Fanforum Hertha BSC

Vor dem Spiel wurde Freiburg von einigen gerne als übermächtig dargestellt.
Nach dem Spiel herrscht auf einmal eine Atmosphäre, als sei der Sieg gegen Freiburg nichts wert.

Vor dem Spiel wurde die Aufstellung von Dilsrosun und Lukebakio auf den Außenbahnen kritisiert, das könnte nicht klappen. ich fand es mit Lukebakio auch nicht optimal.
Nach dem Spiel muss ich aber anerkennen, da hatte Klinsi Recht, er hatte die Jungs so gut mental eingestellt, dass sie nach hinten geackert haben, das ging auf.
Während des Spiels habe ich die Wechsel kritisiert.
Klinsi hat aber auch hier Recht behalten.
Muss man anerkennen.

Gegen Dortmund haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht und unglücklich verloren, was wurde da Dortmund madig geredet.
War natürlich Unsinn, die haben danach alles weggerockt, in der Liga mit 4-5 Toren pro Spiel, aber zu 0.
Aber unsere Leistung gegen Dortmund war natürlich mies mit 1:2, ist klar.

Ich meine, ich habe nichts gegen die Sichtweise, wenn sie konsequent verfolgt wird. Für unsere gute Leistung gegen Dortmund konnten wir uns nichts kaufen, weil wir verloren haben. Gut, deshalb war halt alles schlecht.
Aber jetzt haben wir gegen den als unbesiegbar hochgejazzten Tabellenfünften verdient gewonnen und achwas, da ist ja auf einmal die Spielweise doch wichtiger. Die nebenbei gemerkt bei weitem nicht so schlecht war, wie sie geredet wird. Das war halt clever gespielt.
Wer gewinnt, hat Recht.

Es gibt so viele Punkte, die bereits besser geworden sind, unsere Abwehr verdient ihren Namen wieder, keine ständigen Elfmeter gegen uns, keine roten Karten, keine Eigentore, keine Klatschen gegen Teams wie Augsburg.
Unsere Künstler ackern auf einmal mit, das bietet uns ganz andere taktische Optionen.
Zum nächsten Punkt, wir vollziehen jetzt Formationswechsel und verlieren dadurch nicht unsere Stabilität.
Was mir ebenfalls positiv aufgefallen ist, unsere Spieler halten auch mal einfach drauf, das war doch eines der größten Probleme, wir haben Angriffe nicht abgeschlossen.
So kam ja auch der Entscheidungstreffer zu Stande.
Nächster Faktor, wir haben Freiburg mit unserer Formation und Aufstellung komplett überrascht, wir sind nicht mehr ausrechenbar wie früher.

Unsere Umschaltsituationen waren schon vielversprechend, da fehlt auch nicht mehr viel, dann werden die richtig schön ausgespielt.

Es geht voran, Schritt für Schritt. Und mich persönlich beeindruckt es ungemein, was Klinsmann in der kurzen Zeit schon gezaubert hat.

Indianer hat geschrieben: ↑

15.12.2019, 11:12

Es gibt so viele Punkte, die bereits besser geworden sind, unsere Abwehr verdient ihren Namen wieder, keine ständigen Elfmeter gegen uns, keine roten Karten, keine Eigentore, keine Klatschen gegen Teams wie Augsburg.

Niemand bestreitet das hier. aber alles, was du nennst, sind Dinge in der Defensive. Das da hinten wieder halbwegs Ordnung ist, das ist natürlich viel wert - mal sehen, wie nachhaltig das ist, in den ersten beiden Spielen haben wir 2 Tore geschluckt. jetzt einmal keines.
Aber nach vorne war das nix, wirklich gar nix. Und das ist das selbe wie unter Dardai und Covic, da ist nichts besser geworden, ganz im Gegenteil, wie kann man zB so lange an einem Chancentod festhalten, wenn man weiß, dass man kaum Chancen generiert? Und das ist die 2. große Herausforderung und sie kann auch nicht getrennt von der defensiven Stabilität gesehen werden.
Daran werde ich Klinsmann messen, ob er dieses Problem, gerne auch in der Rückrunde löst. Irgendwie Gegentore verhindern, wenn man mit der Mehrheit des Teams hinterm Ball steht, dass ist jetzt nicht Raketenforschung. Das hat Covic besonders schlecht gemacht, aber das darf auch nicht der Maßstab sein.

