogen, als er meinte, dass dieses und kommendes Jahr durch finanziert seien.

Finde das sowieso bemerkenswert, dass diese Aussage so wenig aufgenommen wird.
Entweder er hat dreist gelogen oder er hatte im Dezember null Einblick.
Kann mich kaum entscheiden, was ich schlimmer finde.
Transparenz-Kay kann aber auch als Masterplan Bobic die finanzielle Zielvorgabe gemacht haben, dass er 40 Mio Gewinn erwirtschaften muss im 4. Quartal und da er das nicht geschafft hat, musste er natürlich gehen.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 10.05.2023, 20:11

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 10.05.2023, 20:25

Die Berichterstattung über unser Lizenzierungsverfahren sorgte zwischenzeitlich auch für Turbulenzen an den Börsen.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von FHauser » 10.05.2023, 20:37

Jenner hat geschrieben:
10.05.2023, 20:25
Die Berichterstattung über unser Lizenzierungsverfahren sorgte zwischenzeitlich auch für Turbulenzen an den Börsen.
Guter Artikel. Da hat sich jemand echte Gedanken gemacht :top:

Aber hast Du den Text gelesen, verstanden und auch die Lektion gelernt?

Im Grunde genommen ist es ganz einfach. Wer dreistellige Millionenbeträge in Gegenbauer/Preetz/Bernstein investiert, verbrennt sich zwangsläufig die Finger. Und viel Geld.

Daher ist die logische „Lösung der Hertha Finanzen“: Weg mit dem Trio. Und 66,6% sind einfach zu wenig :laugh:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von terminator27 » 10.05.2023, 21:11

Jenner hat geschrieben:
10.05.2023, 20:25
Die Berichterstattung über unser Lizenzierungsverfahren sorgte zwischenzeitlich auch für Turbulenzen an den Börsen.
Hmm, für Kurs 65,25 hätte man im November einen satten Spekulationsgewinn einstreichen können wenn der Konkurs vermieden und die Anleihe bedient wird.


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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 10.05.2023, 23:29

Bei solchen Artikeln frage ich mich immer, wo die ganzen Qualitätsjournalisten vor ein paar Jahren waren. Allerspätestens 2018 hätte man wissen müssen, wie hier finanziell geaast wurde, eigentlich schon deutlich früher.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 11.05.2023, 00:12

Die meisten "Journalisten" (eigentlich reden wir ja hier über ein Spektrum, welches von Sportberichterstatter bis Rechteverwerter, der das teuer erworbene Produkt nicht schlechtberichten wird, reicht) dürften halt bei Schillers Glocke, äh, Finanzen auch Richtung Kartoffelsalat gestürzt sein. Auch unter den "Sehenden" waren ja viele, die nach dem Tennoreinstieg und den 374 Mio. € niemals die Aussage der Hertha, die angeblich "frei von zinstragenden Verbindlichkeiten" sein sollte, in Frage gestellt haben.

Es haben so viele ihre "30 Silberlinge" bzw. ein Vielfaches davon kassiert, dass einem schlecht werden könnte angesichts des angerichteten Flurschadens. Doch niemand, wirklich niemand kann sich wirklich frei von Schuld sprechen. Es gab genügend Mitglieder, die Gegenbauer, Preetz, Schiller & Co. gestützt haben, meist getrieben von der Hoffnung, dass der erlösende Investor hier aufschlägt. Dass man die Jahrhundertchance derart in den Sand setzt, ist vermutlich den Strukturen unseres Vereins geschuldet, die man den Mitgliedern wahrheitswidrig als alternativlos verkauft hat, das fing schon unter Bernd Schiphorst an, dessen Spatenstich für das Herthamuseum bereits 2007 erfolgte und welches auch 2023 nicht eröffnen wird, ohne, dass jemand auf die Idee käme, die dafür verantwortlichen Personen zu teeren und zu federn.

Das Fanhaus oder der Dampfer sind ähnliche Luftschlösser und es gibt immer noch einige, die diesen Verantwortlichen den Bau eines Stadions zutrauen, dass man sich nur wundern kann, was an dreisten Moves bei uns konsequenzlos möglich ist, dass man bisweilen glaubt, man habe die Abteilung "Desinformation" der Stasi in blauweiße Dienste übernommen und zu neuen Höchstleistungen geführt. Und dennoch nähren wir uns alle an der Hoffnung, dass dieser Alptraum doch irgendwann eigentlich ein Ende haben müsste. Von den "Sportberichterstattern", die sich bisweilen aufführen wie die größten Kritiker der Elche, sie selbst früher welche waren, erwarte ich keinerlei konstruktiven Beitrag. Die weiden das rottende Aas noch aus, an dem sich einige Silberlingsempfänger über ein Jahrzehnt mehr als üppig gelabt haben und den meisten wurde noch Applaus geschenkt.

