Das Image von Hertha BSC

Vorstand, Management, Vereinspolitik
Dd.
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Dd. » 03.05.2022, 17:07

pressbar hat geschrieben:
03.05.2022, 14:50
Die Reportage ist ja nur 16 Minuten lang: https://www.zdf.de/sport/zdf-sportrepor ... a-100.html
Hab nicht länger als 5 Min geschafft.
So ein billiges, nichtssagendes Machwerk tut weh.
Sie folgt in etwa 1 zu 1 "das Niveau" der Inga Bödderling von der Morgenpost.
Das wird für ihr nichts mehr, nochmal eine Karriere bei der New York Times oder den Pulitzerpreis... :eeky:
Die "große Themen" sind bei ihr schlecht aufgehoben, hoffentlich hat sie noch anderen Qualitäten richtung MV.

Hertha Gott, lass bitte fähige Journalisten auf Berlin regnen!
Würde die Hertha gut tun.
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.

Zauberdrachin
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Zauberdrachin » 03.05.2022, 19:18

bayerschmidt hat geschrieben:
03.05.2022, 14:59
Zauberdrachin hat geschrieben:
30.04.2022, 00:17


Das ist endlich mal ein richtig guter Artikel, hatte den bereits gelesen und besonders treffend "Noch immer ist der Klub tief in seinem Westberliner Milieu verwurzelt."
Endlich hat das mal ein Medium aufgegriffen, denn diese Wurzeln müssen gezogen werden!
Kannst Du mal beschreiben, was mit dem Westberliner Milieu gemeint sein könnte, ich verstehe das nämlich nicht so ganz, abgesehen von Allgemeinplätzen wie "Mief, provinziell, Zander". Oder ist das Westberlin Bowies gemeint? SO36, Christiane F.? Ärzte? Philharmoniker?
Hertha wirkt für mich eher milieu-belanglos, hat allerdings auch immer versucht, der Gesamtberliner Verein zu sein (war das ja auch irgendwie) erzählt was von start-up und playberlin.

Das Mongolendorf hingegen kokettiert letztlich mit der eigenen Ost-Bratwurst-Provinzialität, wirkt aber gerade dadurch attraktiv auf die Hipster und Expats. Auch die erzählen natürlich gerne, dass sie in Wirklichkeit lieber ne Molle trinken als Schampus, alles sooooo authentisch hier.
Westberliner Milieu, also das was für das gesamte Westberlin steht, vor allem auch in der Wahrnehmung der Nichtwestberliner.
Selbstredend gilt das nicht für alle 100%.
Insel ... Berlin-Zulagen-"gepampert" ... keine Wehrpflicht ... ein Lebensgefühl etwas völlig eigenes zu sein, nicht wirklich Teil der BRD und logischerweise auch nicht Teil der DDR, obwohl geographische Lage ... eine der Folgen: Selbstüberschätzung.
ich habe komplexe Bilder im Kopf die sich in verbalen Details gar nicht ausreichend darstellen lassen, zumal es unzählige Nuancen hat.

Die Villenviertel die Westberlin hat fußen auf Erbau und Erwirtschaftung lange lange zurück, danach wurden sie wie so vieles weiter vererbt. Also nix selbst erwirtschaftet. Eine riesige Anzahl an Einfamilienhäusern in Westberlin wurde von Beamten gebaut, auf Kredit. Unkündbare Stellung, regelmäßige Erhöhung der Bezüge. Also schön auf sicher.
Die Unternehmer untereinander waren mehr ein enger Verbund, eigenes Netzwerk, was Aufträge angeht. Und die Politik selbstredend "mittendrin".
Positiv nennt man es Netzwerk, negativ Filz, Seilschaften oder Sumpf (Berl, altslawisches Wort für Sumpf)

Ich kann aus diesen beiden Artikeln nichts kurzgefasst auf unseren Verein übertragen, aber vielleicht kannst daraus mehr schließen, welche Folgen sich ergeben und was davon so an die Nachkommen weitergegeben wurde und wird.
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/a ... st-berlin/
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/a ... er-mythos/

Nach dem Mauerfall hat sich meiner Meinung nach ein "Minderwertigkeitskomplex" verstärkt der vorher schon vorhanden war und sich bis dahin in dieses "etwas Besonderes zu sein" ausdrückte. Und man deshalb per se "auf einen Thron" gehöre.
Geteilte Länder haben schon Identitätsauswirkungen, geteilte Städte noch mehr, doch um das Ostberliner Milieu geht es nicht, die im Gegensatz zu uns allerdings Hauptstadt waren! Mit Umland ... ... wir gefühlte Hauptstadt ... gefühlt!

