Stadionneubau

Stadion, Geschäftsstelle, Fanshops, herthabsc.de
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Jenner
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Jenner » 04.04.2019, 14:12

MikeSpring hat geschrieben:
04.04.2019, 08:24
Auch wenn ich eigentlich gegen einen Neubau bin, macht es mich dennoch wütend, WIE Hertha verarscht wird. Und da kann man meines Erachtens 99% der Schuld den anderen Playern zuschieben. Hertha hat gesagt was sie wollen, wie sie es wollen, wo sie es wollen.
Klar, wenn Du 1.000.000 € in bar und ein Fluchtauto von Deinem Arbeitgeber forderst, ist der auch schuld, wenn Du beides nicht bekommst. Schließlich hast Du ja klar und deutlich formuliert, was Du möchtest. :no:

Um es Dir noch einmal deutlich zu machen: Hertha will, dass der Senat Hilfe dabei leistet, wichtige Einnahmen zu verlieren. Als wäre das nicht gaga genug, weigert sich der Verein auch, tragbare Lösungen für die dabei auftauchenden Probleme anzubieten.

Ich weiß ja nicht genau, wie Du das in Deinem Amt handhabst, aber schreibst Du die Bewerbungen für Deine Klienten?
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Re: Stadionneubau

Beitrag von jerome » 04.04.2019, 16:05

Bierchen hat geschrieben:
04.04.2019, 13:48
Daher hat geschrieben:
04.04.2019, 13:44
Jetzt spekuliert die BZ auf‘s Maifeld.

https://www.bz-berlin.de/berlin/landet- ... em-maifeld
...und ich frage mich warum; sie widerlegt sich doch schon selbst in ihrem Text...
Berlins Landeskonservator Christoph Rauhut (34) hält zwar grundsätzlich einen Bau auf dem Olympiagelände für eine „machbare Herausforderung“, winkt aber bei der Bebauung des Maifelds als „nicht genehmigungsfähig“ ab.
:no:
ich sagte es schon mal, ich sage es wieder:
der senat ist seit monaten am zug eine entscheidung zu treffen,
ob sie ein zweites stadion im olympiapark wollen oder überhaupt irgendwo anders in berlin.
die hertha verantwortlichen sollten das langsam mal zur kenntnis nehmen,
sonst werden sie auch beim nächst möglichen standort wieder auf die rolle geschoben.
Herthafuxx hat geschrieben:
04.04.2019, 11:27
Und darüber war der Sportausschuss des Abgeordnetenhauses nicht informiert? Und stattdessen mit dieser Begründung für blöde erklärt:
Leider habe man aus Datenschutzgründen auch noch nicht Kontakt mit den Mietern aufnehmen können.
Da gabs von der FDP die passende Antwort:
„Fahren Sie hin und werfen Sie Zettel in die Briefkästen“, empfahl Stefan Förster von der FDP.
Die Geschichte jetzt klingt eher nach einer Schutzbehauptung. Und spätestens nach Ablauf des 4. Quartals 2018, in welchem das Thema geklärt sein sollte, muss man dann den Kurs ändern und erkennen, dass man ohne die Mieter nicht weiter kommt.
das ist die falsche reihenfolge. :oops:
ZUERST muß mal geklärt werden, ob ein stadionbau an dieser stelle
überhaupt politisch gewollt ist oder nicht.

mit mietern spricht man erst, wenn wesentliche bedingungen
für ein projekt wie grundstückskauf/pacht und baugenehmigung (zumindest positiver bauvorbescheid)
mal abgesehen von der finanzierung geklärt sind.

zwischen hertha und der genossenschaft wurde eine übliche vereinbarung getroffen,
dass der eigentümer die kommunikation mit den mietern übernimmt.
dieses recht läßt sich auch kaum ein eigentümer nehmen,
denn das endet sonst nur im chaos und verkauft wird trotzdem nicht.


btw verkehrswertgutachten soll raus sein. nehme mal an, dass der wert (230 €/m² lt. ts print heute) wie schon vermutet den abgeordneten
zu niedrig ist und deshalb die genossenschaft vorgeschoben wurde, um einen grund zu haben die verhandlungen mit hertha abzubrechen.


