777 Partners [Investor]

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MacFish
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von MacFish » 11.04.2023, 16:46

bayerschmidt hat geschrieben:
11.04.2023, 16:12
MacFish hat geschrieben:
11.04.2023, 15:06
...
hochgesponnen... wenn wir aber plötzlich "Leistungsträger" abgeben müssen? Aus welchem Grund auch immer? :mrgreen:
Es liegt an Hertha, sich innerhalb der Gruppe richtig einzuordnen, wir werden/müssen schon nicht gleich Zulieferer für Genua und Melbourne werden. Bisher wurde auch ein Selim Amallah nicht gezwungen, irgendwo hinzuwechseln. Wenn zukünftig Sevilla (obwohl die da ja nur Minderheitseigner sind) mal so etwas wie ein erstes Zugriffsrecht auf einen neuen Cunha :) hätte, wäre das für mich ok, wenn wir unsererseits mal ein Toptalent von denen geliehen oder mal einen Topspieler von Brügge bekämen.
wäre halt dann schön, wenn es spielerisch auch vorwärts ginge bei uns :top:
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MacFish
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von MacFish » 11.04.2023, 16:48

Herthafuxx hat geschrieben:
11.04.2023, 16:36
MacFish hat geschrieben:
11.04.2023, 14:46

aber in meinen Augen sind wir doch jetzt nicht mehr besser wie die RB Konstrukte? hätte gedacht das dies meine Meinung erklärt - aber ich stehe diesem Konstrukt RB einfach kritisch gegenüber und habe das Gefühl das 777 nicht besser ist... Ein Unternehmen, welches gleich mehrere Vereine unterhält und sich die Spieler untereinander hin- und herschiebt... - kann man gut und praktisch finden... ich halt nicht :zwink:
Dieses ganze Anti-RB-Gehabe in den Kurven ist doch genauso lächerlich wie Anti-Investoren-Plakate. Als RB jahrelang unter der DFB-Flagge spielte war die Zeit fürs organisieren und über die eigenen Vereine die Statuten der DFL entsprechend anzupassen. Da wäre dann in der 4. Liga Schluss gewesen für dieses Konstrukt. Aber auch die kriegen sich alle nur organisiert für wirklich wichtige Themen, wie Pyro legalisieren.
eventuell wurde es unterschätzt bzw. gedacht "...der Andere wird sich schon drum kümmern..." :mrgreen:
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Drago1892
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Drago1892 » 11.04.2023, 17:24

MacFish hat geschrieben:
11.04.2023, 14:46

aber in meinen Augen sind wir doch jetzt nicht mehr besser wie die RB Konstrukte? hätte gedacht das dies meine Meinung erklärt - aber ich stehe diesem Konstrukt RB einfach kritisch gegenüber und habe das Gefühl das 777 nicht besser ist... Ein Unternehmen, welches gleich mehrere Vereine unterhält und sich die Spieler untereinander hin- und herschiebt... - kann man gut und praktisch finden... ich halt nicht :zwink:
Ich rate die mal in den Fanforen anderer Vereine über unseren Investorendeal mit 777 zu lesen, falls dich das interessiert.
Da wird das durchaus kontroverser diskutiert, als hier, da heißen wir aber auch oft schon seit Winhorst Hertha B$C oder ähnliches.
Wir hatten ja so oder so keine andere Wahl, als diese Pille zu schlucken, denn sonst wären zu 100% die Lichter ausgegangen und wir hätten auch einen Scheich akzeptieren müssen, wenn der mehr geboten hätte und sich mit Windhorst einig gewesen wäre.
Und selbstverständlich ist in diesen Foren eher der Kanon, dass wir keinen Deut mehr besser sind, als z.B. RB.
In der Regel gibt es da sogar angeregte Diskussionen, ob und wie eventuell sogar die 50+1 umgangen wird.

