Lösung der Hertha Finanzen

Vorstand, Management, Vereinspolitik
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MS Herthaner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 22.02.2023, 10:55

777 will bis 2026 100 Mio geben damit unsere Verluste abgefedert werden.
60 Mio sofort und den Rest dann in kleineren Mengen
Die Anleihe von 40 Mio muss ja auch noch zurückgezahlt werden.
Ich bin gespannt wie hoch unsere Verluste inklusive der Anleihe wirklich sind.

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Mineiro
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 22.02.2023, 10:59

Die Anleihe erhöht den Verlust nicht, denn die Verbindlichkeit steht schon in der Bilanz und wird bei Zahlung direkt gegen die Bank ausgeglichen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird davon nicht berührt, nur das Bankkonto könnte ins Minus rutschen und dafür ist dann wohl die Kapitalzuführung von 777 gedacht.

Das ist einer der Punkte, die Opa eben gemeint hat.

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MS Herthaner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 22.02.2023, 11:02

Ok...danke

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HipHop
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HipHop » 22.02.2023, 11:09

Geil, das soll einer kapieren, die (777) halten das Konstrukt am Leben, obwohl man weiß das es so nicht weitergehen kann und es existiert kein Plan zur Verbesserung... abgesehen von:

- wir holen Leute mit Hertha-DNA deren Wirkungsentfaltung Jahre beträgt (falls die überhaupt was bewegen)
- machen mehr für die Fans, also geheime Sitzkreise und
- stoßen "teure Spieler" ab ohne neue (ok, Cigerci) zu holen...

und am Ende steht (der Wunsch, man kann es Utopie nennen): Erfolg auf allen Ebenen! :laugh:

Das ist vorsätzlich dämlich, hat aber immerhin die tolle Begründung: "Geht nicht anders, was sollen wir denn machen?" :top:
"Der Plan" scheint wie immer zu sein: nicht bewegen, sonst passiert was. Darüber hinaus "hoffen & beten". Das war schon unter Preetz so. :roll: Typisches Loser-Image! Deshalb denke ich auch "das Schicksal" wird uns diesmal nicht beglücken. Dann werden wir sehen was die Experten so auf der Pfanne haben.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 22.02.2023, 11:25

HipHop hat geschrieben:
22.02.2023, 11:09
Geil, das soll einer kapieren, die (777) halten das Konstrukt am Leben, obwohl man weiß das es so nicht weitergehen kann und es existiert kein Plan zur Verbesserung...
Schiefstand bei den Finanzen haben viele Vereine, u.a. Gelsenkacken, Köln und Stuttgart sind hier prominente Beispiele (vom HSV mal ganz abgesehen). Auch dort gab es die Neigung, Sondereffekte wie sportliche Erfolgsphasen und Spielerverkaufserlöse für die zukünftige Finanzplanung mit zu berücksichtigen, was dann zwangsweise zu Verlusten führte, als die Sondereffekte ausblieben. Alle genannten Vereine operieren da am Rand des finanziellen Überlebens und auch Stuttgart brauchte den Einstieg zweier Investoren (wenn auch in anderer Größenordnung). Man weiß überall, dass es so nicht weitergehen kann, Hertha ist da Teil eines Systems, welches man nur bedingt beeinflussen kann.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 22.02.2023, 11:30

HipHop hat geschrieben:
22.02.2023, 11:09
Geil, das soll einer kapieren, die (777) halten das Konstrukt am Leben, obwohl man weiß das es so nicht weitergehen kann und es existiert kein Plan zur Verbesserung... abgesehen von:

- wir holen Leute mit Hertha-DNA deren Wirkungsentfaltung Jahre beträgt (falls die überhaupt was bewegen)
- machen mehr für die Fans, also geheime Sitzkreise und
- stoßen "teure Spieler" ab ohne neue (ok, Cigerci) zu holen...

und am Ende steht (der Wunsch, man kann es Utopie nennen): Erfolg auf allen Ebenen! :laugh:
Eben, dabei gäbe es so viele konstruktive Lösungsansätze, wie Geld zu drucken, Bill Dates zu entführen, die Sehnsucht Mbappe für Hertha zu entfachen...
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HipHop » 22.02.2023, 13:37