Im Fußball braucht man Geld. Damals noch aus der eigenen Region. Region? Unsere Region ließ sich haargenau auf den qm beschreiben.
All diese Unternehmer, kleine oder größere, mussten sehr genau mit dem Geld umgehen, konträr zu dem was unser Verein veranstaltete, weil ja Verein :no:
Deswegen brauchte man die totalen Hertha-Fans wie Holst und deren Netzwerke oder einen wie Roloff ohne den es uns evtl. gar nicht mehr geben würde. Seriös Planende konnten wir alsbald nicht mehr gewinnen.

Seriös, also Westberlin stand für eine ganze Menge, aber seriös?
Länderfinanzausgleich sag ich nur ... wenn "wir" als Westberlin finanziell Mist bauten glich das immer irgendwer anders aus!
Das ist eine Mentalität von Westberlin, verlierst deine Arbeit "kein Problem, der Staat, das Land zahlt".
Also hast immer ein Netz wenn du fällst.
Hat mal wer jemals unvorhersehbare Ereignisse ins Kalkül gezogen und Sicherheiten gebildet? Nö, warum denn?!

Bei unserem Verein stand das "wir müssen nach oben" stets weit über "die Finanzen müssen seriös gehändelt werden", denn wenn wir finanziell Mist bauten, irgendwer anders gleicht das bestimmt wieder aus. Und man muss schon sagen auch mit aktuellem Bezug: irgendeinen "Dummen" haben wir immer gefunden.

Damit es nicht zu lang wird, ein Sprung zu jetzt:
Wir bekommen 374 Mio.! Das ist wohlgemerkt das 2,5fache unseres höchsten Einnahmejahres!
Hast, Anleihe eingeschlossen, rund 150 Mio. Schulden und somit unter dem Strich noch 224 Mio., also immer noch das 1,5fache des höchsten Einnahmejahres.

Also was tun? Wirklich mal seriös finanziell weitermachen? Ach woher denn, der Investor sagte doch, es wird nicht das letzte Geld sein ...
Und wir haben als Verein genau diejenigen angezogen die wenn sie nicht aus Westberlin kamen, diese Mentalität entweder schnell selbst angenommen haben und sie da reingedrängt wurden.

Ich mag nur eines wiederholen was ich schon einmal schrieb:
Selbst ohne Corona hätten wir die Saison 19/20 mit rund 30 Mio. Verlust abgeschlossen.
Die Planung war gewiss ohne Cororna, soll heißen:
Wintertransferperiode 2020 war so wie die weiteren etwas abgeschwächter noch geplant waren. Und für die jetzige Saison war Erreichen CL-Platz eingeplant, allermindestens aber EL.
Es kam, Westberliner Verständnis halt und irgendwie auch das Verständnis von Windhorst (?), absolut keiner auf die Idee es könne etwas Unvorhergesehenes passieren.
Und wenn doch? Na dann wird sich schon wieder wer finden ... ...

Konntest auch ganz gut daran merken, dass hier im Forum sehr vereinzelt beim Thema "wir haben kein Geld" bereits kam "vielleicht gibt ja Windhorst nochmal was". Bloß nicht einmal das wichtigste Fundament überhaupt schaffen: nicht mehr auszugeben als einzunehmen.
Das widerspräche auch sehr dem Westberliner Milieu und den Ansprüchen daraus bzw. dem gewohnten Verhalten daraus.

bayerschmidt, Du kennst meine Art mich auszudrücken auch schon länger und ich hoffe, Du kannst damit ein wenig etwas anfangen.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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bayerschmidt
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von bayerschmidt » 03.05.2022, 20:41

Zauberdrachin hat geschrieben:
03.05.2022, 19:18
...
Westberliner Milieu, also das was für das gesamte Westberlin steht, vor allem auch in der Wahrnehmung der Nichtwestberliner.
Selbstredend gilt das nicht für alle 100%.
Insel ... Berlin-Zulagen-"gepampert" ... keine Wehrpflicht ... ein Lebensgefühl ...
OK, danke! Kann ich nicht alles teilen, aber ja, ich kann damit etwas anfangen.
Etwas pointiert vielleicht der "Zufluchtsort ohne ökonomischen Verwertungsdruck" (habe ich mal irgendwo über West-Berlin gelesen)?

