(bin in gewisser Form wieder da
http://forum.altedame.org/viewtopic.php?f=19&t=1354 )
Ich sehe den aktuellen Vorschlag zunächst einmal sehr positiv da er das bisher Konkreteste ist. Für komplett fest halte ich ihn (bis auf den Standort) nicht, sehe ihn auch als Test an ob wir uns nunmehr reifer in der Kommunikation verhalten.
Bobics Aussage auf der PK war deutlich anders als MP damals mit (sinngemäß) '40-45k gehen mal gar nicht, zu klein für uns'.
Fassungsvermögen:
Die Originalaussage bezifferte 45.000 SITZplätze wenn ich mich nicht irre. Frau Spranger wird wissen, dass von uns auch Stehplätze gewünscht sind.
Und 5.000 mehr machen so arg viel in Breite und Länge nicht aus.
Mir scheinen auch die 45.000 insgesamt wohl durchdacht gewählt worden zu sein.
Denn analysiert man ein wenig die wirklichen Hertha-Zuschauer über die letzten 20-25 Jahre, vor allem bei voller Oly-Auslastung, dann war doch stets festzustellen: Genau bei voller Auslastung hatten wir doch grad gegen Bayern und BVB gefühlt halbe Auswärtsspiele bzw. 1/3 der Zuschauer waren keine Hertha-Zuschauer. Als wir gegen den HSV über 60.000 im Oly hatten waren auch ca. 15.000 aus Hamburg da (meiner Einschätzung nach).
Ging es uns denn nicht auch besonders darum endlich wirkliche Heimspiele in einem reinen Fußballstadion zu haben?
Es wäre unser eigenes Stadion, in blauweiß!
Und für Spiele gegen Bayern, BVB oder Union dann ins Oly? Auf den wirklichen Heimvorteil verzichten?
Mal abgesehen davon, dass die DK-Zuordnungen für zwei Stadien aufwendig ist, würde wir uns da selbst widersprechen in der Konsequenz und Kontinuität.
Ich sehe es auch so, dass man bis auf 50k möglichst kommen sollte, doch alles darüber scheint mir mit Sicht auf die Zukunft mittlerweile wieder einmal überambitioniert. Viele junge Menschen zieht der eSport magisch an, das ist eine neue Konkurrenz hinsichtlich der Freizeitgestaltung.
Unsere Stadt hat sich enorm verändert, viele Berliner sind aus verschiedenen Gründen weggezogen und Hinzugezogene bringen "ihre" Vereine im Herzen mit. Wir sollten uns von jeden Gedanken an "alte Zeiten" und den Wünschen und Sehnsüchten daraus trennen.
Unmut beim Reitverein und Skepsis des Landesdenkmalamts
Der Reitverein hat selbst die eine oder andere Begehrlichkeit. Völlig verständlich, dass von dort so eine Aussage kommt "wurden nicht angesprochen". Warum auch? Erstmal wäre ein Konsens Senat/Verein notwendig und DANN ... in der heutigen Zeit muss wirklich jeder umgehend was den Medien geben, damit die ihre Polarisierungen immer schön weiter treiben können ...
Das Landesdenkmalamt ist skeptisch was schon einmal etwas anderes ist als eine klare Ablehnung!
Die brauchen auch selbst oft Geld vom Senat für die Denkmalpflege und wissen recht genau was passiert wenn was zur Chefsache gemacht wird wie damals bei der Deutschlandhalle ...
Lärmschutzproblematik
Ich halte es für möglich, dass die Waldbühne 2030 "stillgelegt" wird und diese Veranstaltungen ins Oly dann umziehen.
Die Waldbühne instandzuhalten ist nicht so einfach weil da auch alles unter Denkmalschutz steht und sie ist stets vollkommen dem Wetter ausgesetzt. Da sich Sicherheitsbestimmungen immer weiter verändern ... und in Berlin noch eine sehr ähnliche Anlage vorhanden ist ...
Könnt Euch ja mal spaßeshalber angucken wer so in der Waldbühne und in der Parkbühne auftritt und das hinsichtlich einer Generationenfrage betrachten.
Eine "Nebenbetrachtung" kann ich mir nicht verkneifen:
Versuchen solche Angelegenheiten insgesamt vielleicht doch Frauen etwas anders zu "regeln" als Männer?
Union will ausbauen, dieses Ziel wird vor 2026 nicht erreicht werden wegen der Verkehrsproblematik dort.
Im Endeffekt ist aus meiner Sicht auch (m)ein gewisser Fairneßgedanke erfüllt, wir dürfen eigenes Stadion bauen, Union darf ausbauen ...
Zeitpunkt 2030
Bis dahin Mieter des Olys bleiben zu müssen bedeutet ja auch nicht, dass man die Mietsache auch zwingend nutzen muss.
Würde das eigene Stadion 2028 fertig sein können ist wie so oft alles nur eine Frage der Kalkulation ob man dann nicht einfach zwei Jahre weiter Miete zahlt und durch das eigene Stadion entsprechende Vorteile schaffen kann um das auszugleichen oder oder ...
dahingehend noch:
gemeinsame Betreibergesellschaft
Das stellt aus meiner Sicht den größten Problempunkt dar. Wir wären erneut nicht alleinig verantwortend und dürften dann wohl weiterhin Aramark an der Backe haben und könnten wohl auch so einiges nicht alleine vermarkten bzw. müssten einiges dieser EInnahmen abgeben.
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Bin gespannt wie sich alles weiter entwickelt.
Es ist sehr vorteilhaft die Fan-Initiative mit dabei zu wissen und ich bin sehr erleichtert von Vereinsseite schon andere Protagonisten am Tisch zu wissen.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!