MS Herthaner hat geschrieben: ↑23.12.2020, 21:57
Ich hätte auch nichts dagegen in Zukunft mit Netz und Ngankam anstatt Plattenhardt und Piatek zu spielen.
Aber du hast überhaupt nicht die Scouting Abteilung um billige,junge und talentierte Spieler zu finden, und schon gar nicht den passenden Trainer dafür.
Das Kind ist schon in den Brunnen gefallen.
Und zwar ab dem Moment wo man Preetz und Schiller das Geld zur Verfügung gestellt hat.
Preetz gibt Labbadia ein Kader mit dem er nichts anfangen an.
Jetzt wird der nach den Wünschen von Labbadia umgestellt bis der gehen muss.
Richtig wäre es eine Spielphilosophie vom Verein vorzugeben und den Trainer dafür zu verpflichten.
Wenn Labbadia das nicht kann/will, dann muss er weg.
Vorher muss allerdings erstmal ein Kaderplaner und neuer Sportdirektor mit Visionen geholt werden.
Dafür halte ich allerdings Hertha nicht für kompetent genug .
Wir hatten eine Spiel- bzw. Systemphilosophie als Grundlage. Bei Dardai 4-2-3-1 ... Bayern spielte unter Flick Standard 4-2-3-1 und das wohl sehr ansehnlich und erfolgreich.
Somit stimmt das System und die Spielphilosophie kann nur das sein, was zugegeben jedes Jahr wiederholt wurde: Mehr Spiel nach vorne, etc.
Und das ist eine reine Qualitätsfrage bei den Spielern. Es gibt ja einige Mannschaften die spielen zeitweise einen noch ansehnlicheren Fußball als Bayern, jedoch: nicht so erfolgreich. Klopp hat mit Liverpool übrigens erst beim zweiten Finale die CL gewonnen weil es ihm nicht mehr vordergründig um die tolle Spielweise ging sondern um den Erfolg!
Zu Zeiten Dardais waren überhaupt keine Spielerkäufe ab 20 Mio. aufwärts möglich, weshalb man es überhaupt nicht beurteilen kann(aus meiner Sicht leider) ob und wohin er mit solchen Spielern gekommen wäre. Stattdessen wurde eigentlich jede Saison ein Spieler teuer verkauft um den Kader ... in der Breite stärker zu machen. Geht mit wenig Investitionen auch eher nicht anders, zeigen andere Klubs auch.
Und als sich das Geld ankündigt, da soll System und Spielweise adhoc geändert werden. Kann man versuchen, doch:
Hätte er doch mal eine Sendungen im TV gesehen, längere Interviews z.B. mit Nagelsmann, Klopp, Mintzlaff, Rangnick ... und es wäre Folgendes klar gewesen:
Wenn man so etwas machen will, dann muss man wie es ManCity machte den halben Kader austauschen und nahezu die gesamte vorherige Stammelf. Übrigens sagte das auch Boyata im Sommer 2019.
Ansonsten versucht man die Quadratur des Kreises bzw. die Kreisung des Quadrates.
Oder ... man geht den Weg über das bestehende System und Spielweise und verbessert das in durch das Geld etwas größeren Schritten als es z.B. BMG möglich war. Bedeutet, ich verbessere auf jeder Position die Qualität und Platzhirsche gibt es nicht, wenn die Qualität nicht mehr passen sollte.
Mit den am schwächsten besetzten Positionen fängt man an und das gezielt!
Welches Vorbild nehme man? Bayern!
Was sieht man dort?
DIe Mega Superstars spielen nicht bei Bayern (Messi, Ronaldo, Neymar, Mbappé).
Im Gegensatz zu anderen (PSG, ManCity) gewann Bayern jedoch die CL.
Noch etwas ist wichtig zu betrachten und zwar die Marktwerte. Als wir in Relation zum Gesamtmarktwert des Kaders mit einer Gruppe zusammen sehr dicht die Plätze 7/8 bis 11/12 bildeten, hatten wir diese Marktwerte selbst entwickelt!
Das was im Sommer 2019 geschah war ein geradezu groteskes Risiko und führte schon bis zum Winter zu reichlich Marktwertverlusten und da war Corona noch außen vor.