apropo ersatzwohnungen: wem gehören mehr als 1.000 wohnungen in der nachbarschaft??? :lol: :lol: :lol:

was war jetzt nochmal der zweck einer genossenschaft? :gruebel:


#tschüssberlin #nichtmitdiesemsenat

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Re: Stadionneubau

Beitrag von elmex » 04.04.2019, 16:11

Naja, dem Senat hätte es klar sein müssen dass Hertha nicht bist zum Sanknimmerleinstag im Oly bleibt. Der Senat hatte doch immer ein Auge auf die Olypischen Spiele geworfen. Nur deswegen gibt es das Olympiastadion noch, sonst hätte es das selbe Schicksal erlitten wie die Deutschlandhalle oder dem ICC. Wenn der Senat sein Denkmal behalten, dann muss er selbst für die Kosten aufkommen und nicht Hertha aufs Auge drücken.

Aus Herthasicht müssen wir uns Unabhängig machen. Hertha darf nicht mehr Spielball des Senats sein. Deswegen muss Hertha jetzt nach Brandenburg.

Der BVB durfte das Wesfalenstadion für eine symbolische Mark kaufen und durfte damit machen was es will. Klar ewarte ich nicht, dass Hertha auch einen Jota geschenkt bekommt, aber man darf dann auch erwarten dass nicht die Ansprüche auf Spitzenfußball gestellt werden.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von elmex » 04.04.2019, 16:17

Grundsätzlich ist das Handeln der örtlichen Politk dort typisch. Es wird mit allen Mitteln versucht zu verhindert dort etwas ensteht. Auf der gegenüberliegenden Seite wird der Wohnungsbau systematisch verhindert. Quelle tagesspiegel.de

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Re: Stadionneubau

Beitrag von jerome » 04.04.2019, 17:04

Herthafuxx hat geschrieben:
03.04.2019, 16:16
Hier ist übrigens die Analyse anderer Standorte. Also Wohngebiete und Kleingärten in direkter Nachbarschaft sind also "Grenzallee Späthstraße" ein größeres Hindernis als Wohnungen direkt auf dem Areal? :gruebel:
wohnungen haben im olympiapark nichts zu suchen
und sind dort auch nicht genehmigungsfähig.
von daher wäre es eine win win situation gewesen,
wenn hertha dafür auch noch geld bezahlt hätte
und die genossenschaft davon an anderer stelle neue
zeitgemäße energetische wohnungen hätte bauen können.

der bauszustand der von den alliierten gebauten häuser ist oft katastrophal,
typisch sind schimmelprobleme aufgrund mangelnder isolierung und das verbauen
von gesundheitsschädlichen materialien wie asbest.

die genossenschaft sprach als grund für die absage an hertha von dringenden sanierungen, die durchgeführt werden müssen.
heißt das, dass die mieter dort seit jahren zwischen schimmel und asbest wohnen?

aber da diese themen ein grund mehr gewesen wären, die häuser abzureißen,
wurde der bauliche zustand sowie die schwierige baurechtliche situation
von politik und leider auch presse nicht thematisiert.

