xymox1001 hat geschrieben: ↑13.12.2024, 20:32
Und Münster konnte zum ersten Mal ein Spiel drehen
Die haben das nicht gedreht, das waren wir wieder selbst!
Nachdem Münster so nett war in der ersten Hz in ihrer stärksten Phase nicht in Führung zu gehen, geht man selbst in Führung und ab ist die Hauptaufgabe den Gegner nicht extrem aufzubauen.
Münster nutze einige Fehler von uns nicht, also bloß keinen riesengroßen Bock schießen ... und Klemens braucht nur einfach und klar direkt spielen, das was diese Spielweise vorgibt, ein Ball annehmen ist Fail. Bei jungen Spielern sieht das für mich immer noch etwas anders aus in der Bewertung als bei einem gestandenen RV der im eigenen Strafraum diese Saison wiederholt wie ein hektischer Teenie den Fokus für seine Aufgabe über Bord schmeißt.
Der Journalist der auf der PK nach dem Spiel die Qualitätsfrage (bezug Spieler) stellte, zur Erinnerung: Pal stellte das beim eigenen Team ab einem gewissen Punkt durchaus dann doch mal in Frage, konnte Fiel sich auf die Qualität des Spielers insgesamt (also alles Positive und Negative) beziehen und verneinte das.
Stellt der Journalist die Frage nach wiederholt fehlender situativer Qualität sieht das dann deutlich anders aus.
War wer überrascht als Maza zur Pause raus musste, dass nach vorne nahezu nichts mehr ging? Ein Kreativspieler verblieb nur noch und den macht jeder Gegner zu. Wen überrascht es wenn FN7 muskuläre Probleme bekommt aufgrund vieler völlig unnötiger Anläufe (alleine!) gegen Keeper oder einen Verteidiger? Und das als so erfahrener Spieler ...
Mal ein kleiner Vergleich weil ich die Spiele von Köln gegen Ulm und in Regensburg komplett gesehen habe:
Die spielen auf das 1:0 und erzielen es und danach geht es nur noch um einfachen Fußball, keine unnötigen Risiken, kein vorherrschender ungestümer Drang auf ein zweites Tor. So gewinnen sie beide Spiele auf wirklich unansehnliche Art, haben aber jeweils 3 Punkte.
Genau das bekommen wir geschlossen als Team nicht hin, weil vorne einer immer mal eine eigene Tour abweichend der Vorgaben macht, hinten einer denkt 'das ist mir so zu einfach, es muss was Besonders her' und schweren Fehler macht, ein Verteidiger sich wie ein hektischer Teenie verhält ... es sind nicht immer die gleichen ...
Deswegen könntest Trainer wechseln, und nochmal ... die Chancen auf eine Veränderung sind sehr klein.
Dann war es halt wieder der falsche Trainer, ne?
Wenn man mal ehrlich ist und sich unsere Bank heute ansieht:
Bei welchem der Spieler hat man denn ein Gefühl, der könnte wirklich andere Impulse geben als wer der in der Startelf ist?
Dann fällt bei Hz. Maza weg, klar doch, einer derer die aktuell nicht zu entbehren sind und auf der Bank ist weder ein besonders schneller Spieler, kein besonders zweikampfstarker, kein kopfballstarker, etc.
Eine Mannschaft die auf dem Feld steht besteht aus der Summe der individuellen Stärken und Schwächen. In jedem Mannschaftsteil, dann Außenbahnen und Zentrum willst allermindestens einen Ausgleich in der Summe haben, volles Bestreben überall einen deutlichen Stärkeüberschuss zu haben.
Unser aktueller Spielerkader (fitte) ist so, dass sich bei entscheidenden Spielsituationen ein Schwächenüberhang zeigt weil die die das kompensieren nicht spielen können.
Deswegen wird es immer ein Einschätzungs- und Beurteilungsfehler sein, in einem Mannschaftssport die Betrachtungsweise auszulassen wann überhaupt ein Spieler seine Stärken ausspielen kann und wann seine Schwächen auftreten werden denn das wird immer von den anderen Spielern abhängen.
Unterschiedsspieler sind davon logischerweise weniger abhängig, aber dennoch auch abhängig.
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Hier stellte ein User die Frage nach der besten Ecke von uns.
Das war jene als der Eckenschütze den Ball an den Strafraum trat, der Ball leider so kam, dass Cuisance ihn nicht direkt zum Torschuss umsetzen konnte. Das war deshalb die beste Ecke weil man als nicht kopfballstarke Mannschaft gegen die kopfballstärkste Mannschaft es mit einem hohen Ball versuchte.
Die Ecken hätten prinzipiell kurz ausgeführt werden müssen und wenn nicht kurz dann ab und an mal so wie in dem geschilderten Fall.
Von mir aus kann der Ball auch ab und an mal als Schuss auf Bauchnabelhöhe reingeballert werden gegen solch einen Gegner.
Es hat schon etwas von seltsamen Trotz einen Gegner genau da bezwingen zu wollen wo seine größte Stärke liegt ...
Bitt' schön, Futter ist da.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!