Der verlinkte NZZ Artikel spricht allerdings auch von der Schwierigkeit eine Marke zu schaffen, ohne das Stammpublikum zu verprellen, also komplett "Wurzeln ziehen" ist das eigentlich nicht. Zu mancher Folklore gehört auch einfach ein bisschen Selbstbewusstsein.
Apropos NZZ: ein vierter Rang unter Favre war natürlich nicht der größte Erfolg seit dem Wiederaufstieg, sollte vielleicht eine Verbeugung vor dem Herausgeber sein. :wink:

Hennchen
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Hennchen » 03.05.2022, 21:08

Zauberdrachin hat geschrieben:
03.05.2022, 19:18
bayerschmidt hat geschrieben:
03.05.2022, 14:59

Kannst Du mal beschreiben, was mit dem Westberliner Milieu gemeint sein könnte, ich verstehe das nämlich nicht so ganz, abgesehen von Allgemeinplätzen wie "Mief, provinziell, Zander". Oder ist das Westberlin Bowies gemeint? SO36, Christiane F.? Ärzte? Philharmoniker?
Hertha wirkt für mich eher milieu-belanglos, hat allerdings auch immer versucht, der Gesamtberliner Verein zu sein (war das ja auch irgendwie) erzählt was von start-up und playberlin.

Das Mongolendorf hingegen kokettiert letztlich mit der eigenen Ost-Bratwurst-Provinzialität, wirkt aber gerade dadurch attraktiv auf die Hipster und Expats. Auch die erzählen natürlich gerne, dass sie in Wirklichkeit lieber ne Molle trinken als Schampus, alles sooooo authentisch hier.
Westberliner Milieu, also das was für das gesamte Westberlin steht, vor allem auch in der Wahrnehmung der Nichtwestberliner.
Selbstredend gilt das nicht für alle 100%.
Insel ... Berlin-Zulagen-"gepampert" ... keine Wehrpflicht ... ein Lebensgefühl etwas völlig eigenes zu sein, nicht wirklich Teil der BRD und logischerweise auch nicht Teil der DDR, obwohl geographische Lage ... eine der Folgen: Selbstüberschätzung.
ich habe komplexe Bilder im Kopf die sich in verbalen Details gar nicht ausreichend darstellen lassen, zumal es unzählige Nuancen hat.

Die Villenviertel die Westberlin hat fußen auf Erbau und Erwirtschaftung lange lange zurück, danach wurden sie wie so vieles weiter vererbt. Also nix selbst erwirtschaftet. Eine riesige Anzahl an Einfamilienhäusern in Westberlin wurde von Beamten gebaut, auf Kredit. Unkündbare Stellung, regelmäßige Erhöhung der Bezüge. Also schön auf sicher.
Die Unternehmer untereinander waren mehr ein enger Verbund, eigenes Netzwerk, was Aufträge angeht. Und die Politik selbstredend "mittendrin".
Positiv nennt man es Netzwerk, negativ Filz, Seilschaften oder Sumpf (Berl, altslawisches Wort für Sumpf)

Ich kann aus diesen beiden Artikeln nichts kurzgefasst auf unseren Verein übertragen, aber vielleicht kannst daraus mehr schließen, welche Folgen sich ergeben und was davon so an die Nachkommen weitergegeben wurde und wird.
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/a ... st-berlin/
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/a ... er-mythos/

Nach dem Mauerfall hat sich meiner Meinung nach ein "Minderwertigkeitskomplex" verstärkt der vorher schon vorhanden war und sich bis dahin in dieses "etwas Besonderes zu sein" ausdrückte. Und man deshalb per se "auf einen Thron" gehöre.
Geteilte Länder haben schon Identitätsauswirkungen, geteilte Städte noch mehr, doch um das Ostberliner Milieu geht es nicht, die im Gegensatz zu uns allerdings Hauptstadt waren! Mit Umland ... ... wir gefühlte Hauptstadt ... gefühlt!

Im Fußball braucht man Geld. Damals noch aus der eigenen Region. Region? Unsere Region ließ sich haargenau auf den qm beschreiben.
All diese Unternehmer, kleine oder größere, mussten sehr genau mit dem Geld umgehen, konträr zu dem was unser Verein veranstaltete, weil ja Verein :no:
Deswegen brauchte man die totalen Hertha-Fans wie Holst und deren Netzwerke oder einen wie Roloff ohne den es uns evtl. gar nicht mehr geben würde. Seriös Planende konnten wir alsbald nicht mehr gewinnen.

Seriös, also Westberlin stand für eine ganze Menge, aber seriös?
Länderfinanzausgleich sag ich nur ... wenn "wir" als Westberlin finanziell Mist bauten glich das immer irgendwer anders aus!
Das ist eine Mentalität von Westberlin, verlierst deine Arbeit "kein Problem, der Staat, das Land zahlt".
Also hast immer ein Netz wenn du fällst.
Hat mal wer jemals unvorhersehbare Ereignisse ins Kalkül gezogen und Sicherheiten gebildet? Nö, warum denn?!