walter
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Re: Stadionneubau

Beitrag von walter » 04.04.2019, 20:56

Es gab hier zwei schöne Artikel von Mike und Drago, die die Problematik passend aufarbeiten (Seite 32).
Ich bleibe bei meiner Idee das Olympiastadion umzubauen. Man muß sich allerdings Gedanken machen, wie man das mit der Überdachung hinbekommt (eventuell auch neues Dach ?). Bei der Diskussion um Eigentum am Stadion gebe ich zu bedenken, dass uns die Mitverantwortung für das Olympiastadion an den Rand des finanziellen Kollaps geführt hat, es ist damals gelungen aus dem Vertrag raus zu kommen, das war noch zu Dieter Hoeness Zeiten.
Die Rechte an dem Catering haben wir zurückgekauft erinnere ich mich.
Natürlich würden wir keine Miete mehr bezahlen, aber 1. ist die Miete auch abhängig von der Zuschauerzahl und 2. würden wir für die Baukosten enorme finanzielle Dauerbelastungen eingehen, das wäre nur ein anderes Wort: Kreditzinsen statt Miete. Ich bin da eher ängstlich, dass wir uns hoffnungslos verschulden. Ich erinnere mich schwach an den Verkauf der Plumpe um den Verein zu retten.
Mit dem Geld, was ein Neubau kostet kann man eine Menge in und um das Olympiastadion anfangen. Und man hat den Senat mit im Boot.
Die Argumente wurden hier x-mal geschrieben: Der Senat hat kein Interesse an einem ungenutzten Olympiastadion, das nur Geld frisst. Da ist man eher bereit Geld in einen Umbau zu stecken. Diese Interessenlage hat man bei Hertha offenbar unterschätzt und unterschätzt das immer noch. Der Stadtkämmerer wird zu einem Neubau immer sein Nein sagen, außer Hertha übernimmt noch die Kosten für den Erhalt des Oly. Wenn man aber ein Konzept eines Umbaus vorlegt und das auch finanziell mit einem Sponsor abfedert, dann hat man beim Senat vielleicht eine Chance.
Und ich könnte mir vorstellen, dass man auch eine Lösung findet, wenn der Sponsor seinen Namen im Oly haben möchte Dann heißt das Ding eben Olympiastadion Berlin / Tedi-Arena und an den Wänden / Videoleinwand hängen die Plakate des Hauptsponsors.

Und im Gegensatz zu meiner Meinung Pro-Oly und Pro-Berlin würde ich mir langsam ernsthafte Gedanken um einen Standort in Brandenburg machen. Wenn man schon ein eigenes Stadion will, dann bewirbt sich Brandenburg doch gerade vehement als Standort. Da kann man sicher auch finanziell etwas besser wegkommen und man kann Bedingungen stellen: Verkehrsanbindung, unbürokratische rasche Genehmigungsverfahren. Ob ich nach Charlottenburg oder nach Hennigsdorf fahre ist mir ehrlich gesagt egal.

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Ray
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Ray » 04.04.2019, 21:01

Walter, ich empfehle die Sicht wie beim sportlichen:
Ein nie gebautes neues Stadion ist doch toll! Man kann sich immer und immer wieder sowie nonstop auf das neue Stadion (vor-)freuen!
Ein Stadion das nie kommt oder ein Sieg der nix wird ist doch fast dasselbe. Immer optimistisch bleiben!
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

walter
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Re: Stadionneubau

Beitrag von walter » 04.04.2019, 21:34

Ray hat geschrieben:
04.04.2019, 21:01
Walter, ich empfehle die Sicht wie beim sportlichen:
Ein nie gebautes neues Stadion ist doch toll! Man kann sich immer und immer wieder sowie nonstop auf das neue Stadion (vor-)freuen!
Ein Stadion das nie kommt oder ein Sieg der nix wird ist doch fast dasselbe. Immer optimistisch bleiben!
Diese Erkenntnisse geben mir jetzt schwer zu denken. Leider ist das Einzige, was ich verstehe, der letzte Satz: Immer optimistisch bleiben. Der könnte von mir sein.
Nur - das ist mir zu wenig. Ich will über Lösungen nachdenken und da gehe ich auch Kompromisse ein, in dem Fall den Kompromiss auch über andere Vorstellungen als "meinen" Umbau nachzudenken.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von herthamichi » 04.04.2019, 23:44

walter hat geschrieben:
04.04.2019, 20:56

Die Rechte an dem Catering haben wir zurückgekauft erinnere ich mich.
Catering - Rechte wurden zurück gekauft nach dem KKR - Einstieg, aber die Finanzierung der Auszahlung der KKR wurde damit mit
realisiert, dass man die Catering - Rechte auf Jahre hinaus wieder ab gegeben hat.
walter hat geschrieben:
04.04.2019, 20:56

