1.FC Union Berlin

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Jenner
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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von Jenner » 07.12.2020, 11:24

MikeSpring hat geschrieben:
04.12.2020, 19:35


Nein, bezgl.1966/1906, den Vereinsfarben und deren Schlachtruf EISERN stört mich das eigene nicht vorhandene Geschichtsbewusstsein ihres eigenen Vereins. Gut, für uns ist es relativ einfach, am Arconaplatz gegründet als BFC Hertha 1892, in den 20ern Fusion mit BSC und Namensänderung zu Hertha BSC, dann Trennung vom BSC und Beibehaltung des Namens. Nach dem Krieg kurz BSG Gesundbrunnen, Rückbenennung, passt.Unsere Geschichte ist eher eine Linie, das ist bei Union schon komplexer.

Dennoch sollte man als Unioner wissen, aus welchen Vereinen sie sich speisten, dass sie mit den Farben blauweiß gegründet wurden (wegen den Blaumännern der "Schlosserjungs" im Motorenwerk Oberschöneweide); die meisten Unioner waren eben auch Schlosserjungs, daher die Farbe der Trikots (blau), der alte Spitzname "Schloßerjungs" und der Schlachtruf "EIsern".
Meine Güte, wie kann man sich nur so blamieren?

Wo wir gegründet wurden, kann heute niemand mehr sagen. Der wahrscheinlichste Ort ist der Arkonaplatz ohne c, dafür mit k. Wir waren auch nicht teil der BSG Gesundbrunnen, sondern der SG Gesundbrunnen. Genau betrachtet gab es auch keine Rückbenennung, da zur SG Gesundbrunnen noch zwei weitere Vereine gehörten, sondern wir wurden unter dem Namen Hertha BSC wieder zugelassen, nachdem wir 1945 aufgelöst wurden.

Deine Erklärungen zu Union sind noch unsinniger. Olympia Oberschöneweide schloss sich dem deutschen Meister von 1905 Union 92 (Vorgänger von Blau-Weiß 90) an. Nach der Lösung von Union 92 behielt man deren Namen und Vereinsfarben. Die ursprünglichen Vereinsfarben haben rein gar nichts mit den Blaumännern von Schlossern zu tun.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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MikeSpring
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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von MikeSpring » 07.12.2020, 14:00

Jenner hat geschrieben:
07.12.2020, 11:24
MikeSpring hat geschrieben:
04.12.2020, 19:35


Nein, bezgl.1966/1906, den Vereinsfarben und deren Schlachtruf EISERN stört mich das eigene nicht vorhandene Geschichtsbewusstsein ihres eigenen Vereins. Gut, für uns ist es relativ einfach, am Arconaplatz gegründet als BFC Hertha 1892, in den 20ern Fusion mit BSC und Namensänderung zu Hertha BSC, dann Trennung vom BSC und Beibehaltung des Namens. Nach dem Krieg kurz BSG Gesundbrunnen, Rückbenennung, passt.Unsere Geschichte ist eher eine Linie, das ist bei Union schon komplexer.

Dennoch sollte man als Unioner wissen, aus welchen Vereinen sie sich speisten, dass sie mit den Farben blauweiß gegründet wurden (wegen den Blaumännern der "Schlosserjungs" im Motorenwerk Oberschöneweide); die meisten Unioner waren eben auch Schlosserjungs, daher die Farbe der Trikots (blau), der alte Spitzname "Schloßerjungs" und der Schlachtruf "EIsern".
Meine Güte, wie kann man sich nur so blamieren?
Hab ich mich gar nicht.
Jenner hat geschrieben:
07.12.2020, 11:24
Wo wir gegründet wurden, kann heute niemand mehr sagen. Der wahrscheinlichste Ort ist der Arkonaplatz ohne c, dafür mit k. Wir waren auch nicht teil der BSG Gesundbrunnen, sondern der SG Gesundbrunnen. Genau betrachtet gab es auch keine Rückbenennung, da zur SG Gesundbrunnen noch zwei weitere Vereine gehörten, sondern wir wurden unter dem Namen Hertha BSC wieder zugelassen, nachdem wir 1945 aufgelöst wurden.
Also in manchen Quellen wird der Arkonaplatz auch mit c geschrieben, ich glaube sogar in Fanartikeln von Hertha. Und, ja, mein Gott, ist mir ein B davorgeraten. Ja, hast Recht, es hieß SG Gesundbrunnen, bin da ein wenig durcheinandergeraten, die BSG's waren Bestandteil des DDR-Fußballs. Und, ja, ich weiß dass wir mit 2 weiteren Vereinen zusammengefasst waren, aber sooo differenzert wollte ich unsere Geschichte hier gar nicht darlegen.

