Lösung der Hertha Finanzen

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ford
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ford » 27.04.2023, 14:09

Jenner hat geschrieben:
26.04.2023, 14:37
ford hat geschrieben:
26.04.2023, 12:31
Und wenn 777 jetzt und ganz besonders bei einem Abstieg nicht ordentlich Kohle in den Verein reinpumpt, ist das von Hertha alleine nicht zu stemmen. Jedenfalls nicht mit der unfähigen Vereinsführung und Hertha verschwindet in der Versenkung.
Natürlich ist das für uns allein nicht zu stemmen. Das hat allerdings nichts mit der aktuellen Vereinsführung zu tun, sondern mit dem katastrophalen Erbe von Gegenbauer, Preetz und Schiller.
Da hast Du recht, Jenner. Aber ich gebe der Vereinsführung wie auch Bobic die Schuld für einen Abstieg in die 2.Liga, der für mich kommen wird.

Das wäre durch einen verfrühten Trainerwechsel und Hoeneß stand zur Verfügung, zu verhindern gewesen.

Stattdessen kommt so eine Schwachsinns-Aktion den Trainer 6 Spiele, ohne Bayern mitgerechnet, 5 Spiele vor Saisonende zu wechseln.

Abhängig von den laufenden Verträgen sehe ich nicht, dass man ernsthaft an einem Sparkurs interessiert ist. Von einem aufgeblähten Wasserkopf will man von 155 Personen die Anzahl auf 100 Personen reduzieren und das bei einem Abstieg. Die Wagenburg wird natürlich mit Bernstein, seinem hoch bezahlten Kumpel verschont bleiben.

Zu Hoeneß-Zeiten waren es wohl um die 67 und die wurden auf schlapp 50 beim Abstieg reduziert. Im Vergleich. Wie ich gelesen hatte.

_Steve_
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 27.04.2023, 15:12

Na da bin ich ja mal gespannt, wie man mit Forfaitierung auch nur annähernd zweistellige Millionenbeträge erreichen soll. Unser Ausrüstervertrag läuft mWn bis 2025, d.h. da wird es wohl erst einmal zu keiner Verlängerung kommen. Auch wenn damals auch zwei Jahre vor Vertragsende um zehn Jahre verlängert wurde. Bei der Situation der letzten Jahre ist aber die Frage, ob Nike überhaupt noch bleiben will...who knows. Auf jeden Fall dürfte es ausgeschlossen sein, dass man wie damals für 10 Jahre ca. 40 Mio. vereinbart bekommt. Aber ich halte es auch eher für ausgeschlossen, dass bereits dieses Jahr verlängert würde, wenn überhaupt.

Beim Brustsponsor, sofern einer gefunden wird, wird es auch nicht viel geben. Eine Vertragslaufzeit von über 3 Jahren erachte ich für unwahrscheinlich und mit dem bevorstehenden Abstieg und der allgemeinen (wirtschaftlichen) Situation dürften 3 Mio. p.a. fast illusorisch sein.

Dabei ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass man bei der Forfaitierung bzw. beim Factoring Abschläge in Kauf nehmen muss.

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Ray
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 27.04.2023, 15:15

Welche Probleme auf Hertha zukommen (erneut sehr schwierige sportliche Saison + wirtschaftlich große Probleme) wussten die Mitglieder, so sie sich der Realität nicht völlig verweigern oder denkunfähig sind, bereits vor einem Jahr.
Sie hatten die Wahl und haben gewählt "Investoren raus, Capo rein". Wen überrascht der Status quo?
Dass ranghohe Mitarbeiter, die auch nur auf einem HALBEN Auge noch restkompetent waren (Schiller, Bobic, Dufner...) gegangen wurden und durch Ranghöhe Akademieleiter, Zecke, Allagui ersetzt wurden, fand in der Fanmasse auch sehr hohen Anklang.
Nun ist die Situation eben so, wie sie ist.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaFan1972 » 27.04.2023, 16:08

Die Hauptschuldigen sind die Mitglieder. Nicht Gegenbauer, Preetz, Schiller oder sonstwer. Die Mitglieder waren es die Gegenbauer und Co haben machen lassen. Die Mitglieder haben finanziellen und sportlichen Misserfolg ohne Konsequenzen erlaubt. Die Mitglieder sind Schuld daran, dass wir in dieser Situation sind.

Investoren? Welche Investoren? Wir haben Hedgefunds, die uns über Wasser halten. Die einen sind seriös (KKB), die anderen waren nicht (Windhorst) und bei den dritten (777) weiß man noch nicht, da sie noch sehr neu sind. Aber alle haben eins gemeinsam gehabt. Keiner konnte mal schnell den Aktenkoffer aufmachen und eigenes Geld in Hertha pumpen. Alle mußten und müssen Geld von ihren Anlegern holen und hoffen, dass sie Anleger finden, die bereit sind in Hertha zu investieren.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 27.04.2023, 17:19