Opa hat geschrieben:
22.02.2023, 11:25
HipHop hat geschrieben:
22.02.2023, 11:09
Geil, das soll einer kapieren, die (777) halten das Konstrukt am Leben, obwohl man weiß das es so nicht weitergehen kann und es existiert kein Plan zur Verbesserung...
Schiefstand bei den Finanzen haben viele Vereine, u.a. Gelsenkacken, Köln und Stuttgart sind hier prominente Beispiele (vom HSV mal ganz abgesehen). Auch dort gab es die Neigung, Sondereffekte wie sportliche Erfolgsphasen und Spielerverkaufserlöse für die zukünftige Finanzplanung mit zu berücksichtigen, was dann zwangsweise zu Verlusten führte, als die Sondereffekte ausblieben. Alle genannten Vereine operieren da am Rand des finanziellen Überlebens und auch Stuttgart brauchte den Einstieg zweier Investoren (wenn auch in anderer Größenordnung). Man weiß überall, dass es so nicht weitergehen kann, Hertha ist da Teil eines Systems, welches man nur bedingt beeinflussen kann.
Ich schreibe doch nirgends, dass nicht kalkulierbare Effekte wie Transfereinnahmen eingerechnet werden sollen. Logisch das das schief gehen kann/wird. Das die genannten Vereine (ebenso) am "Rand des finanziellen Überlebens" agieren ist auch bekannt. GENAU das und deren Performance bringen mich ja zur Prognose, dass dieses Vorgehen zu nichts führt. Schacht05 beweist das ja gerade. Der HSV ebenfalls.

Daher auch meine penetrante Fragen, wie: Was soll das? Wo ist der Plan? Gibt es ein Ziel? Was will 777 erreichen?

Wenn "der Plan" ist es wie s05 & der HSV zu machen, dann frage ich mich (auch schon hier): Sind die bei 777 blöde? Und: Verkauft man seitens Hertha eine Perspektive oberhalb dieser beiden Katastrophen-Beispiele?

Da wäre die ganze Kohle die 777 in die Hand nimmt, ja bei jedem (teils deutlich weniger verschuldeten) 2.Ligaverein besser aufgehoben!

@Jenner: Interessante Alternativen die du nennst. Im Ernst: s.o. oder die Jungs und Mädels die gerade über die Zukunft entscheiden lassen sich was einfallen. Mit aussichtslosem Vorgehen (aka Nichts-Tun) brauchen die doch gar nicht erst anfangen. Das ist doch komplett albern und längst mehrfach durch die Realität bewiesen das es so nix wird. Ist nicht s05 durch deren Sponsoren und Fan-Base nicht noch deutlich besser aufgestellt als Hertha?

edit: Wenn ich zB geschrieben habe: "777 soll so viel Geld geben, das man nicht absteigt" dann inkludiert das quasi, das sie ansonsten ihr Vorhaben auch gleich sein lassen können. "eure" Antwort ist dann stets: Hertha muss lernen nicht mehr auszugeben und die Kosten zu senken. Ich denke das ging in BL3 noch viel besser als in BL2 oder 1. Letztendlich kann man die Downgrade-Spirale bis zur Kreisliga runterschrauben. Vllt wäre es sogar so, das eine Neugründung noch viel besser für eine zukunftsträchtige Entwicklung wäre... ich möchte also nichts erfinden (Gelddrucken o.ä.) sondern stelle fest, das Hertha zZ ein Zuschussgeschäft ist und entsprechendes Geld benötigt. Wenn man ohne agieren möchte dann doch bitte nicht mit dem Plan "Hoffnung auf BL1". Ein Abstieg würde uns neben den Finanzen auch noch sportlich so dermaßen zurücksetzen, das wir nur mit extremen Zufall (Plan: Hoffen & Beten) wieder aufsteigen könnten.

Sich rüber reale Beispiel hinwegzusetzen ist der nächste MEGA-Fail! Motto: Wir kriegen das hin was die nicht geschafft haben. Aber mit Abkacken kennt man sich bei Hertha ja aus. Das können wir so richtig gut und es wird so kommen...