Wenn man aber ein Konzept eines Umbaus vorlegt und das auch finanziell mit einem Sponsor abfedert, dann hat man beim Senat vielleicht eine Chance. Und ich könnte mir vorstellen, dass man auch eine Lösung findet, wenn der Sponsor seinen Namen im Oly haben möchte Dann heißt das Ding eben Olympiastadion Berlin / Tedi-Arena und an den Wänden / Videoleinwand hängen die Plakate des Hauptsponsors.
Den Gedanken verstehe ich überhaupt nicht. Wozu benötigt Hertha da einen Sponsor oder meinst Du Investor?. Warum sollte
Hertha um diese Chance beim Senat betteln?. Hertha hat immer einen Umbau des Oly vehement als keine Lösung bezeichnet
und tut das auch jetzt. Der Sport - Senator hatte mit dieser Idee versucht, Hertha´s sportlich - atmosphärischen Wünschen
entgegen zu kommen. Gleichzeitig hatte er aber den Leichtathleten Zugeständnisse gemacht, was ein Widerspruch in sich
selbst war. Deshalb hatte er im letzten Herbst die Reißleine gezogen und die Pläne für beendet erklärt. Man werde keine
200 Mio € Steuergelder investieren, wenn dann der Hauptmieter Hertha am Ende sage, er wolle das alles nicht und nicht
im Oly verbleibt. Als wäre das alles noch nicht genug an Chaos, kommen nach der Absage der Baugenossenschaft nun schon
wieder SPD - Politiker mit dieser Idee um die Ecke.

Hertha´s Ablehnung dieser Umbau - Pläne ist klar motiviert: Man will sich nicht bis in alle Ewigkeit einer Mietpreis - Willkür des
Senats aussetzen. Und dass dieser Mietpreis nach solch einer Investion drastisch steigen würde, ist vollkommen klar.

Hertha´s sportlich - atmosphärischen Wünsche werden möglicherweise gar nicht erfüllt. Zieht man eine Linie vom Unterring -
Gang zum Beginn der Tartanbahn, dann ist diese bisherige Linie wesentlich steiler als bei einem Umbau bis zum Spielfeldrand.
Es würde also flacher statt steiler. Ein wesentliches Kriterium für mehr Atmosphäre wäre nicht erfüllt.

Ich kenne ja nicht die konkreten Pläne der Senats - Architekten. Nur soviel: Da das Oly schon mal umgebaut wurde und zwar
mit einer Absenkung der Spielfläche, haben andere Experten schon davor gewarnt, diese wiederholt abzusenken, da man auf
Grundwasser stoßen könnte. Die jetzige Steilheit könnte man damit wahrscheinlich aufrecht erhalten, aber wie gesagt, das
Grundwasser könnte genau so ein Problem werden wie die Dachkonstruktion und da man am BER sieht, was heraus kommt,
wenn der Berliner Senat an Bauprojekten beteiligt ist, sollte Hertha tunlichst bei seiner Ablehnung dieser Umbau - Pläne
bleiben.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von TEDIbär » 04.04.2019, 23:58

Plumpe wieder aufziehen und gut is.
Ein Leben ohne Pal ist möglich, aber sinnlos.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von herthamichi » 05.04.2019, 00:07

TEDIbär hat geschrieben:
04.04.2019, 23:58
Plumpe wieder aufziehen und gut is.
Reicht da der Bauplatz, in der Größenordnung, wie Hertha es will?.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von TEDIbär » 05.04.2019, 00:12

Du stellst Fragen
Ein Leben ohne Pal ist möglich, aber sinnlos.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Jenner » 05.04.2019, 00:34

walter hat geschrieben:
04.04.2019, 20:56
Und ich könnte mir vorstellen, dass man auch eine Lösung findet, wenn der Sponsor seinen Namen im Oly haben möchte Dann heißt das Ding eben Olympiastadion Berlin / Tedi-Arena...
Dem steht das OlympSchG entgegen. Daran waren bereits früher Überlegungen eines Namenssponsorings gescheitert.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Stadionneubau

Beitrag von elmex » 05.04.2019, 11:19

Nicht ganz. Man darf das Ding bloß nicht mehr Olympiastadion nennen.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Drago1892 » 05.04.2019, 12:17

https://www.berliner-zeitung.de/die-deb ... n-15445976

Das Problem damals war, dass damit sofort das Olympische Komitee auf der Matte stand und man sich ja damals mit dem Umbau auch noch Hoffnungen auf Olympia machte.
Auch wäre im Oly natürlich die Hälfte der Namenssumme eh für den Senat weg.
Da der Senat das alles aber schon mehrfach abgelehnt hat, wäre ein Erfolg dabei sehr überraschend, würde aber natürlich unsere Miete drastisch, durch die Mehreinnahmen senken.