Vor dem Spiel wurde die Aufstellung von Dilsrosun und Lukebakio auf den Außenbahnen kritisiert, das könnte nicht klappen. ich fand es mit Lukebakio auch nicht optimal.
Nach dem Spiel muss ich aber anerkennen, da hatte Klinsi Recht, er hatte die Jungs so gut mental eingestellt, dass sie nach hinten geackert haben, das ging auf.
Während des Spiels habe ich die Wechsel kritisiert.
Klinsi hat aber auch hier Recht behalten.
Muss man anerkennen.

Alles richtig was du schreibst.
Aber warum kann Klinsmann unsere einzigen Unterschiedsspieler mental so einstellen das sie defensiv gut arbeiten aber das auf Kosten der offensive.
Und warum kann das Klinsmann nicht mit den eigentlichel für den Positionen vorhergesehen Wolf und Mittelstädt?
Was passiert ist wenn wir mal gekontert haben ist das Dilrosum oder Lukebakio den Ball über das halbe Feld geschleppt haben um dann am Ende keine Kraft mehr zu haben. Und das ohne das ein Selke oder Ibisevic irgendwie dabei involviert waren.
Wir haben genug Spieler die im 4-4-2 defensiv auch auf aussen spielen können. Mittelstädt, Löwen, Skjelbred, Wolf.....da sollten Lukebakio und Dilrosun (anstatt Selke und Ibisevic) ihre Qualität in der Offensive ausspielen dürfen.
Ich persönlich hoffe dass das ne einmalige Situation mit Dilrosun und Lukebakio war.
Schließlich sind das unsere einzigen Hoffnungsträger in der Offensive.

Zauberdrachin hat geschrieben: ↑

15.12.2019, 02:06

Erster zu berücksichtigender Gedanke, den ich auch schon einmal "früher" erwähnte:
Sowie bei uns Darida und Skjelbred beide nicht spielen haben wir automatisch schon 4-6 km weniger gelaufene km pro Spiel, da die dafür zum EInsatz kommenden Spieler diese hohe Laufintensität nicht besitzen.

Also deine Texttapete, abzuarbeiten braucht etwas, aber vielleicht mal dazu:

Sowohl Maier als auch Duda laufen überwiegend 12km pro Spiel und mehr, und zählen zu den Topläufern der Bundesliga. In der letzten Saison lief Schelle im Schnitt 11,5km, also weniger als Duda und Maier und praktisch gleichauf mit Grujic (11,3). Schelle ist kein Wunderläufer.
Darida hat nur einmal durchgespielt letzte Saison, daher die Datenlage nicht ausreichend. Diese Saison läuft er 13 km pro Spiel, Duda knapp 12. Ein Duo Maier/grujic und Duda würde gegenüber dem Duo Schelle Darida vielleicht 500 bis 1100m weniger laufen im Schnitt. Wie du da auf bis zu 6km Unterschied kommst, das ist mir ein Rätsel. Bzw. weiß ich es natürlich, denn bei dir sind ja immer die Spieler schuld.
Und ich bleibe dabei, wir laufen nicht, weil wir nicht können von der Fitness her, sondern weil es nicht vorgesehen ist bzw die Spieler das nicht umsetzen können, weil sie nicht wissen, wie sie wohin laufen sollen. Jeder sieht doch, dass da keine Bewegung in unserem Spiel ist. Da braucht man nichtmal auf die Zahlen schauen um zu erahnen, dass da am Ende nur wenige Kilometer auf der Uhr stehen.

rotergrobi hat geschrieben: ↑

15.12.2019, 11:26

Indianer hat geschrieben: ↑

15.12.2019, 11:12

Es gibt so viele Punkte, die bereits besser geworden sind, unsere Abwehr verdient ihren Namen wieder, keine ständigen Elfmeter gegen uns, keine roten Karten, keine Eigentore, keine Klatschen gegen Teams wie Augsburg.

Niemand bestreitet das hier. aber alles, was du nennst, sind Dinge in der Defensive. Das da hinten wieder halbwegs Ordnung ist, das ist natürlich viel wert - mal sehen, wie nachhaltig das ist, in den ersten beiden Spielen haben wir 2 Tore geschluckt. jetzt einmal keines.
Aber nach vorne war das nix, wirklich gar nix. Und das ist das selbe wie unter Dardai und Covic, da ist nichts besser geworden, ganz im Gegenteil, wie kann man zB so lange an einem Chancentod festhalten, wenn man weiß, dass man kaum Chancen generiert? Und das ist die 2. große Herausforderung und sie kann auch nicht getrennt von der defensiven Stabilität gesehen werden.
Daran werde ich Klinsmann messen, ob er dieses Problem, gerne auch in der Rückrunde löst. Irgendwie Gegentore verhindern, wenn man mit der Mehrheit des Teams hinterm Ball steht, dass ist jetzt nicht Raketenforschung. Das hat Covic besonders schlecht gemacht, aber das darf auch nicht der Maßstab sein.