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Mineiro
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 22.02.2023, 14:18

Du wirfst da einiges durcheinander, ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht, was Du mit deinen Beiträgen sagen oder erreichen willst.

Fakt ist für mich nur, dass die bisherigen Verantwortlichen mindestens seit Dieter Hoeneß durchweg unverantwortlich mit den Finanzen bei Hertha umgegangen sind und der Verein permanent über seine Verhältnisse gelebt und wegen der fehlenden Kompetenz und Kontrolle unserer Funktionäre damit noch nicht einmal sportlich erfolgreich gewesen ist.

Nun zieht ein Vorstand und Aufsichtsrat die Notbremse und der aktuell zuständige Geschäftsführer versucht, ab 2025 mit Hertha schwarze Zahlen zu schreiben. Erstmals scheinen wir so etwas wie solide Finanzen und wirtschaftliche Verhältnisse ernsthaft anzustreben.
Nichts anderes muss das Ziel sein und da ist es für mich ganz egal ob unser Kommanditist Tennor oder 777 heisst.

Sportlich wird es in jedem Fall ein Kraftakt, und wenn es zu einem Abstieg kommt, dann ist es so. Die Voraussetzungen für einen Klassenerhalt müssen in Training und Wettkampf geschaffen werden und nicht in der Finanzabteilung.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ford » 22.02.2023, 14:29

Opa hat geschrieben:
20.02.2023, 18:07
Tatsache ist, dass unabhängig vom sportlichen Abschneiden Herthas Problem durchbrochen werden muss, immer mehr Geld auszugeben als einzunehmen. Jeder, der dabei hilft oder helfen kann, sollte uns willkommen sein.
Erstmal vielen Dank Opa, dass du dir die Mühe machst und uns die Finanzproblematik von Hertha in Verbindung mit dem neuen Investor so toll erklärst. Das gilt natürlich auch den anderen Usern, die sich mit wertvollen und tollen Aussagen rege beteiligen.

Der angesprochene Punkt von dir, dass Hertha mehr Geld ausgibt als sie einnehmen, ist die Grundbasis, die Hertha als Erstes in den Griff bekommen muss. Ansonsten ist jede neue Investition für Hertha nur eine kurzfristige Lebensverlängerung, ohne sportliche Verbesserung. Weshalb letztlich der Hertha-Kahn trotzdem absäuft und auf kurz oder lang die Sponsoren und Fans abhauen.

Ich glaube auch nicht, dass diese Vereinsführung unter Gegenbauer-Junior (Bernstein) das jeweils in den Griff bekommt.

Soweit ich noch weiß, hatte man unter Hoeneß ein Personal von 70 ca. 80 Leute und jetzt sind es dank Preetz und Bobic 340 und Gegenbauer-Junior setzt scheinbar den Weg fort, mit seinem Verbindungspersonal für das Verbindungspersonal. Aber Hauptsache Hertha-DNA.

Bei Hertha muss von Grund auf richtig abgespeckt werden und man muss sich mit wenigen aber guten Personal auf das wesentliche konzentrieren. Wie auf die Förderung des Nachwuchses und die Verbesserung des Kaders.
Alle anderen Projekte, die Geld kosten, müssen erstmal auf Eis gelegt werden.

Frauenfußball bei Hertha kostet z.B. auch Geld. Ist zwar für das Image gut und für die Gleichberechtigung, für die Hertha steht.
Dann muss man es halt auf bessere Zeiten verschieben.
Nur mal so als Beispiele.