Aber wenn Du schon so genau bist: FC Olympia Oberschöneweide entstand als Fusion von Frisch auf, Preußen und Vorwärts, einen Monat später schloß sich noch der BTuFC Helgoland 1897 an. Das war 1906. Ein halbes Jahr später schloß man sich dann dem Meister von 1905 BTuFC Union 1892 als vierte Mannschaft an und löste sich dann 1909 wieder und nannte sich nun Union Oberschöneweide (später Umbenennung in SC Union Oberschöneweide) und übernahm auch die Vereinsfarben blau-weiß vom BTSC Union (wie Du ja richtig schreibst entwickelte sich daraus später Blau Weiß). AUFGRUND der blauen Spielkleidung UND da die Spieler überwiegend Arbeiter waren in der Eisenverarbeitenden Industrie entstand dr Spitzname "Schlosserjungs" und der Schlachtruf Eisern. OK, der Zusammenhang ist umgekehrt, aber es ist Blödsinn zu schreiben
Jenner hat geschrieben:
07.12.2020, 11:24
Die ursprünglichen Vereinsfarben haben rein gar nichts mit den Blaumännern von Schlossern zu tun.
Irgendwo, um das Pokalfinale zwischen Union und Gelsenkirchen herum habe ich auch mal gelesen, dass sehr wohl blau die Farbe des vereins und der Trikots war, weil die erste Spielkleidung wohl aus umgenähten Blaumännern bestand. Dass ich das mal gelesen habe, da bin ich mir sicher, ich habe bloß nichts mehr gefunden. Und das "Eisern" soll schon von der eisenverarbeitenden Industrie her kommen aber als Schlachtruf wohl einst in einem Spiel gegen Hertha entstanden sein, wo die Unioner eine klare Führung gegen Hertha noch zu verspielen drohten.
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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von BerlinerWeisse » 07.12.2020, 22:45

Hier mal ein Auszug aus Wikipedia, wo man genau Unions Werdegang verfolgen kann:

"Der Name 1. FC Union Berlin wurde von zwei Fußballvereinen verwendet, die einen gemeinsamen Ursprung hatten: der 1906 in Oberschöneweide gegründete FC Olympia Oberschöneweide , der zu dieser Zeit ein Vorort Berlins war. Die Mannschaft nahm 1910 den Namen SC Union 06 Oberschöneweide an. Union war in der Zwischenkriegszeit einer der führenden Vereine Berlins, gewann regelmäßig lokale Meisterschaften und trat auf nationaler Ebene an, einschließlich eines Auftritts im deutschen Meisterschaftsfinale von 1923, das sie mit 0: 3 verlor. zum Hamburger SV ."

....wer mehr wissen will, einfach weiter lesen im Wiki.


Zu DZ mal diesen Zeitungsbericht:

https://www.bz-berlin.de/artikel-archiv ... asi-soldat


Stasi?? Dazu wurde nie eine Quelle gefunden.

Anm: Dazu muss man sagen, im Osten wollten Viele studieren, Voraussetzung dafür waren 3 Jahre Armeedienst.


Und zum Wichtigerem:

Echt "Scheisse", das Max nun bis Februar 2021 ausfällt, hoffen, das es bei 11 Spielen bleibt. Und dann noch erst wieder in Form kommen, im Grunde wird er sie wohl erst wieder haben, wenn wir das Rückspiel gg Hertha haben. Wenn überhaupt.

Da gehen uns viele Punkte flöten, aber so ist es eben nun mal. Andrich wird für seinen Ausritt zur Kung-Fu-Aktion uns wohl auch für mindestens 3 Sp fehlen. Unser Vorteil: Jetzt kommen die Big-Five mit Dessert Stutti und Bremen.

Mal schaun, was da geht, wir hoffen auf wenigstens 4 Punkte. Zum Glück gibts da Teams wie Schalke,Bielefeld,Mainz... die mögen wohl keine 1. Liga. ;-)

Schaun wa mal.