Das ist wirklich die spannende Frage. Das ist ja seit Ewigkeiten unser Problem, das wird man leider nicht über Nacht lösen können.
Ich frage mich aber auch, ob das überhaupt Klinnsmanns Aufgabe sein soll?
Ich sehe Klinsmann als jemanden, der uns mit viel medialer Aufmerksamkeit über die Ziellinie bringen soll, gerne im Mittelfeld.
Aber ob er mit Nouri derjenige ist, der unsere grundsätzlichen Probleme im Spielaufbau löst?
Ich sehe Klinnsmann als sehr charmante Übergangslösung, der Aufbau muss mit dem Trainer danach beginnen.

Er macht halt das, was man als Übergangstrainer macht, er redet die Spieler stark, er redet die Mannschaft stark, er verstärkt die Defensive, als Nächstes auf der Liste wäre bei mir jetzt cleveres Ausspielen der Konter.
Das eigene Spiel bei Ballbesitz, das ist bei Hertha seit Jahren eine Baustelle. Baustelle ist untertrieben, da liegt halt Sand.
Dafür braucht ein guter Trainer viel Zeit um da etwas zu bewirken. Ob Klinsmann/Nouri das Problem beheben können?
Ich weiß es nicht, ich hatte mir Klinsmann auch nicht gewünscht, hätte mir eher einen akribischen Fachmann gewünscht.

Aber nun ist Klinsmann da und das gibt uns eine einzigartige Möglichkeit, denn kaum ein anderer fähiger Trainer hätte nur bis zum Ende der Saison übernommen ohne eine Perspektive auf Weiterbeschäftigung.
So können wir jetzt den optimalen Mann suchen und auch dafür bin ich Klinsmann dankbar.
Ich erwarte von Klinsmann eben nicht, dass er unser Kernprobleme innerhalb kürzester Zeit löst, ich freue mich eher auf den kompletten Neuaufbau mit Trainer X nach der Saison.
Extrapoliert man die aktuelle Entwicklung, dann wird dieses Projekt neue Hertha in Liga 1 stattfinden, erfreulicherweise.
Klinsmann soll uns ruhig und ohne Drama in den Zielhafen führen, das ist meine Erwartungshaltung an ihn.
Erwartet man von ihm direkt Herthas Kernprobleme zu lösen, dann geht man natürlich kritischer mit ihm ins Gericht, das ist klar.
Ist dann eine Frage der Perspektive.
Selke, ja, er wird selber mittlerweile wissen, dass er da aufs falsche Pferd gesetzt hat. kann mich gut an Klinsmanns Blick erinnern, als Selke gegen Frankfurt das Ding 2 Meter neben das Tor gesetzt hat.
Ist jetzt aber eine Frage der Glaubwürdigkeit für Klinnsmann, er kann Selke nicht erst stark reden und dann jetzt fallenlassen.
Ich bin da auch gespannt, wie Klinsmann das lösen will.

Wir haben eine ganz miese Serie hinter uns. Nahezu alle Spieler sind verängstigt und ohne jedes Selbstbewusstsein. Und in dieser Situation kommt eine der Mannschaften der Stunde zu uns. Fünfter gegen Fünfzehnter. Selbstbewusstsein gegen Verunsicherung. Die Fans bleiben weg, es ist quasi nur die Ostkurve da. Es gibt kaum Unterstützung. Pfiffe während des Spiels und zur Pause. Dazu regnet es bei 3Grad.

Wenn die Mannschaft unter diesen Voraussetzungen es schafft zu null zu spielen und drei Punkte zu holen, dann wurde alles richtig gemacht. Bravo Klinsi! Bravo Trainer! Bravo Team!

Start-Nr.8 hat geschrieben: ↑

15.12.2019, 13:40

Und in dieser Situation kommt eine der Mannschaften der Stunde zu uns.