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Opa
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 22.02.2023, 15:12

ford hat geschrieben:
22.02.2023, 14:29
Gegenbauer-Junior (Bernstein)
Vielleicht kommen wir wenigstens im Finanzenthread mal ohne Polemik aus?
ford hat geschrieben:
22.02.2023, 14:29
Soweit ich noch weiß, hatte man unter Hoeneß ein Personal von 70 ca. 80 Leute und jetzt sind es dank Preetz und Bobic 340 und Gegenbauer-Junior setzt scheinbar den Weg fort, mit seinem Verbindungspersonal für das Verbindungspersonal.
Die Zahl sagt doch erstmal nichts aus und vor allem nicht darüber, was Hertha für dieses Personal ausgibt.
ford hat geschrieben:
22.02.2023, 14:29
Alle anderen Projekte, die Geld kosten, müssen erstmal auf Eis gelegt werden.
Welche Projekte denn?
ford hat geschrieben:
22.02.2023, 14:29
Frauenfußball bei Hertha kostet z.B. auch Geld.
Das ist aber Angelegenheit des e.V. und nicht der KGaA.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HipHop » 22.02.2023, 15:55

Mineiro hat geschrieben:
22.02.2023, 14:18
Du wirfst da einiges durcheinander, ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht, was Du mit deinen Beiträgen sagen oder erreichen willst.
Och nööö... "erreichen" möchte ich nichts. Antworten hätte ich gern. Ich dachte ich hätte verständlich gemacht das ich:

A) nicht glaube das es reichen wird, lediglich das (lizenztechnische) Überleben zu finanzieren.
B) ich davon ausgehe, das Investitionen über das reine Überleben hinaus notwendig sein werden.

Die Antworten die gegeben werden sind:

Hertha muss lernen nicht mehr auszugeben als sie einnimmt. Das ist doch recht unbefriedigend, gerade dann wenn es von Leuten kommt, die sonst jede (finanzielle) Kleinigkeit oder Fehlformulierung haar klein sezieren. Das ist vllt eine Art "Wunsch" oder vllt sogar ein "Gebot" aber gibt es da auch einen Teil der in echt funktioniert?

Die doch recht konkrete Frage nach dem Plan (von 777) über eine (Über)Lebens(ver)sicherung hinaus, ist so schwer zu verstehen? Echt jetzt?

Meine Aussage bzw die Prognose, das bei einem Abstieg* und fehlenden Inventionen, keine sportliche Entwicklung (Wiederaufstieg) stattfinden wird, versteht man nicht? Hertha bewegt sich zudem in einem Markt, auf welchem (fast) alle anderen stetig weiter investieren. Wei soll diese "Rechnung" aufgehen? Weil man bei Hertha was "ganz neues erfindet"? Worauf vorher noch keiner gekommen ist?

Woher sollen künftige Einnahmen kommen? Wie Ausgaben gesenkt werden kann ich mir halbwegs vorstellen...

Um es richtig konkret zu machen (dachte das hätte ich mit meiner Erklärung bzgl LW & "aufhübschen") schon getan: Hertha wird ohne Investitionen (ungeachtet der aktuellen Einnahmen) nur weiter abstürzen und das in Regionen wo noch weniger bis gar kein Geld verdient wird.

Versteht man das?

edit:

*) nicht nur bei Abstieg, auch bei Klassenerhalt

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HipHop » 22.02.2023, 16:08

Fortsetzung mangels Edit-Möglichkeit:
Mineiro hat geschrieben:
22.02.2023, 14:18
...