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MikeSpring
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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von MikeSpring » 07.12.2020, 23:57

@Berliner Weiße: WIe stehst Du eigentlich dazu, dass man 2016 gemeinsam mit dem BFC "Jubiläum" gefeiert hat, obwohl das ja nur der Tag der Zwangsgründung war und das im Grunde die vorher 50jährige Geschichte negiert ? Und die meisten Umbenennungen waren ja auch staatlich ideologischer Natur, dafür könnt ihr nichts, und die davor waren diversen Fusionen geschuldet. Ich kenne 2, 3 Unioner, sonst immer am Start, aber das 60jährige Jubiläum haben sie bewusst gesxhwänzt, eben aus den genannten Gründen. Die sind zwar gegen eine Rückkehr zu den historischen Vereinsfarben (klar, auch weil diese auch unsere sind, aber das kann ich schon nachvollziehen) wären aber auch dafür gewesen, bewusst nicht zu dem Jahrestag der Zwangsgründung dafür an anderem Tag 2016 das 110jährige Jubiläum zu feiern.

Interessiert mich echt, da mal eine Unionstimme zu hören, so ganz ohne Häme und ohne Stänkerei (ich betrachte das ganze ja sowieso nur für eine gesunde Rivalität und gegenseitiges frotzeln).
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Jenner
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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von Jenner » 08.12.2020, 01:47

BerlinerWeisse hat geschrieben:
07.12.2020, 22:45
Stasi?? Dazu wurde nie eine Quelle gefunden.
Wie bitte? Wer im Wachregiment Feliks Dzierzynski diente, war Angehöriger der Stasi.
BerlinerWeisse hat geschrieben:
07.12.2020, 22:45
Anm: Dazu muss man sagen, im Osten wollten Viele studieren, Voraussetzung dafür waren 3 Jahre Armeedienst.
Hat Zingler überhaupt studiert? Im übrigen war niemand gezwungen seinen Wehrdienst bei der Stasi abzuleisten. Besonders widerwärtig war das Verhalten von Zingler, nachdem er enttarnt wurde. Zu behaupten, er habe nicht gewusst, dass das Wachregiment Feliks Dzierzynski zur Stasi gehörte, ist eine unglaublich dreiste Lüge. Die anschließende Kampagne gegen Wolf war ekelhaft.
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bayerschmidt
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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von bayerschmidt » 08.12.2020, 13:04

Jenner hat geschrieben:
08.12.2020, 01:47
...
BerlinerWeisse hat geschrieben:
07.12.2020, 22:45
Anm: Dazu muss man sagen, im Osten wollten Viele studieren, Voraussetzung dafür waren 3 Jahre Armeedienst.
Hat Zingler überhaupt studiert? Im übrigen war niemand gezwungen seinen Wehrdienst bei der Stasi abzuleisten. ...
Es ging ihm um eine Wohnung... 8-)
Zingler erzählt, wie er als 17-Jähriger zu Hause ausgezogen ist und in Berlin alleine gewohnt hat. Angesichts des grassierenden Wohnungsmangels in der DDR etwas besonderes. Etwas, das den Satz: “Ich habe früh sehr viel Freiheit genossen”, glaubhaft unterstreicht. Deshalb habe er sich bei seiner Musterung zu drei Jahren Wehrdienst bereit erklärt, wenn er in Berlin bleiben könne
https://www.textilvergehen.de/2011/08/1 ... iographie/
Merkwürdiger Text BTW

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PREUSSE
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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von PREUSSE » 08.12.2020, 13:59

Jenner hat geschrieben:
08.12.2020, 01:47
BerlinerWeisse hat geschrieben:
07.12.2020, 22:45
Stasi?? Dazu wurde nie eine Quelle gefunden.
Wie bitte? Wer im Wachregiment Feliks Dzierzynski diente, war Angehöriger der Stasi.
BerlinerWeisse hat geschrieben:
07.12.2020, 22:45
Anm: Dazu muss man sagen, im Osten wollten Viele studieren, Voraussetzung dafür waren 3 Jahre Armeedienst.
Hat Zingler überhaupt studiert? Im übrigen war niemand gezwungen seinen Wehrdienst bei der Stasi abzuleisten. Besonders widerwärtig war das Verhalten von Zingler, nachdem er enttarnt wurde. Zu behaupten, er habe nicht gewusst, dass das Wachregiment Feliks Dzierzynski zur Stasi gehörte, ist eine unglaublich dreiste Lüge. Die anschließende Kampagne gegen Wolf war ekelhaft.
Besonders dreist und verlogen angesicht Zinglers Mitgliedschaft beim Stasi Wachregiment fand ich die Beendigung mit ISP wegen der Stasi Vergangenheit von Jürgen Czilinsky und deren Begründung ausgerechnet von / durch Zingler :no:

„Wenn sich eine Stasi-Vergangenheit als wahr erweisen würde, müssten wir wegen der moralischen Aspekte, gerade im Hinblick auf unsere Geschichte, reagieren“, sagte Zingler.