Bei unserem Verein stand das "wir müssen nach oben" stets weit über "die Finanzen müssen seriös gehändelt werden", denn wenn wir finanziell Mist bauten, irgendwer anders gleicht das bestimmt wieder aus. Und man muss schon sagen auch mit aktuellem Bezug: irgendeinen "Dummen" haben wir immer gefunden.

Damit es nicht zu lang wird, ein Sprung zu jetzt:
Wir bekommen 374 Mio.! Das ist wohlgemerkt das 2,5fache unseres höchsten Einnahmejahres!
Hast, Anleihe eingeschlossen, rund 150 Mio. Schulden und somit unter dem Strich noch 224 Mio., also immer noch das 1,5fache des höchsten Einnahmejahres.

Also was tun? Wirklich mal seriös finanziell weitermachen? Ach woher denn, der Investor sagte doch, es wird nicht das letzte Geld sein ...
Und wir haben als Verein genau diejenigen angezogen die wenn sie nicht aus Westberlin kamen, diese Mentalität entweder schnell selbst angenommen haben und sie da reingedrängt wurden.

Ich mag nur eines wiederholen was ich schon einmal schrieb:
Selbst ohne Corona hätten wir die Saison 19/20 mit rund 30 Mio. Verlust abgeschlossen.
Die Planung war gewiss ohne Cororna, soll heißen:
Wintertransferperiode 2020 war so wie die weiteren etwas abgeschwächter noch geplant waren. Und für die jetzige Saison war Erreichen CL-Platz eingeplant, allermindestens aber EL.
Es kam, Westberliner Verständnis halt und irgendwie auch das Verständnis von Windhorst (?), absolut keiner auf die Idee es könne etwas Unvorhergesehenes passieren.
Und wenn doch? Na dann wird sich schon wieder wer finden ... ...

Konntest auch ganz gut daran merken, dass hier im Forum sehr vereinzelt beim Thema "wir haben kein Geld" bereits kam "vielleicht gibt ja Windhorst nochmal was". Bloß nicht einmal das wichtigste Fundament überhaupt schaffen: nicht mehr auszugeben als einzunehmen.
Das widerspräche auch sehr dem Westberliner Milieu und den Ansprüchen daraus bzw. dem gewohnten Verhalten daraus.

bayerschmidt, Du kennst meine Art mich auszudrücken auch schon länger und ich hoffe, Du kannst damit ein wenig etwas anfangen.
Das war eine der wenigen Tapeten von dir die ich bis zum Ende gelesen habe. Denke das trifft das Thema "Westberliener Mief" ganz gut. :top:

Zauberdrachin
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Zauberdrachin » 03.05.2022, 22:47

bayerschmidt hat geschrieben:
03.05.2022, 20:41
Zauberdrachin hat geschrieben:
03.05.2022, 19:18
...
Westberliner Milieu, also das was für das gesamte Westberlin steht, vor allem auch in der Wahrnehmung der Nichtwestberliner.
Selbstredend gilt das nicht für alle 100%.
Insel ... Berlin-Zulagen-"gepampert" ... keine Wehrpflicht ... ein Lebensgefühl ...
OK, danke! Kann ich nicht alles teilen, aber ja, ich kann damit etwas anfangen.
Etwas pointiert vielleicht der "Zufluchtsort ohne ökonomischen Verwertungsdruck" (habe ich mal irgendwo über West-Berlin gelesen)?

Der verlinkte NZZ Artikel spricht allerdings auch von der Schwierigkeit eine Marke zu schaffen, ohne das Stammpublikum zu verprellen, also komplett "Wurzeln ziehen" ist das eigentlich nicht. Zu mancher Folklore gehört auch einfach ein bisschen Selbstbewusstsein.
Apropos NZZ: ein vierter Rang unter Favre war natürlich nicht der größte Erfolg seit dem Wiederaufstieg, sollte vielleicht eine Verbeugung vor dem Herausgeber sein. :wink:
Gut möglich mit der Verbeugung oder zumindest Anerkennung mit starkem Hinweis auf den bestplatzierten Trainer seit Wiederaufstieg.

Ja, Wurzel ziehen OHNE das Stammpublikum zu verprellen wäre in dem Sinne nicht komplettes Wurzel ziehen.
Allerdings wäre mit "Marke schaffen" die Vereinswurzel vollkommen gezogen. Deshalb gibt es ja auch die Probleme mit den "Traditionalisten" die einen "heimeligen" Verein wollen.

Auch dieses, ich nenne es mal despektierlich, Vereins"gewese" ist Westberliner Milieu in gewissem Sinne. Da es kaum (nicht keine) Westberliner Vereine gab in denen es wirklich heimelig war. In den Vereinen und da spreche ich auch aus eigener Erfahrung ist dieses was bei uns so oft als Filz bezeichnet wird ist das überall vorhanden, ob klein ob größer. Spätestens ab der Zeit in dem auch in unteren Liegen Trikotwerbung einzog und somit kleinere Sponsoren und Minimäzene auftauchten.