HipHop hat geschrieben:
27.04.2023, 12:26
Was ein Frage ist weißt du aber schon, oder? Die Frage hat natürlich einen Grund.
Und verrätst Du den Grund auch?
HipHop hat geschrieben:
27.04.2023, 12:26
Hier kommen wir auch zum Grund der Frage: Ich war der Meinung, das du (und Jenner) ein erklärter Gegner von solchen Vorgriffen bist/warst.
Naja, grundsätzlich kann man Forderungen schon verkaufen, wenn es dafür einen Sachgrund gibt oder man dadurch Vorteile heben kann. Hertha bzw. Schiller hatte seinerzeit das System aber bereits unter Hoeness schon soweit übertrieben, dass quasi kaum noch laufende Einnahmen vorhanden waren. Und gegen diese Form des Wirtschaftens hab ich mich ausgesprochen, nicht grundsätzlich gegen das Instrumentarium.
HipHop hat geschrieben:
27.04.2023, 12:26
Wenn du dich erinnerst habe ich seinerzeit mehrfach nach Lösungsvorschlägen (Wo soll frisches Geld herkommen? Ohne das es mE hier nie wieder aufwärts geht...) gefragt. Da hieß es deinerseits (Jenner-seits?): "sowas darf nicht nochmal passieren" - aufbauend auf dem Motto: Nicht mehr ausgeben als Hertha hat & Einnahmen steigern. Der Rest der damaligen Antworten war sowas wie: Ich werde hier doch keine Lösungsvorschläge öffentlich ausarbeiten, dafür gibt es die Verantwortlichen bei Hertha...
Keine Ahnung, wovon Du sprichst (Du ja offensichtlich auch nicht) und worauf Du hinaus willst. Natürlich kann man auf Dauer nicht mehr Geld ausgeben als man einnimmt, das versteht jeder. Investitionen müssen aber sein, nur muss davon halt auch mal eine aufgehen, was bei Hertha irgendwie zu selten geklappt hat. Wir haben Spieler oft zu teuer gekauft und zu hohe Gehälter gezahlt und dann nicht oder nicht zum richtigen Zeitpunkt verkauft und wir haben nie Maß gehalten. Und von daher ist es auch nicht ungewöhnlich, dass wir die einmalige Chance verkackt haben, uns nach dem Windhorst Einstieg gesund neu aufzustellen. Nur dass keiner der User hier dafür verantwortlich ist oder war, auch wenn einige sich hier einen Sport daraus machen, Jenner und mir möglichst gezielt ans Bein zu pissen. Nur davon werden die Finanzen von Hertha auch nicht besser.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 27.04.2023, 17:21

_Steve_ hat geschrieben:
27.04.2023, 15:12
Na da bin ich ja mal gespannt, wie man mit Forfaitierung auch nur annähernd zweistellige Millionenbeträge erreichen soll. Unser Ausrüstervertrag läuft mWn bis 2025, d.h. da wird es wohl erst einmal zu keiner Verlängerung kommen. Auch wenn damals auch zwei Jahre vor Vertragsende um zehn Jahre verlängert wurde. Bei der Situation der letzten Jahre ist aber die Frage, ob Nike überhaupt noch bleiben will...who knows. Auf jeden Fall dürfte es ausgeschlossen sein, dass man wie damals für 10 Jahre ca. 40 Mio. vereinbart bekommt. Aber ich halte es auch eher für ausgeschlossen, dass bereits dieses Jahr verlängert würde, wenn überhaupt.

Beim Brustsponsor, sofern einer gefunden wird, wird es auch nicht viel geben. Eine Vertragslaufzeit von über 3 Jahren erachte ich für unwahrscheinlich und mit dem bevorstehenden Abstieg und der allgemeinen (wirtschaftlichen) Situation dürften 3 Mio. p.a. fast illusorisch sein.

Dabei ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass man bei der Forfaitierung bzw. beim Factoring Abschläge in Kauf nehmen muss.
Ich bin hinsichtlich Deiner Einschätzung, dass Ausrüstervertrag und Brustsponsor weniger bringen werden als früher, durchaus bei Dir, aber Du widersprichst Dir hier selbst. Eine vorzeitige Verlängerung des Ausrüstervertrags um weitere zehn Jahre würde selbstverständlich eine zweistellige Millionensumme im Rahmen einer Forfaitierung erreichen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 27.04.2023, 17:31

HerthaFan1972 hat geschrieben:
27.04.2023, 16:08
Die Hauptschuldigen sind die Mitglieder. Nicht Gegenbauer, Preetz, Schiller oder sonstwer. Die Mitglieder waren es die Gegenbauer und Co haben machen lassen. Die Mitglieder haben finanziellen und sportlichen Misserfolg ohne Konsequenzen erlaubt. Die Mitglieder sind Schuld daran, dass wir in dieser Situation sind.
Legitime Meinung, die ich so aber nicht in dieser Deutlichkeit teile. Die sich während der Amtszeit von Gegenbauer zur Wahl stellenden Alternativen wie Herr Wünscher waren sicher kaum ernstzunehmen. Kein Mitglied hat hier Spieler für zu hohe Ablösen und Handgelder und zu viel zu hohen Gehältern für viel zu lange Vertragslaufzeiten verpflichtet. Das waren schon die, die mandatiert wurden und man sollte hier nicht Ross und Reiter verwechseln, auch wenn das Eindreschen aufs Wahlvolk bei einigen hier sehr beliebt ist. Es ist und bleibt aber nichts weiter als eine Art rabulistische "Populemik"
HerthaFan1972 hat geschrieben:
27.04.2023, 16:08
Investoren? Welche Investoren? Wir haben Hedgefunds, die uns über Wasser halten. Die einen sind seriös (KKB), die anderen waren nicht (Windhorst) und bei den dritten (777) weiß man noch nicht, da sie noch sehr neu sind.
Ich empfehle Dir dringend vor dem Absenden solchen Unsinns einmal zu googlen, was Hedgefonds sind und wer unsere Gesellschafter waren. KKB war mal eine deutsche Bank, die heute unter Citibank ein immer noch ähnliches Geschäftsmodell betreibt, allzu leichtgläubige Zeitgenossen, die nicht mit Geld umgehen können, mit viel zu hohen Krediten zu versorgen. Mit Hertha haben die aber nichts am Hut. Tennor war kein Hedgefonds, wofür ich Tennor wirklich halte, behalte ich wegen etwaiger justiziabler Inhalte lieber für mich. KKR ist tatsächlich im Schwerpunkt ein Sportinvestor und Hertha ein Bestandteil von deren Netzwerk. Gefällt mir auch nicht, sorgt aber dafür, dass Hertha nächste Saison nicht in der Bezirksliga in Rehberge antreten muss, sondern weiter Profifußball im Oly bietet.
HerthaFan1972 hat geschrieben:
27.04.2023, 16:08
Aber alle haben eins gemeinsam gehabt. Keiner konnte mal schnell den Aktenkoffer aufmachen und eigenes Geld in Hertha pumpen. Alle mußten und müssen Geld von ihren Anlegern holen und hoffen, dass sie Anleger finden, die bereit sind in Hertha zu investieren.
Puh, also KKR hatte seinen Invest sicher weit vor dem Einstieg refinanziert und auch bei Tennor waren wir eher eine kleinere Nummer. 777 lässt sich kein X für ein U vormachen und hat nicht nur Geld, sondern bringt tatsächlich ja auch ein funktionierendes Netzwerk mit, dessen wir uns bedienen können und aus dem sich zumindest aus Sicht von beiden Partnern durchaus Synergien ergeben können. Und der Sinn von Investment ist auch nicht, da ständig nachzubuttern, sondern irgendwann einen Return on Invest zu haben, den man dann anderweitig wieder investieren kann.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 27.04.2023, 18:26