Die spielen über ihren Verhältnissen, aber das waren in den drei Spielen von Freiburg vor uns ein Sieg, eine Niederlage und ein Unentschieden. So gesehen wären wir jetzt auch ein Team der Stunde mit 4 von 9 möglichen Pukten aus den letzten 3 Spielen.

Indianer hat geschrieben: ↑

15.12.2019, 11:51

Das ist wirklich die spannende Frage. Das ist ja seit Ewigkeiten unser Problem, das wird man leider nicht über Nacht lösen können.
Ich frage mich aber auch, ob das überhaupt Klinnsmanns Aufgabe sein soll?
Ich sehe Klinsmann als jemanden, der uns mit viel medialer Aufmerksamkeit über die Ziellinie bringen soll, gerne im Mittelfeld.

Naja, laut @preusse ist das Problem ja praktisch gelöst.

Ich finde es ja auch völlig in Ordnung, sich über die kleinen Tippelschritte Richtung stabilerer Hertha zu freuen. Aber so zu tun, als sei da ein Heiland zu uns herabgestiegen oder irgendwelche Fortschritte zu bejubeln, die es praktisch nicht gibt... Das ist praktisch der Dardaifußball, der zu seiner Entlassung geführt hat und auch nur um minimale Nuancen besser als das, was uns Covic angeboten hat, bis es in den letzten paar Spielen völlig vogelwild wurde. Viele Spieler hinterm Ball, den Gegner das Spiel machen lassen, auf Konter spekulieren, die dann zu 90% scheiße ausgespielt werden oder so langsam vorgetragen werden, dass die gegnerische IV sich noch gemütlich die Schuhe zuschnüren könnte, bis da jemand auftaucht, um den man sich kümmern müsste. Dank des doppelten Kaderwertes von Hertha ggü Freiburg ist dann aber doch mal ein Spieler da, der aus dem Nichts ein Tor macht, und das reicht, um dann irgendwie vielleicht 12. zu werden. Das kriegen mit dem Kader glaube ich fast alle Bundesligatrainer hin, nur eben ein überforderter Jugendtrainer nicht.

rotergrobi hat geschrieben: ↑

15.12.2019, 16:49

Naja, laut @preusse ist das Problem ja praktisch gelöst.

I

Ist es

Start-Nr.8 hat geschrieben: ↑

15.12.2019, 13:40

Wir haben eine ganz miese Serie hinter uns. Nahezu alle Spieler sind verängstigt und ohne jedes Selbstbewusstsein. Und in dieser Situation kommt eine der Mannschaften der Stunde zu uns. Fünfter gegen Fünfzehnter. Selbstbewusstsein gegen Verunsicherung. Die Fans bleiben weg, es ist quasi nur die Ostkurve da. Es gibt kaum Unterstützung. Pfiffe während des Spiels und zur Pause. Dazu regnet es bei 3Grad.

Wenn die Mannschaft unter diesen Voraussetzungen es schafft zu null zu spielen und drei Punkte zu holen, dann wurde alles richtig gemacht. Bravo Klinsi! Bravo Trainer! Bravo Team!

Genauso sieht es aus

Indianer hat geschrieben: ↑

15.12.2019, 11:12

Vor dem Spiel wurde Freiburg von einigen gerne als übermächtig dargestellt.
Nach dem Spiel herrscht auf einmal eine Atmosphäre, als sei der Sieg gegen Freiburg nichts wert.


Es geht voran, Schritt für Schritt. Und mich persönlich beeindruckt es ungemein, was Klinsmann in der kurzen Zeit schon gezaubert hat.

Komisch, nicht wahr? Mich beeindruckt es auch was Klinsmann innerhalb von 3 betreuten Spielen geschafft hat.

Klinsmann hat Hertha im DDR Zustand wie sie war 1989 übernommen, runtergewirtschaftet von Preetz &Co. und ist jetzt dabei, diesem Notstandsgebiet Hertha in eine blühende Landschaft umzugestalten.

Ich habe in den Umschaltmomenten schon wesentlich mehr Bewegung gesehen. Vorher war es komplett statisch. Aber immer noch zu viele Stockfehler und dumme Zweikämpfe.

elmex hat geschrieben: ↑

15.12.2019, 17:37

Ich habe in den Umschaltmomenten schon wesentlich mehr Bewegung gesehen.