Fakt ist für mich nur, dass die bisherigen Verantwortlichen mindestens seit Dieter Hoeneß durchweg unverantwortlich mit den Finanzen bei Hertha umgegangen sind und der Verein permanent über seine Verhältnisse gelebt und wegen der fehlenden Kompetenz und Kontrolle unserer Funktionäre damit noch nicht einmal sportlich erfolgreich gewesen ist.
Pure Feststellung. Das kann jeder. Kann/wird sogar stimmen. Aber was nun? Geben wir kein Geld mehr aus bzw viel weniger? Nur noch die Stromrechnung zahlen und der Green Keeper ist der Nachfolger von Christensen? Das (sportliche wie administrative) Personal ist jetzt schon zu schlecht um etwas zu erreichen.
Mineiro hat geschrieben:
22.02.2023, 14:18
...
Nun zieht ein Vorstand und Aufsichtsrat die Notbremse und der aktuell zuständige Geschäftsführer versucht, ab 2025 mit Hertha schwarze Zahlen zu schreiben. Erstmals scheinen wir so etwas wie solide Finanzen und wirtschaftliche Verhältnisse ernsthaft anzustreben.
Nichts anderes muss das Ziel sein und da ist es für mich ganz egal ob unser Kommanditist Tennor oder 777 heisst.
Du anstreben kann ich auch völlig Schuldenfreiheit. Alle entlassen, durch günstigeres Personal ersetzen und das Thermostat in der Kabine auf null stellen. Eine nette Aussage aber kein Realitätsbezug bzw nicht ohne unfassbare Einschnitte, von denen ich noch nicht gehört habe. Wenn das so gemacht werden soll , dann muss Bernstein aber ein bisschen mehr erzählen als nur "wir müssen jetzt zusammen stehen".
Mineiro hat geschrieben:
22.02.2023, 14:18
...
Sportlich wird es in jedem Fall ein Kraftakt, und wenn es zu einem Abstieg kommt, dann ist es so. Die Voraussetzungen für einen Klassenerhalt müssen in Training und Wettkampf geschaffen werden und nicht in der Finanzabteilung.
Genau: Dann ist das so... Training, Wettkampf, ja nee is klar. Wenn du einen Verein neu aufbaust und organisch wachsen möchtest, dann kannst du solche Utopien ausprobieren. Anhand von RB lässt sich diese Option in Fabelreich verweisen.

Aber dann ist das eben so! :laugh:

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 22.02.2023, 17:47

HipHop hat geschrieben:
22.02.2023, 13:37
@Jenner: Interessante Alternativen die du nennst. Im Ernst: s.o. oder die Jungs und Mädels die gerade über die Zukunft entscheiden lassen sich was einfallen. Mit aussichtslosem Vorgehen (aka Nichts-Tun) brauchen die doch gar nicht erst anfangen. Das ist doch komplett albern und längst mehrfach durch die Realität bewiesen das es so nix wird. Ist nicht s05 durch deren Sponsoren und Fan-Base nicht noch deutlich besser aufgestellt als Hertha?
Dein Vorwurf des Nichtstuns geht doch völlig an der Realität vorbei.
  • Es laufen Verhandlungen mit 777.
    Der Posten von Schmidt wurde nicht nachbesetzt.
    Keuters Job ist ersatzlos gestrichen worden.
    Herrich wurde zum GF befördert, bleibt aber Geschäftsstellenleiter und Syndikusanwalt. Auch hier wurden keine Neueinstellungen vorgenommen.
    Bobic, welcher irre Kosten im Staff produzierte, wurde entlassen und zunächst werden seine Geschäfte durch einen Sportdirektor wahrgenommen.
    Der Berliner Weg, mehr eigene Talente zu entwickeln, ist auf eine Reduzierung der Transferausgaben angelegt.
Da sind doch alles Maßnahmen, die auf eine Stärkung des Eigenkapitals und eine Reduktion der Ausgaben angelegt sind. Was willst Du denn noch?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von NoBlackHat » 22.02.2023, 18:15

Warum zählst du denn nicht die Neueinstellungen von Bernstein auf, kosten die kein Geld? Sind sicher nicht so teuer wie die auf Bobic Konto, aber sparen sieht auch anders aus.

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 22.02.2023, 19:11

NoBlackHat hat geschrieben:
22.02.2023, 18:15
Warum zählst du denn nicht die Neueinstellungen von Bernstein auf, kosten die kein Geld?
Weil ich die Leute, welche dafür gehen mussten auch nicht genannt habe. Jahn ersetzt Milleg, Weber ersetzt Friedrich, Allagui ersetzt Westphal. Hier werden also keine zusätzlichen Posten geschaffen. Das kann man bei Zecke geltend machen. Gleichzeitig wurde aber auch Zelichowski entlassen.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HipHop » 22.02.2023, 19:30