Bei den Profiklubs wurde die Auslagerung stets mit dem finanziellen Rahmen begründet und aber auch damit, dass so der e.V. in seiner reinen Existenz besser geschützt sei. Dadurch hat kaum ein Mitglied so wirklich realisiert: man wurde damit viel mehr Wirtschaftsunternehmen als Verein.
Und so hast bei uns im Verein den einen Teil der das sehr wohl verstanden hat was Wirtschaftsunternehmen bedeutet (besonders weil immer Geld ins Spiel kam) und der andere Teil schwelgt in der Vergangenheit und der Tradition eines Vereins, welcher wir aber in einer wirklich sinnvollen und konstruktivem Form an sich nach dem 2. WK auch nie waren.
Denn sonst wären wir immer noch ein reiner Verein und würden dennoch bestens in der Buli oben mitspielen!

Jedes reine Leistungsprinzip eines Wirtschaftsunternehmens steht ziemlich konträr zu "heimeliger Verein".
Und zu akzeptieren und sich nachhaltig (!) in die Zukunft zu entwickeln hat Westberlin nach Mauerfall nicht wirklich geschafft sondern sich viel mehr auf die ruhige und schöne Zeit in der Vergangenheit gedanklich verträumt und kam nicht mal in der Gegenwart wirklich an und hat so eine latente Zukunftsverweigerung weil das Veränderungen mit sich bringt und somit das Aufgeben von Gewohnheiten.
Allerdings nicht aus freien Stücken selbst gewählt sondern in der Wahrnehmung aufgezwungen, also erfolgt Widerstand aus der Unfähigkeit heraus mit Neuerungen neugierig mitzugehen.

Mit Schmidt kam es für die Mitglieder insgesamt besser rüber, weil er im Auftreten sympathisch wirkt. Er wurde gefühlt, was das Sportliche angeht, ein wenig von dem "Mitgliedermief" "befallen". Im wirtschaftlichen Bereich erarbeitete er genau solch ein langfristiges und nachhaltiges Grundkonzept was weiterhin in der Umsetzung ist, letztlich aber nicht von heute auf morgen geht.
Und für den rein sportlichen Bereich war er nicht zuständig weshalb er sich nach Labbadia mit für Dardai entschied. Er selbst hatte dafür logischerweise nicht die Kompetenz, konnte sie gar nicht haben.

Das Sportliche, dafür kam Bobic, ist aber nunmehr sehr eng mit dem Wirtschaftlichen verknüpft und landete dann auch bei Bobic wie auch die Umsetzung des Gesamtkonzepts, was zu einer breiten Fundamentschaffung dient.

Sichtbar ist nur der sportliche Bereich und da Bobic schon in Frankfurt eher wenig von Vereinsikonen hielt, weil die den heimeligen Traditionsverein verkörpern, hatte er in Frankfurt die gleichen Widerstände wie bei uns. Es wurde nur durch den dort besseren Saisonverlauf abgefedert. Andere sind ja nicht so blöd ihre Führungsachse wegzumachen ohne dafür Ersatz zu holen.

Dardai hier zu "schreddern" ist für Vereinsmiefige Hochverrat. Friedrich weg, Hartmann geht weg, Weber weg, etc. ...
Was Traditionsvereinsliebende wollen sind Gesichter die für den Verein stehen.
Für ein Wirtschaftsunternehmen welches zum Leistungsprinzip schwenken will spielen Gesichter keine große Rolle!
Wer ist das langjährige Gesicht von Frankfurt? Oder ist es mehr der Erfolg und der Leistungswillen den man wahrnimmt?
Ja, man verbindet es mit einem Trainer oder dem einen oder anderen Spieler doch all diese sind austauschbar!
Das zu akzeptieren ... da holen die Vereinsliebhabder eher die Mistgabeln aus dem Schuppen ...

Und ich bin auch nicht sicher ob die NZZ wirklich auf das Stammpublikum als Gesamtes abzielte sondern dahinter mehr an sich nur die Fankurve mit Ultras meinte. Denn Stamm"publikum" seit über 40 Jahren sind sehr weit überwiegend diejenigen, die nunmehr im Oberring auf den Geraden sich befinden und für eine DK mehr als das Doppelte wie die Kurve bezahlt. "Publikum" fand ich eine interessante Wortwahl, denn genau die die mehr bezahlen sind die die das mit dem Wirtschaftsunternehmen viel mehr akzeptiert haben und sich über die Vereinsmeierei mokieren.