Opa hat geschrieben:
27.04.2023, 17:21
_Steve_ hat geschrieben:
27.04.2023, 15:12
Na da bin ich ja mal gespannt, wie man mit Forfaitierung auch nur annähernd zweistellige Millionenbeträge erreichen soll. Unser Ausrüstervertrag läuft mWn bis 2025, d.h. da wird es wohl erst einmal zu keiner Verlängerung kommen. Auch wenn damals auch zwei Jahre vor Vertragsende um zehn Jahre verlängert wurde. Bei der Situation der letzten Jahre ist aber die Frage, ob Nike überhaupt noch bleiben will...who knows. Auf jeden Fall dürfte es ausgeschlossen sein, dass man wie damals für 10 Jahre ca. 40 Mio. vereinbart bekommt. Aber ich halte es auch eher für ausgeschlossen, dass bereits dieses Jahr verlängert würde, wenn überhaupt.

Beim Brustsponsor, sofern einer gefunden wird, wird es auch nicht viel geben. Eine Vertragslaufzeit von über 3 Jahren erachte ich für unwahrscheinlich und mit dem bevorstehenden Abstieg und der allgemeinen (wirtschaftlichen) Situation dürften 3 Mio. p.a. fast illusorisch sein.

Dabei ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass man bei der Forfaitierung bzw. beim Factoring Abschläge in Kauf nehmen muss.
Ich bin hinsichtlich Deiner Einschätzung, dass Ausrüstervertrag und Brustsponsor weniger bringen werden als früher, durchaus bei Dir, aber Du widersprichst Dir hier selbst. Eine vorzeitige Verlängerung des Ausrüstervertrags um weitere zehn Jahre würde selbstverständlich eine zweistellige Millionensumme im Rahmen einer Forfaitierung erreichen.
Wo widerspreche ich mir? Ich sage doch ganz klar, dass ich nicht an eine 10 jährige Verlängerung glaube, zumindest nicht in diesem Jahr, wo wir die Kohle benötigen.

Weder hätte Nike eine Sicherheit, dass es Hertha BSC in 10 Jahren noch gibt noch hätte es der Dritte, der uns unsere Forderung gegenüber Nike abkaufen würde. Und sich dann mit Nike rumstreiten darf, wenn die nicht mehr zahlen wollen, weil uns Hertha BSC als Profiverein gar nicht mehr gibt. Und daher wäre da ein riesiger Abschlag einzupreisen, der über die gewöhnlichen Abschläge beim Factoring hinausgehen dürfte.

P.S.: Hab nochmal gelesen...so genau schreib ich es nicht mit den 10 Jahren, aber hätte man trotzdem so lesen können.

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 27.04.2023, 18:29

ford hat geschrieben:
27.04.2023, 14:09
Jenner hat geschrieben:
26.04.2023, 14:37

Natürlich ist das für uns allein nicht zu stemmen. Das hat allerdings nichts mit der aktuellen Vereinsführung zu tun, sondern mit dem katastrophalen Erbe von Gegenbauer, Preetz und Schiller.
Da hast Du recht, Jenner. Aber ich gebe der Vereinsführung wie auch Bobic die Schuld für einen Abstieg in die 2.Liga, der für mich kommen wird.

Das wäre durch einen verfrühten Trainerwechsel und Hoeneß stand zur Verfügung, zu verhindern gewesen.

Stattdessen kommt so eine Schwachsinns-Aktion den Trainer 6 Spiele, ohne Bayern mitgerechnet, 5 Spiele vor Saisonende zu wechseln.

Abhängig von den laufenden Verträgen sehe ich nicht, dass man ernsthaft an einem Sparkurs interessiert ist. Von einem aufgeblähten Wasserkopf will man von 155 Personen die Anzahl auf 100 Personen reduzieren und das bei einem Abstieg. Die Wagenburg wird natürlich mit Bernstein, seinem hoch bezahlten Kumpel verschont bleiben.

Zu Hoeneß-Zeiten waren es wohl um die 67 und die wurden auf schlapp 50 beim Abstieg reduziert. Im Vergleich. Wie ich gelesen hatte.
Die Anzahl der Mitarbeiter im Verein muss nicht zwingend mit sehr hohen Ausgaben für diese verbunden sein. Entscheidend wäre ja viel eher wie viel sie am Ende kosten.