Union steht unter Stasi-Schock! Denn ein Mann mit Stasi-Vergangenheit widerspricht dem Selbstverständnis der Eisernen.

https://www.bz-berlin.de/artikel-archiv ... i-offizier
Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS :red:

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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von PREUSSE » 08.12.2020, 14:58

Union verlängert mit Trainer Fischer

https://www.bz-berlin.de/berlin-sport/u ... nigen-sich
Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS :red:

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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von PREUSSE » 08.12.2020, 22:23

Die Mär der friedliebenden Förster war bekannt, nun auch bestätigt :cooly:

https://www.bz-berlin.de/berlin-sport/d ... waltbereit
Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS :red:

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Drago1892
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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von Drago1892 » 09.12.2020, 09:23

Und wie kann man Czilinsky und Zingler vergleichen?

Es war eher dumm von Union, dass nicht zu wissen oder eventuell sogar bewusst darüber hinweg gesehen zu haben, weil die Kohle von ISP auf dem Papier stimmte.

Czilinsky war Stasi-Offizier, der hat also ganz bewusst genau die Verbrechen begangen, die wir alle mit heute mit der "Stasi" verbinden!

Zingler war kleinster Wachsoldat, der glaubhaft dargelegt hat, wieso er dies tat, laut ihm aus reinstem Opportunismus.
Dazu waren alle in Unions Präsidium auch immer darüber informiert und prüften dies auch nach.
Nichts anderes ist dokumentiert und das sind dann eben auch die Fakten.

Es ist zwar für uns aus heutiger Sicht ein wenig merkwürdig, wenn Zingler behauptet dies gar nicht vorher gewusst zu haben, aber er war auch meines Wissens nach noch minderjährig und wenn ich mir so meine Erfahrungen mit diesen Menschen (von heute) so mache, dann sehe ich die auch eher bzw. noch immer als unreif an. Heute wissen alle bestens über die Stasi bescheid, früher eben nicht unbedingt und alleine der Opportunismus war schon immer groß....bei ihm eben die Wohnung, später fürs Studium musste man auch "gedient" haben.

War ja auch nicht jeder Wehrmachts- oder SS-Angehöriger ein Verbrecher, aber auch da werden die Gutmenschen natürlich mit ihr neunmalklugen "Ich-lebe-70-Jahre-später-und-weiss-sowieso-alles-besser" natürlich etwas gegen haben.

Wenn es keinen Zwang gab, dann gab es für diese Gruppen immer genug Anreize, um Menschen zu gewinnen, die vorher kein Interesse an deren Sache an sich hatten, sondern rein opportun und zu ihrem Vorteil handelten...oft ists das Geld, die Vorteile der Lage oder z.B. sehr flache Hierarchien und somit kommt man wieder zum Geld und dem möglich schnellen Auf- oder gar Einstieg).

Zur Gründung von Union:

Es dürfte klar sein, dass wenn Union nicht die Zwangsgründung zelebrieren würde, dass dann hier viele schreien würden: "Die gibts ja erst seit 1966".
Im Prinzip ist es aber kaum anders, als wenn wir sagen würden uns gibts auch erst wieder, seitdem das Verbot der Alliierten aufgehoben wurde.
Hat Union anscheinend ganz bewusst getan, wieso auch immer....im modernen Fußball kann man sich aber nichts von Tradition kaufen und wächst dadurch auch nicht mehr.

Durch die schwere Verletzung von Kruse gehts für Union nun so oder so nur noch um den nackten Klassenerhalt, ist aber auch nicht weiter schlimm, so ist es eben, wenn man viel weniger Geld zur Verfügung hat, aber auch den werden sie schaffen.