So lange noch Hoffnung besteht, werde ich aber auch mithoffen. Und falls dann doch der Vorhang fällt, kann man ja wieder als Spielgemeinschaft Gesundbrunnen antreten :D

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 11.05.2023, 01:13

HipHop hat geschrieben:
10.05.2023, 15:15
Wo kämen wir denn hin wenn es Dinge gäbe die objektiv als falsch zu bezeichnen sind... :laugh:
In the box ist Objektivität eine Illusion.
Um objektiv zu sein müsstest von ALLEM in the box unabhängig sein und das ist kein Mensch.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 11.05.2023, 06:59

Wie viele Verbindlichkeiten werden dieses Jahr noch mal fällig? Waren doch fast alle? Es war doch gar nicht nur die Anleihe von 40 Mio? Mir war so von ca. 80-90 Mio?

Die Anleihe ist jetzt natürlich das, wo sich alle bei den Problemen der Lizenzvergabe draufstürzen, weil am offensichtlichsten.....dabei ist das dann wohl nur ein Posten und Problem.

Weil wenn es "nur" die Nordic-Bond-Anleine wäre, dann brächte man gar nicht so ein Theater machen, dann gibt eben 777 die Bürgschaft dafür (und löst sie selbst mit ihrer zweiten Rate ab, die dann eben vorgezogen würde).....wäre sogar sinnvoll, da die Neuauflage der Anleihe wohl bei jenseits von 10+ % Zinsen zu erwarten wäre (die hat ja aktuell schon horrende 6,5%).

Vor allem soll es bei den 65 Mio Verlusten zum Ende der Saison bleiben....und das trotz der ersten Rate von 777....na herzlichen Glückwunsch? Viel in die "Gesundung" des Clubs kann davon ja dann mal wieder nicht geflossen sein.....am Ende werden die davon gerade mal die Abfindungen von ein paar hochbezahlten Exangestellten bezahlen können.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ford » 11.05.2023, 08:12

Da macht man sich den Kopf heiß, stellt sich die schlimmsten Szenarien bei Hertha vor und dann erfährt man das von 777 an Hertha schon Geld geflossen ist, was ich auch nicht wusste.

Dann sieht der ganze Verlauf schon wieder ganz anders aus. Dann wird man auch mit 777 einen Weg finden, dass Hertha die Lizenz erhält. Jetzt ist 777 gebunden.

Wie kann man nur so blöd sein auf ein totes Pferd zu setzen, in das man Kohle reinpumpen muss, wie ein Fass ohne Boden und ohne Mehrwert bei der unfähigen Vereinsführung. Hertha-DNA...der Berliner Weg... :mrgreen:

Windhorst wird sich freuen, dass er die Sorge los ist und er zumindest noch Geld bekommen hat. 777 wird nur reinpumpen und unter dem Strich für "Nichts" Der große Flop von 777. :grin:

Die MV wird jetzt natürlich für Bernstein und Konsorten entspannt sein...

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Herthafuxx
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 11.05.2023, 09:06

Zauberdrachin hat geschrieben:
11.05.2023, 01:13
HipHop hat geschrieben:
10.05.2023, 15:15
Wo kämen wir denn hin wenn es Dinge gäbe die objektiv als falsch zu bezeichnen sind... :laugh:
In the box ist Objektivität eine Illusion.
Um objektiv zu sein müsstest von ALLEM in the box unabhängig sein und das ist kein Mensch.
Bei uns warst subjektiv in the box abhängig von Menschen, die es objektiv nicht hinbekommen haben.
"Wir haben viel zu viel Geld ausgegeben für viel zu wenig Tabellenplatz." (Ralf Huschen, 25.05.2025)

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 11.05.2023, 13:45

Opa hat geschrieben:
11.05.2023, 00:12
Die meisten "Journalisten" (eigentlich reden wir ja hier über ein Spektrum, welches von Sportberichterstatter bis Rechteverwerter, der das teuer erworbene Produkt nicht schlechtberichten wird, reicht) dürften halt bei Schillers Glocke, äh, Finanzen auch Richtung Kartoffelsalat gestürzt sein. Auch unter den "Sehenden" waren ja viele, die nach dem Tennoreinstieg und den 374 Mio. € niemals die Aussage der Hertha, die angeblich "frei von zinstragenden Verbindlichkeiten" sein sollte, in Frage gestellt haben.