Dieses Stammpublikum wird man bei einer Imagebeschreibung eher nicht finden. Denn die tauchen medial gar nicht auf. Im Gegensatz zu z.B. den Ultras, den Verantwortlichen und besonders den abgelieferten Saisonverläufen, als auch "Großmannssucht", "Überholspur", "mit Geld um sich werfen" und da alles Geld werfen und sich dann wundern wenn es weg ist ...

Die Vereinsmeier stehen dann auch durchaus "zu lange" zu jemanden aus der langen gefühlten Verbundenheit (Gewohnheit) und wenn ein Abschied droht auch durchaus aufgrund von Mitgefühl.
Für das Durchsetzen des Leistungsprinzip muss man das ausschalten, ergo Protest, Unsymathie, etc.
Ist nachvollziehbar, bringt uns aber nicht wirklich weiter, da wir ein erfolgreiches Aufstreben des e.V. schlichtweg komplett geschreddert haben. Und alle Mitglieder haben irgendwie ihre Anteile dran, nicht nur die Verantwortlichen, etc.

Ich mach hier mal Schluss für heute.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

Dd.
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Dd. » 03.05.2022, 23:35

Zauberdrachin hat geschrieben:
03.05.2022, 22:47

Hier steht eine wirklich lesenswerter Tapete. ;)
Toller Beitrag Drachin. :top:

Das sind, meiner Meinung, wirklich sehr wichtige "Urfragen".
finde das ist eine gute Charakterisierung.

Ich für meinen Teil beteilige mich deshalb zurzeit an die Fraktion "Leistungsprinzip", weil wir das jetzt brauchen um überhaupt auf die Beine zu kommen. Also mit aller Kraft versuchen mitzuhelfen "Gegenbauer abzuwählen". (werde auf die MV auch da sein)
Das ist aber durchaus auch ein Risiko und Gefahr.
Der Fußball zieht nunmal zwielichtigen Gestalten an, ob wir wollen oder nicht.
Aber Gegenbauer muss jetzt weg!
(@all: Verzichte jetzt auf die NICHT blauäugige Variante und werde jetzt bereits prophylaktisch diesen Vorwurf einstecken)

Die eigentliche Arbeit fängt aber erst danach an.
Einen "richtigen Präsidenten" zu finden ist nämlich gar nicht so leicht, falls sich das nämlich nicht iwi "von alleine" ergibt, "weil etwas wie im Sturm erobert wird und es so wär, wie wenn es schon immer so gewesen ist".

Spätestens da, werden deine "Urfragen" sehr bedeutend sein.
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von MS Herthaner » 05.05.2022, 12:57

Ein Ex Ultra will Präsident werden.
Den letzten Deutschen Trainer der in Russland geblieben ist will Hertha als Trainer.
Das Theater um Lotka.
Friedrich haut nach Klinsmann freiwillig ab.
Schmidt nach sein großen Erfolg mit Goldelse und seiner größten Aufholjagd ist auch nicht mehr hier, und wird auch nicht ersetzt.
Der 3 Trainer in der laufenden Saison.
Läuft ganz gut 👍 😉

Ich denke über unser Image brauch man sich keine Gedanken mehr machen.

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Daher » 05.05.2022, 13:09

Am besten passen würde dann noch, dass wir Moskau Geld überweisen, damit wir Schwarz bekommen…
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von MS Herthaner » 05.05.2022, 13:13

Daher hat geschrieben:
05.05.2022, 13:09
Am besten passen würde dann noch, dass wir Moskau Geld überweisen, damit wir Schwarz bekommen…
Ich glaube der kann sein Vertrag einfach auflösen aufgrund der Lage.

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Daher » 05.05.2022, 13:17

Ja, würde er wahrscheinlich auch machen. Aber einen Trainer, der Monate nach dem Krieg immer noch in Russland ist, den möchte ich hier nicht haben.
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von ButzBSC » 05.05.2022, 13:37

Schade, dass Hertha das Thema nicht sofort dementiert. Wir waren auf den PKs doch alle immer so sehr betroffen... Naja vielleicht morgen dann.

