hajohe hat geschrieben: ↑15.06.2018, 01:14
Woher glaubst du das zu wissen? Beziehst du dich auf den auf äußerst dünnen Füßchen stehenden McLaren Report (Grigori Rodschenkow) oder den Wadenbeißer Seppelt? Nur gut, daß der Seppelt zu Hause bleibt, den hättense bestimmt gleich nach Sibirien verschleppt. Ist erstaunlich, wie die Anti-Russland Propaganda wirkt, selbst bei ansonsten sehr schlauen Leuten.
Doping macht im Fußball so gut wie keinen Sinn. Genauso wenig, wie einen desertierten Doppelagenten mit "russischem" Nervengas umzubringen, anstatt ihn einfach zB nahezu spurenfrei abzuknallen. OK, tschuldigung, jetzt wirds OT.
Interessante Zusammenstellung.
Anti-Rußland-Propaganda also so im Ganzen, ob Krim, Ostukraine, Morde oder Doping, aha. Das können wir sehr gerne sehr ausführlich diskutieren, und das würde ziemlich heftig werden.
Aber dafür sind wir hier im falschen Thread, daher wenigstens in Bezug auf Doping:
Ja selbstredend beziehe ich mich auf die investigativen Recherchen des "Wadenbeißers", die außergewöhnlich gut, deutlich und gründlich, basierend auf direkte Quellen (russische Sportler und der Dopng-Entsorger) und Videoaufnahmen das perfide System in Rußland entlarvt haben. Ist dir entgangen, daß Rußland deswegen bei Olympia ausgeschlossen wurde? Da muß schon derart Hieb- und Stichfestes an Belegen vorliegen, daß das korrupte IOC so heftig reagiert. Aber wenn für dich Sibirien die adäquate Lösung für Herrn Seppelt ist, dann denk ich mir meinen Teil dazu.
hajohe hat geschrieben: ↑15.06.2018, 08:09
Nunja, wenn seit Jahren jeden Tag mindestens eine negative Nachricht über Russland verbreitet wird, auch egal ob spekulativ oder sogar unwahr, kommt mir das propagandamäßig vor, auch wenn wir keinen Göbbels mehr haben...
Wir brauchen keinen Goebbels. Wir erfinden jeden Tag böse Lügenpropaganda über das friedfertige Putin-Russland. Aber zum Glück gibt es Menschen wie dich, die das voll durchschauen.
isnogud hat geschrieben: ↑15.06.2018, 09:02
Bei Ullrich und dem Team Telekom kann man wohl wegen der Verstrickung der Freiburger UniKlinik nicht mehr von individuellem Doping reden.
So gesehen war es das falsche Beispiel, da haste Recht. Aber weiterhin noch ein großer Unterschied zu konzertierten Staatsaktionen wie in China, Russland und anderen Staaten.
isnogud hat geschrieben: ↑15.06.2018, 09:02
Es ist vollkommener Unsinn zu behaupten Doping bringe im Fußball nichts. Wenn Du 13 km gerannt bist, freust Du Dich schon über küzere Regenerationsphasen. So naiv sollte man als Fußballfan nicht sein, Doping nur im pösen Radsport und in der Leichtathletik zu verorten.
So ist es.
Natürlich kann größere Ausdauer gerade in den letzten Minuten oder Verlängerungen bei wichtigen Turnieren nach kraftraubenden Saisons Vorteile bringen. Und es gibt jede Menge Indizien (schon seit Deutschlands WM-Gewinn 54), aber im Fußball vielerorts noch ein laxes Kontrollsystem.
Schon die Affäre Fuentes vergessen? Wo der spanische Staat die Akten nicht freigegeben hat nach den großen Erfolgen des spanischen Teams aus Gründen der Staatsraison.
Ein Leben ohne Pal ist möglich, aber sinnlos.