Es ist zwar 13 Jahre her, aber man könnte auch locker das heutige Datum dafür einfügen, nur dass wir noch mehr rote Zahlen haben und wohl auch die Summe für den Namen aktuell utopisch wäre.

Die Kommunikation zwischen dem Senat und uns war aber auch schon damals mieserabel:
Hertha: Ich weiß nichts von aktuellen Gesprächen.
Senat: Über das Thema wird seit Jahren diskutiert. Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen.
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Re: Stadionneubau

Beitrag von walter » 05.04.2019, 16:39

Tja, das ist eins der Probleme. Die Kommunikation stimmt nicht. Manche Sachen diskutiert man nicht offen auf dem Marktplatz sondern in verschwiegenen Runden in Hinterzimmern, das scheint nicht zu funktionieren.
Ein Zwischenergebnis der aktuellen Situation ist (wieder einmal), dass Hertha in Berlin kein wirkliches Standing hat. Unter anderem stand im Tagesspiegel zu lesen, dass Hertha an Selbstüberschätzung leidet. Tja - stimmt wohl.
Die Kommunikationsdefizite sind aber grundsätzlich ein Problem der Hertha-Führung. Ich bin gespannt wie lange es dauert bis man alternative Lösungen anbietet.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von MS Herthaner » 05.04.2019, 17:11

walter hat geschrieben:
05.04.2019, 16:39
Tja, das ist eins der Probleme. Die Kommunikation stimmt nicht. Manche Sachen diskutiert man nicht offen auf dem Marktplatz sondern in verschwiegenen Runden in Hinterzimmern, das scheint nicht zu funktionieren.
Ein Zwischenergebnis der aktuellen Situation ist (wieder einmal), dass Hertha in Berlin kein wirkliches Standing hat. Unter anderem stand im Tagesspiegel zu lesen, dass Hertha an Selbstüberschätzung leidet. Tja - stimmt wohl.
Die Kommunikationsdefizite sind aber grundsätzlich ein Problem der Hertha-Führung. Ich bin gespannt wie lange es dauert bis man alternative Lösungen anbietet.
Ich bin gespannt wann es endlich eine neue Hertha - Führung gibt :wink2:

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Re: Stadionneubau

Beitrag von elmex » 05.04.2019, 17:45

Drago1892 hat geschrieben:
05.04.2019, 12:17
https://www.berliner-zeitung.de/die-deb ... n-15445976

Das Problem damals war, dass damit sofort das Olympische Komitee auf der Matte stand und man sich ja damals mit dem Umbau auch noch Hoffnungen auf Olympia machte.
Auch wäre im Oly natürlich die Hälfte der Namenssumme eh für den Senat weg.
Da der Senat das alles aber schon mehrfach abgelehnt hat, wäre ein Erfolg dabei sehr überraschend, würde aber natürlich unsere Miete drastisch, durch die Mehreinnahmen senken.

Es ist zwar 13 Jahre her, aber man könnte auch locker das heutige Datum dafür einfügen, nur dass wir noch mehr rote Zahlen haben und wohl auch die Summe für den Namen aktuell utopisch wäre.

Die Kommunikation zwischen dem Senat und uns war aber auch schon damals mieserabel:
Hertha: Ich weiß nichts von aktuellen Gesprächen.
Senat: Über das Thema wird seit Jahren diskutiert. Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen.
Das ist auch einer der Gründe warum man drigend aus dem Ding raus muss. Ich habe die Frage es als theoretisch verstanden. Fußballgerecht wird das Ding nie ohne draschtische Konsequentzen. Denn es hieße dann das Ding komplett abreißen oder die Nachteile wären so groß dass es sich für Hertha nicht lohnt und nichts bringt. Die Frage von Geisel was man tuen könne um Hertha zu halten ist nur Hinhaltetaktik. Daher gilt es jetzt das Thema Brandenburg zu forcieren.

