Und schon wird wieder allerorts in die Details reingerannt ...
Gesellschaftlich heißt der Auftrag schon seit langer Zeit weltweit: Wie entsteht Feindbildkultur und wie kann man das verhindern, zumindest aber abschwächen?
Seit jeher sichern sich die "Mächtigen" ihre Macht durch die Förderung der Feindbildkultur.
Von Rassismus (weiß vs schwarz) bis hin zu kaum als solche Feindbildkultur wahrgenommenen wie Nichtraucher vs Raucher oder aktuell Veganer/Vegetarier vs Fleischessende.
Was wird permanent erzeugt? Emotionen und die Diskussionen was denn nun richtig oder falsch sei.
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Konkret zu Hopp:
Der DFB ließ sehr bewusst zu, dass Hopp als Feindbildstellvertreter genommen wird.
"Scheiß DFB" hören wir doch in den Stadien schon länger. Alle die in der Vergangenheit für den DFB verantwortlich gehandelt haben, sind ... weg!
Der DFB hat sein Wort "keine Kollektivstrafen" definitiv gebrochen. In dem Moment wo man in die Detaildiskussion geht wird es automatisch noch emotionaler und man zieht Menschen emotional mit hinein die mit diesem Konflikt gar nichts zu tun haben.
Es geht grad gefühlt nur noch um Hopp ... hat der DFB doch gut hinbekommen oder?
Und die Ursache für das eigentliche Problem liegt sehr weit zurück ...
Damit ich nicht zu lang werde, seht mir einige Spürnge nach.
Financial Fairplay würde eingeführt wofür und warum? Offiziell um den Fußball finanziell fairer zu machen. Das ich nicht lache.
Eingegriffen wurde erst als ein paar europäische Großplatzhirsche sich hinsichtlich ihrer Erfolgsgeschichte bedroht fühlten!
Genau so wie jetzt der Aufschrei hinsichtlich Hopp groß ist, jedoch Rassismus etc. gefühlt mehr unter den Tisch gekehrt werden.
Die Taktik von Leipzig hat besser gewirkt. Auf nur ganz wenig eingehen und das auch nur kurz und generell darauf setzen: irgendwann wird es weniger und dann ist es mal ganz weg. Keine Bühne geben ...
Der DFB steht auch nur stellvertretend für eine gesamt"gesellschaftliche" Problematik.
Es ist eine Ohnmacht vorhanden, sich gegen bestimmte Dinge nicht richtig wehren zu können, außerdem das Gefühl zu erhalten, man werde nicht wirklich gehört.
Infolge von Ohnmacht "schläft" die große Masse meist ein und verkleinert ihre Blickweite immer mehr.
Minderheiten reagieren dann mit Aggressionen. Es sind nicht die bösen Minderheiten!
Es ist das was auf der Welt schon immer wieder geschah.
Es ist nichts Neues.
Die Minderheiten suchen dann Ventile, sie sind Menschen.
Denen wird begegnet mit einer moralischen, bildungsmäßigen, rhetorischen, etc. Überlegenheit und man will ihn das auch ausdrücken.
Ganz tolle Herangehensweise.
Alles was in den Bereichen Fanbetreuung/Vermittler, etc. unterwegs ist reicht bei weitem in der Anzahl nicht aus!
Zudem gehören da viel mehr hin und die "besten" wird man entsprechend bezahlen müssen!
Außerdem sollten es welche sein, die selbst eine "diskutable" Vergangenheit haben, damit sie den Eindruck erhalten, dass man weiß wovon man redet und nicht nur ein reines Oberlehrerverhalten an den Tag gelegt wird.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!