Union hat z.B. über 600 Mitarbeiter, davon sind aber die meisten nur an den Spieltagen da und auf Minijobbasis (die haben ja nichts verkauft, sondern alles clubintern, wir haben überall Fremdanbieter). Am Ende kosten die aber eben deutlich weniger.
https://www.berliner-zeitung.de/sport-l ... -li.329467
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 27.04.2023, 18:34

Drago1892 hat geschrieben:
27.04.2023, 18:29
ford hat geschrieben:
27.04.2023, 14:09
(...)
Abhängig von den laufenden Verträgen sehe ich nicht, dass man ernsthaft an einem Sparkurs interessiert ist. Von einem aufgeblähten Wasserkopf will man von 155 Personen die Anzahl auf 100 Personen reduzieren und das bei einem Abstieg. Die Wagenburg wird natürlich mit Bernstein, seinem hoch bezahlten Kumpel verschont bleiben.

Zu Hoeneß-Zeiten waren es wohl um die 67 und die wurden auf schlapp 50 beim Abstieg reduziert. Im Vergleich. Wie ich gelesen hatte.
Die Anzahl der Mitarbeiter im Verein muss nicht zwingend mit sehr hohen Ausgaben für diese verbunden sein. Entscheidend wäre ja viel eher wie viel sie am Ende kosten.

Union hat z.B. über 600 Mitarbeiter, davon sind aber die meisten nur an den Spieltagen da und auf Minijobbasis (die haben ja nichts verkauft, sondern alles clubintern, wir haben überall Fremdanbieter). Am Ende kosten die aber eben deutlich weniger.
https://www.berliner-zeitung.de/sport-l ... -li.329467
Ist ein Bezahl-Artikel.
Was steht drinn?
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 27.04.2023, 18:38

Opa hat geschrieben:
27.04.2023, 17:31
HerthaFan1972 hat geschrieben:
27.04.2023, 16:08
Investoren? Welche Investoren? Wir haben Hedgefunds, die uns über Wasser halten. Die einen sind seriös (KKB), die anderen waren nicht (Windhorst) und bei den dritten (777) weiß man noch nicht, da sie noch sehr neu sind.
Ich empfehle Dir dringend vor dem Absenden solchen Unsinns einmal zu googlen, was Hedgefonds sind und wer unsere Gesellschafter waren. KKB war mal eine deutsche Bank, die heute unter Citibank ein immer noch ähnliches Geschäftsmodell betreibt, allzu leichtgläubige Zeitgenossen, die nicht mit Geld umgehen können, mit viel zu hohen Krediten zu versorgen. Mit Hertha haben die aber nichts am Hut. Tennor war kein Hedgefonds, wofür ich Tennor wirklich halte, behalte ich wegen etwaiger justiziabler Inhalte lieber für mich. KKR ist tatsächlich im Schwerpunkt ein Sportinvestor und Hertha ein Bestandteil von deren Netzwerk. Gefällt mir auch nicht, sorgt aber dafür, dass Hertha nächste Saison nicht in der Bezirksliga in Rehberge antreten muss, sondern weiter Profifußball im Oly bietet.
Vor dem Absenden Korrektur lesen hilft aber auch :D KKR ist alles aber sicherlich kein schwerpunktmäßiger Sportinvestor. Oder du hast ein anderes Portfolio von denen als ich. Vermutlich meinst du 777, aber selbst die würde ich aktuell noch nicht so sehen. Deren Schwerpunkt sehe ich (und die mit ihrer internen Aufstellung eigentlich auch) im Bereich Versicherung und Luftfahrt. Aber da kann man sicher diskutieren, insbesondere wenn jetzt noch Everton gekauft wird.

Inhaltlich hast du natürlich Recht. Was HerthaFan1972 da schreibt ist Unsinn. Er war es doch auch, der immer von Heuschrecken sprach zuletzt oder?

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 27.04.2023, 18:41

Ja, natürlich war 777 gemeint.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 27.04.2023, 22:17

Ray hat geschrieben:
27.04.2023, 15:15
Dass ranghohe Mitarbeiter, die auch nur auf einem HALBEN Auge noch restkompetent waren (Schiller, Bobic, Dufner...) gegangen wurden und durch Ranghöhe Akademieleiter, Zecke, Allagui ersetzt wurden, fand in der Fanmasse auch sehr hohen Anklang.
Nun ist die Situation eben so, wie sie ist.
Ray spielt mal wieder Idioten-Bingo. Schiller wurde durch Herrich ersetzt, Weber übernimmt derzeit die Aufgaben von Bobic, ist aber kein GF und Dufners Stelle wurde gar nicht neubesetzt. Allagui und Zecke haben vollkommen andere Posten, als die neuen Idole von Ray.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HipHop » 28.04.2023, 07:58

Opa hat geschrieben:
27.04.2023, 17:19
HipHop hat geschrieben:
27.04.2023, 12:26
Was ein Frage ist weißt du aber schon, oder? Die Frage hat natürlich einen Grund.
Und verrätst Du den Grund auch?
Nur kurz: Hab ich doch?! Siehe letzter Absatz.

ford
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ford » 28.04.2023, 08:53

Drago1892 hat geschrieben:
27.04.2023, 18:29
ford hat geschrieben:
27.04.2023, 14:09


Da hast Du recht, Jenner. Aber ich gebe der Vereinsführung wie auch Bobic die Schuld für einen Abstieg in die 2.Liga, der für mich kommen wird.

Das wäre durch einen verfrühten Trainerwechsel und Hoeneß stand zur Verfügung, zu verhindern gewesen.

Stattdessen kommt so eine Schwachsinns-Aktion den Trainer 6 Spiele, ohne Bayern mitgerechnet, 5 Spiele vor Saisonende zu wechseln.

Abhängig von den laufenden Verträgen sehe ich nicht, dass man ernsthaft an einem Sparkurs interessiert ist. Von einem aufgeblähten Wasserkopf will man von 155 Personen die Anzahl auf 100 Personen reduzieren und das bei einem Abstieg. Die Wagenburg wird natürlich mit Bernstein, seinem hoch bezahlten Kumpel verschont bleiben.