Ich auch. rotergrobi nicht

Klinsmann lobt Investor Windhorst: "Ist für Hertha phänomenal"

https://www.kicker.de/765128/artikel/kl ... haenomenal_

rotergrobi hat geschrieben: ↑

15.12.2019, 11:47

Zauberdrachin hat geschrieben: ↑

15.12.2019, 02:06

Erster zu berücksichtigender Gedanke, den ich auch schon einmal "früher" erwähnte:
Sowie bei uns Darida und Skjelbred beide nicht spielen haben wir automatisch schon 4-6 km weniger gelaufene km pro Spiel, da die dafür zum EInsatz kommenden Spieler diese hohe Laufintensität nicht besitzen.

Also deine Texttapete, abzuarbeiten braucht etwas, aber vielleicht mal dazu:

Sowohl Maier als auch Duda laufen überwiegend 12km pro Spiel und mehr, und zählen zu den Topläufern der Bundesliga. In der letzten Saison lief Schelle im Schnitt 11,5km, also weniger als Duda und Maier und praktisch gleichauf mit Grujic (11,3). Schelle ist kein Wunderläufer.
Darida hat nur einmal durchgespielt letzte Saison, daher die Datenlage nicht ausreichend. Diese Saison läuft er 13 km pro Spiel, Duda knapp 12. Ein Duo Maier/grujic und Duda würde gegenüber dem Duo Schelle Darida vielleicht 500 bis 1100m weniger laufen im Schnitt. Wie du da auf bis zu 6km Unterschied kommst, das ist mir ein Rätsel. Bzw. weiß ich es natürlich, denn bei dir sind ja immer die Spieler schuld.
Und ich bleibe dabei, wir laufen nicht, weil wir nicht können von der Fitness her, sondern weil es nicht vorgesehen ist bzw die Spieler das nicht umsetzen können, weil sie nicht wissen, wie sie wohin laufen sollen. Jeder sieht doch, dass da keine Bewegung in unserem Spiel ist. Da braucht man nichtmal auf die Zahlen schauen um zu erahnen, dass da am Ende nur wenige Kilometer auf der Uhr stehen.

Du musst die nicht zwangsweise abarbeiten.
Wir sind uns grundsätzlich nicht so uneinig wie es scheinen mag.

Nein, mir ging es nicht um eine Schuld der Spieler und die sind bei mir schon gar nicht immer schuld, sondern ob beim Einkaufen oder dem Bringen anderer Spieler und Ersetzen von Spielern die man verkauft oder sonstwie wegfallen die durchschnittlichen km von Spielern mit berücksichtigt beim Anforderungsprofil.
Das Beispiel was ich wählte sollte nur die Problematik verdeutlichen, die entstehen kann, nicht muss. Mein Beispiel war selbstredend eine Einladung für Deinen jetzigen Post, ich hätte doch nur von vorhandenen Spielern A und B im Vergleich zu anderen C und D reden sollen, mein Fehler.

Und es geht mir um Auswirkungen auf die Gesamtlaufleistung.
Noch mal ein Beispiel:
Ich spiele mit einem Mittelfeldspieler weniger, dafür mit einem IV mehr. Der Mittelfeldspieler läuft durchschnittlich 13 km, der IV 10 km.
WIe groß ist die Relevanz der Gesamtlaufleistung? Die so gesehen 3 km weniger ergeben wird ...
Denn auf die Gesamtlaufleistung stürzen sich gerne sehr viele um damit Siege oder Niederlagen zu erklären und diese hohe Bedeutung sehe ich nicht als allgemeingültig an.

Bei einem Spiel spielt ja auch die Spielweise des Gegners eine Rolle und meiner Meinung nach auch ob die nun besonders viel oder eher weniger laufen. Ebenso selbstredend der eigene Spielansatz, den ein Gegner selbstverständlich versucht zu unterbinden.
Meiner Meinung nach wissen die Spieler durchaus wie sie wohin laufen sollen und ich hatte betont.

Und Mut und Lust sind auch nicht unerheblich denke ich. Mut und Lust dem Mitspieler zu helfen, der Mannschaft zu helfen, auch wenn es vielleicht dem Spieler selbst nichts bringt und man selbst einen Fehler machen könnte ... diese Mut und Lust ... und das hängt dann für mich auch wieder mit der "Mischung" zusammen.

Ich sehe aber auch ein Problem in der eigenen eingeschränkten Variabilität (Spielintelligenz?) verschiedener Spieler bei uns.
Ganz deutlich wurde das hinsichtlich in PKs gemachten Ansagen vom Trainer (nicht Klinsmann, alle Vorgänger) und was dann im Spiel folgte:
a) Trainer sagt, man wolle es mehr mit langen Bällen versuchen ... unsere spielen dann nur (!) lange Bälle.
b) Trainer sagt, man wolle es mehr spielerisch von hinter heraus lösen ... unsere versuchen es dann nur (!) so.
Situationsbedingte Abweichungen, selbst entscheiden, gleich null.