Das Olympiastadion ist wie ein alter Oldtimer vom Uhrgroßvater. Teuer, aufwendig, ungemütlich, reparaturanfällig usw. An sonnigen Feiertagen macht das Ding Spaß aber für den Alltag ist es völlig unpraktisch. Papa Senat ist aber völlig verliebt in das Teil und träumt klammheimlich von einer Olympiatour mit dem Teil. Tochter Hertha soll halt für die Kosten aufkommen will es aber nicht mehr weil es erhebliche Wettbewersnachteile dadurch hat. In der Groß-Garage Olympiapark ist eigentlich genügend Platz für ein weiters Auto aber Papa Senat weigert sich sein Gerümpel zu Seite zu räumen damit er seinen Oldtimer behalten kann und von Hertha finanziert bekommt. Ergo muss Hertha nach Brandenburg ausziehen. Aber für sein Luxusspielzeug muss Papa Senat selbst aufkommen.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Herthafuxx » 05.04.2019, 17:57

jerome hat geschrieben:
04.04.2019, 16:05
...
Herthafuxx hat geschrieben:
04.04.2019, 11:27
Und darüber war der Sportausschuss des Abgeordnetenhauses nicht informiert? Und stattdessen mit dieser Begründung für blöde erklärt:

Da gabs von der FDP die passende Antwort:


Die Geschichte jetzt klingt eher nach einer Schutzbehauptung. Und spätestens nach Ablauf des 4. Quartals 2018, in welchem das Thema geklärt sein sollte, muss man dann den Kurs ändern und erkennen, dass man ohne die Mieter nicht weiter kommt.
das ist die falsche reihenfolge. :oops:
ZUERST muß mal geklärt werden, ob ein stadionbau an dieser stelle
überhaupt politisch gewollt ist oder nicht.

mit mietern spricht man erst, wenn wesentliche bedingungen
für ein projekt wie grundstückskauf/pacht und baugenehmigung (zumindest positiver bauvorbescheid)
mal abgesehen von der finanzierung geklärt sind.

zwischen hertha und der genossenschaft wurde eine übliche vereinbarung getroffen,
dass der eigentümer die kommunikation mit den mietern übernimmt.
dieses recht läßt sich auch kaum ein eigentümer nehmen,
denn das endet sonst nur im chaos und verkauft wird trotzdem nicht.
...
Üblicherweise können die Mieter auch nicht regelmäßig in der Zeitung vom geplanten Verkauf ihrer Wohnungen lesen, sondern kriegen davon auch erstmalig was mit, wenn vollzogen wurde. Einen unüblichen Fall kann man auch nicht wie üblich abhandeln :wink:
"Wir haben viel zu viel Geld ausgegeben für viel zu wenig Tabellenplatz." (Ralf Huschen, 25.05.2025)

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Re: Stadionneubau

Beitrag von MikeSpring » 08.04.2019, 15:43

Ich schätze, über kurz oder lang müssen wir damit leben, dass wir im Olympiastadion bleiben müssen, egal, ob man nun sowieso für einen Verbleib oder einen Neubau ist.

Dann sollten wir aber ein paar Forderungen stellen:
1.) Verkauft uns das Stadion für einen symbolischen Euro.
Wir wären nicht mehr Mieter und würden die Miete sparen und die Kosten durch ständigen Auf- und Abbau nach den Spielen. Klar müssen wir dann den Unterhalt selber finanzieren. Aber wir hätten dann auch Zusatzeinnahmen aus Länderspielen und Pokalfinale (auch ohne mitzuspielen) sowie Pyronale, Papstbesuch, Istaf, Turnfest, Konzerten, Mario Barth,... Der Senat wäre einen Klotz am Bein los und hätte keinen Leerstand.
+ Weitere Zusatzeinnahmen durch eigenes Catering. Mein Gedanke wäre: Verpachtet dann das Stadionrestaurant an McDonalds oder Burgerking, (außer dem Thresenbereich, den betreibt man selbst) selber betreibt man die im Stadion integrierten Buden und die übrigen Flächen verpachtet man an interessierte Gastronomen, also auch solche wie Curry 36, Alis Gemüsedöner, Bratpfanne, Schillerburger, usw., ggf. auch an Ketten wie Nordsee, KFC, Pizzahut usw. Da soll ruhig richtiger Wettbewerb entstehen, darüber freuen sich auch die Besucher.