Zu Hoeneß-Zeiten waren es wohl um die 67 und die wurden auf schlapp 50 beim Abstieg reduziert. Im Vergleich. Wie ich gelesen hatte.
Die Anzahl der Mitarbeiter im Verein muss nicht zwingend mit sehr hohen Ausgaben für diese verbunden sein. Entscheidend wäre ja viel eher wie viel sie am Ende kosten.

Union hat z.B. über 600 Mitarbeiter, davon sind aber die meisten nur an den Spieltagen da und auf Minijobbasis (die haben ja nichts verkauft, sondern alles clubintern, wir haben überall Fremdanbieter). Am Ende kosten die aber eben deutlich weniger.
https://www.berliner-zeitung.de/sport-l ... -li.329467
Das ist schon richtig, aber Hertha ist nicht Union.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 28.04.2023, 09:30

HipHop hat geschrieben:
28.04.2023, 07:58
Opa hat geschrieben:
27.04.2023, 17:19
Und verrätst Du den Grund auch?
Nur kurz: Hab ich doch?! Siehe letzter Absatz.
Ich hatte allerdings dazu auch geschrieben, dass ich nicht weiß, worauf Du hinaus willst. Wenn Du möchtest, dass man Dich versteht, musst Du schon sagen, was Du zum Ausdruck bringen möchtest.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HipHop » 28.04.2023, 10:10

Opa hat geschrieben:
27.04.2023, 17:19
HipHop hat geschrieben:
27.04.2023, 12:26
Wenn du dich erinnerst habe ich seinerzeit mehrfach nach Lösungsvorschlägen (Wo soll frisches Geld herkommen? Ohne das es mE hier nie wieder aufwärts geht...) gefragt. Da hieß es deinerseits (Jenner-seits?): "sowas darf nicht nochmal passieren" - aufbauend auf dem Motto: Nicht mehr ausgeben als Hertha hat & Einnahmen steigern. Der Rest der damaligen Antworten war sowas wie: Ich werde hier doch keine Lösungsvorschläge öffentlich ausarbeiten, dafür gibt es die Verantwortlichen bei Hertha...
Keine Ahnung, wovon Du sprichst (Du ja offensichtlich auch nicht) und worauf Du hinaus willst. Natürlich kann man auf Dauer nicht mehr Geld ausgeben als man einnimmt, das versteht jeder. Investitionen müssen aber sein, nur muss davon halt auch mal eine aufgehen, was bei Hertha irgendwie zu selten geklappt hat. Wir haben Spieler oft zu teuer gekauft und zu hohe Gehälter gezahlt und dann nicht oder nicht zum richtigen Zeitpunkt verkauft und wir haben nie Maß gehalten. Und von daher ist es auch nicht ungewöhnlich, dass wir die einmalige Chance verkackt haben, uns nach dem Windhorst Einstieg gesund neu aufzustellen. Nur dass keiner der User hier dafür verantwortlich ist oder war, auch wenn einige sich hier einen Sport daraus machen, Jenner und mir möglichst gezielt ans Bein zu pissen. Nur davon werden die Finanzen von Hertha auch nicht besser.
Bist du irgendwie komisch?! ... Also ja bist du, sorry dumme Frage von mir - aber so komisch? Dem armen Jenner und dir "gezielt ans Bein pinkeln"? Mein Gott! und das von einem der fast jeden seiner Post mit einem abwertenden Kommentar zum geistigen Zustand oder (Un-) Wissen des jeweiligen Gegenüber beginnt?! Schraub dich mal runter ja?!

Ich versuche in diesem Zusammenhang so offen und einfach wie möglich zu schreiben und habe bereits selbst mehrfach erwähnt, das ich hierbei fachfremd bin. Wenn du die Nachfragen an dich, als "ans Bein pinkeln" verstehst, dann bist du echt schräg. Denn im Normalfall kehrst du hier den Oberspezi in Sachen Finanzen und Recht raus. Da musst du dir schon mal die Zeit nehmen, deine Spezialistenaussagen zu erklären.

Für jemanden der sich sonst so als absolut hellste Oberkerze auf der Torte und Ansager präsentiert, machst du hier ganz schön auf doof, klein und selbstmitleidig... außerdem scheint du eine Neigung dazu zuhaben dein Gegenüber möglichst doof aussehen lassen zu wollen, dass ist eher ein Zeichen von... als von Abgeklärtheit. Ich finde das kannst du dir künftig sparen.

Du hattest damals das Motto ausgegeben: "Nicht mehr ausgeben als einnehmen" (**) zwar nicht wie heute relativiert mit "auf Dauer", aber das ist sekundär. Du und Jenner haben das als Grundsatz und Basis formuliert, an der es nunmehr keinen Weg vorbei gäbe. Schon allein weil kein (freizügiger) Geldgeber mehr da sei. Auf die allg. Frage: Wie der Betrieb, zB nach Abstieg finanziert werden soll? Hast du sinngemäß geantwortet, dass du hier keine Lösungsvorschläge präsentieren wirst (oder kannst), weil das nicht deine Aufgabe sei (*).

Ich hatte zuvor geschrieben, das ich von den Verantwortlichen erwarte, dass sie Geld auftreiben (auch per neuen Schulden), da ich ansonsten nicht erkennen kann, wie es weiter gehen soll. Ich hatte mit "Ins Produkt investieren um überhaupt weiter am Markt (1.BL) teilnehmen zu können" argumentiert > "Ruine gekauft, mit frischem Geld aufhübschen und die Wertsteigerung abwarten/mitnehmen". Das wurde konsequent als "weiter wie bisher geht nicht" abgebügelt. Auf die Frage nach Alternativen kam nix mit der Begründung siehe (*).