Also trainiere Laufwege, sind die dann zugestellt, eigene Gedanken null, Spieler bleibt stehen.
So empfinde ich zu viele Spieler unserer Mannschaft zu oft.

Es kann doch nicht sein, wenn der Trainer zwei drei Dinge mit auf den Weg gibt, dass die dann alles andere vergessen. So dumm können die doch nicht sein!

Spiel gegen WOB, hier wurde auch gemeckert weil Covic gen Ende 5 Stürmer auf dem Platz hatte, die alle in einer Kette auf Strafraumhöhe standen und auf Bälle warteten. War das Problem jetzt 5 Stürmer oder dass die alle schlicht standen?
In welchem Alter wird beigebracht, dass stehende Spieler leicht zu decken sind?
Dass Stürmer vor und um Strafräumen kreuzen sollen?
Und das vergessen die dann oder wie?

Zauberdrachin hat geschrieben: ↑

16.12.2019, 02:33

In welchem Alter wird beigebracht, dass stehende Spieler leicht zu decken sind?
Dass Stürmer vor und um Strafräumen kreuzen sollen?
Und das vergessen die dann oder wie?

Nein, das vergessen sie nicht, aber du kannst ja als Einzelspieler nicht irgendwelche Dinge abrufen, die du in der B-Jugend gelernt hast, und wild rumkreuzen, oder als Außenverteidiger nach Pass den Außenspieler offensiv hinterlaufen, wenn das nicht ins gesamte Laufkonzept passt.
Laufwege des Teams (also wie verschiebe ich, wie bewege ich mich, was passiert, wenn Spieler X nach vorne geht, schiebe ich nach vorne, wenn der Gegner aufbaut, oder nicht) sind eigentlich die Hauptstellschraube, an denen die Spielidee und die taktische Ausrichtung eines Trainers deutlich wird. Das überlasse ich doch nicht dem Bauchgefühl eines Einzelspielers, wo der jetzt hinläuft, sondern das ist DIE taktische Hauptaufgabe eines Trainers, denn ansonsten hast du vogelwildes, unabgestimmtes Rumgelaufe auf dem Platz.
Wenn ich die Vorgabe habe, gegen Freiburg hinten dicht zu machen, damit die kommen müssen und man nicht in Konter läuft (das war ganz deutlich die Vorgabe), dann werde ich natürlich nicht kreuzen und hinterlaufen als Außenbahnspieler, denn geht dann was schief (bei unserer Passquote und einem rumstolpernden MS nicht selten), ist meine Seite offen und der Konter des Gegners läuft und ich bin schuld.
Du wirst mich nicht überzeugen, dass die Laufwege auf dem Platz etwas sind, was die einzelnen Spieler sich während des Spiels situativ ausdenken. Der Rahmen ist vorgegeben.

Indianer hat geschrieben: ↑

15.12.2019, 11:12

Vor dem Spiel wurde Freiburg von einigen gerne als übermächtig dargestellt.
Nach dem Spiel herrscht auf einmal eine Atmosphäre, als sei der Sieg gegen Freiburg nichts wert.

Vor dem Spiel wurde die Aufstellung von Dilsrosun und Lukebakio auf den Außenbahnen kritisiert, das könnte nicht klappen. ich fand es mit Lukebakio auch nicht optimal.
Nach dem Spiel muss ich aber anerkennen, da hatte Klinsi Recht, er hatte die Jungs so gut mental eingestellt, dass sie nach hinten geackert haben, das ging auf.
Während des Spiels habe ich die Wechsel kritisiert.
Klinsi hat aber auch hier Recht behalten.
Muss man anerkennen.

Gegen Dortmund haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht und unglücklich verloren, was wurde da Dortmund madig geredet.
War natürlich Unsinn, die haben danach alles weggerockt, in der Liga mit 4-5 Toren pro Spiel, aber zu 0.
Aber unsere Leistung gegen Dortmund war natürlich mies mit 1:2, ist klar.