Es haben so viele ihre "30 Silberlinge" bzw. ein Vielfaches davon kassiert, dass einem schlecht werden könnte angesichts des angerichteten Flurschadens. Doch niemand, wirklich niemand kann sich wirklich frei von Schuld sprechen.
Es gab doch hier im Forum genug Leute, die das gesehen haben, und aktiv bspw. die Demo gegen Preetz und bspw. den Abwahlantrag ggü Gegenbauer u.A. auch bis in die Formulierung hinein, mitgefiebert und mitgestaltet haben und gebrannt!
Und in den entscheidenden Punkt, die jeweilige Abstimmungen selber, hast glob ick auch du dankenswerterweise gegen Gegenbauer gestimmt.
Glaub schon, dass hier einige gesehen haben, dass wir "praktisch" bereits Bankrott sind bei den Coronaverlusten und HAUPTSÄCHLICH selbstverschuldeten Personalkosten, die Club niemals so mal eben per Knopfdruck senken kann, wegen Arbeitnehmer-Gesetze usw. Und überhaupt, unser ganzes Geschäftsgebaren. Und Schillers Weltfremdheit. usw.

Und vor du mich wieder belehrst: ich weiß dass am Ende Gegenbauer selber zurückgetreten ist, aber die Abstimmungen davor, waren eben ein starkes Signal!
Aber das wir alle in einem Boot sitzen, bleibt selbstverständlich Fakt. Insofern könnte man natürlich schon von kollektives Karma sprechen, und iwo gemeinsamer Verantwortung.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 11.05.2023, 14:44

In diesem Threat ist auch Perings Aussage interessant.
In der ausführlichen Erklärung, die Ingmar Pering Präsidium und Aufsichtsrat zusandte und die dem kicker vorliegt, heißt es unter anderem: "In der zentralen Frage der Finanzen haben wir katastrophal versagt. Wir haben auf die Zusagen von Werner Gegenbauer (Präsident bis Mai 2022, d. Red.) und Ingo Schiller (Finanz-Geschäftsführer bis Oktober 2022, d. Red.) vertraut, dass die Finanzierung noch ein Jahr sicher sei, als sie gegangen sind. Entweder haben wir in der Zwischenzeit unsere Aufgaben nicht richtig erfüllt oder wurden getäuscht."

Pering nimmt in seiner Rücktrittsbegründung auch Bezug auf das am 12. Dezember 2022 im kicker veröffentlichte Interview mit Präsident Bernstein, in dem dieser auf eine entsprechende Frage erklärt hatte: "Wir haben keine Liquiditätsprobleme. Diese und die folgende Saison sind durchfinanziert." Pering nennt das in seinem internen Schreiben "eine völlige Fehleinschätzung, wie das Jahr 2023 bisher gezeigt hat", und führt weiter aus: "Egal aus welchen Gründen scheinen sich die Führung des Präsidiums und die Geschäftsleitung bis Jahresende 2022 nicht mit der Sicherstellung einer geordneten Finanzierung befasst zu haben. Erst ab November 2022 wurde plötzlich das Thema Anteilsverkauf an 777 mit einer Finanzierung in Zusammenhang gebracht. Anfang 2023 wurde thematisiert, dass nun auch das letzte Tafelsilber veräußert werden müsse, weil Hertha BSC ansonsten gar keine Finanzierungsquellen in ausreichendem Maße mehr habe."
Über den im März vollzogenen Einstieg des US-Private-Equity-Unternehmens 777 Partners, den die DFL im Zuge des Lizenzierungsprozesses aktuell auf die Konformität hinsichtlich der 50+1-Regel prüft, schreibt Pering: "Die Vereinbarungen mit 777 wurden in einem hastigen Verfahren durch das Präsidium gebracht, allerdings ohne dass noch Überlegungen zu Alternativen angestellt werden konnten. Ein Fast-Ausverkauf ohne real aufgezeigte Alternativen hat mich vor die unlösbare Aufgabe gestellt, noch "Nein" sagen zu wollen, aber zu wissen, dass es dann keine wirkliche Alternative zum wirtschaftlichen Kollaps und der Insolvenz gab. Wenn man nur noch Ja zu einem Fast-Ausverkauf sagen kann, haben viele Frühwarn-Systeme völlig versagt oder sollten vielleicht versagen."
(...)
https://www.kicker.de/perings-abrechnun ... 89/artikel