Gewaltbereite Fans:

Passt doch genau ins Bild, wir sind noch ein wenig größer und liegen entsprechend noch knapp vor Union.
Wenn man wächst, nimmt man natürlich auch den prozentualen Anteil an "Idioten" mit, denn die gibts leider eben auf allen Seiten.
Wer sind die Young Capitals, haben die noch was mit den Eishockey Caps von früher zu tun? :D
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MikeSpring
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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von MikeSpring » 09.12.2020, 10:24

Erst mal zur Gründung von Union:
Drago1892 hat geschrieben:
09.12.2020, 09:23


Es dürfte klar sein, dass wenn Union nicht die Zwangsgründung zelebrieren würde, dass dann hier viele schreien würden: "Die gibts ja erst seit 1966".
Im Prinzip ist es aber kaum anders, als wenn wir sagen würden uns gibts auch erst wieder, seitdem das Verbot der Alliierten aufgehoben wurde.
Hat Union anscheinend ganz bewusst getan, wieso auch immer....im modernen Fußball kann man sich aber nichts von Tradition kaufen und wächst dadurch auch nicht mehr.
Verstehe ich nicht ganz ? Gerade WEIL sie die Zwangsgründung feiern kann man doch sagen, die gibt es erst seit 1966. Hätten sie sich auf die Gründung 1906 berufen könnte man gerade das nicht. Und in dem Falle geht es ja nicht darum, dass man sich auf die Tradition beruft sondern eben auf seine Geschichte, dass man eben KEIN DDR-Club ist wie der verhasste BFC. So übernimmt man zwar Spielstätte und Schlachtruf Eisern und den Namen Union, tut aber so, 1966 erst gegründet worden zu sein, was objektiv ja nicht stimmt. Nennt man auch Rosinen picken. Und ich vermute, dass man möglicherweise befürchten könnte, dass SC Union 06 irgendwelche Ansprüche anmelden könnte, wenn man sich selber als Nachfolger von SC Union Oberschöneweide ansehen würde.

Zu Zingler: Ja, nur ein kleiner Wachsoldat. Aber der Stasi. Also mit kleinen Mitarbeitern der SS die in KZ's gedient haben und selber keinem einzigen Menschen was getan haben geht die Öffentlichkeit und die Justiz weitaus weniger verständnisvoll um.

Es ehrt ihn ja, NUR Opportunist und nicht überzeugt gewesen sein zu wollen - dennoch hat er das Regime unterstützt. M.E. sind die einzigen, den man eine Stasi-Tätigkeit entschuldigen kann diejenigen, die erpresst wurden, das betrifft eine ganze Menge. Herr Zingler tat das wohl recht freiwillig und dass er es erst verschwieg macht die Sache doch fragwürdig.
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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von Opa » 09.12.2020, 11:31

Wie sollte man bei den Rostigen denn die wirtschaftlich wie emotional erfolgreiche Ostalgie-Karte spielen, wenn man sich historisch als Gesamtberliner Verein zelebriert? Zingler hat clever erkannt, dass in dieser Nische die "Marke" Union bestens funktionieren wird und er hat nicht nur den Verein erfolgreich in die 1. Liga geführt, sondern auch den emotionalen Kern behalten. Das kann man neidlos anerkennen und ihn dennoch für einen schmierigen Stasi-Lügenbold halten. Beides dürfte richtig sein. Tauschen möchte ich dennoch nicht. Die Rostigen mögen "kultig" sein, die alte Dame ist dafür wunderbar schrullig.

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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von Drago1892 » 09.12.2020, 14:14

MikeSpring hat geschrieben:
09.12.2020, 10:24
Erst mal zur Gründung von Union:
Drago1892 hat geschrieben:
09.12.2020, 09:23


Es dürfte klar sein, dass wenn Union nicht die Zwangsgründung zelebrieren würde, dass dann hier viele schreien würden: "Die gibts ja erst seit 1966".
Im Prinzip ist es aber kaum anders, als wenn wir sagen würden uns gibts auch erst wieder, seitdem das Verbot der Alliierten aufgehoben wurde.
Hat Union anscheinend ganz bewusst getan, wieso auch immer....im modernen Fußball kann man sich aber nichts von Tradition kaufen und wächst dadurch auch nicht mehr.
Verstehe ich nicht ganz ? Gerade WEIL sie die Zwangsgründung feiern kann man doch sagen, die gibt es erst seit 1966. Hätten sie sich auf die Gründung 1906 berufen könnte man gerade das nicht. Und in dem Falle geht es ja nicht darum, dass man sich auf die Tradition beruft sondern eben auf seine Geschichte, dass man eben KEIN DDR-Club ist wie der verhasste BFC. So übernimmt man zwar Spielstätte und Schlachtruf Eisern und den Namen Union, tut aber so, 1966 erst gegründet worden zu sein, was objektiv ja nicht stimmt. Nennt man auch Rosinen picken. Und ich vermute, dass man möglicherweise befürchten könnte, dass SC Union 06 irgendwelche Ansprüche anmelden könnte, wenn man sich selber als Nachfolger von SC Union Oberschöneweide ansehen würde.