Jenner hat geschrieben:
22.02.2023, 17:47
HipHop hat geschrieben:
22.02.2023, 13:37
@Jenner: Interessante Alternativen die du nennst. Im Ernst: s.o. oder die Jungs und Mädels die gerade über die Zukunft entscheiden lassen sich was einfallen. Mit aussichtslosem Vorgehen (aka Nichts-Tun) brauchen die doch gar nicht erst anfangen. Das ist doch komplett albern und längst mehrfach durch die Realität bewiesen das es so nix wird. Ist nicht s05 durch deren Sponsoren und Fan-Base nicht noch deutlich besser aufgestellt als Hertha?
Dein Vorwurf des Nichtstuns geht doch völlig an der Realität vorbei.
  • Es laufen Verhandlungen mit 777.
    Der Posten von Schmidt wurde nicht nachbesetzt.
    Keuters Job ist ersatzlos gestrichen worden.
    Herrich wurde zum GF befördert, bleibt aber Geschäftsstellenleiter und Syndikusanwalt. Auch hier wurden keine Neueinstellungen vorgenommen.
    Bobic, welcher irre Kosten im Staff produzierte, wurde entlassen und zunächst werden seine Geschäfte durch einen Sportdirektor wahrgenommen.
    Der Berliner Weg, mehr eigene Talente zu entwickeln, ist auf eine Reduzierung der Transferausgaben angelegt.
Da sind doch alles Maßnahmen, die auf eine Stärkung des Eigenkapitals und eine Reduktion der Ausgaben angelegt sind. Was willst Du denn noch?
Mit „Nichts-Tun“ meine ich alles andere außer dem Bekannten (was du nennst). Und da wissen wir beide das Maßnahmen wie „Talente entwickeln“ ähnlich substanziell sind wie „neue Geldquellen erschließen“. Das sind Dinge die auf Jahre angelegt sind. Ich suche nach dem von jetzt bis dahin… wenn wir „planmäßig“ wg unserer Talente sportlich akzeptabel performen oder gar signifikante Einnahmen durch entwickelte Talente generieren.

Klar kommt jetzt gleich: Aber was denn sonst?

kA sag ich da… für mich bietet sich nur der Weg zum/über den Investor an*. Der muss gewillt sein, was ich eigentlich annehme bei so einem Deal, was aber bei 777 nicht danach aussieht.

Wenn der Zustand (50mio „Abfederung“ und danach „Hilf uns Gott“) nun das Ende der Geschichte sein soll, ok. Dann sieht die Perspektive genauso leer aus.

*) hier ist „eure“ Antwort: Hertha darf nicht mehr ausgeben als einnehmen

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 22.02.2023, 21:32

HipHop, es war ein Tag für die Unterschriftenn unter das Vertragswerk zwischen 777 und Tennor vereinbart. Wer da nicht erschienen ist, war Tennor.
Zwischen uns und 777 ist soweit alles geregelt, weshalb Bernstein von "auf Zielgeraden" sprach (Bobic nicht) obwohl Bernstein keinen Einfluss auf das hat was zwischen 777 und Tennor zustande kommt, kommen soll.

Deine Annahme "was bei 777 nicht so aussieht" ist eine irrige Annahme.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HipHop » 23.02.2023, 09:49

Zauberdrachin hat geschrieben:
22.02.2023, 21:32
Deine Annahme "was bei 777 nicht so aussieht" ist eine irrige Annahme.
Dann bin ich mal gespannt! Ist natürlich doof gelaufen, dass die WinterTP durchgerutscht ist. Mal sehen was sie sagen/machen wenn wir in BL2 antreten.

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Ray
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 23.02.2023, 10:53

Ach, HipHop ...

