Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

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AtzUl
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 22.07.2018, 20:49

Opa hat geschrieben:
22.07.2018, 19:45
Wir sollten nicht so tun, als sei Pflegekraft ein Job für Ungelernte oder schlecht deutsch sprechende Mitmenschen. Dieser Beruf erfordert neben einer entsprechenden Qualifikation auch Sekundärkompetenzen wie Empathie oder eben mindestens so fundierte Sprachkenntnisse, um den Anforderungen des Berufsalltags entsprechen zu können. Es ist reichlich naiv zu glauben, dass eine relevante Zahl an Flüchtlingen, die sich derzeit illegal übers MIttelmeer einschiffen, diesen Anforderungen innerhalb eines überschaubaren Zeitraums gerecht werden kann. Das selbe gilt für die Berufe, in denen Mangel herrscht, z.B. Facharbeiter, Handwerker etc.

Wie gesagt, das muss im Rahmen eines Einwanderungsgesetzes definiert werden, welche Anforderungen wir an Menschen stellen, die einwandern wollen. Ich bin mir z.B. nicht sicher, ob jemand, der schon einmal illegal eingereist ist oder hier kriminell geworden ist, einwandern dürfen sollte.
wie dovifat schon bemerkte wird sich ja aktuell auch auf polnische und ukrainische, hauptsächlich Rentnerinnen verlassen.
Wenn die hier lebenden und willigen Flüchtlinge eingesetzt werden, dann natürlich mit einer Grundausbildung zumindest.
Das Handwerk ist kein Hexenwerk, erfordert nur Engagement und Willen. Dass das DIE Lösung sein soll, hat KEINER behauptet.
Da Du mich angeschrieben hast, nur mal nebenbei, ich schrieb, dass das ganze System überarbeitet werden müsste, ich habe vorgeschlagen, dass man durch Verbeamtung den Beruf vielleicht attraktiver machen kann. Dass staatliche Pflegedienste ins Leben gerufen werden könnten, die dann nicht mehr die Gewinnmaximierung als oberstes Ziel in der Pflege haben. Aber das DAS die Lösung des vielleicht größten innenpolitische Problems der Zukunft sein könnte, sage ich auch nicht. Aber das opaesque, das-klappt-eh-nicht-also-erhalten-wir-den-Status-Quo, nun in dem Fall der Alters- und Krankenpflege bald nach hintenlosgeht, erkennt ja jeder, der die demographische Entwicklung für eine Sekunde anguckt.

Dass du aber einen mit einem Zwinkersmiley markierten Satz und den daraus resultierenden trivialen Minidialog lieber als Möglichkeit der Belehrung nutzt, um dann wieder die Möglichkeit zu haben, um ein Einwanderunggesetz zu philosophieren, sei dir gegönnt. Vielleicht noch erwähnen, für die Pflege sei kein Geld da, aber plötzlich für die Flüchtlinge, dann kannst du auch das Argument abhaken.
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Opa
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Opa » 22.07.2018, 21:24

Du hast für die Behauptung, dass sich in der Pflege hauptsächlich auf Rentnerinnen aus dem Ostblock verlassen wird, sicher entsprechende Zahlen?

Das mit der Verbeamtung kann doch nur ein Witz sein, dann kollabiert das System noch schneller. Die Attraktivität des Berufs kann mit zwei Maßnahmen gesteigert werden: 1. Mehr Geld und 2. Mehr Wertschätzung. Pflegekräfte sind die stillen Helden des Alltags. Darüber hinaus wage ich allerdings auch den Hinweis darauf, dass man Pflege durchaus auch als Familienaufgabe sehen kann und seitens des Staates eher subsidiäre Hilfe geleistet werden sollte, wo Familien an ihre Grenzen kommen und das Wohl der Pflegebedürftigen nicht gewährleistet werden kann. Mir schwingt bei der Debatte zu sehr eine Vollversorgungsmentalität mit.