2.) sollte man prüfen, ob es technisch möglich wäre, die Lücke zwischen oberer Stadionkante und Dach temporär zu schließen. Temporär, denn man hat mir erklärt, dauerhaft geht nicht, weil sich der Wind darunter sammeln würde und dazu führen könnte, das Dach abzutragen, und das wollen wir ja nicht. Ich stelle mir 2 Möglichkeiten vor: Wie im Auto (hydraulische Scheiben, die nach oben gefahren werden können) oder wie Rollos (das wäre die sicher günstigere Variante) also man lässt eine stabile Folie vor den Spielen runter, die den Wind aufhält. WIndsensoren messen stetig den Wind und fahren, wenn es gefährlich wird das Fenster runter (oder das Rollo hoch). Diese Folien könnten mit Werbung oder Herthalogos bedruckt werden.

Wäre eine Maßnahme gegen den Zug und gegen den von dort einströmenden Regen.

3.) Maßnahmen für ein volleres Stadion:
Reduzierung der Eintrittspreise wäre eine Maßnahme. Ggf. holt man das über Mehreinnahmen beim Catering wieder rein.
Bonusprogramme: Wer früher kauft, kriegt mehr Bonuspunkte. Wer Montags kauft kriegt pro Spiel die meisten. Wer eine DK kauft kriegt mindestens so viele, wie jemand der jeden Montag kauft, wer früh eine DK kauft bekommt mehr Punkte. Diese Punkte kann man eintauschen gegen: Trikot, andere Merchandising-Artikel, Stadionführung, Freibier (ggf. mehrfach), Verzehrgutscheine, zusätzliche Freikarten bei bestimmten Spielen, Karten für Alba, Füchse, Eisbären, Tickets für den Tierpark (Hertha besuchen...), ermäßigten Eintritt bei Berliner Sehenswürdigkeiten (Funkturm, Fernsehturm, Schloß Charlottenburg,...) besonders für Touris könnte das interessant sein, Ermäßigung bei Dampferfahrten (vielleicht irgendwann auch mal mit der Hertha...) Wenn man da einen attraktiven Katalog zusammenstellen würde, was man mit Herthapunkten erwerben kann, könnte man sicher den einen oder anderen ins Stadion bekommen und dazu bringen frühzeitig Karten zu kaufen. Wer früher kauft, geht eher hin. Heute hat man keinen Vorteil, sich früh eine Karte zu kaufen, weil man weiß, Samstag kriege ich immer noch eine. Bis dahin kann aber viel passieren, dann ist das Wetter schlecht und ich habe keine Lust mehr... Hätte ich die Karte schon Montag gekauft würde ich wohl hingehen... Man müsste auch auf andere Weise Punkte sammeln können, z.B. beim Kauf eines Trikots oder so. Und wer eine Karte hat bekommt die Punkte, die Hertha in dem Spiel holt noch mal dazu, DK-Inhaber bekommen natürlich in jedem Spiel die Punkte, die Hertha holt obendrauf.
Bündnis 90/Grüne verbieten!

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Re: Stadionneubau

Beitrag von bball62 » 08.04.2019, 15:57

Kannst Du auch mal kurz erklären, wie man der Bevölkerung es verklickern soll, dass die Stadt Berlin ein Denkmal für einen Euro an eine KG verkauft? Wie bitte soll das vermittelbar sein?

Kleiner Spoiler: das wird Theorie bleiben und das ist auch gut so.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Jenner » 08.04.2019, 16:39

MikeSpring hat geschrieben:
08.04.2019, 15:43
Ich schätze, über kurz oder lang müssen wir damit leben, dass wir im Olympiastadion bleiben müssen, egal, ob man nun sowieso für einen Verbleib oder einen Neubau ist.