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Someone » 05.05.2022, 15:42

Hennchen hat geschrieben:
03.05.2022, 21:08
Zauberdrachin hat geschrieben:
03.05.2022, 19:18


Westberliner Milieu, also das was für das gesamte Westberlin steht, vor allem auch in der Wahrnehmung der Nichtwestberliner.
[Tapete]
Das war eine der wenigen Tapeten von dir die ich bis zum Ende gelesen habe. Denke das trifft das Thema "Westberliener Mief" ganz gut. :top:
Muss ich auch sagen, die beste Tapete bisher :top:

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Mineiro » 05.05.2022, 17:09

Daher hat geschrieben:
05.05.2022, 13:17
Aber einen Trainer, der Monate nach dem Krieg immer noch in Russland ist, den möchte ich hier nicht haben.
Naja, man sollte nicht zu vorschnell urteilen. Wenn Andrzej Voronin leben kann, der ja dann mit großer Wahrscheinlichkeit bei uns ab dem Sommer Cotrainer werden wird, dann sollten wir das auch können:
Auch mit Sandro Schwarz hält der ehemalige Stürmer weiterhin Kontakt. "Wir telefonieren und schreiben uns regelmäßig", so Voronin, der Verständnis dafür aufbringt, dass Schwarz trotz des Angriffskriegs weiter als Cheftrainer in Moskau arbeitet. "Sandro hat ein großes Herz. Für ihn ist die Situation auch nicht einfach", nimmt er seinen Ex-Chef in Schutz. "Ich finde, Sandro hat alles richtig gemacht."

Schon lange läge der Verein auf dem zweiten Tabellenplatz, erklärt Voronin, der die Ergebnisse Dynamos unter Schwarz weiter verfolgt. "Sandro ist zuständig für diesen Verein und hat viel dort aufgebaut. Das jetzt alles liegen zu lassen und nach Deutschland zu fliegen, so ein Mensch ist er nicht."
https://www.swr.de/sport/fussball/andry ... m-100.html

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Bierchen » 05.05.2022, 20:23

Daher hat geschrieben:
05.05.2022, 13:09
Am besten passen würde dann noch, dass wir Moskau Geld überweisen, damit wir Schwarz bekommen…
Nur Rubel :!: :lol:
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzusetzen

Gustav Adolf Rochus von Rochow

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von NoBlackHat » 06.05.2022, 10:59

Wie sich der Hauptstadt-Klub Hertha BSC selbst zerstört | sportstudio
Ganz gut zusammen gestellt, sollte man zur Intro auf der MV vorspielen.

https://www.youtube.com/watch?v=McNll8w3x8s

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Drago1892 » 09.05.2022, 22:31

Mineiro hat geschrieben:
05.05.2022, 17:09
Daher hat geschrieben:
05.05.2022, 13:17
Aber einen Trainer, der Monate nach dem Krieg immer noch in Russland ist, den möchte ich hier nicht haben.
Naja, man sollte nicht zu vorschnell urteilen. Wenn Andrzej Voronin leben kann, der ja dann mit großer Wahrscheinlichkeit bei uns ab dem Sommer Cotrainer werden wird, dann sollten wir das auch können:
Auch mit Sandro Schwarz hält der ehemalige Stürmer weiterhin Kontakt. "Wir telefonieren und schreiben uns regelmäßig", so Voronin, der Verständnis dafür aufbringt, dass Schwarz trotz des Angriffskriegs weiter als Cheftrainer in Moskau arbeitet. "Sandro hat ein großes Herz. Für ihn ist die Situation auch nicht einfach", nimmt er seinen Ex-Chef in Schutz. "Ich finde, Sandro hat alles richtig gemacht."

Schon lange läge der Verein auf dem zweiten Tabellenplatz, erklärt Voronin, der die Ergebnisse Dynamos unter Schwarz weiter verfolgt. "Sandro ist zuständig für diesen Verein und hat viel dort aufgebaut. Das jetzt alles liegen zu lassen und nach Deutschland zu fliegen, so ein Mensch ist er nicht."
https://www.swr.de/sport/fussball/andry ... m-100.html
der Voronin erzählt doch auch nur immer heiße Luft.
Die entscheidenden Fragen stellen die dem ja gar nicht in den Interviews, z.B. wieso er selbst kein Interesse daran hat sein eigenes Land zu verteidigen und nur groß redet? Es hält ihn niemand auf, seine Pflicht zu tun, nur er selbst ;).
Etliche andere Familienväter verteidigen die Ukraine und somit ihr Heimatland, im Wehralter ist er auch, entzieht sich so sogar und es gibt auch etliche (reiche) Prominente die kämpfen!
Ich find das ehrlich gesagt mehr als unpassend, dass sich dieser Typ trotzdem andauernd öffentlich äußert.
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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xxxxberlinerxxxx
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von xxxxberlinerxxxx » 15.05.2022, 12:35

Ganz Deutschland wollte uns, mit dem BigCity Gelaber genau da sehen. Fehler wurden in allen Abteilungen gemacht, egal ob Präsident, alter Manager, neuer Manager, Geschäftsführung, Spieler, Trainer + Stab oder unsere Ultras. Viele Störfeuer sorgten seit Monaten dafür, dass alle Zahnräder aneinander vorbei drehten und jeder sein eigenes Süppchen kochte. Selbst wenn wir die Relegation bestehen, muss ALLES(!) umgekrempelt werden!
Genauso wie es jetzt abgelaufen ist, habe ich es vorhergesagt und ich hätte viel Geld drauf setzen sollen, damit dieses Wochenende ein wenig erträglicher wäre.. ich gratuliere
Stuttgart zum Klassenerhalt! Unser Verein hat es einfach verdient, dafür wurden sämtliche Matchbälle vergeben.