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PREUSSE
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 22.07.2018, 21:39

dovifat hat geschrieben:
22.07.2018, 20:12
PREUSSE hat geschrieben:
22.07.2018, 10:28
Das Flüchlingsproblem muß und wird so lange diskutiert, bis der letzte Flüchting wieder in seinem Heimatland ist und sich an dem Wiederaufbau seines Landes beteiligt.
...und dann werden einfach andere Gruppen fuer alle Misstaende verantwortlich gemacht. Italien mit der "Volkszaehlung" fuer Sinti und Roma und Erzfeind Soros als Verkoerperung eines vermeintlichen Weltfinanzjudentums in Ungarn zeigen ja schon, in welche Richtung es gehen soll.
Gott, wie albern. Ist das ernstgemeint oder Commedy`?
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 22.07.2018, 21:47

Opa hat geschrieben:
22.07.2018, 21:24
Du hast für die Behauptung, dass sich in der Pflege hauptsächlich auf Rentnerinnen aus dem Ostblock verlassen wird, sicher entsprechende Zahlen?
Frage doch mal Gegenbauer :grin:

https://www.gegenbauer.de/fileadmin/use ... 13_WEB.pdf
Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS :red:

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Opa
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Opa » 22.07.2018, 21:52

PREUSSE hat geschrieben:
22.07.2018, 21:47
Opa hat geschrieben:
22.07.2018, 21:24
Du hast für die Behauptung, dass sich in der Pflege hauptsächlich auf Rentnerinnen aus dem Ostblock verlassen wird, sicher entsprechende Zahlen?
Frage doch mal Gegenbauer :grin:

https://www.gegenbauer.de/fileadmin/use ... 13_WEB.pdf
Das verlinkte Dokument betrifft aber kein Pflegepersonal

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Ray
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Ray » 22.07.2018, 22:27

Atze mal wieder auf lustiger Geisterfahrt.
Natüüüürlich, unsere Pflegeprobleme löst die Generation Özil.
Darf sich nur kein Rentner im Pflegeheim mal negativ über Erdogan, den saudischen König oder den anderen betreffenden Sonnenkönig äußern, dann gehen die Probleme nicht nur los, sondern ein unlöschbarer Flächenbrand ...
Aber jedem seine Träume.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Drago1892 » 23.07.2018, 01:41

AtzUl hat geschrieben:
22.07.2018, 17:08
PREUSSE hat geschrieben:
22.07.2018, 16:24
Wir haben einen Pflegenotstand, auch deshalb, weil diese Berufe unterirdisch bezahlt werden. In fast allen Seniorengheimen triffst du kein Personal am Wochenende an. Ein Skandal. Wir haben kein geld für Kitas und fpr Erzieher(innen etc., Die Bundeswehr ist nicht mehr eindatzbereit, und, und und, aber auf einmal sind Milliarden für die Flüchtlinge da. Wie will man das der Bevpölkerung vermitteln?
Die Positionen mit Flüchtlingen besetzen? :grin: :wink:

Es braucht ein neues Pflegesystem. Das ~40 Jahre alte System muss geändert an an die aktuellen demografischen Gegebenheiten angepasst werden. Verbessertes Gehalt ist nur eine Sache. Vielleicht ist ein Teilverstaatlichung eine Möglichkeit, über eine steuerfinanziert Pflege, vielleicht mit einer Verbeamtung der Pfleger und ordentlichem Gehalt? Pflege innerhalb der Familien, wenn ein Familieteil nur noch halbtags arbeitet, muss die Pflege als Arbeit anerkannt werden und die Differenz entlohnt werden. Ich bin kein Experte. Am Geld scheitert es nicht. Sondern am politischen Willen und es vor sich herschieben.


@Opa: Nochmal. Die Probleme, die du anführst sind Landes und nicht Bundessache. Das Geld ist auch nicht "auf einmal da". Der Bund fährt jährliche nicht erwartete Steuerüberschüsse in dreistelliger Millionenhöhe ein. Aus der schwarzen Null ist ein schwarzes dickes Plus geworden. Diejenigen, die verzichten müssten, hätten jetzt auch nicht mehr mehr, wenn nun kein Geld für die Flüchtlinge ausgegeben worden wäre. Würde doch erst wieder in der letzten Woche gesagt, man investiert nicht oder man bringt keine Steuererleichterung auf den Weg. Weil die aktuelle positive Lage sich ja ändern könnte. Die AFD ist auch nicht die einzige Partei, die das anspricht. Zurückhaltendes, mathematisch gesehen konservatives Berechnungen liegen dem Zugrunde. Wenn man die aktuelle Konservative Regierung immer lobt Und sie unterstützt, sollte man vielleicht nicht eine Säule der Politik verteufeln.
Die Länder, Berlin, hat noch immer wenig Geld.
Natürlich hätten alle etwas davon, wenn UNSER Geld, denn nichts anderes ist das, auch für unser Land benutzt werden würde!

Das geht ja alles nur, weil wir durch unseren glänzenden Export Überschüsse ohne Ende erzielen.....jeder kann sich denken was hier los ist, wenn wieder "magere" Jahre oder nur normale kommen, dann fehlt die Kohle für die Flüchtlinge komplett und deswegen ist dieses Thema immer noch brandaktuell und alles andere als vorbei und wird es damit für mindestens 10 Jahre nicht! Und diese normalen Jahre werden sehr bald wieder kommen, das ist unausweichlich in der Wirtschaft.

