Am Freitag ist wieder einmal Derby-Zeit und eins ist klar, dieses Derby wird in die Bundesligageschichte eingehen, doch leider ganz anders als sich das alle Beteiligten mal vorgestellt haben. Das Olympiastadion ist komplett ausverkauft gewesen für das Spiel, doch leider darf Hertha keinen Zuschauer reinlassen und muss allen das Geld zurückerstatten.
Sportlich ist Hertha BSC in dieser Saison lange der Musik (und den Unionern in der Tabelle) hinterhergelaufen. Spätestens nach der unglücklichen Niederlage und schwachen Vorstellung von Mannschaft und Fans beider Seiten im Hinspiel. Meist kämpfte Hertha mehr gegen sich selbst und die nicht enden wollende Krise an. Rechtzeitig zum Rückspiel steht Hertha nun wieder in der Tabelle vor Union und konnte im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Labbadia etwas Selbstvertrauen tanken. Union hatte gegen die Bayern den erwartet schweren Stand und schaffte es, drohende Gelbsperren für das Derby weitgehend zu vermeiden.
Das Spiel an sich dürfte bei aller gespenstischen SpuK-Atmosphäre, die so ein Geisterspiel mit sich bringt, ein interessantes und spannendes Duell auf Augenhöhe mit sich bringen, denn die Unioner haben die Saison über oft genug bewiesen, dass sie mit allen Teams über weite Strecken mithalten können und vor allem körperlich, kämpferisch und mannschaftstaktisch zu erstklassigen Leistungen imstande sind. Bei Hertha muss die Leistung aus Hoffenheim nun bestätigt werden und es ist da aus dem Hinspiel bei den Fans noch gewaltig etwas wieder gut zu machen und eine offene Rechnung mit den Köpenickern zu begleichen.
Nach den dümmlichen Ausschreitungen aus dem Hinspiel hoffe ich, dass es diesmal rund um das Stadion ruhig bleiben wird und die Spieler von Hertha ausgiebig Gelegenheit erhalten werden, den Fans in Deutschland und der ganzen Welt zu zeigen, wie man in Coronazeiten korrekt jubeln soll.
In diesem Sinne...
HaHoHe
Euer Jürgen
Слава Україні! 