Ich meine, ich habe nichts gegen die Sichtweise, wenn sie konsequent verfolgt wird. Für unsere gute Leistung gegen Dortmund konnten wir uns nichts kaufen, weil wir verloren haben. Gut, deshalb war halt alles schlecht.
Aber jetzt haben wir gegen den als unbesiegbar hochgejazzten Tabellenfünften verdient gewonnen und achwas, da ist ja auf einmal die Spielweise doch wichtiger. Die nebenbei gemerkt bei weitem nicht so schlecht war, wie sie geredet wird. Das war halt clever gespielt.
Wer gewinnt, hat Recht.

Es gibt so viele Punkte, die bereits besser geworden sind, unsere Abwehr verdient ihren Namen wieder, keine ständigen Elfmeter gegen uns, keine roten Karten, keine Eigentore, keine Klatschen gegen Teams wie Augsburg.
Unsere Künstler ackern auf einmal mit, das bietet uns ganz andere taktische Optionen.
Zum nächsten Punkt, wir vollziehen jetzt Formationswechsel und verlieren dadurch nicht unsere Stabilität.
Was mir ebenfalls positiv aufgefallen ist, unsere Spieler halten auch mal einfach drauf, das war doch eines der größten Probleme, wir haben Angriffe nicht abgeschlossen.
So kam ja auch der Entscheidungstreffer zu Stande.
Nächster Faktor, wir haben Freiburg mit unserer Formation und Aufstellung komplett überrascht, wir sind nicht mehr ausrechenbar wie früher.

Unsere Umschaltsituationen waren schon vielversprechend, da fehlt auch nicht mehr viel, dann werden die richtig schön ausgespielt.

Es geht voran, Schritt für Schritt. Und mich persönlich beeindruckt es ungemein, was Klinsmann in der kurzen Zeit schon gezaubert hat.

Ein ganz tolles Posting @Indianer. Ich stimme Dir voll und ganz zu. Auch @Start-Nr.8 und @Preusse schwimmen mit uns von der Meinung auf einer Welle.

Sicherlich hat die Manschaft noch gewaltige spielerische Probleme und 100% tig muss Hertha sich im Wintertransferfenster verstärken. Für mich ganz wichtig, einen guten 6er auch für den Spielaufbau und einen guten kreativen offensiven Mittelfeldspieler. Am liebsten wäre mir noch einen l AV und einen r AV aber das wäre wahrscheinlich zuviel des Guten.

Wir dürfen auch nicht vergessen, dass in der Winterpause nicht viel Zeit für die Trainingsvorbereitung ist, zum mal sie ja nun doch nach Florida ins Trainingslager fliegen. Folglich dürfen wir auch zum Anfang der Rückrunde keine Wunder erwarten. Ein hartes Stück Arbeit für das Trainerteam was nur Stück für Stück verbessert werden kann.

Na, Die Devensive war schon mal stabil gegen Freiburg und Hertha hat gewonnen. Echt klasse und derzeitig befindet sich Hertha auf Tabellenplatz 13....super was das Trainerteam bis jetzt geschafft hat.

rotergrobi hat geschrieben: ↑

15.12.2019, 07:59

PREUSSE hat geschrieben: ↑

15.12.2019, 00:05

Die Konter waren schön anzusehen, gleich drei bis 6 Spieler schossen in atemberaubenden Tempo Richtung gegnerisches Tor. Das aus diesen Szenen kein Tor heraus sprang gilt es zu verbessern, aber ein erster richtungsweisender Schritt wurde gemacht. Ich bin zufrieden

Mit Verlaub: Du hast dich entschieden, Klinsi toll zu finden, und siehst jetzt Dinge, die deine Grundüberzeugung bestätigen. Das hat so nicht stattgefunden.

Korrekt. Mich hat das Spiel an unsere Partie gegen Bremen in der Rückrunde 2011/12 erinnert, in der wir außer der Einzelaktion von Rukavytsa, die zum 1:0-Endstand führte, nicht viel zustande gebracht haben. Ich frage mich auch, welche tollen Konter PREUSSE gesehen haben will. Exemplarisch war eine Szene in der 1. HZ, als Dilrosun aus spitzem Winkel abschließen musste, weil eben nicht 3 - 6 Mitspieler durchgelaufen waren.

Defensiv war das ganz OK, offensiv weiterhin schwach.

Jürgen Klinsmann beantwortet wieder Fragen live auf Facebook. Link: https://www.facebook.com/watch/live/?v=1750268745106335

Das Hier und Jetzt ist für Jürgen Klinsmann nur einen Momentaufnahme. Herthas neuer Trainer will schon bald hoch hinaus: „Dieses Jahr ist mit Sicherheit das Allerwichtigste: Weg vom Abstiegsbereich, wieder sicher sein

Wohl war.....