Früher hat man bei uns gerne gegen RB oder andere Vereine mit Investoren geschossen, mitlerweile sind wir aber sicherlich die letzten, die gegen Investoren oder "Konstrukte" im Fußball die Stimme erheben sollten, da braucht auch keiner mehr mit e.V oder sonst was kommen.....hier wird noch richtig die Post abgehen, wenn in 1-3 Jahren wieder die nächsten Finanzprobleme so sicher kommen, wie das Amen in der Kirche und 777 für Geld erwarten wird, dass wir noch mehr die Hosen runterlassen.
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Ricson » 11.04.2023, 17:29

Wer jetzt ernsthaft 777 als Partner mit dem Konstrukt RB zu vergleichen, hat sich entweder gar nicht informiert oder schlichtweg keinerlei Ahnung.

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Drago1892
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Drago1892 » 11.04.2023, 18:06

Ricson hat geschrieben:
11.04.2023, 17:29
Wer jetzt ernsthaft 777 als Partner mit dem Konstrukt RB zu vergleichen, hat sich entweder gar nicht informiert oder schlichtweg keinerlei Ahnung.
777 unser Partner....alles klar :laugh:
Die haben mit uns verhandelt, nicht weil sie es mussten (war keine Vereinszustimmung von Nöten), sondern um auszuloten was und wie sie Dinge fordern/umsetzen werden. Wir wissen auch gar nicht, was tatsächlich in den Verträgen steht, die werden übrigens meines Wissens erst noch geprüft, ob die überhaupt "regelkonform" sind.

Dass das in einem Hertha-Forum als Reflexantwort kommt ist nicht verwunderlich, das restliche Fußballdeutschland außerhalb der Herthablase sieht das aber wie gesagt GANZ GANZ anders, da kannst du dich an Vereinsstauten und Regularien klammern wie du möchtest. Es ist ein Fakt, dass man den Verein an einen Investor ausverkauft hat. Ob das nun ein direkt gegründetes Konstrukt ist oder übernommener Verein spielt wohl auch nur bei ewig gestrigen eine Rolle, moderne Fußballfans oder Interessenten interessiert das genauso wenig, wie die ewige Leier der "Tradition", sonst würde RB vor 500 Zuschauern spielen und wäre nicht deutlich beliebter, als wir (waren sie schon lange vor Windhorst).

Aber du glaubst wohl tatsächlich daran, dass wenn man die nächsten 200 Mio Miese gemacht hat und wieder kurz vor der Insolvenz steht, man dem Investor wieder um Geld anbetteln kann, ohne dass der entscheidendes Mitspracherecht fordert....legitim, aber ganz sicher nicht der Realität entsprechend.

50+1 ist eine tolle Erfindung, in der Realität dürfte es aber mitlerweile genügend Möglichkeiten und Tricks gegen, diese zu umgehen, teilweise wird das ja eigentlich schon gemacht.
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Jenner » 11.04.2023, 18:08

Herthafuxx hat geschrieben:
11.04.2023, 16:36
MacFish hat geschrieben:
11.04.2023, 14:46

aber in meinen Augen sind wir doch jetzt nicht mehr besser wie die RB Konstrukte? hätte gedacht das dies meine Meinung erklärt - aber ich stehe diesem Konstrukt RB einfach kritisch gegenüber und habe das Gefühl das 777 nicht besser ist... Ein Unternehmen, welches gleich mehrere Vereine unterhält und sich die Spieler untereinander hin- und herschiebt... - kann man gut und praktisch finden... ich halt nicht :zwink:
Dieses ganze Anti-RB-Gehabe in den Kurven ist doch genauso lächerlich wie Anti-Investoren-Plakate. Als RB jahrelang unter der DFB-Flagge spielte war die Zeit fürs organisieren und über die eigenen Vereine die Statuten der DFL entsprechend anzupassen. Da wäre dann in der 4. Liga Schluss gewesen für dieses Konstrukt.
RB hätte niemals in den Sächsischen Fußballverband aufgenommen werden dürfen, da denen nahezu sämtliche Merkmale eines Vereins fehlen. Das war der Kardinalfehler. Hätten sich die Sachsen an ihre eigenen Statuten gehalten, würde RB heute nirgendwo spielen.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von HerthaFan1972 » 11.04.2023, 18:25