Aktuell schreibst du von Vorgriffen auf künftige Einnahmen als Möglichkeit und das du möchtest, dass "deine Hertha" überlebt (zahlungsfähig bleibt). Offensichtlich siehst du zZ und vermutlich auch vor ein paar Wochen, selbst keine Alternative zu neuen Schulden. D.h. du hättest auch damals nicht skizzieren können, weil du schlicht auch kA hast wie das alles funktionieren soll, vor allem nicht wenn man vorher stets "keine neuen Schulden" geschrien hat.

Einschub: Entschuldige bitte falls ich hier den Terminus "neue Schulden" falsch verwende - Noob eben. Ich könnte mir vorstellen, das du mir gleich erklärst das "Forfaitierung" keine "neuen Schulden" darstellen und somit ok sind. Allerdings hatte _steve_ ja schon überschlagshalber dargestellt, das das bei Weitem nicht reichen wird.

Insofern gestatte mir die anhaltende Verwunderung aus Unwissenheit.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HipHop » 28.04.2023, 10:16

Opa hat geschrieben:
28.04.2023, 09:30
HipHop hat geschrieben:
28.04.2023, 07:58


Nur kurz: Hab ich doch?! Siehe letzter Absatz.
Ich hatte allerdings dazu auch geschrieben, dass ich nicht weiß, worauf Du hinaus willst. Wenn Du möchtest, dass man Dich versteht, musst Du schon sagen, was Du zum Ausdruck bringen möchtest.
Ich möchte auf gar nichts hin aus. Ich dachte du könntest Alternativen zu "neuen Schulden" aufzeigen, außer "Einnahmen steigern", was quasi unmöglich sein wird. Mir als Noob fallen halt keine Alternativen ein. Es hätte kein detaillierter Business-Plan sein müssen. Nur eine grobe Richtung. Ich habe aber mittlerweile das Gefühl, dass du da auch nichts vorzuschlagen hast, außer "Forfaitierung"... ansonsten s.o.

Ich hoffe jetzt einfach mal das deine nächste Antwort nicht wieder mit: Man, wie doof bist du denn anfängt... auch wenn ich dich kritisiert habe.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 28.04.2023, 11:13

HipHop hat geschrieben:
28.04.2023, 10:10
Du hattest damals das Motto ausgegeben: "Nicht mehr ausgeben als einnehmen" (**) zwar nicht wie heute relativiert mit "auf Dauer", aber das ist sekundär. Du und Jenner haben das als Grundsatz und Basis formuliert, an der es nunmehr keinen Weg vorbei gäbe.
Das ist der Grundsatz jeden wirtschaftlichen Handelns und sollte daher absolute Normalität sein. Das schließt nicht aus, dass man auch mal kreditfinanzierte Investitionen tätigt, die sich erst nach einigen Jahren amortisieren. Unsere Finanzen haben aber schon lange ein Maß erreicht, bei dem Kredite im Wesentlichen nicht mehr für Investitionen verwendet, sondern um Verbindlichkeiten begleichen zu können. Solch ein Handeln führt unausweichlich in die Insolvenz.

Unser Weg kann daher nur sein, Ausgaben zu kürzen und Einnahmen zu erhöhen. Am ehesten geht das über die Personalkosten. Gehälter und Transfersummen sind zu senken und gleichzeitig mehr auf eigene Talente zu setzen, die dann auch verkauft werden müssen.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HipHop » 28.04.2023, 11:28

Dann muss ich die mE kompromisslosen Aussagen damals überinterpretiert haben. Leider führten meine Nachfragen seinerzeit zu keiner einfachen Erklärung wie deiner jetzt. Es bliebt stets der Eindruck das es sich offenbar um ein Dogma handelt, welches "ihr" als alternativlos und nicht aufzuweichen dargestellt habt.

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FHauser
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von FHauser » 28.04.2023, 11:55

Jenner hat geschrieben:
28.04.2023, 11:13
mehr auf eigene Talente zu setzen, die dann auch verkauft werden müssen.
This is the way

Dafür braucht es aber ein funktionierendes Konzept. Von Pablo Thiam und seinem Wirken bekommt man ja auch nicht so viel mit.

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Opa
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 28.04.2023, 12:36