„

Im darauffolgenden Jahr müssen wir angreifen Richtung Europa, das ist einfach jetzt die Zielvorgabe, die ist relativ klar. Und dann hoffentlich, dass wir in drei bis fünf Jahren wirklich um einen Titel mitspielen und eine Präsenz haben im Europacup.“

Endlich jemand der den Verein und die Spieler auch mal unter Druck setzt und sich nicht verkriecht.
Preetz wird klitschnass sein wenn er das so gelesen hat.
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Das heißt auch das jetzt ab der Winterpause geklotzt wird und hoffentlich spätestens im Sommer die 3-4 notwendigen Transfers inklusive dem Trainerteam getätigt werden.
Vorbei ist die Zeit des rumeierns irgendwelcher Ziele die so tief wie möglich gesteckt werden um nicht hinterfragt zu werden.
Ab nächster Saison gibt es nur Volldampf und pushen bis zum maximum.



https://www.berliner-kurier.de/sport/he ... l-33624522

MS Herthaner hat geschrieben: ↑

16.12.2019, 18:35

„

Im darauffolgenden Jahr müssen wir angreifen Richtung Europa, das ist einfach jetzt die Zielvorgabe, die ist relativ klar. Und dann hoffentlich, dass wir in drei bis fünf Jahren wirklich um einen Titel mitspielen und eine Präsenz haben im Europacup.“

Endlich jemand der den Verein und die Spieler auch mal unter Druck setzt und sich nicht verkriecht.
...
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Mir nicht so.
Statt wiederholt hier blumig von tollen Zukünften und Titelchancen zu schwadronieren, sollte man sich in der aktuellen Abstiegsbedrohung lieber erst mal bedeckt halten mit Wolkenkuckucksträumereien, das könnte evtl. sonst blamabel enden.
Generell ist dieser neue forschere Angang natürlich im Vergleich zur bisherigen Rumkrebserei begrüßenswert, aber doch nicht zu diesem Zeitpunkt.

TEDIbär hat geschrieben: ↑

16.12.2019, 19:11

MS Herthaner hat geschrieben: ↑

16.12.2019, 18:35

„

Endlich jemand der den Verein und die Spieler auch mal unter Druck setzt und sich nicht verkriecht.
...
Gefällt mir

Mir nicht so.
Statt wiederholt hier blumig von tollen Zukünften und Titelchancen zu schwadronieren, sollte man sich in der aktuellen Abstiegsbedrohung lieber erst mal bedeckt halten mit Wolkenkuckucksträumereien, das könnte evtl. sonst blamabel enden.
Generell ist dieser neue forschere Angang natürlich im Vergleich zur bisherigen Rumkrebserei begrüßenswert, aber doch nicht zu diesem Zeitpunkt.

Genau das habe ich auch gedacht. Solch Aussagen sind es die eher zum Bild eines HSV in den letzten Jahren passten. Damit wirkt man eher arrogant und weltfremd, nicht ehrgeizig.

Es ist genau richtig was Klinsmann macht Visionen zu haben und einen Masterplan mit messbaren Zielen

Vorbei ist die Zeit in der es unter Preetz hiess, mehr ist nicht drin.

Klinsmann geht alles richtig an und stellt Ansprüche und wird diese auch sukzessive verwirklichen. Was bin ich froh, endlich so einen Kerl bei Hertha zu haben

Klinsmann hat doch nur auf eine Frage eines Fans geantwortet, der ihn fragte, wie er sich Herthas Zukunft vorstellt. Finde die Antwort also legitim. Dass jetzt nur der Abstiegskampf zählt, weiß er doch wohl selbst.

Hier möchte ich auch mal loben, dass er die Fans mit den Facebook-Livevideos mit einbezieht.

PREUSSE hat geschrieben: ↑

16.12.2019, 19:39

Es ist genau richtig was Klinsmann macht Visionen zu haben und einen Masterplan mit messbaren Zielen

Vorbei ist die Zeit in der es unter Preetz hiess, mehr ist nicht drin.

Klinsmann geht alles richtig an und stellt Ansprüche und wird diese auch sukzessive verwirklichen. Was bin ich froh, endlich so einen Kerl bei Hertha zu haben

Absolut Richtig was Klinsmann da von sich gibt, sehr gut das er hier ist.