Diese ganzen Migranten (denn Flüchtlinge sind die meisten so oder so nicht), kommen hier ja nur her wegen den exzellenten Geldflüssen und deswegen hat auch genau da der Rotstift angesetzt zu werden...nichts anderes will ja Seehofer und das ist auch richtig.

Es würde niemanden etwas bringen?
Schau dir an was bei uns los ist, wo es überall Investitionsstaus gibt? Da kann man eigentlich anders rum Zeit sparen, weil es ihn überall gibt!
Das gesamte Bildungssystem ist eine Katastrophe, Straßen, alle Autobahnbrücken, der gesamte allgemeine Zustand jeder Stadt, fehlende Reinigung etcpp....von Berliner Ubahnen ganz zu schweigen....die mindestens 30 Milliarden pro Jahr wären deutlich besser bei uns aufgehoben! Und vom größten Zukunftsproblem Deutschlands, der Rente mal ganz zu schweigen, die wird ja auch seit Jahren aus dem sonstigen Steuergeldtopf schon längst nur noch am Leben gehalten, die Beiträge reichen seit Jahren nicht mehr aus!

Wenn du dann ließt, dass die Flüchtlinge seit 2015 alleine über 17 Milliarden Euro direkt ins Ausland versendet haben, siehst du auch, dass es ihnen viel zu gut bei uns geht und sie viel zu viel bekommen und dies ist nichts anderes als Diebstahl an uns Bürgern, denn das ist unser Geld, dass wirklich einfach verschenkt wird und mit Sicherheit für alles bestimmt ist, aber nicht dafür!

Ich bin gespannt, wie lange wir noch das so gut wie einzige Land und Volk bleiben, dass so dumm ist und sich so abschöpfen läßt, denn sowas ist in keinen anderen Land der Welt möglich.
Da brauch an nur mal zu unseren Nachbarländern schauen und sieht, wie wenig die Flüchtlinge da bekommen, oft sogar gar nichts. Die sind alle nur wegen den hohen Leistungen hier, nicht einer weil sie uns mögen ;)!
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Big Ern
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Big Ern » 23.07.2018, 06:56

PREUSSE hat geschrieben:
22.07.2018, 16:24
Wir haben einen Pflegenotstand, auch deshalb, weil diese Berufe unterirdisch bezahlt werden. In fast allen Seniorengheimen triffst du kein Personal am Wochenende an. Ein Skandal.
Auch wieder so eine Lüge .....Das Personal geht wohl am Wochenende immer in die Kneipe statt zur Arbeit .

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 23.07.2018, 09:14

@Ray: Lesen ist nicht so deins? Ein explizit an PREUSSE, im Wissen um seine politische Meinung, gerichteter Satz, mit einem ;) markiert, hat nur er ja auch verstanden und einordnen können. Und es mit Humor genommen.
Dass ihr dann nur diesen einen Satz nehmt, den Rest außen vor verlässt, und dann eure Schiene fahrt, ist symptomatisch. Für dich aber nochmal. Mein Beitrag zur Pflege war folgender (zitiert und zusammengefasst):
Wohnungs-, Renten-, Pflege-, Digitalisierungs-, Gleichberechtigungs-Politik... usw. interessieren auch die Allgemeinheit. Nach aktuellen Umfragen (war eine Emnid Umfrage für die BILD am Sonntag) zum Teil auch deutlich mehr. Aber da kann man schlechter einen Sündenbock finden (jetzt allgemein, nicht explizit auf den zitierten Beitrag bezogen) und wird ja auch kaum behandelt. Wer sagt denn gerne, dass da noch große Einschnitte kommen werden. Die vielleicht durch die schon länger angekündigten Steuersenkungen ausgeglichen werden könnten. Aber spätestens zur nächsten Legislaturperiode muss das ganz oben auf die Agenda.
Es braucht ein neues Pflegesystem. Das ~40 Jahre alte System muss geändert an an die aktuellen demografischen Gegebenheiten angepasst werden. Verbessertes Gehalt ist nur eine Sache. Vielleicht ist ein Teilverstaatlichung eine Möglichkeit, über eine steuerfinanziert Pflege, vielleicht mit einer Verbeamtung der Pfleger und ordentlichem Gehalt? Pflege innerhalb der Familien, wenn ein Familieteil nur noch halbtags arbeitet, muss die Pflege als Arbeit anerkannt werden und die Differenz entlohnt werden. Ich bin kein Experte. Am Geld scheitert es nicht. Sondern am politischen Willen und es vor sich herschieben.Das Handwerk ist kein Hexenwerk, erfordert nur Engagement und Willen. Dass das DIE Lösung sein soll, hat KEINER behauptet. Also kurz:
Da dass das ganze System überarbeitet werden müsste, dass man durch Verbeamtung den Beruf vielleicht attraktiver machen kann. Dass staatliche Pflegedienste ins Leben gerufen werden könnten, die dann nicht mehr die Gewinnmaximierung als oberstes Ziel in der Pflege haben. Aber das DAS die Lösung des vielleicht größten innenpolitische Problems der Zukunft sein könnte, sage ich auch nicht. 
dazu passend kannst du auch die Antwort nehmen, die ich auf Opas Beitrag geben werde (da ich mich vielleicht mißverständlich ausgedrückt haben mag):