Zu Zingler: Ja, nur ein kleiner Wachsoldat. Aber der Stasi. Also mit kleinen Mitarbeitern der SS die in KZ's gedient haben und selber keinem einzigen Menschen was getan haben geht die Öffentlichkeit und die Justiz weitaus weniger verständnisvoll um.

Es ehrt ihn ja, NUR Opportunist und nicht überzeugt gewesen sein zu wollen - dennoch hat er das Regime unterstützt. M.E. sind die einzigen, den man eine Stasi-Tätigkeit entschuldigen kann diejenigen, die erpresst wurden, das betrifft eine ganze Menge. Herr Zingler tat das wohl recht freiwillig und dass er es erst verschwieg macht die Sache doch fragwürdig.
Du hast ja auch Recht, es wird Unions Ding sein, wieso sie es getan und sich dafür entschieden haben, aber sie haben es nun eben sicherlich aus einigen Gründen.
Sally Perel hat auch am selben Tag wie Adolf Hitler Geburtstag, dem Mann der ihm den größten Schmerz seines Lebens zugefügt hat, aber ihn dadurch auch mit einer Lebensaufgabe und entsprechenden "Reichtum" ausgestattet hat, die er selbst heute noch vermittelt.

Ich finde es wie gesagt so oder so albern auf das Thema "Tradition" übertriebenen Wert zu legen, lass einen Verein doch 1892 gegründet worden sein, 1966 oder erst 1980...es gäbe genug Tradition und oft können das Vereine gar nicht mehr anders, mein Verein wurde auch Ende der 90er Jahre mit nem anderen zusammengelegt, weil es zu wenig Mitglieder gab und die mussten auch diese Neugründung aufgrund der Namensänderung der Gemeinschaft angeben...somit hat der Verein auch nur 20 Jahre Vergangenheit, statt davor offiziellen weit über 100 :).

Ich verstehe dich, aber es ist eben für mich doch ein klitzekleiner Unterschied, ob du Wehrdienstleistender im Wachregiment der Stasi bist, oder Offizier bei der krassesten HVA und dort direkt die Entscheidungen triffst, die andere Menschen tötet oder eben größten Gefahren aussetzt, wie es z.B. ein Czilinsky als Hauptmann der HVA auf jeden Fall getan haben dürfte.
Was hat denn dieses Wachregiment der Stasi im konkreten Fall überhaupt getan?
Ministieren bewacht oder gibts da Dinge, die als äußerst fragwürdig einzustufen sind?
....darüber weiß ich nichts, was die Unschuldsvermutung Zingler gegenüber untergraben würde?

Man kann ja verstehen, wenn jemand direkt betroffen ist, alle eher unter einen Kamm schert und als "Verbrecher" betrachtet, aber da bin ich doch eher über den Status Quo froh, dass man bei uns erst verurteilt ist, wenn es tatsächlich belastende Beweise für ein strafbares Vergehen gibt und diese gibt es im Fall Zingler nicht.

Die Unioner würden dem so oder so alles verzeihen, dürfte aber kein Wunder sein, denn ohne den würden die zu 100% noch in der Oberliga rumkicken oder wären komplett aufgelöst.
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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von Jenner » 09.12.2020, 14:29

MikeSpring hat geschrieben:
09.12.2020, 10:24
Zu Zingler: Ja, nur ein kleiner Wachsoldat.
Nein, er war Unteroffizier des Ministeriums für Staatssicherheit.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von Ray » 09.12.2020, 16:49

Ziel und / oder Sinn der Aufarbeitung einer Diktatur DARF es niemals sein, die "großen" zu belangen und bei den angeblich "Kleinen" Milde walten zu lassen.
Gerade die Kleinen tragen das große Gesamte mit. Und Leute a la Gysi und Zingler waren schon Mittelgroße.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von DivBra » 09.12.2020, 19:17

Jenner hat geschrieben:
09.12.2020, 14:29
[quote=MikeSpring post_id=168867 time=<a href="tel:1607505893">1607505893</a> user_id=59]
Zu Zingler: Ja, nur ein kleiner Wachsoldat.
Nein, er war Unteroffizier des Ministeriums für Staatssicherheit.
[/quote]

Wenn er ein Dreiender war, dann war er ja wohl automatisch Unteroffizier bzw. am Anfang Unteroffiziersschüler.
Du gehst auch zum Bäcker, hast nichts in der Tasche und holst dir eine Brezel... Das kriegst du auch nicht einfach so geschenkt. Ihr müsst schon die Realität sehen und ich muss es ja nicht 100-mal wiederholen. Es ist ja nicht mein Wunschdenken.