mit hohlen, unpräzisen Absichtserklärungen haben sich die Märchenwaldler (und neuerdings auch Jenner) doch gerne abspeisen lassen und dann "Geduld" und "Abwarten" und "Vertrauen in die Verantwortlichen" gepredigt. Die Drachin wirft dann gerne noch Behauptungen in die Runde, die Opa in 2 Minuten widerlegen kann und fertig ist das Schweigekartell.
Und wenn dann alles doch nicht so geklappt hat wie märchenwaldisiert wird nach vorne und nicht zurück geblickt. Warum jetzt den Preetz, dan man 10 Jahre lang verteidigt hat, auch kritisieren.
Diese hohle Ankündigung "Berliner Weg" ist nichts anderes als ein Akt der völligen Verzweiflung und Alternativlosigkeit, da man alle anderen Alternativen bereits grandios - selbstredend unter vertrauensspendenden Zuschauen des Schweigewaldes - in den Satz gesetzt hat.
"Wir setzen jetzt auf Berliner Talente" ist in etwa so konkret als wenn Hertha ein über Jahrzehnte völlig defizitär laufendes Restaurant wäre, 47 Kellner und 16 Köche angestellt aber nur 15 Gäste am Tag da, keiner von den Köchen kann mehr als die Mikrowelle bedienen und jetzt auf einmal gibt man sich das kostensparende Konzept "Wir bauen im Vorgarten selbst Gemüse an und machen einen auf Bio." Das funktioniert in Freiburg gut, aber bei Hertha hat man noch nicht einmal geprüft, ob der Vorgarten fruchtbaren Boden hat oder eventuell sogar betoniert ist.
Ist auch nur eine einzige der vagen Zauberdrachin-Prophezeiungen (jetzt prophezeiht Sie ja, die Absichten von 777 sicher zu kennen) eingetreten? Erinnert ihr Euch, als damals der Nachfolger von Dardai gesucht wurde. "Abwarten, manchmal werden Träume wahr" etc. und am Ende wurde es Covic.
Im Restaurantbeispiel stünde jetzt schon die Entschuldigung der Drachin von 2032 fest: "Der Boden des Vorgartens war leider nicht so fruchtbar wie jener in Freiburg, deshalb war es unvermeidlich...". Dass die Wahrheit ist, dass man sich ein völlig falsches Konzept gegeben hat, das man schlampig und amateurhaft bei dessen Prüfung war, aber 20 neueingestellte Gärtner, die am Ende gar nichts zu tun hatten, sich die Taschen vollgemacht haben ... neiiiin, dann kommt der letzte Argumentationsjoker "einige haben halt immer etwas zu meckern"
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von bayerschmidt » 23.02.2023, 11:59

Man wird sich das "Tun" der neuen Führung schon genau anschauen müssen. Ab jetzt sparen wir alle ganz doll und entwickeln eigene Talente wurde meiner Meinung nach schon häufiger mal irgendwo angekündigt.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, hier wird teilweise schon der Entschuldigungszettel für die nächsten 5 Jahre gefertigt. Bobic habe natürlich irre Kosten beim Staff verursacht (=daran wird man noch Jahre leiden = müsse akzeptiere), wobei ihm dann auch mal ganz unauffällig ein paar Scouts in die Schuhe geschoben werden, die er gar nicht geholt hat. Schmidt nicht nachzubesetzen wurde auch schon unter Gegenbauer angekündigt. GF Sport und/oder GF Finanzen brauchen wir nicht mehr, aber ein zweiter Team-Manager darf natürlich auf gar keinen Fall unbesetzt bleiben? Ob Jahn nur Milleg ersetzt (also vermeintlich "nicht so schlimm"), kann man nur beantworten, wenn man weiß, ob der Posten von Milleg vorher wichtig war. Gekommen ist Milleg jedenfalls im Nachgang von Schmidts Goldelse (die Notwendigkeit dieses Postens könnte also bereits mit Schmidts Abgang entfallen sein) , bei Jahn hieß es zunächst nur, er werde "Sonderthemen abseits des Tagesgeschäfts bearbeiten".

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Ray
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 23.02.2023, 12:18

Eben.

Es gab

(1) "Wagenburg 1",
dann
(2) "gesprengte Wagenburg, aber einige noch da" plus "neuer Bobic-Staff, der (noch) keine sichtbaren Ergebnisse liefern"
und nun gibt es
(3) Kurven-Börnie, der Bobic feuert, Zecke, Allagui, Colin J.und ähnliche nirgendwo anders Leistung in ihrem NEUEN (!) Job nachgewiesen habende Mitarbeiter auf auf den ersten Blick verzichtbaren Positionen holt und möglicherweise (man weiss es nicht genau) die Bobic-Hofstaat-Hälfte aus (2) zunehmen kalt stellt