@Opa: Ich habe nicht (oder wollte nicht) behauptet, dass der Pflegedienst per se hauptsächlich durch Rentnerinnen aus dem Ostblock betrieben wird. Vielmehr: Aktuell werden die Mängel an Fachkräften in der Pflege, insbesondere in der häußlichen Pflege, durch polnische und ukrainische Frauen, hauptsächlich Rentnerinnen, gestopft. Aber auch Pflegekräfte sind inzwischen vielfach Fachlräfte aus den europäsichen Ausland. Viele Artikel, die das thematisieren, findest du durch die das Benutzen der Suchmaschine deines Vertrauens.
Aber da du Zahlen willst die Zeit schätzte 2016 min. 15.000 polnische häußliche Pflegekräfte. Diese dürfte nicht gesunken sein, wenn man Artikel ließt. Die können auch kein oder kaum deutsch und sind auch nicht ausgebildet. Anfang Juni(?) hatte Jens Spahn ja die Überlegungen zum ersten Schritt der Reform der Spahn vorgestellt. Dort wurde das bestätigt, vielmehr setzt er weiterhin darauf, vestärkt Pflegekräft aus dem Ausland zu holen (eine der vielen Quellen). Diese entsprechende PK oder die Zusammenfassung gibt es ja auch online.
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PREUSSE
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 23.07.2018, 09:17

Big Ern hat geschrieben:
23.07.2018, 06:56
PREUSSE hat geschrieben:
22.07.2018, 16:24
Wir haben einen Pflegenotstand, auch deshalb, weil diese Berufe unterirdisch bezahlt werden. In fast allen Seniorengheimen triffst du kein Personal am Wochenende an. Ein Skandal.
Auch wieder so eine Lüge .....Das Personal geht wohl am Wochenende immer in die Kneipe statt zur Arbeit .
Gemeint habe ich das gemeine Fussvolk und nicht die höheren Dienstgrade. Ich hatte das Vergnügen in drei Seniorenheim am Samstag zweimal und einmal am Sonntag zu erscheinen. Alte, sehr alte Bewohner versicherten mir das der Empfang etc. am Wochenende nie besetzt sei, Trotz Suche habe ich keinen Angestellten finden können.
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Ray
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Ray » 23.07.2018, 09:31

Was Du beobachtest, ist nur zu Bruchteilen von Flüchtlingen verursacht.

Der Deutsche ist eben überaltert und handelt nach der Devise "ach, ein paar Tage wird es noch gut gehen" und macht erst einmal nichts. Fossile Energie wird knapp? Nur "E"-Internet? Ach was, erst einmal ein bisschen feucht fröhliche Ablenkung.
Kohl und Merkel manifestieren dies, ein Reformer a la Schröder wird zum Untergangskanzler geschrien.
Fachkräftemangel, Handwerkberufsmangel, Gewalt an Schulen 64% in 3 Jahren gestiegen? Wir sitzen aus.
Südlich des Mittelmeeres einen eh schon instabilen Raum Hand in Hand mit Bushi, Hillary und Beweise-Powell noc mehr instabilisiert? Geburtenrate dort unten gefühlt 8,5 ? Ach was, das Mittelmeer ist wellig genug und geben wir libyschen Banditen doch ein bisschen Geld uns in Europa die Illusion, alles mit edlem Riesling wegspülen zu können, zu erhalten.
Deutschland ist so unfassbar überaltert, die staatlichen Rentenkassen annähernd leer, Pflegepersonal findet sich nicht?
Ach was, schauen wir auf die Wirtschaftsdaten! Exportweltmeister! Nur hat das Fußvolk davon wenig bis gar nichts.
Und Arbeitsmarktdaten werden bereinigt, beschönigt und frisiert und schon kann dem Volk erzählt werden "alles toll".
Jeder, der auch nur zu weniger als 98% abgestumpft ist fühlt doch die Sintflut kommen.
Die 1 Mio. Flüchtlinge (Tropfen auf den heissen Stein!) haben den rieslingschlürfenden Ü60-Deutschen nur mal für eine kleine Sekunde lang die Augen geöffnet, wie die Welt wirklich ist. Ein Salzkrümelchen in das edle Gläschen Auslese.
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 23.07.2018, 09:37