Das Problem ist, dass viele von Investoren reden und Leute wie Matteschütz und Hopp meinen. Hertha hatte nie einen Geldgeber. Alle waren lediglich Anlageunternehmen, die das Geld anderer angelegt haben. Ob das nun KKB war oder Windhorst oder jetzt 777 ist. Deren Ziel ist immer Gewinne für ihre Anleger zu erzielen. Am Ende sind diese „Investoren“ nichts weiter als Kreditgeber.
777 hat kein Interesse finanziell sich so zu involvieren, dass die uns mit Geld aus den roten Zahlen raushauen. Die geben uns genug zum Überleben (z.B. Lizenz Unterlagen) aber das war es auch schon. Die 100 Millionen kommen in Raten und werden dafür benutzt die Lizenz Unterlagen zu erfüllen. Und das wird für Hertha am Ende teuer sein. Denn wer glaubt die 100 Millionen werden einfach nur gegeben, der kennt die Realität nicht. Die werden mit Zinsen zurückgezahlt.

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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Ray » 11.04.2023, 19:19

Drago1892 hat geschrieben:
11.04.2023, 18:06

777 unser Partner....alles klar :laugh:
Die haben mit uns verhandelt, nicht weil sie es mussten (war keine Vereinszustimmung von Nöten), sondern um auszuloten was und wie sie Dinge fordern/umsetzen werden. Wir wissen auch gar nicht, was tatsächlich in den Verträgen steht, die werden übrigens meines Wissens erst noch geprüft, ob die überhaupt "regelkonform" sind.

Dass das in einem Hertha-Forum als Reflexantwort kommt ist nicht verwunderlich, das restliche Fußballdeutschland außerhalb der Herthablase sieht das aber wie gesagt GANZ GANZ anders, da kannst du dich an Vereinsstauten und Regularien klammern wie du möchtest. Es ist ein Fakt, dass man den Verein an einen Investor ausverkauft hat. Ob das nun ein direkt gegründetes Konstrukt ist oder übernommener Verein spielt wohl auch nur bei ewig gestrigen eine Rolle, moderne Fußballfans oder Interessenten interessiert das genauso wenig, wie die ewige Leier der "Tradition", sonst würde RB vor 500 Zuschauern spielen und wäre nicht deutlich beliebter, als wir (waren sie schon lange vor Windhorst).

Aber du glaubst wohl tatsächlich daran, dass wenn man die nächsten 200 Mio Miese gemacht hat und wieder kurz vor der Insolvenz steht, man dem Investor wieder um Geld anbetteln kann, ohne dass der entscheidendes Mitspracherecht fordert....legitim, aber ganz sicher nicht der Realität entsprechend.

50+1 ist eine tolle Erfindung, in der Realität dürfte es aber mitlerweile genügend Möglichkeiten und Tricks gegen, diese zu umgehen, teilweise wird das ja eigentlich schon gemacht.
:top: :top:
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Doringo » 11.04.2023, 19:43

Entscheidungen, die weh tun" Geschäftsführer sieht Hertha BSC als "Sanierungsfall"
11.04.2023, 19:39 Uhr


Hertha BSC kämpft in der Fußball-Bundesliga aktuell ums sportliche Überleben, der Hauptstadtklub ist Vorletzter und schwer vom Abstieg bedroht. Wirtschaftlich steht Hertha BSC noch ein bisschen schlechter da: Ein "Sanierungsfall" sei der Klub, sagt der Geschäftsführer. Und kündigt weitere Entscheidungen an, "die weh tun".

https://www.n-tv.de/sport/fussball/Gesc ... 45963.html

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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Herthafuxx » 12.04.2023, 11:51

Jenner hat geschrieben:
11.04.2023, 18:08
Herthafuxx hat geschrieben:
11.04.2023, 16:36