HipHop hat geschrieben:
28.04.2023, 10:16
Ich hoffe jetzt einfach mal das deine nächste Antwort nicht wieder mit: Man, wie doof bist du denn anfängt... auch wenn ich dich kritisiert habe.
Für jemanden, der seine eigenen Beiträge mit..
HipHop hat geschrieben:
28.04.2023, 10:10
Bist du irgendwie komisch?! ... Also ja bist du ... Schraub dich mal runter ja?!
...beginnt, finde ich das schon befremdlich, wie Du vorgehst und wie Du darauf kommst, dass bei mir da Lust auf so etwas wie Wissensaustausch entstehen soll.
HipHop hat geschrieben:
28.04.2023, 10:16
Ich möchte auf gar nichts hin aus. Ich dachte du könntest Alternativen zu "neuen Schulden" aufzeigen, außer "Einnahmen steigern", was quasi unmöglich sein wird. Mir als Noob fallen halt keine Alternativen ein. Es hätte kein detaillierter Business-Plan sein müssen. Nur eine grobe Richtung. Ich habe aber mittlerweile das Gefühl, dass du da auch nichts vorzuschlagen hast, außer "Forfaitierung"... ansonsten s.o.
Die grobe Richtung besteht aus einer Vielzahl von Komponenten, die in einem sehr dynamischen Zusammenhang stehen. Die Finanzplanung und -steuerung von Unternehmen ist ein komplexes Thema, was weder mal eben in einem ohnehin statischen Businessplan abbildbar ist noch sich in reiner Textform in einem Forumsbeitrag darzustellen ist. Und ein weiterer Faktor dabei ist, dass mir wesentliche Informationen fehlen, um das zu substantiieren wie z.B. Vertragsdetails, Zahlungspläne, Abhängigkeiten von Erfolgen, zu zahlende Prämien an Vermittler und deren Höhe (z.B. Lagardere) etc., so dass Deine Erwartungshaltung zwngsläufig enttäuscht werden muss, weil Du etwas von mir verlangst, was ich gar nicht liefern kann.
HipHop hat geschrieben:
28.04.2023, 10:10
Da musst du dir schon mal die Zeit nehmen, deine Spezialistenaussagen zu erklären.
Dann stell doch bitte konkrete Fragen, was genau Du erklärt haben möchtest.
HipHop hat geschrieben:
28.04.2023, 10:10
Du hattest damals das Motto ausgegeben: "Nicht mehr ausgeben als einnehmen" (**) zwar nicht wie heute relativiert mit "auf Dauer", aber das ist sekundär. Du und Jenner haben das als Grundsatz und Basis formuliert, an der es nunmehr keinen Weg vorbei gäbe. Schon allein weil kein (freizügiger) Geldgeber mehr da sei. Auf die allg. Frage: Wie der Betrieb, zB nach Abstieg finanziert werden soll? Hast du sinngemäß geantwortet, dass du hier keine Lösungsvorschläge präsentieren wirst (oder kannst), weil das nicht deine Aufgabe sei (*).
Keine Ahnung, was die Sternchen bedeuten, aber Du wirfst hier ein paar Dinge zusammen, die m.E. nicht zusammengehören. Unstrittig sollte allerdings sein, dass ich keine Verantwortung für Herthas Finanzen trage. Nicht mehr Geld auszugeben als man einnimmt, ist ein kaufmännischer Grundsatz, den wohl jeder versteht. Das relativiert sich aber, wenn Du berücksichtigst, dass Du außer bei einer Neugründung niemals bei Null anfängst, sondern immer bei einem Status Quo anfängst. Und da wird es dann etwas komplexer und abstrakter, als es für viele nachvollziehbar ist, wenn z.B. Abschreibungen berücksichtigt werden müssen, die zwar keinen Impact auf den Cashflow haben, sehr wohl aber auf die Bilanz. Und hier scheitert es bei vielen Mitlesern und Mitdiskutanten, dass wesentliche Finanzgrundbegriffe nichtr verstanden werden und bei einigen hab ich auch das Gefühl, dass sie sie trotz vorhandener intelektueller Basis nicht verstehen wollen. Fair enough, aber dann muss man auch nicht unbedingt mitdiskutieren.

Nicht mehr ausgeben als man einnimmt hat zudem eine über eine Abrechnungsperiode hinaus wirkende Komponente. Wenn ich in Jahr 1 Investitionen tätige und mich dafür verschulde, kann ich bei guter operativer Arbeit nach Jahr 5 mit fetten schwarzen Zahlen dastehen, sowohl bilanziell als auch bei der Liquidität. Herthas Finanzproblem rührt primär daher, dass sich niemand daran gehalten hat, weniger auszugeben als man einnimmt und gleichzeitig wahnsinnig schlecht im operativen Bereich gearbeitet wurde, woraus sich eine Art Teufelskreis entwickelt hat. Und da soll ich eine Lösung für liefern? Das geht ohne externen Investor und ggf. neue Schulden nicht. Es geht aber auch nicht ohne sportlichen Erfolg und die richtigen Entscheidungen bei Transfers. Auch darauf hab ich keinen Einfluss. Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, mir das vorhalten zu wollen.
HipHop hat geschrieben:
28.04.2023, 10:10
Ich hatte zuvor geschrieben, das ich von den Verantwortlichen erwarte, dass sie Geld auftreiben (auch per neuen Schulden), da ich ansonsten nicht erkennen kann, wie es weiter gehen soll. Ich hatte mit "Ins Produkt investieren um überhaupt weiter am Markt (1.BL) teilnehmen zu können" argumentiert > "Ruine gekauft, mit frischem Geld aufhübschen und die Wertsteigerung abwarten/mitnehmen". Das wurde konsequent als "weiter wie bisher geht nicht" abgebügelt. Auf die Frage nach Alternativen kam nix mit der Begründung siehe (*).
Zum einen ist die Substanz von Hertha so schlecht, dass eine Pinselsanierung nicht reicht. Was Du vorschlägst, ist, gegen ein undichtes Dach und den sich daraus ergebenden Wasserschäden neue Tapeten anzubringen. Das führt zu nichts. Frisches Geld allein, ohne strukturelle Veränderungen vorzunehmen, führt zu nichts außer das Defizit größer zu machen. Es bedarf einschneidender und ggf. auch unpopulärer Maßnahmen, Abbau des viel zu teuren Kaders, höhere Ticketpreise, von mir aus auch kostenpflichtigen Kartoffelsalat für die MV, dann aber auch Streichung von Privatflugzeugen für Auswärtsspiele.
HipHop hat geschrieben:
28.04.2023, 10:10
Aktuell schreibst du von Vorgriffen auf künftige Einnahmen als Möglichkeit und das du möchtest, dass "deine Hertha" überlebt (zahlungsfähig bleibt). Offensichtlich siehst du zZ und vermutlich auch vor ein paar Wochen, selbst keine Alternative zu neuen Schulden. D.h. du hättest auch damals nicht skizzieren können, weil du schlicht auch kA hast wie das alles funktionieren soll, vor allem nicht wenn man vorher stets "keine neuen Schulden" geschrien hat.
Du zitierst aus Deinem Gedächtnis und schreibst nieder, was Dir in Erinnerung geblieben sein soll. Was ich geschrieben hab, wie z.B, hier...
Opa hat geschrieben:
13.03.2023, 17:13
Wenn wir im Bild des auf der Intensivstation liegenden Patienten bleiben, haben wir heute einen Organspender gefunden, der uns was lebenswichtiges spendiert hat. Es verschafft einem etwas Zeit, aber selbige vergeht in der Regel etwas, bis sich mögliche Abstoßungsreaktionen zeigen. Hertha ohne Auflagen und Durchgriffsrechte mit 100 Mio. € auszustatten ist wie einem COPD Patienten eine Lunge zu spendieren, der nicht mit dem Rauchen aufhören will.