@Drago: Der Hauptteil der Migranten kommt aus dem europäischen Ausland. Wie bspw. Portugal oder Kroatien... usw.

Das ist eine Folge teilweise von hohen ArbeitslosenZahlen.was wiederum auchbä eine Teilfolge der deutschen Exportpolitik ist.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 23.07.2018, 09:45

@Drago: Der Hauptteil der Migranten kommt aus dem europäischen Ausland. Wie bspw. Portugal oder Kroatien... usw.

Das ist eine Folge teilweise von hohen ArbeitslosenZahlen.was wiederum auchbä eine Teilfolge der deutschen Exportpolitik ist.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 23.07.2018, 10:03

AtzUl hat geschrieben:
23.07.2018, 09:45
Das ist eine Folge teilweise von hohen ArbeitslosenZahlen.was wiederum auchbä eine Teilfolge der deutschen Exportpolitik ist.
Nein, das ist die Folge einer nicht vorhandenen konkurrenzfähigen Industrie. Übrigens kein Alleinstellungsmerkmals Kroatiens, sondern eher die Regel weltweit. Im Übrigen importiert Deutschland Waren aus aller Welt für 954,9 Milliarden Euro.
Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS :red:

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von bayerschmidt » 23.07.2018, 12:04

Ray hat geschrieben:
23.07.2018, 09:31
...
Kohl und Merkel manifestieren dies, ein Reformer a la Schröder wird zum Untergangskanzler geschrien.
...
"Schreien"...und "Untergang"...ausgerechnet als Vorwurf von Dir? :P

Mal zur Erdung:

Die überschätzte Reform

Das Märchen um die Agenda 2010

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 23.07.2018, 12:24

PREUSSE hat geschrieben:
23.07.2018, 10:03
AtzUl hat geschrieben:
23.07.2018, 09:45
Das ist eine Folge teilweise von hohen ArbeitslosenZahlen.was wiederum auchbä eine Teilfolge der deutschen Exportpolitik ist.
Nein, das ist die Folge einer nicht vorhandenen konkurrenzfähigen Industrie. Übrigens kein Alleinstellungsmerkmals Kroatiens, sondern eher die Regel weltweit. Im Übrigen importiert Deutschland Waren aus aller Welt für 954,9 Milliarden Euro.
Was aber nicht die Schuld der jungen Leute ist, die zum Arbeit nach Deutschland kommen. Die Antwort dagegen wären Zölle. Ob es richtig ist oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Migration ist die Folge.
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Opa
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Opa » 23.07.2018, 12:50

Die Weltuntergangsszenarien, die Ray da zeichnet, scheinen mir auch (wie zu erwarten und wie üblich - da ist auf Ray Verlass) reichlich übertrieben. Das Rückgrat unseres Wohlstands, der deutsche Mittelstand, ist derart pumperlgesund, dass man da keine Angst haben muss. Richtig ist sicher, dass es da ein paar Stellschrauben zu drehen gälte, aber in den Abgesang muss man sicher nicht einstimmen.

Zu Atzes "Argumentationssimplifizierungen", "Verbeamtungswahnvorstellungen" und "Industrieunverständnis" drei Fragenkomplexe:

Geeignetes Pflegepersonal
1. Unabhängig davon, dass Du mit der Aussage...
Ich habe nicht (oder wollte nicht) behauptet, dass der Pflegedienst per se hauptsächlich durch Rentnerinnen aus dem Ostblock betrieben wird. Vielmehr: Aktuell werden die Mängel an Fachkräften in der Pflege, insbesondere in der häußlichen Pflege, durch polnische und ukrainische Frauen, hauptsächlich Rentnerinnen, gestopft.
...genau das behauptest, was Du nicht behaupten wolltest (bemerkenswerte Argumentationsstrategie):
a) Ist Dir der Unterschied zwischen Pflegehelfern und examiniertem Pflegepersonal überhaupt bewusst?
b) Woraus schließt Du, dass aus Polen oder dem sonstigen Osteuropa stammende Pflegekräfte kein Deutsch können oder keine ausreichende Sprachkenntnisse besitzen?
c) Wo findet sich in Deiner Gedankenwelt eigentlich Differenzierung zwischen Kulturkreisen wieder? Wenn es für Dich keinen Unterschied macht, ob wir gestandene osteuropäische Pflegekräfte aus einem uns nahestehenden Kulturkreis oder Migranten aus muslimischen Ländern oder Afrika anzuwerben versuchen, die mit für diesen Beruf charakteristischer, zwischenmenschlicher Nähe und notwendiger Zuverlässigkeit häufig fremdeln, können wir uns die Diskussion tatsächlich sparen. Es scheint mir reichlich naiv, die von Dir genannten Kräfte im "Bewerberpool" Mittelmeer finden zu wollen.

