coconut hat geschrieben: ↑09.03.2020, 02:08
Zauberdrachin hat geschrieben: ↑09.03.2020, 00:56
Der Punkt ist aber, das du Klinsmann unterstellst er sei aus Schiss davon gelaufen. Wäre er so ein Schisser, hätte er gleich abgewunken und den Trainerposten gar nicht erst angenommen. Das ist schlichte Logik.
nicht weiter eingehst, Es ist einfach zu durchschaubar, das du immer auf andere Themen auszuweichen versuchst. Das ist eine zu alte Taktik, als das sie bei mir verfangen würde.
An andere: auch wenn die Personalie durch ist kann man dennoch ein bissel weiter diskutieren.
Coconut, ich war darauf eingegangen, war vielleicht nicht so deutlich erkennbar.
Deswegen jetzt nochmal die Abfolge und was ich zuvor nur kurz umriss, nun dann länger

:
JK übernimmt bei uns den Trainerjob.
Ausgangslage ist:
In allen Spielen die noch bis zur Winterpause kommen, ob heim oder auswärts, gehen wir als Underdog rein.
Selbst im Heimspiel gegen Freiburg gelten wir nicht als Favorit und er spielt auch da (zurecht) Mauertaktik.
In der RR sind wir zunächst auch in allen Spielen Underdog, gegen Bayern, in WOB und gegen S04 zumindest nicht Favorit.
Er spielt alle in Mauertaktik. Italienische Trainer fanden all diese Spiele ganz überragend anzusehen! (Verwundert nicht

)
Dann kommt das Pokalspiel in GE.
Wir sind wieder eher der Underdog, jedenfalls auf keinen Fall Favorit.
Da es ein Pokalspiel ist und keine Auswirkung auf die Tabelle hat, lässt er uns deutlich anders spielen. Ergebnis bekannt.
Jetzt kommt in der Liga Mainz, JK ist mit uns das ERSTE Mal Favorit seitdem er Trainer bei uns ist.
Das Spiel geht in die Hose. Er lässt Grujic da wieder spielen was angesichts seiner Tagebücher durchaus leichte Verwunderung im Nachhinein aufkommen lässt.
Nun kommen dann Spiele bei denen wir jedes Mal die Favoritenrolle haben!
Er schmeißt hin!
Dass die Querelen intern eine Rolle spielten will ich gar nicht vollkommen von der Hand weisen.
Doch wenn ich seine Vita ansehe, JK hat ein großes Problem aus der Favoritenrolle wirklich erfolgreich zu sein. Siehe die Zeit bei Bayern.
Er übernahm unsere Natelf als sie gegen wie viele Gegner noch als Favorit ins Spiel ging?
Er übernahm die USA in einer Situation als die auch generell als Underdog in die Spiele gingen.
Dann qaulifizierte er sich mit den USA für die WM.
Nach der WM war er mit USA nun in vielen Spielen Favorit, Ergebnis bekannt!
Er, so wie ihn alle kennen, suchte aber nie Anteile bei sich, es waren immer andere das Problem, dass er nicht so performen kann wie er könnte.
Er schafft es aus einer Favoritenrolle zu spielen, wenn seine Mannschaft per se dem Gegner individuell deutlich überlegen ist!
Dahingehend hatte ich schon einmal in einem anderen Thread geschrieben, dass ich mir bei Guardiola nicht sicher bin wie gut er denn wirklich ist.
Bei erster Trainerstation Barca hatte er einen exorbitant tollen Kader. Bei Bayern war der Kader im Verhältnis zu Barca nicht so exorbitant überragend. Bei ManCity hat er jedoch die ganzen Jahre einen Kader, der sehr überragend ist.
Doch ... außer mit Barca schaffte er nicht mehr die CL zu gewinnen.
Solche Kader hätte JK auch gerne immer gehabt, doch mit solchen Kadern sieht man selbstredend überwiegend gut aus, auch aus der Favoritenrolle heraus weil die Kader halt so saustark sind. Wer sind also als Trainer die wahren Meister ihres Fachs?
Doch eher ein Rose mit BMG?
Bei solch einer Großfresse wie JK, im "normalen" Leben trifft man ja auch auf viele mit sehr großer Klappe, liegt es durchaus auch im wahrscheinlichen Bereich, dass sie aus "Schiss" einen Schuh machen, weil sie die Diskrepanz fühlen zwischen ihren Worten und der Umsetzung.
Und all die Großfressen haben stets andere dafür verantwortlich gemacht, sich selbst natürlich nicht mal zu 1% ...
JK kann definitiv gut motivieren, doch kann er auch mehr?
Er ist auch nur ein Mensch, der aus Erfahrungswerten Schlüsse ziehen wird.
Seine Trainerzeit bei der USA-Natelf, da war evtl. ein Zeitpunkt auszumachen an dem er die Mannschaft immer mehr verlor, zumindest einige waren von ihm nicht mehr überzeugt.
Ist keine Schande, wenn das einem Trainer passiert, weil es generell der erste ungewollte "Schritt" zur ungewollten Entlassung ist.
Man konnte auch den Eindruck haben, dass er bei uns lange Zeit regelrecht übermotiviert war.
Und so kamen dann mehrere Punkte zusammen für seine Flucht.
Schiss vor dem Versagen bleibt für mich einer (nicht der alleinige) der Punkte.
Das würdigt auch nicht herab, was er an Punkten holte, die Veränderungen (konditioneller Zustand des Kaders) und Anstöße und Anregungen die er hinterließ und hinterlässt!
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!