Der Weg zur wirtschaftlichen Vernunft bei Hertha ist noch lang. Es sind nicht nur die toxischen Verpflichtungen der Vergangenheit wie Piatek, Schwolow, Dufner und Co., sondern auch das Mindset, dass zum Verbrennen irgendwie immer Geld da war. Dass sich das nun ändert, daran hab wohl nicht nur ich Zweifel.
...hab ich dargelegt, dass frisches Geld allein ohne Änderung nichts verbessern wird.
HipHop hat geschrieben:
28.04.2023, 10:10
Einschub: Entschuldige bitte falls ich hier den Terminus "neue Schulden" falsch verwende - Noob eben. Ich könnte mir vorstellen, das du mir gleich erklärst das "Forfaitierung" keine "neuen Schulden" darstellen und somit ok sind. Allerdings hatte _steve_ ja schon überschlagshalber dargestellt, das das bei Weitem nicht reichen wird.

Insofern gestatte mir die anhaltende Verwunderung aus Unwissenheit.
Geschenkt, wenngleich natürlich auch Dir zuzumuten ist, Dich mit den Unterschieden von Bilanz und Liquidität zu beschäftigen und dass das eben zwei Paar Schuhe sind. Und natürlich ist die bittere Erkenntnis, dass Hertha nur wenige Jahre nach einem 374 Mio. € Geldsegen sich nicht aus eigener Kraft sanieren kann und selbst solche Kniffe nicht ausreichen, um die Löcher zu stopfen, die andere gerissen haben, um sich selbst die Taschen vollzumachen. Es hilft aber nichts, wenn wir weiter Hertha im Profifußball sehen wollen, müssen wir diese Rosskur durchmachen, im Zweifel wie 1860 oder Lautern tief und tiefer gehen, Gläubiger zu Verzichten drängen und gleichzeitig eine Insolvenz vermeiden. Nur dann haben wir die Chance, eines Tages auf gesunden Beinen zu stehen. So lange die Chance besteht und so lange Aussicht besteht, ohne totalen Untergang dorthin zu kommen, sollten wir diesen Weg gehen. Ansonsten können wir das bald am Rande eines Bezirksligaspiels diskutieren.
HipHop hat geschrieben:
28.04.2023, 11:28
Dann muss ich die mE kompromisslosen Aussagen damals überinterpretiert haben. Leider führten meine Nachfragen seinerzeit zu keiner einfachen Erklärung wie deiner jetzt. Es bliebt stets der Eindruck das es sich offenbar um ein Dogma handelt, welches "ihr" als alternativlos und nicht aufzuweichen dargestellt habt.
Schön, dass das zum Ende dann doch noch weniger konfrontativ geht. Nein, es gibt natürlich kein Dogma, dass man keine Schulden machen darf, im Gegenteil, es gibt Investitionen, bei denen eine Fremdfinanzierung absolut sinnvoll ist. Aber Du kannst wie oben beschrieben eben nicht auf Dauer auf Pump leben. Wenn das der Konsens ist, hat sich die Debatte durchaus gelohnt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HipHop » 28.04.2023, 12:42

Opa hat geschrieben:
28.04.2023, 12:36
HipHop hat geschrieben:
28.04.2023, 10:16
Ich hoffe jetzt einfach mal das deine nächste Antwort nicht wieder mit: Man, wie doof bist du denn anfängt... auch wenn ich dich kritisiert habe.
Für jemanden, der seine eigenen Beiträge mit..
HipHop hat geschrieben:
28.04.2023, 10:10
Bist du irgendwie komisch?! ... Also ja bist du ... Schraub dich mal runter ja?!
...beginnt, finde ich das schon befremdlich, wie Du vorgehst und wie Du darauf kommst, dass bei mir da Lust auf so etwas wie Wissensaustausch entstehen soll.
Ernsthaft?! Bitte keine Ursachenumkehrung! Danke. Ich bitte dich mal realistisch zu bleiben, ja?! Kannst ja mal nachlesen wo was genau geschrieben wurde. Und ich habe dir ggü ganz sicher nichts geschrieben, was deinen permanenten Aussagen a la "du hast offensichtlich keine Ahnung" oder "ich kapier gar nicht was du sagen willst" obwohl es in verständlichem Deutsch geschrieben steht, entspricht.

Andererseits wundert mich deine Aussage gar nicht so sehr. Ein typischer Opa-Angriff, der selbst immer herzensgut und übertrieben höflichst agiert. Sorry kA was du selbst von dir holst aber sowas ist arm, ganz arm.
Zuletzt geändert von HipHop am 28.04.2023, 12:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 28.04.2023, 12:44

Einige gehen über Brücken, andere reißen sie ein.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HipHop » 28.04.2023, 12:48

Opa hat geschrieben:
28.04.2023, 12:44
Einige gehen über Brücken, andere reißen sie ein.
Genau du sprengst die mit deiner wahnsinnigen Überheblichkeit einfach! Ich hatte es wirklich, vor allem mit meinen stetigen Hinweisen kein Fachmann dbzgl zu sein versucht sachlich Infos von dir als Experten zu bekommen. Aber dazu lässt sich so ein Opa natürlich nicht herab. Schade. War'n Versuch wert.

Den Rest deiner obigen Ausführungen lese ich später. Im Moment kotze ich einfach nur über deine Art ab und hab gar keinen Bock das zu lesen. :wink2:

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