Verbeamtung
2. Wie jung bist Du? Hast Du noch z.B. den "Arbeitseifer" verbeamteter Postschalterbeamter miterlebt, die die Erbringung einer relativ simplen Dienstleistung wie die Aushändigung eines Pakets oder den Verkauf eines Postwertzeichens oft als Exekution hoheitlicher Aufgaben zelebriert haben, die beim zeitunglesen und Stulle essen doch arg gestört hat? Oder das atemberaubende Tempo bei der Bearbeitung eines Antrags auf Zuteilung eines Telefonanschlusses? Unser Pflege- und Gesundheitssystem ist sicher nicht perfekt, aber ein derart tiefer Eingriff wäre mit Sicherheit ein Todesstoß, völlig unfinanzierbar und ziemlich töricht. Deutschland braucht an anderer Stelle mehr Beamte (z.B. Feuerwehr oder Polizei), an anderer Stelle dienstleistungsfähige Strukturen, bei denen eine Verbeamtung ganz sicher kontraproduktiv ist. Ich halte die Verbeamtung von bestimmten Berufsgruppen wie z.B. Lehrern im Übrigen auch für fragwürdig, zumal das bestimmte Lasten wie z.B. die Altersversorgung nur auf nachfolgende Generationen nachverlagert.

Entwicklungshilfe
3. Wie steigern Zölle denn bitte die Wettbewerbsfähigkeit einer Wirtschaft? Das ist trumpsches Denken erster Güte, aber das ist derart ließchenmüllerdumm, dass mir die Haare zu Berg stünden, wenn ich noch welche hätte. Kürzlich bedankte sich eine kenianische Vertreterin im Rahmen eines WTO Kongresses, bei dem man sich darauf geeinigt hatte, dass die kenianische Bussitzausrüsterindustrie (gibt's tatsächlich) durch Zölle auf europäische Waren vor Wettbewerb geschützt ist. Die Folge davon ist jedoch, dass erstens kenianische Sitze auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähig sind und zweitens auch kenianische Busse es nicht sind. Demzufolge keine Exporte und kein Wohlstand, sondern so eine Art Ersatzsozialismus. Die Konkurrenzfähigkeit europäischer Bussitze ist ja auch nicht Folge von Subventionen, sondern von Qualität, Preis-/Leistungsverhältnis und Sekundärservices wie Ersatzteilverfügbarkeit etc. Afrikas Problem ist nicht Europa oder Wettbewerb, sondern in erster Linie Korruption, mangelhafte Bildung, AIDS und ein eher mangelhaftes Talent zur Herstellung von so etwas wie staatlicher Ordnung oder eines Gemeinwesens. Diese Probleme können weder wir Europäer lösen noch lösen sie sich durch Migration. Und sicher nicht durch Deine Ideen.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Big Ern » 23.07.2018, 21:31

PREUSSE hat geschrieben:
23.07.2018, 09:17

Gemeint habe ich das gemeine Fussvolk und nicht die höheren Dienstgrade. Ich hatte das Vergnügen in drei Seniorenheim am Samstag zweimal und einmal am Sonntag zu erscheinen. Alte, sehr alte Bewohner versicherten mir das der Empfang etc. am Wochenende nie besetzt sei, Trotz Suche habe ich keinen Angestellten finden können.
DAS glaube ich Dir nicht ! Schon wieder so eine Populisten-Lüge . Das Seniorenheim mußt Du mir mal zeigen wo am Wochenende quasi keine Angestellten sind . Der MDK prüft auch Dienstpläne . Ich weiß das und Du weißt das ich das weiß !