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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von Jenner » 09.12.2020, 19:25

Eben.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Westham
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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von Westham » 09.12.2020, 19:57

BerlinerWeisse hat geschrieben:
07.12.2020, 22:45


Und zum Wichtigerem:

Echt "Scheisse", das Max nun bis Februar 2021 ausfällt, hoffen, das es bei 11 Spielen bleibt. Und dann noch erst wieder in Form kommen, im Grunde wird er sie wohl erst wieder haben, wenn wir das Rückspiel gg Hertha haben. Wenn überhaupt.
Das ist tatsächlich Scheiße, er fehlt auch als Typ der Liga.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten....lol

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TEDIbär
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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von TEDIbär » 10.12.2020, 01:44

MikeSpring hat geschrieben:
09.12.2020, 10:24
Es ehrt ihn ja, NUR Opportunist und nicht überzeugt gewesen sein zu wollen - dennoch hat er das Regime unterstützt. M.E. sind die einzigen, den man eine Stasi-Tätigkeit entschuldigen kann diejenigen, die erpresst wurden, das betrifft eine ganze Menge. Herr Zingler tat das wohl recht freiwillig und dass er es erst verschwieg macht die Sache doch fragwürdig.
Selbstredend ist das alles eine heikle Nummer.
Aber wir alle hier waren mit 17 natürlich auch wahnsinnig klug, vernünftig und menschlich gefestigt.
Ich hab nicht die geringste Lust, jemanden wie Zingler zu verteidigen, die DDR bekanntlich schon mal gar nicht, aber man kann es natürlich auch übertreiben mit der Selbstgerechtigkeit.
Wie Union mit der Causa umgeht, ist nochmal ne andere Sache.
MikeSpring hat geschrieben:
09.12.2020, 10:24
Zu Zingler: Ja, nur ein kleiner Wachsoldat. Aber der Stasi. Also mit kleinen Mitarbeitern der SS die in KZ's gedient haben und selber keinem einzigen Menschen was getan haben geht die Öffentlichkeit und die Justiz weitaus weniger verständnisvoll um.
Um das nochmal herauszuarbeiten:
Armen kleinen harmlosen KZ-Schergen, die neimandem etwas getan haben, sondern nur am Außentor Wache geschoben haben, während sie von den rauchenden Schloten und den Pantoffelbergen selbstredend nichts mitbekommen haben, denen geht man an die Wäsche. (Nebenbei: Den Allermeisten ging man nicht.)
Aber so einem Wachregime-Verbrecher aus der DDR, der brutalsten Wachdienst im widerlichen Stechschritt vor menschenverachtenden Behörden getan hat und damit 17 Millionen DDR-Bürger persönlich versklavt hat, den läßt man laufen.
Bei dir stimmen anscheinend so gar keine Verhältnismäßigkeiten mehr im momentanen und allmählich grotesk werdenden Umwertungsfuror hier. Meine Fresse.
Ein Leben ohne Pal ist möglich, aber sinnlos.

DivBra
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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von DivBra » 10.12.2020, 09:54

Aber mir war egal, ob das Ministerium Erich Mielke, Erich Honecker oder dem Papst unterstand.”


Spätestens nach Empfang des weinroten Trainingsanzugs mit dem Dynamologo muss ihm klar geworden sein, dass er nicht für die Schweizer Garde tätig wird.
Du gehst auch zum Bäcker, hast nichts in der Tasche und holst dir eine Brezel... Das kriegst du auch nicht einfach so geschenkt. Ihr müsst schon die Realität sehen und ich muss es ja nicht 100-mal wiederholen. Es ist ja nicht mein Wunschdenken.

ratlos
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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von ratlos » 10.12.2020, 16:41

Mein Problem war damals schon die siegermentaliät der Bundesrepublik.die penner um mielke ,Honecker etc hätten vor den europäischen Gerichtshof gehört,so wie die anderen verbrecher ala milosovic.
Ob stasi zingler ,oder ss holst. Aufarbeitung war nie die Stärke der deutschen..
Ich gehe nur dorthin, wo ich befehle, nicht dorthin, wo meine Worte wertlos sind.