Dann sollten wir aber ein paar Forderungen stellen:
1.) Verkauft uns das Stadion für einen symbolischen Euro.
Wir wären nicht mehr Mieter und würden die Miete sparen und die Kosten durch ständigen Auf- und Abbau nach den Spielen. Klar müssen wir dann den Unterhalt selber finanzieren. Aber wir hätten dann auch Zusatzeinnahmen aus Länderspielen und Pokalfinale (auch ohne mitzuspielen) sowie Pyronale, Papstbesuch, Istaf, Turnfest, Konzerten, Mario Barth,... Der Senat wäre einen Klotz am Bein los und hätte keinen Leerstand.
Merkst Du den Widerspruch? Für den Senat soll das Oly ein Klotz am Bein sein, für uns aber eine sprudelnde Einnahmequelle? Das Oly kostet mehr als es einbringt. Wir müssten mit dem Klammerbeutel gepudert sein, das Stadion zu übernehmen.
MikeSpring hat geschrieben:
08.04.2019, 15:43
2.) sollte man prüfen, ob es technisch möglich wäre, die Lücke zwischen oberer Stadionkante und Dach temporär zu schließen. Temporär, denn man hat mir erklärt, dauerhaft geht nicht, weil sich der Wind darunter sammeln würde und dazu führen könnte, das Dach abzutragen, und das wollen wir ja nicht. Ich stelle mir 2 Möglichkeiten vor: Wie im Auto (hydraulische Scheiben, die nach oben gefahren werden können) oder wie Rollos (das wäre die sicher günstigere Variante) also man lässt eine stabile Folie vor den Spielen runter, die den Wind aufhält. WIndsensoren messen stetig den Wind und fahren, wenn es gefährlich wird das Fenster runter (oder das Rollo hoch). Diese Folien könnten mit Werbung oder Herthalogos bedruckt werden.

Wäre eine Maßnahme gegen den Zug und gegen den von dort einströmenden Regen.
Die wie finanziert werden soll?
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Re: Stadionneubau

Beitrag von elmex » 08.04.2019, 19:11

Finger weg vom Olympiastadion. Der Senat muss eh noch richtig Geld in dieses Denkmal pumpen. Selbst bei dicken Abstrichen des Denkmalschutzes, käme man nicht auf einen grünen Zweig. Entweder man einigt sich mit dem Senat noch in diesem Sommer, auf einen Neubau auf dem Olympia Gelände oder man geht nach Brandburg.

Auch wenn es Mike Sprung nicht gerne hört, aber Priorität Nummer 1, muss jetzt eine Lösung in Brandenburg sein. Denn es geht um die politische und finanzielle Unabhängigkeit Hertha uns Zukunft. Im Oly wird man mittelfristig abgehängt und in Folge dessen in den Amateurfußball abstürzen.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Freibier1892 » 09.04.2019, 13:36

elmex hat geschrieben:
08.04.2019, 19:11
Finger weg vom Olympiastadion. Der Senat muss eh noch richtig Geld in dieses Denkmal pumpen. Selbst bei dicken Abstrichen des Denkmalschutzes, käme man nicht auf einen grünen Zweig. Entweder man einigt sich mit dem Senat noch in diesem Sommer, auf einen Neubau auf dem Olympia Gelände oder man geht nach Brandburg.

Auch wenn es Mike Sprung nicht gerne hört, aber Priorität Nummer 1, muss jetzt eine Lösung in Brandenburg sein. Denn es geht um die politische und finanzielle Unabhängigkeit Hertha uns Zukunft. Im Oly wird man mittelfristig abgehängt und in Folge dessen in den Amateurfußball abstürzen.
Es darf eigentlich nicht unsere 1. Option sein, nach Brandenburg zu gehen.
Allerdings muss diese Option wieder auf den Tisch, um den Senat unter Druck zu setzen.
anders geht´s wohl leider nicht.

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elmex
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Re: Stadionneubau

Beitrag von elmex » 09.04.2019, 14:01

Richtig! Aber es sind nach der offiziellen Vorstellung bereits 2 Jahre verstrichen ohne dass man einen Schritt weitergekommen ist. Die Option Neubau in Berlin ist besonders zeitlich in weite Ferne gerückt. Der Senat blockiert wo er kann und spielt erfolgreich auf Zeit und verweist auf ein Grundstück dass erst man Sankt-Nimmerleins-Tag frei wird und and noch viele andere bereiten wird.

Ohne die ernsthafte Option Brandenburg wird sich der Senat nicht einen Jota weit bewegen. Aber auch hier kann man nicht ewig warten sonst gehen Hertha die Optionen aus. Deswegen muss Hertha hier ernst machen und dem Senat nur noch ein kleines Zeitfenster geben. Ergo wird die nächste MV sehr wichtig werden.

Ich erwarte dass es diesem Sommer Klarheit gibt.

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