Dieses ganze Anti-RB-Gehabe in den Kurven ist doch genauso lächerlich wie Anti-Investoren-Plakate. Als RB jahrelang unter der DFB-Flagge spielte war die Zeit fürs organisieren und über die eigenen Vereine die Statuten der DFL entsprechend anzupassen. Da wäre dann in der 4. Liga Schluss gewesen für dieses Konstrukt.
RB hätte niemals in den Sächsischen Fußballverband aufgenommen werden dürfen, da denen nahezu sämtliche Merkmale eines Vereins fehlen. Das war der Kardinalfehler. Hätten sich die Sachsen an ihre eigenen Statuten gehalten, würde RB heute nirgendwo spielen.
Das ändert erstmal nichts an meiner Aussage, denn danach waren noch Jahre Zeit, um die Statuten der DFL anzupassen.

Ich habe etwas im Netz gesucht, aber nichts zu deiner Aussage gefunden. Wieso genau hätte der SFV Leipzig ablehnen sollen?
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Jenner » 12.04.2023, 12:52

Herthafuxx hat geschrieben:
12.04.2023, 11:51
Ich habe etwas im Netz gesucht, aber nichts zu deiner Aussage gefunden. Wieso genau hätte der SFV Leipzig ablehnen sollen?
Dann schaue Dir §10 (2) der Satzung an. RB lässt so ziemlich alle Merkmale eines Vereins vermissen und hätte daher niemals aufgenommen werden dürfen.
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Herthafuxx » 12.04.2023, 13:20

Jenner hat geschrieben:
12.04.2023, 12:52
Herthafuxx hat geschrieben:
12.04.2023, 11:51
Ich habe etwas im Netz gesucht, aber nichts zu deiner Aussage gefunden. Wieso genau hätte der SFV Leipzig ablehnen sollen?
Dann schaue Dir §10 (2) der Satzung an. RB lässt so ziemlich alle Merkmale eines Vereins vermissen und hätte daher niemals aufgenommen werden dürfen.
Woran konkret soll es da mangeln? Ein Gründungsprotokoll wird es sicherlich geben, eine Satzung haben sie, Mitglied im LSB sind sie auch und der Rest wird auch vorgelegt worden sein.
Wie gesagt: Ich habe online dazu nichts gefunden, was eine so klare Meinung wie deine begründen könnte.
Welche Hürden soll es für den SFV gegeben haben?
Die Gemeinnützigkeit? Darüber entscheidet das zuständige Finanzamt und nicht der Verband.
Die Hürden für die Mitgliedschaft? Ist laut Satzung "...Über die Aufnahme entscheidet das Präsidium... Bei Ablehnung der Aufnahme ist der Verein nicht verpflichtet, die Gründe der Ablehnung anzugeben." vereinsrechtlich nicht i.O.?
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Jenner » 12.04.2023, 16:23

Du brauchst einfach nur nachzusehen, wie man bei RB stimmberechtigtes Mitglied werden kann und welche Rechte die Mitgliederversammlung hat.
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Beitrag von Herthafuxx » 12.04.2023, 16:51

Jenner hat geschrieben:
12.04.2023, 16:23
Du brauchst einfach nur nachzusehen, wie man bei RB stimmberechtigtes Mitglied werden kann und welche Rechte die Mitgliederversammlung hat.
An welcher Stelle ist das Voraussetzung beim SFV? Wäre das nicht Thema des LSB bzw. bei der Eintragung ins Vereinsregister?

Unabhängig davon: Wann war die Genehmigung des SFV und wann gab es die Lizenz für die DFL? Und wieviele MVs für entsprechende Anträge gab es in der Zwischenzeit?
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Jenner » 12.04.2023, 23:21