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bayerschmidt
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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von bayerschmidt » 10.12.2020, 16:51

DivBra hat geschrieben:
10.12.2020, 09:54
Aber mir war egal, ob das Ministerium Erich Mielke, Erich Honecker oder dem Papst unterstand.”


Spätestens nach Empfang des weinroten Trainingsanzugs mit dem Dynamologo muss ihm klar geworden sein, dass er nicht für die Schweizer Garde tätig wird.
:laugh:

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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von Drago1892 » 10.12.2020, 17:54

ratlos hat geschrieben:
10.12.2020, 16:41
Mein Problem war damals schon die siegermentaliät der Bundesrepublik.die penner um mielke ,Honecker etc hätten vor den europäischen Gerichtshof gehört,so wie die anderen verbrecher ala milosovic.
Ob stasi zingler ,oder ss holst. Aufarbeitung war nie die Stärke der deutschen..
Welche Länder haben denn ihre eignen Fälle besser aufgearbeitet?
Etwa die USA, die Russen oder gar Chinesen?
Bei allen Fehlern die da sicherlich gemacht wurden, da braucht man sich hier keines Falls verstecken.

Schwerste Verbrecher werden bei uns aufgrund guter Verteidigung mit Witz-Strafen nach Hause geschickt oder sitzen im besten Fall ein paar Jahre ein, aber jeder ehemalige kleine Stasi-Mann soll am Besten 10 Jahre in den Knast....macht natürlich alles Sinn :top:.

Au ja der Zingler war Unteroffizier, was für ein Fauxpass...stimmt ja die haben ja auch so richtig viel zu melden und zu entscheiden gehabt :lol:

Selbstgerecht sitzend im eigenen Wohnzimmer bei 22 Grad und Pistazien essend lässt sich immer alles leicht bewerten, aber entsprechende Typen hätte ich ja gerne mal in diesen Situationen gesehen, wenn es galt Befehle auszuführen, mit denen man nicht einverstanden ist....aber stimmt ja die wären sicher alle gerne freiwillig für 10 Jahre in den Knast gegangen oder hätten sich freiwillig am besten gleich vom Feldgericht am nächstem Graben aufgrund von Befehlsverweigerung erschießen lassen :no: .
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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von ratlos » 10.12.2020, 20:51

Das ist genau die Art ,die immer gerne verwendet wird ,von einigen wenn es um Hertha geht,schau dir 1860 ,hsv,etc die sind noch schlechter.
Warum muss man sich immer an anderen orientieren die es auch nicht besser machen.
Aber ist hier ehe sowieso egal, ,weil mir Union vollkommen am arsch vorbei geht,wie z.b Schalke ,ksc ,etc
Ich gehe nur dorthin, wo ich befehle, nicht dorthin, wo meine Worte wertlos sind.

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MikeSpring
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Re: 1.FC Union Berlin

Beitrag von MikeSpring » 11.12.2020, 01:09

Es ist mir ehrlich gesagt sch...egal, warum Zingler Stasi-Wachsoldat war und ob die schlimme Dinge getan haben oder nicht oder nur wenige weniger schlimme Dinge oder mehr. FAKT ist nun mal, KEINE Diktatur kann ohne solchen willfährigen Helfershelfern existieren. Deswegen verzeihe ich nur denen, die gezwungen worden. JEDER einzelne Stasioffizier, Stasimitarbeiter, Informant, Funktionär, Vopo, Grepo, NVA-Berufssoldat JEDER einzelne von denen war ein Rädchen im Getriebe der DDR. ALLE haben gemeinsam dazu beigetragen, dass dieser Spuk mit tausenden Toten, auseinandergerissenen Familien, zerstörten Existenzen 40 Jahre andauerte. Jeder von denen -und man muss da viel weiter gehen, auch Kulturschaffende, Fernsehleute, Journalisten die im Sinne des Staates handelten muss man einbeziehen - hat ein gewisses - unetrschiedlich hohes - Maß an Schuld auf sich geladen. Ich will gar nicht behaupten, ich hätte mich so oder so verhalten, ich weiß es schlicht nicht- jedenfalls gibt es auch genug Beispiele von Menschen, die auch in der "DDR" ein ehrliches, anständiges Leben geführt haben und NICHT der "DDR" gedient haben. Und zu diesen Menschen kann man Zingler eben nicht zählen, und das in einem Verein, der so stolz war auf sein Rebellenimage.
Bündnis 90/Grüne verbieten!

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