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Daei
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Daei » 15.05.2022, 12:56

Wir werden aktuell völlig zurecht überall mit Häme und Spott überzogen. Noch mehr als sonst schon.
Dieser Verein bzw. die Verantwortlichen haben es nicht anders verdient.
Keine Ahnung ob uns eine Rettung überhaupt gut tun würde …

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Ray
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Ray » 15.05.2022, 19:04

Hertha BSC ist ein Wrack, ein Nichts des toxischen Bösen, das aus treuen Fanseelen psychiatrische hoffnungslose Pflegefälle macht,
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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PREUSSE
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von PREUSSE » 15.05.2022, 19:52

Ray hat geschrieben:
15.05.2022, 19:04
Hertha BSC ist ein Wrack, ein Nichts des toxischen Bösen, das aus treuen Fanseelen psychiatrische hoffnungslose Pflegefälle macht,
Du ordnest Dich selber als psychiatrischer und hoffnungslosen Pflegefäll an :) :eek: :gruebel:
Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS :red:

Schreiraupe
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Schreiraupe » 15.05.2022, 19:55

Entspannt euch. Is "nur" Fußball.
Der Gerät

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Ray
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Ray » 15.05.2022, 20:04

PREUSSE hat geschrieben:
15.05.2022, 19:52


Du ordnest Dich selber als psychiatrischer und hoffnungslosen Pflegefäll an :) :eek: :gruebel:
absolut.
Die Schlussphase gestern war nun wirklich die Krönung für sämtliche Menschen mit Sensibilitäten und schwachen Nerven.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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Ray
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Ray » 15.05.2022, 21:37

RUHNERT sagte im Inforadio, befragt nach dem phänomenalen Erfolg Unions, einen GANZ ENTSCHEIDENDEN Satz:
Wir (Zingler, Fischer er) "leben vor, was wir von den Spielern erwarten: Ehrlichkeit, Arbeitswillen, Menschlichkeit, Solidarität, Ambitioniertheit".

Und nun vergleicht das mal mit dem verstaubten Amt in der Hanns-Braun-Straße, der Griesgrämigkeit, der Wagenburgmentalität etc.

Es sind auch fast nur noch Fans da, die entweder (wie ich) irgendwie eine Vollmeise haben (hier im Forum auch ganz extrem) oder dermaßen ambitionslos saufend, schunkelnd nur sich selbst und ihr völlig wertloses "blauweisses Blut" feiern.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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Drago1892
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Drago1892 » 15.05.2022, 21:42

da ist schon etwas dran, es wird in Berlin kaum noch jemanden außerhalb des verbliebenen "blau-weißen Korsetts" groß kratzen, sollten wir die Rele nicht schaffen und absteigen.

Aber was solls.
Die Chancen dürften zwar 50:50 stehen, aber ich bin mir trotzdem ziemlich sicher, dass es uns erwischt :sorry:
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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Herthahonk
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Herthahonk » 15.05.2022, 21:43

Drago1892 hat geschrieben:
09.05.2022, 22:31
Mineiro hat geschrieben:
05.05.2022, 17:09


Naja, man sollte nicht zu vorschnell urteilen. Wenn Andrzej Voronin leben kann, der ja dann mit großer Wahrscheinlichkeit bei uns ab dem Sommer Cotrainer werden wird, dann sollten wir das auch können:



https://www.swr.de/sport/fussball/andry ... m-100.html
der Voronin erzählt doch auch nur immer heiße Luft.
Die entscheidenden Fragen stellen die dem ja gar nicht in den Interviews, z.B. wieso er selbst kein Interesse daran hat sein eigenes Land zu verteidigen und nur groß redet? Es hält ihn niemand auf, seine Pflicht zu tun, nur er selbst ;).
Etliche andere Familienväter verteidigen die Ukraine und somit ihr Heimatland, im Wehralter ist er auch, entzieht sich so sogar und es gibt auch etliche (reiche) Prominente die kämpfen!
Ich find das ehrlich gesagt mehr als unpassend, dass sich dieser Typ trotzdem andauernd öffentlich äußert.
Du begibst dich da auf dünnes Eis.

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