Piii hat geschrieben: ↑10.06.2020, 11:42
Ich frag mich bei Michas Interviews immer, ob er das anders ließt/hört als wir...
Ich bin in einer mittleren Führungsposition und wenn mein Chef sowas über meine Vorgänger und mich sagen würde, käme ich mir echt verarscht vor!
Diese Interviews sind doch nicht ernst zu nehmen...
'Ich bin der Beste und Ante ist bei uns ausgebildet worden, also ist er auch gut ausgebildet.'
'Ich beobachte alles immer ganz genau und mein aktueller Trainer macht alles so viel besser wie seine Vorgänger. (die haben natürlich auch schon alles besser gemacht, als ihre jeweiligen Vorgänger)'
'Bruno war schon im Sommer auf der Liste, aber Ante ist so gut ausgebildet und wollte offensiver spielen lassen.'
(keine Zitate, aber so kommt es für mich rüber)
Als Chef darf man doch so nicht sprechen! Vor allem öffentlich...
Deutlicher kann man doch nicht zur Schau stellen, dass man keine Ahnung von der Materie hat!
Es muss doch auch zu denken geben, dass Micha mit überdurchschnittlich vielen ehemaligen Angestellten im Streit auseinander geht.
Aber anscheinend lassen sich noch genug finden, die das mit sich machen lassen. Hoffentlich ist der SpuK (

) bald vorbei!
Tja, da trug er mal sein Herz auf der Zunge.
Und wie Du richtig anmerkst, so sollte man sich nicht ausdrücken.
Mir fiel hinsichtlich Covic auf wie sehr Preetz das betonte, wie sehr es "uns" (oder sagte er mich?) ärgerte, dass es mit Covic nicht klappte.
Also ich ärgere mich z.B. dann äußerst stark, wenn ich denke 'absolut genial was ich mache' und dann gegen eine Mauer knalle.
Preetz wollte mit Covic und dieser abrupten Änderung der Spielweise sein 'ihr könnt mich alle feiern, bin das Genie' hinlegen ... es kam anders.
Der gesamte Ansatz war großes Risiko und dafür benötigt ein junger Trainer bei seiner ersten Profistation etwas was Covic nicht hatte: Glück.
Unter Labbadia in Hoffenheim: der junge Hoffenheimer vergibt das klare 1:0 ... unter Covic gegen WOB, das erste Ding von WOB saß, 0:1.
Und Preetz gibt ja Trainern auch keine Hilfestellung oder z.B. wie es Nagelsmann in Hoffenheim hatte, der hatte mit Rangnick einen permanenten Mentor, auch als Rangnick weg war.
Es geht dabei darum, dass Covic keinen erfahrenen Trainer für punktuelle Kommunikation hatte.
Preetz merkt, Covic wird ein wenig nervös. Hilfestellung? Null. Trainer muss da alleine durch. Er lässt ihn draufgehen.
Wir reden hier wie gesagt nicht von einem erfahrenen Buli-Trainer, dem man nicht reinquatscht.
Preetz sieht bis heute nicht ein, was das für ein Risiko war. Es hätte klappen können, hat es nicht, darüber ärgert sich Preetz. Na toll.
Wo bleibt: habe es selbst völlig falsch eingeschätzt wie schnell man sehr viele Dinge auf einmal ändern könnte?
Nix davon zu erkennen ...
Ich hatte nicht ohne Grund in einigen Posts darauf hingewiesen, dass Trainer (und auch Manager) in den einschlägigen Sendungen immer wieder betonten, dass radikalere Veränderungen nicht adcoc funktionieren, nicht sofort umsetzbar sind, sondern Step by Step und so, dass die Mannschaft ihre vorher vorhandene Grundsicherheit nicht verliert.
Danach wollte Preetz dann ein noch größeres Highlight setzen 'yeah, feiert mich, habe Klinsmann überzeugt Trainer bei uns zu machen' und schießt sich letztlich mit Schrotflinte in beide Knie. Danach völlig konsterniert, weil keinen Ersatzplan mehr vorhanden ... Nouri muss das machen ... und es dreht noch schlimmer ab als bei Covic ... und dann kommt Corona und rette Preetz den Allerwertesten ...
also solch Glück hätte ich da lieber Covic gewünscht.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!