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 23.07.2018, 21:59

Schon lustig wie inflationär der Begriff Populisten verwendet wird :grin: Selbst für nicht politische Themen Bereiche :grin: Ist wohl ein automatischer Reflex :grin:

Also, die erste Anlage waren die DRK Kliniken Berlin | Pflege & Wohnen MariendorfBritzer Straße 91, Zugang über Grüntenstraße, 12109 Berlin

und die zweite war der Johanniter-Stift Berlin-Lichterfelde, Finckensteinallee 123/125, 12205 Berlin.

Gerne nehme ich dich das nächste mal mit. Findest du am Wochenende eine Ansprechperson, gebe ich gern ein Bier aus :grin:
Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS :red:

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 23.07.2018, 22:04

@Opa: Opa reitet wieder auf seinem hohen Ross, mit erhobener Nase und seinem erhobenen Zeigefinger, darf oder versucht zu belehren. Zum Glück gab es genug Beispiele, wo die Realität inzwischen das Gegenteil von seinen Belehrungen bewiesen hat. NATÜRLICH auch umgekehrt, er hatte oft Recht. Aber alles besser wissen, da fällt man schon mal vom Pferdchen, wenn ich an die Diskussionen zurück erinnere.

Und mal unter uns, dein Herumgemerkel, nichts neues Probieren, Beispiele aus deiner Jugendzeit, gepaart mit einer notorischen Rechthaberei ist auch sind langsam auch zum Gähnen. Danke. Inhaltlich warst du auch schon mal besser. Gerade eher: Viel Polemik und nur noch selten Tiefe.

Ich wurde gefragt, ob mir spontan Ideen einfallen, ich habe etwas aufgeschrieben, was mir geraden als Beispiel einfiel, worüber auch sich besser auskennende Journalisten und Politiker laut nachgedacht hatten. Dass du das besser weißt, ist klar, aber bring doch mal bitte eigene Ideen, anstelle andere Beispiele oder Ideen immer bur zu kritisieren. Was natürlich einfacher ist. Aber bringt auch nicht die Diskussion weiter.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Opa » 24.07.2018, 12:19

AtzUl hat geschrieben:
23.07.2018, 22:04
@Opa: Opa reitet wieder auf seinem hohen Ross, mit erhobener Nase und seinem erhobenen Zeigefinger, darf oder versucht zu belehren. Zum Glück gab es genug Beispiele, wo die Realität inzwischen das Gegenteil von seinen Belehrungen bewiesen hat. NATÜRLICH auch umgekehrt, er hatte oft Recht. Aber alles besser wissen, da fällt man schon mal vom Pferdchen, wenn ich an die Diskussionen zurück erinnere.
Ach Du je... Mach Dir um mich mal keine Sorgen.
AtzUl hat geschrieben:
23.07.2018, 22:04
Und mal unter uns, dein Herumgemerkel, nichts neues Probieren, Beispiele aus deiner Jugendzeit, gepaart mit einer notorischen Rechthaberei ist auch sind langsam auch zum Gähnen. Danke. Inhaltlich warst du auch schon mal besser. Gerade eher: Viel Polemik und nur noch selten Tiefe.
Worauf bezog sich diese polemische Replik jetzt konkret?
AtzUl hat geschrieben:
23.07.2018, 22:04
Ich wurde gefragt, ob mir spontan Ideen einfallen, ich habe etwas aufgeschrieben, was mir geraden als Beispiel einfiel, worüber auch sich besser auskennende Journalisten und Politiker laut nachgedacht hatten.
Es ist Dein gutes Recht, ins Unreine zu denken und das zu publizieren so wie es mein gutes Recht ist, das zu kommentieren.
AtzUl hat geschrieben:
23.07.2018, 22:04
Dass du das besser weißt, ist klar, aber bring doch mal bitte eigene Ideen, anstelle andere Beispiele oder Ideen immer bur zu kritisieren. Was natürlich einfacher ist. Aber bringt auch nicht die Diskussion weiter.
Für was genau soll ich eigene Ideen bringen?

Fürs Pflegeproblem? Mehr Geld fürs Pflegepersonal kann den Beruf, der mit anderen Berufen im Wettbewerb steht, ganz sicher genauso attraktiver machen wie mehr Zeit für die wesentlichen Dinge wie sich um die Patienten kümmern. Dazu gibt es konkrete Vorschläge, die derzeit diskutiert werden. Welcher "sich besser auskennende Journalisten und Politiker" hat denn die Verbeamtung von Pflegepersonal gefordert?