Herthafuxx hat geschrieben:
12.04.2023, 16:51
Jenner hat geschrieben:
12.04.2023, 16:23
Du brauchst einfach nur nachzusehen, wie man bei RB stimmberechtigtes Mitglied werden kann und welche Rechte die Mitgliederversammlung hat.
An welcher Stelle ist das Voraussetzung beim SFV? Wäre das nicht Thema des LSB bzw. bei der Eintragung ins Vereinsregister?
Natürlich hätte das schon Thema für den LSB sein müssen. Das entband aber nicht den SFV davon zu prüfen, ob es sich bei RB tatsächlich um einen Verein handelt.
Herthafuxx hat geschrieben:
12.04.2023, 16:51
Unabhängig davon: Wann war die Genehmigung des SFV und wann gab es die Lizenz für die DFL? Und wieviele MVs für entsprechende Anträge gab es in der Zwischenzeit?
Die DFL ist da der falsche Ansprechpartner. Erstens kann man dort als Kapitalgesellschaft Mitglied werden und zweitens prüfen die finanzielle und infrastrukturelle Voraussetzungen.
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von _Steve_ » 13.04.2023, 06:16

Jenner hat geschrieben:
12.04.2023, 23:21
Herthafuxx hat geschrieben:
12.04.2023, 16:51

An welcher Stelle ist das Voraussetzung beim SFV? Wäre das nicht Thema des LSB bzw. bei der Eintragung ins Vereinsregister?
Natürlich hätte das schon Thema für den LSB sein müssen. Das entband aber nicht den SFV davon zu prüfen, ob es sich bei RB tatsächlich um einen Verein handelt.
Und wieso ist handelt es sich da nicht um einen Verein? In einem Dackelzüchterverein kann auch nicht jeder Mitglied werden und vielleicht wollen die 7 Dackelfreunde auch komplett unter sich bleiben und lassen gar niemanden rein. Dennoch ist es ein Verein, wenn die rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind.

Also was hätte der SFV da prüfen sollen? Ob die rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind, prüft bereits das Amtsgericht bei Eintragung ins Vereinsregister. Dass seitens des SFV da keine weitere großen Voraussetzungen für eine Aufnahme in den SFV vorliegen, hatte fuxx dir ja bereits geschrieben.

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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von FHauser » 13.04.2023, 07:05

Jenner hat geschrieben:
12.04.2023, 12:52
Herthafuxx hat geschrieben:
12.04.2023, 11:51
Ich habe etwas im Netz gesucht, aber nichts zu deiner Aussage gefunden. Wieso genau hätte der SFV Leipzig ablehnen sollen?
Dann schaue Dir §10 (2) der Satzung an. RB lässt so ziemlich alle Merkmale eines Vereins vermissen und hätte daher niemals aufgenommen werden dürfen.
Ist es nicht das Vereinsregister, das entscheidet, wer ein eingetragener Verein werden kann und wer nicht? Das entscheiden doch nicht die Fußballverbände.

Wenn jemand den RB Leipzig den Vereinsstatus entzieht, dann das Vereinsregister.

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Beitrag von Opa » 13.04.2023, 08:52

Das ist doch der Streit um des Kaisers Bart. Der Profifußball war immer schon kapitalhungrig und als RB am Horizont auftauchte, haben sich alle "Stakeholder" etwas davon versprochen. Nahezu alle von ihnen wollten RB, immerhin eine hippe Sportsponsoring-Marke mit Strahlkraft für junge Leute und damit für die werberelevante ZIelgruppe. Und bei RB wird man mit entsprechender Überzeugungsarbeit dafür gesorgt haben, dass alle den Daumen heben. Nach dem sächsischen Landesverband hat der NOFV, der DFB und die DFL das Konstrukt durchgewunken und es erscheint mir einigermaßen irrelevant, worüber ihr Euch auseinandersetzt.

Was halt nur deutlich ist: Hertha hat im Jahr 2023 keinen Anlass, auch nur einen Deut moralische Überlegenheit gegenüber Investorenkonstrukten zu erheben.

