Ray hat geschrieben: ↑24.08.2021, 01:23
Nun lenk mal nicht ab.
Drachin, stell Dir selbst folgende Frage zur Erörterung: WARUM wird in Köpenick mit einem Bruchteil des Budgets weitaus besser gearbeitet? Ohne 375 geschenkte Millionen! Warum sitzt dort fast jeder Transfer? Warum gibt es dort NIE Eitelkeiten und selbst Egomanen wie Kruse ziehen mit? Warum gibt es bei uns bei jedem 2. Abgang böses Blut und bei Union sind selbst vom Hof gejagte wie Subotic dankbar, dort gespielt zu haben?
Warum hat Union mehrere Standardschützen, tritt geschlossen als Team auf, hat NIE eklatante Abwehrlücken, obwohl dort - Knoche, Schlotterbeck, Jaeckel - jedes Jahr ein völlig neuer Abwehrspieler eingebaut wird, was laut Deiner Propaganda mehrere Monate Eingewöhnungszeit benötigt?
Warum spielen dort fast alle Neuzugänge so, als wären sie schon mehrere Jahre dort?
Bei Union spielt noch EIN Spieler, der vor 2 Jahren Stamm war. Schmerzende Abgänge sind nur Andersson und Ginkiewicz, ansonsten wurde mit einer Gesamtsumme, die weitaus weniger ist als die Tousart-Ablöse, der Kaderwert vervierfacht und Platz 7 erreicht, für den - laut Deiner Propaganda - mehrere Übergangsjahre an Vorbereitung und Draufhinarbeiten notwendig sind.
Stell Dir diese Fragen! Reflektiere! Weiche nicht aus!
Du stellst in Tapetenform regelmäßig die krudesten Theen auf und fast immer kann man antworten: Mund zu, Blick nach Köpenick, Gegenbeweis erbracht!
Warum das in Köpenick oder auch anderorts für weniger Geld funktioniert ist sehr einfach.
Denen geht es um Spieler die schlichtweg konsequent genau das machen was der Trainer vorgibt, da bricht nicht einer aus der Taktik aus.
Zudem stets volle Teamplayer im Vordergrund
die immer ihren Mitspielern helfen und das wirklich einfache Fußballeinmaleins befolgen und das konsequent. Genau das macht sie so schwer zu bespielen.
Bei uns wollte man ab Sommer 2019 massive Sprünge hinlegen in Spielweise und Anforderungsprofile und es wurden wichtige Spielereigenschaften vernachlässigt. Wir haben auf gesundes Wachstum verzichtet und das Fundament geschrottet, endgültig dann im Sommer 2020.
Bei Union versuchen die erst gar nicht einen bisher stets taktisch inkonsequenten Spieler das beizubringen was er schon von seiner Art her nicht drin hat und holen solche erst gar nicht, da Union mit solchen eben solch Desaster erleben würde wie wir.
Die hauen bei denen in jedem Spiel alles rein was sie haben, befolgen Taktik und Teamwork konsequent und so erreichen sie mit sehr viel weniger Geld mehr als wir, immer noch.
Zudem beherrschen sie genau diese Dinge wie taktische Fouls bzw. überhaupt Fouls als Stilmittel und sie kommunizieren auf dem Platz.
Zudem holen sie nicht gezielt einen Spieler für teures Geld um einen Leistungsträgerabgang aufzufangen sondern mehrere günstigere und es ist relativ egal ob da einer voller Stammspieler wird, Hauptsache jedes Mal Team etc. auf dem Platz.
Es ist bei Union weit überwiegend permanent ein hartes Rennen um die Startelfplätze, auch wenn sich da einige dann selbstredend dauerhaft durchsetzen. Doch das muss ständig mit purem Willen gezeigt werden dieses Wollen.
Und bedenke: bei Union bekommt kaum einer wirklich lang laufende Verträge.
Das ist in dem Vorgehen selbst begründet.
Wir holen dagegen einen Spieler der gegenüber dem Backup dermaßen höher vom Geld her ist, dass er deswegen spielen "muss".
Und ruft dann nicht ab, sitzt dann doch draußen und redet was von "brauche das Vertrauen" ... wir doch aber auch das Vertrauen darin für reichlich Gehalt bitte auch den Gegenwert zu erhalten.
Absolutes Missverhältnis ...
Durch die teuren Einkäufe wurde bei uns ein Signal gegeben, dass die vorhandenen Spieler nicht ausreichen von ihrer Leistung her.
Und dann muss man feststellen, dass wir ohne solch teure Spieler tabellarisch keine solchen Probleme hatten ... Geld ist nicht immer ein Segen.
Die Spieler die bei uns schon länger sind haben genau das festgestellt: als Team ohne solch teure waren sie vorher erfolgreicher.
Und das hat in einem Kader Auswirkungen, da die gewisse Homogenität und "einer für alle, alle für einen" endgültig bricht.
Statt für 5 Spieler 100 Mio. auszugeben wären wir wohl besser beraten gewesen die 100 Mio. auf 10 Spieler zu verteilen und zu erkennen, dass für jede Art anderer Spielweise die problematischen Spieler dafür genau die sind die bei uns am längsten im Verein sind.
Für unseren Kader hatten Zukäufe 20+ Mio. die Wirkung wie ein Lukaku für Chelsea. Unterschied: der zeigt das auch unstrittig!
Entweder kann man Kaderplanung in all seinen Facetten oder man kann es nicht.
Wer Trainer bei uns ist, ist nicht das Prio-Problem!
Ansonsten hätte man von den Verläufen von HSV und Schalke nichts gelernt.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!