Entwicklungshilfe? Das ist ein extrem schwieriger Punkt, weil die Kluft zwischen dem, was wir an Voraussetzungen für sinnvolle Hilfe bräuchten und der Lebensrealität derart groß ist, dass man das nicht mal eben zugeschüttet kriegt, zumal man ja mit diesen "Lebensrealitäten" irgendwie umgehen muss. Dafür ist es sinnvoll, sich von "Idealvorstellungen" zu lösen und pragmatische Lösungsansätze zu finden. Darüber hinaus ist es hilfreich, sich nicht der Illusion hinzugeben, wir könnten "Fluchtursachen" bekämpfen, die in Wahrheit genau wie der Begriff Flüchtling sehr, sehr differenziert zu betrachten sind.

Nur kommt das in der Öffentlichkeit nicht gut an, wenn ein seinem Wahlvolk hier verpflichteter Politiker sich hinstellt und sagt, wir können oder wir wollen da gar nichts tun. Und es zeigt moralische Grenzen auf, wie das Beispiel der "Seenotrettung" zeigt, wie sie derzeit im Mittelmeer stattfindet, was niemanden in der zivilisierten Welt kaltlassen kann, aber es kann eben auch nicht die Lösung darin bestehen, alle in Nordafrika auf Einschleusung nach Europa wartende Flüchtlinge herzuholen. Das werden wir nicht verkraften und nutzt auch niemandem etwas.

Die Frage der Herstellung der staatlichen Ordnung ist eine, bei der ich tatsächlich raus bin, das können wir Europäer ohne uns einem Rekolonialisierungsvorwurf auszusetzen in Afrika nicht bringen. Die, die da ganz unvoreingenommen herangehen, sind die Chinesen, die relativ unverkrampft diverse "Kooperationsprojekte" in Afrika hochgefahren haben, von gemeinsamer Rohstoffausbeutung bis hin zu einem Marinestützpunkt. Ob das dazu beiträgt, Fluchtursachen zu bekämpfen oder die Menschenrechtslage zu verbessern, daran darf man einen gesunden Zweifel haben wie man eben auch die Frage stellen muss, ob das nicht eine Art "Kolonialisierung light" ist. Aber es ist ein Ansatz, der zeigt, dass wenn man sich über moralische Bedenken hinwegsetzt, dass da durchaus etwas gehen könnte. Ich hab u.a. Dich ja mehrfach aufgefordert, da mal Farbe zu bekennen. Sollen wir uns diesbezüglich in Afrika wieder stärker engagieren und wo ziehst Du da Grenzen?

Und es ärgert mich kollossal, wenn mit Halbwahrheiten oder mit "Memes-Niveau" argumentiert wird, wir Europäer würden auf Kosten Afrikas leben oder würden die dortige Wirtschaft verdrängen. Das ist schlicht Unfug und Plapperpropaganda. Wohlstand entsteht durch Wettbewerbsfähigkeit, die u.a. dadurch entsteht, dass man morgen etwas besser macht als heute. Wohlstand kann nicht dadurch entstehen, dass man sich in ein Schlauchboot setzt und auf das Land mit den gebratenen Täubchen in der Luft hofft.

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PREUSSE
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 24.07.2018, 18:11

AtzUl hat geschrieben:
23.07.2018, 12:24
Was aber nicht die Schuld der jungen Leute ist, die zum Arbeit nach Deutschland kommen. Die Antwort dagegen wären Zölle. Ob es richtig ist oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Migration ist die Folge.
[/quote]

Von mir aus können Menschen jeglicher Couleur kommen, mit Ausnahme mit moslemischen Hintergrund, da ich den Islam für extrem gefährlich halte und der Islam die intolleranteste Relgion weltweit ist und aufgrund dessen, das sich diese Menschen in hohem Maße vermehren und innerhalb kurzer Zeit ( zwei bis drei Jahrzehnte ) über eine Mehrheit der prozentualen Bevölkerung stellen werden, dann automatisch die Geschicke des Landes übernehmen und das Land in ihrem Sinne verändern werden und bestimmt nicht so, das es den Menschen gefallen wird, deren Ahnen bereits hier heimisch waren.
Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS :red:

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isnogud
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von isnogud » 25.07.2018, 08:20

Ob Herr Houellebecq auch noch lachen kann, wenn er solch einen Mist liest? Naja, das dürfte dem wahrscheinlich scheißegal sein.
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
„Dumme Kuh, Petljura ist in der Kathedrale.“
„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
„Ruhm dem Petljura! Ruhm der ukrainischen Volksrepublik!!!“

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PREUSSE
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 25.07.2018, 09:06

Begründe Mal warum das Mist ist.
Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS :red:

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laotse
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von laotse » 25.07.2018, 09:55

ich habe gerade mit Michel gesprochen. Er brabbelte nur: "C'est tellement ennuyeux"

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