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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Herthafuxx » 13.04.2023, 09:15

Jenner hat geschrieben:
12.04.2023, 23:21
Herthafuxx hat geschrieben:
12.04.2023, 16:51

An welcher Stelle ist das Voraussetzung beim SFV? Wäre das nicht Thema des LSB bzw. bei der Eintragung ins Vereinsregister?
Natürlich hätte das schon Thema für den LSB sein müssen. Das entband aber nicht den SFV davon zu prüfen, ob es sich bei RB tatsächlich um einen Verein handelt.
An welcher Stelle in der von dir verlinkten Satzung vom SFV soll das stehen?
Ich denke mal, dass in der Satzung vom LSB auch nichts stehen wird dazu.
Und wo soll auch vereinsrechtlich genau das Problem sein?
Jenner hat geschrieben:
12.04.2023, 23:21
Herthafuxx hat geschrieben:
12.04.2023, 16:51
Unabhängig davon: Wann war die Genehmigung des SFV und wann gab es die Lizenz für die DFL? Und wieviele MVs für entsprechende Anträge gab es in der Zwischenzeit?
Die DFL ist da der falsche Ansprechpartner. Erstens kann man dort als Kapitalgesellschaft Mitglied werden und zweitens prüfen die finanzielle und infrastrukturelle Voraussetzungen.
Wer ist denn derjenige, der die Regularien gerade über Stimmrechte erlässt und prüft? Meiner Meinung nach die DFL. Gegen wessen Statuten verstosse ich denn sonst z.B. bei Verstoß gegen 50+1?
Und genau die DFL wäre zuständig gewesen für Bedingungen wie Stimmrechte u.a. Voraussetzungen beim Verein.
Der DFB oder auch die Landesverbände können z.B. keine Mindestanzahl an Mitgliedern zur Voraussetzung machen. Die DFL hätte das sehr wohl machen können. Eine Lizenzsierungsbedingung, dass der Verein, der die Stimmenmehrheit hat, mindestens 500 oder 1.000 (oder wieviel auch immer) stimmberechtigte Mitglieder haben muss, wäre z.B. eine einfache Schranke gewesen. (Ausnahmeregelungen für Dorfvereine würde man dann noch genauer definieren müssen).
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Beitrag von Herthafuxx » 13.04.2023, 09:36

Opa hat geschrieben:
13.04.2023, 08:52
Das ist doch der Streit um des Kaisers Bart.
Nein, es geht hier um die von jenner aufgestellte These, dass RB Leipzig als Verein gegen irgendwelche Statuten eines Fußballverbandes verstoßen solle. Du bist hier sicherlich einer der letzten User, den man erklären muss, dass man hier bei einem solchen These auch mit der konkreten Fundstelle in der Satzung argumentieren sollte.
Opa hat geschrieben:
13.04.2023, 08:52
Der Profifußball war immer schon kapitalhungrig und als RB am Horizont auftauchte, haben sich alle "Stakeholder" etwas davon versprochen. Nahezu alle von ihnen wollten RB, immerhin eine hippe Sportsponsoring-Marke mit Strahlkraft für junge Leute und damit für die werberelevante ZIelgruppe. Und bei RB wird man mit entsprechender Überzeugungsarbeit dafür gesorgt haben, dass alle den Daumen heben. Nach dem sächsischen Landesverband hat der NOFV, der DFB und die DFL das Konstrukt durchgewunken und es erscheint mir einigermaßen irrelevant, worüber ihr Euch auseinandersetzt.
Du kannst gern auch die Satzungsregelung bei einem der Verbände benennen, gegen welche RB verstoßen haben soll. Meines Erachtens wäre die DFL die entscheidene Instanz gewesen. Bei den Verbänden davor ist wenig möglich, wenn die im Vereinsregister eingetragen sind.
Ich denke mal für einige Vereine war die Sorge da auch größer, dass bald nach Bayern und Dortmund dann der dritte CL-Platz praktisch fix vergeben ist.
Und irrelevant würde ich es nicht bezeichnen, wenn nun diejenigen am lautesten gegen RB protestieren, welche etwas dagegen hätten unternehmen können. Dafür hätte man nur etwas der Zeit und Energie aus so wichtigen Themen wie z.B. "pro Pyro" abzwacken müssen.
Opa hat geschrieben:
13.04.2023, 08:52
Was halt nur deutlich ist: Hertha hat im Jahr 2023 keinen Anlass, auch nur einen Deut moralische Überlegenheit gegenüber Investorenkonstrukten zu erheben.
Womit wir auch wieder beim Thread-Thema wären und da stimme ich voll zu.
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Jenner » 13.04.2023, 10:08