Abgesehen davon, dass es mal interessant ist zu erfahren, das unsere Vermutungen wohl bestätigt werden, und abgesehen davon, dass ich die Stelle "des Ausverkauf restlichen Tafelsilbers" nicht verstanden haben, weil spätere Kapitalerhöhungen auch bei quasi 100% Verkauf weiterhin möglich sind, und auch wenn Pering wohl weitgehend isoliert da stand, und bspw. nicht im Personal-Ausschuß oder Finanzauschuss dabei war(?),
könnte Fan doch eigentlich erwarten, dass ein Rechtsanwalt fähig ist, etwas die veröffentlichten Bilanzen und Halbjahresberichten der Hertha "lesen" zu können, und hätte wissen können, dass selbstverständlich bei den erwarteten Verlusten für 22/23 wir alles andere als eine gesicherte Finanzierung fürs Folgejahr haben können.
Aber vielleicht hat er ja versucht das auch intern anzusprechen.
Zum "Ausverkauf":
Und als Laie verstehe ich unsere Gesellschaftsform so, das 777 von der Geschäftsführung ausgeschlossen ist. Inwieweit das legal überhaupt per Investment-Vertrag oder Individual-Absprache aushebelbar ist, müssen Juristen erzählen.

Ich frage mich langsam auch, was Gegenbauer im Mai 2022 gemeint habe, als er sagte "die Finanzierung sei noch 1 Jahr gesichert".
Ist das bis ende 2022?
ende 2023`
oder gar Ende Saison 22-23?
wie meinen?

Am wichtigsten bleibt für mich, warum haben wir keine Frühwarnsysteme?
Wir haben doch iwi Kanzleien von außerhalb, die zur MV bestimmte Sachen prüfen müssen?
Auch Finanzen usw.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 11.05.2023, 14:53

Wenn man sich nach über 15 Jahren bei uns im Präsidium noch hinstellt und meint ernsthaft, dass "wir auf Zusagen von Gegenbauer und Schiller vertraut haben" ... :no:
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HipHop » 11.05.2023, 15:01

Es ist kein sinnvoller Ansatz, ein Problem mit dem Boten schlechter Nachrichten größer zu machen, als die schlechten Nachrichten selbst!

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 11.05.2023, 15:06

Herthafuxx hat doch vollkommen recht. Pering war derjenige, welcher an entscheidender Stelle dazu beigetragen hat, den Verein zu ruinieren. Dass man Schiller und Gegenbauer bzgl. der Finanzen nichts glauben darf, haben doch selbst die Users dieses Forums erkannt. Und die hatten keine Einblicke außer den veröffentlichten (Halb)Jahresberichten.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HipHop » 11.05.2023, 15:08

und deshalb sind seine Aussagen über die Personalwechsel und die damit verbundene Gering- oder Nicht-Kompetenz unglaubwürdig oder gar falsch?

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 11.05.2023, 15:09

Herthafuxx hat geschrieben:
11.05.2023, 14:53
Wenn man sich nach über 15 Jahren bei uns im Präsidium noch hinstellt und meint ernsthaft, dass "wir auf Zusagen von Gegenbauer und Schiller vertraut haben" ... :no:
Vor allem war Schiller ja noch viele Monate imAmt, es war ja kein sofortiger Rücktritt.

Als neugewählter Präsident/Präsidium hätte ich sofort mit Amtsantritt jemanden engagiert, der die Finanzen komplett durchforstet und darlegt.
Mal losgelöst davon, dass ich da einen externen Fachmann als Nachfolger Schillers in Erwägung gezogen hätte.

Für mich viel wichtigere Aufgaben für den Anfang, als die Radtour oä. Aber nur meine Meinung als Laie.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 11.05.2023, 15:11

Jenner hat geschrieben:
11.05.2023, 15:06
Herthafuxx hat doch vollkommen recht. Pering war derjenige, welcher an entscheidender Stelle dazu beigetragen hat, den Verein zu ruinieren. Dass man Schiller und Gegenbauer bzgl. der Finanzen nichts glauben darf, haben doch selbst die Users dieses Forums erkannt. Und die hatten keine Einblicke außer den veröffentlichten (Halb)Jahresberichten.
Aber es hat ja scheinbar nicht nur Pering an Schillers Qottr geglaubt.
Auch Bernstein und co haben diesen Worten ja offensichtlich geglaubt.
Wie soll man das werten, wenn man es bei Pering stark kritisch sieht?

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 11.05.2023, 15:18

Du wirst doch sicher auch erkennen, dass es ein Unterschied ist, ob man 15 Jahre oder nur ein paar Monate Zeit hat, Schillers Vorträge vor den Gremien zu bewerten. Gleichwohl erwarte ich natürlich auch von einem neuen Präsidenten, dass er die Aussagen von Schiller durch den zuständigen Fachmann, also Herrich, prüfen lässt.
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