Zudem: Kannste unsere Kaderplanung überhaupt eine andere Ausrichtung als die langjährig vollzogene?
Woher sollen da eigentlich die Netzwerke kommen um da andere in den Nahrungsketten ein- oder zu überholen?
Deswegen auch: Gibt es keine Möglichkeit für Rangnick bei uns (wir wissen warum) und eine Garantie gäbe es da auch nicht, dann soll der Schuster gefälligst bei seinen Leisten bleiben und es ist mit Sicherheit keine Schande sich am Vorbild Bayern zu orientieren, was BMG auch macht.
Das ganze Ding ist ja zu retten. Auch wenn El Harakiri diesen Sommer meinte, wir bauen mal extrem die Hierarchie im Kader um, was ohne entsprechende Zukäufe schlicht Zeit benötigt (die man ja im Profifußball auch so super hat

), dann muss man da jetzt halt durch.
Die Qualität muss auf maßgebenden Posis schlicht verändert werden und es spielt nicht mal eine so extrem große Rolle wie teuer da ein Spieler ist.
Union hat Spielweise verändert und ... 2/3 der Stammelf nun schon das zweite Mal von eine Saison auf die andere verändert. Insgesamt beide Male eine komplette 11 neu geholt. Wie gesagt, willst Spielweise ändern muss so ein großer Austausch sein. Und sie haben Spieler geholt die das kannten und auf die Charaktermischung wurde auch geachtet. Also ManCity in klein
Wenn man sich die Top-Klubs ansieht, die sind auf Außen vorne und hinten top besetzt.
Wir hätten genau da mehr investieren müssen, Labbadia forderte Außen ... was passiert?
Es werden Spieler für das Zentrum geholt, hinten wie vorne.
Ein Außen und die LV-Posi ... dort muss eine Qualitätsverbesserung her, dann lösen sich auch Probleme hinsichtlich Piatek, Cunha und die der Mittelfeldbesetzung (Tousart) schon mal ein gutes Stück weiter auf, weil man sich dann dem nähert, was die gewohnt waren bevor sie zu uns kamen bzw. in ihren Hochphasen.
Und wir müssen uns unbedingt bei der Kaderplanung ein Netzwerk dazukaufen bzw. es austauschen.
Der Widerspruch schlechthin:
Bevor Windhorst kam sagte Preetz immer wieder, langsam weiterentwickeln.
Und dann musste es mit Wumms sein auf einmal?
Interessiert den Investor der von Fußball nichts versteht die tolle Spielweise?
Oder ist es nicht doch zumindest erstmal der Erfolg?
Denn dieser bringt mehr Geld, Ansehen.
Bei uns ist schwer schlau draus zu werden. Als Geld kam (schon vorher eigentlich) sah man Leipzig als Vorbild, deswegen auch unbedingt ein Investor ... und jetzt dann doch wieder Bayern? (System, etc.)
Deswegen völlig korrekt, MS:
>>Richtig wäre es eine Spielphilosophie vom Verein vorzugeben und den Trainer dafür zu verpflichten. <<
Aber dazu brauchst in Krisenzeiten einen mit Nerven "aus Stahl", also klar einen wie Preetz .... nicht!
So lange Zeit Hü ... dann yeah aber nun Hott ... oh wird kritisch ... schnell zurück zum Hü ... bleibt es jetzt dabei oder nicht?
Erinnern wir uns mal zurück ...
Spielweise Favre, wir stehen unten ... er wechselt Trainer und nimmt einen der zur dann geänderten Philosophie passt, aber nicht zum Kader bzw. Kader passt nicht zu der Philosophie.
Was machte er dieses Mal?
Spielweise Dardai, passend zur Philosophie ... dann Spielweise Covic, passend zur nun geänderten Philosophie, aber Kader passt nicht zur Philosophie.
Er hat einen der übelsten Fehler wiederholt, Kader passte nicht zur geänderten (!) Philosophie.
Auch wenn es sozusagen nun "andersrum" ist, es ist beide Male der gleiche Grundsatzfehler.
Bei jedem anderen Klub reichen schon "kleinere" Fehler um entlassen zu werden ...
Aber er ist natürlich immer noch im Amt ...

Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!