Herthafuxx hat geschrieben:
13.04.2023, 09:15
Wer ist denn derjenige, der die Regularien gerade über Stimmrechte erlässt und prüft? Meiner Meinung nach die DFL. Gegen wessen Statuten verstosse ich denn sonst z.B. bei Verstoß gegen 50+1?
Gegen die 50+1-Regelung hat RB formal nie verstoßen. Interessanterweise hat die DFL RB 2014 zunächst die Lizenz verweigert und zwar mit der Begründung, dass die stimmberechtigten Mitglieder mehrheitlich Vertreter der RB GmbH waren und es enorme Hürden gabt, überhaupt Mitglied zu werden. Genau das hätte bereits der SFV minieren müssen. RB musste dann schließlich nachbessern.
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Beitrag von Opa » 13.04.2023, 10:13

Herthafuxx hat geschrieben:
13.04.2023, 09:36
Nein, es geht hier um die von jenner aufgestellte These, dass RB Leipzig als Verein gegen irgendwelche Statuten eines Fußballverbandes verstoßen solle.
Hier geht es aber um unseren 777 Investor und nicht um RB betreffende und Jahre zurückliegende Themen. Ich hab nicht nur Dich, sondern alle gemeint, weil wir mal langsam zum Thema zurückkommen sollten. Das RB Thema kann man ja im entsprechenden Thread weiterdiskutieren.
Herthafuxx hat geschrieben:
13.04.2023, 09:36
Womit wir auch wieder beim Thread-Thema wären und da stimme ich voll zu.
That's it.

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Beitrag von Herthafuxx » 13.04.2023, 10:20

Hast recht. Habs hier reingepackt.

Da kannst du übrigens auch gern erläutern, was genau der SFV anders als "durchwinken" hätten machen sollen und auf welcher Grundlage :wink:
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von bigbear » 13.04.2023, 18:55

Opa hat geschrieben:
13.04.2023, 08:52
...

Was halt nur deutlich ist: Hertha hat im Jahr 2023 keinen Anlass, auch nur einen Deut moralische Überlegenheit gegenüber Investorenkonstrukten zu erheben.
Das ist nicht ganz korrekt, immerhin hat RB das Geld im Sinne des Investors verwendet und Hertha hat es einfach nur unter die Leute gebracht. Moralisch sind wir also klarer Sieger.

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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von FHauser » 15.04.2023, 16:01

Sandro "The Russian One" Schwarz ist offensichtlich Geschichte und ich bin wirklich gespannt, welche Entscheidungen getroffen werden und wie sie kommuniziert werden.

Was heute und morgen passiert ist absolut Zukunftsweisend und die Trainerfrage ist die erste, große, personelle Entscheidung in der neuen Hertha-Ära, in der 777 de-facto der Eigentümer ist.

Ich frage mich folgendes...
  • Halten Kay Bernstein, Zecke Neuendorf, Colin Jahn und Benjamin Weber an ihrer lächerlichen Marke "Berliner Weg" fest und lassen 777 in der Trainersuche außen vor?
  • Gibt es einen professionellen Austausch zwischen 777 und Thomas Herrich?
  • Wie wird die Lösung präsentiert? Gibt es eine professionelle, koordinierte, gemeinsame PK mit Hertha BSC und 777 Vertetern? Oder dürfen Bernstein und Weber wieder nervös in die Kameras stottern?
  • Wird @Jenner Bernstein auch loben, wenn Weber Zecke Neuendorf als neuen Trainer präsentiert?
Heute schaut Fußball-Deutschland ausnahmsweise auf Hertha. Das sind die entscheidenden Fragen. Die BILD-Gerüchte um Gisdol und Covic sind irrelevant.

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