Nun darf man sich ausmalen, ob (1), (2) oder (3) die beste aller Methoden sind

In (1) wurde wie wild mehr Geld ausgegeben was man hatte, aber man hatte drei sichtbare Vorteile
- irgendwie eine geniale Fähigkeit, mit Bilanzen und Finanzen umzugehen, war gut vernetzt diesbezüglich
- Preetz hat irgendwie erkannt, dass 1-2 Genies im Kader zwingend notwendig sind, dass man auch mit Rotzfußball die Klasse hält
- man war irgendwie so genial, den Geschenke-Onkel Windhorst über den Tisch zu ziehen und 300 Mio. zu generieren

In (2) gab es folgende Kompetenzen
- gut vernetzter Bobic, der erkannt hatte, dass gespart werden muss und zumindest an einem anderen Ort mit anderen Mitarbeitern mal richtig gut war
- ein gewisses Standing, Ansehen, Reputation. Bobic war bei DFL, DFB etc. ne große Nummer

Nun haben wir (3). Kompetenzen noch nicht einmal mit Lupe sichtbar. Einen Präsidenten aus der Kurve, der nirgendwo ausser bei der Kurve Reputation hat, Reste aus (1) und (2) irgendwie auf den Positionen - ich vermute, alles andere als an einem Strang ziehend - und Börnie holt munter Kategorie Zecke dazu, finanzieller Könner Schiller ist weg, fast alle mit sportlicher Kompetenz auch, die Bedingungen sind schwieriger als jemals zuvor, aber klar ...
... ein inkompetenteres Personal als jemals zuvor rockt die Bedingungen, die mittlerweile schwerer sind als je zuvor.
Alles klar, Märchenwald, wir verstehen. Und warten geduldig. Nur nicht meckern!
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

hartun
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von hartun » 23.02.2023, 13:54

Ray hat geschrieben:
23.02.2023, 12:18

In (2) gab es folgende Kompetenzen
- gut vernetzter Bobic, der erkannt hatte, dass gespart werden muss und zumindest an einem anderen Ort mit anderen Mitarbeitern mal richtig gut war
- ein gewisses Standing, Ansehen, Reputation. Bobic war bei DFL, DFB etc. ne große Nummer
...
:laugh:
Stimmt, ohne Fredis super Vernetzung, ohne sein Standing, Ansehen, Reputation, hätten wir nie auch nur den Hauch einer Chance gehabt
Lee,
Nsona,
Maolida,
...
zu verpflichten.
:laugh:

Und der DFB hätte Mios Ablöse gezahlt wenn wir ihn abgegeben hätten
:laugh:

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Ray
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 23.02.2023, 14:04

Dass (1) und (2) auch massig negative Seiten hatten, bleibt doch unbestritten. Das musst Du nicht jede Stunde wiederholen.
Nur - kann hier irgendjemand irgendwelche positiven Aspekte der aktuellen Konstellation, (3), benennen?
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

HerthaSven
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaSven » 23.02.2023, 14:26

Hat doch Mineiro schon längst gemacht, die Kommunikation wurde deutlich verbessert, siehe Geheimtreff der Hertha-Jacken-Sekte sowie die Schlammschlacht mit Bobic :wink2: nicht immer nur meckern sondern auch mal anerkennen, was hier richtig gut läuft. Und ganz wichtig ist immer: abwarten.

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schirmi-berlin
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von schirmi-berlin » 23.02.2023, 14:27

HipHop hat geschrieben:
23.02.2023, 09:49
Zauberdrachin hat geschrieben:
22.02.2023, 21:32
Deine Annahme "was bei 777 nicht so aussieht" ist eine irrige Annahme.
Dann bin ich mal gespannt! Ist natürlich doof gelaufen, dass die WinterTP durchgerutscht ist. Mal sehen was sie sagen/machen wenn wir in BL2 antreten.
Wenn man es lustig sieht, ist die Wintertransferperiode wohl die beste seit Bobic hier aufgeschlagen ist !! :D
Und wenn wir viel Glück haben, wird die nächste zumindest genauso gut ! :thumbs:
Da kann sich dann Benjamin wirklich beweisen , jetzt hat er Zeit alles in die richtige Richtung zu lenken !!
„Wir haben den Gegner nicht unterschätzt! Die waren einfach deutlich besser, als wir gedacht haben.“

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