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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 23.07.2024, 10:27
von Necrolord
In wie Weit kann der Kicker Gehälter bestätigen? Zusätzlich würde ich gerne wissen im Vergleich wozu?

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 23.07.2024, 11:36
von Opa
Necrolord hat geschrieben:
23.07.2024, 10:27
In wie Weit kann der Kicker Gehälter bestätigen?
Ist Dir bewusst, wie Journalisten arbeiten und welche Quellen sie für solche Recherchen anzapfen? Die nerven so lange bei Vereinen und Spielerberatern, bis sich ein Bild ergibt, was zumindest seriös genug ist, um eine Zahl zu schätzen.
Necrolord hat geschrieben:
23.07.2024, 10:27
Zusätzlich würde ich gerne wissen im Vergleich wozu?
Na in erster Linie im Vergleich zu den verfügbaren Mitteln und dem selbstauferlegten Sparkurs. Und da passt mal wieder nichts zusammen.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 23.07.2024, 11:50
von Sir Alex
Opa hat geschrieben:
23.07.2024, 11:36
Necrolord hat geschrieben:
23.07.2024, 10:27
In wie Weit kann der Kicker Gehälter bestätigen?
Ist Dir bewusst, wie Journalisten arbeiten und welche Quellen sie für solche Recherchen anzapfen? Die nerven so lange bei Vereinen und Spielerberatern, bis sich ein Bild ergibt, was zumindest seriös genug ist, um eine Zahl zu schätzen.
Necrolord hat geschrieben:
23.07.2024, 10:27
Zusätzlich würde ich gerne wissen im Vergleich wozu?
Na in erster Linie im Vergleich zu den verfügbaren Mitteln und dem selbstauferlegten Sparkurs. Und da passt mal wieder nichts zusammen.
Manchmal ist auch irgendwo in der Bank jemand nicht ganz so schweigsam und guckt sich mal im Rechner eine monatliche Überweisung an und das wird dann mal 12 genommen.
Da fehlen dann aber Boni, Prämien, Handgeld und so, weshalb man überall halt idR noch was rauf packen muss nie was abziehen.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 23.07.2024, 13:06
von Necrolord
Opa hat geschrieben:
23.07.2024, 11:36
Na in erster Linie im Vergleich zu den verfügbaren Mitteln und dem selbstauferlegten Sparkurs. Und da passt mal wieder nichts zusammen.
Wie weit sind wir denn drüber, über dem Sparkurs. Ich gehe mal davon aus, dass man ein Gesamtbudget für den Kader vorgegeben hat und das nicht an einzelnen Spielern messen kann. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass diese Spieler das Budget nicht sprengen, wenn die Altlasten weiterhin ausgemustert werden.

Ob zum jetzigen Zeitpunkt alles im Soll ist? Vermutlich nicht, da wartet noch einiges an Arbeit auf die Verantwortlichen.

Bleibt die Frage in wie Weit man ins Risiko geht, neue Spieler zu holen, bevor die Altlasten entsorgt sind. Die Antwort werden wir dann zum Ende des Transferfensters haben.

In jedem Fall bestätigt der Kicker Artikel gar nichts und kann auch nicht als "Beweis" herangezogen werden.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 23.07.2024, 13:12
von Drago1892
man erinnere sich zudem auch an das angebliche selbst auferlegte "Gehaltscap" für Neuzugänge...wie war das noch gleich....400.000€?

Ich halte ja im Allgemeinen nicht viel von unseren Verantwortlichen, aber hier hoffe ich einfach mal, dass das ein Hirngespenst der Presse war, ansonsten liegen diese Starneuzugänge natürlich im krassen Widerspruch dazu.

Außer Frage steht natürlich, dass wir uns solch teure Spieler ohnehin nicht leisten können, aber wohl keine andere Wahl haben.
Man hat sich eben für den Weg "Teuer+Fertig" entschieden, statt eventuell mal Arbeit wie Pauli, Kiel oder Düsseldorf abzuliefern. Sprich mit unbekannten und somit billigen Talenten oder fertigen Spielern aufzusteigen.

Die Diskussion ist leider eh müßig, denn unsere Personalkosten werden ohnehin wieder sehr sehr hoch sein am Ende der Saison.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 23.07.2024, 13:38
von MS Herthaner
Wenn man sich überlegt das viele Spieler die für die zweite Liga geholt wurden um die 1 Mio verdienen (Sessa, Demme, Cuisance, Tabakovic, Prevljak,Bouchalakis zumindest laut Medien) und man Reese zusätzlich nochmal 50 % auf seine 600.000 im Jahr draufgepackt hat plus die Altverträge wo es noch zusätzlich mehrere gibt die um die 1 Mio verdienen, dann frage ich mich schon wie man das finanzieren will wenn der Investor nichts mehr gibt und die Einnahmen immer weniger werden.
Es sind ja auch noch viele Spieler dabei die trotz mäßiger Leistung auch um die 500-600 000 verdienen (Palko Dardai, Leistner, Hussein) was ja auch noch im Durchschnitt ziemlich weit oben beim Gehalt ist im Vergleich der zweiten Liga.
Ich glaube wir haben nur beim Nachwuchs die direkt zu den Profis gekommen sind normales Gehalts Niveau.
Dazu die Größe des Kaders wo es bei 20 % null Gegenleistung gibt.
Leistung darf durchaus gut bezahlt werden.
Dann muss man das aber eben mit Leistungen auf dem Platz auch einspielen können.
Da wurde letzte Saison kläglich versagt.
Nicht nur beim viel zu hohen Gehalt für viele, sondern auch dafür ein völlig ungeeignetes Trainerteam zu installieren.
Jetzt hat man beim Trainerteam teilweise (meiner Meinung zu wenig siehe Kuchno und Vieth sowie Menger) reagiert aber beim Gehalt für neue sogar noch was draufgelegt wo der Aufstieg Pflicht ist wenn man nächste Saison dann nicht wirklich alles was noch Geld bringt verkaufen muss und wo man dann sportlich um den Verbleib in der zweiten Liga bangen muss.
Dazu die Anleihe die fällig wird.
Ich weiß nicht genau wo man sich nun besonders hervorgetan hat in der zweiten Liga beim sparen wo es nicht eh durch 40 % weniger Gehalt weniger wird und wo man trotzdem selbst bei Transfergelder im Vergleich der zweiten Liga oben mit dabei war und noch zusätzlich mehrere Mio vom Investor bekommen hat.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 23.07.2024, 13:52
von Opa
Necrolord hat geschrieben:
23.07.2024, 13:06
In jedem Fall bestätigt der Kicker Artikel gar nichts und kann auch nicht als "Beweis" herangezogen werden.
Du bist da sicher etwas ganz großem auf der Spur. :roll:

Wenn die realen Zahlen veröffentlicht werden, wirst Du wie jedes Jahr aufs Neue feststellen, dass die Realität noch schlimmer sein wird.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 23.07.2024, 13:52
von MS Herthaner
Nachträglich noch......das ist meine subjektive Meinung und natürlich kein Fakt. Auch was die Gehälter betrifft sind es natürlich nur die Medien worauf man spekulieren kann und dementsprechend natürlich auch kein Fakt.
Ansonsten siehe Opa über mir😉

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 23.07.2024, 16:58
von Necrolord
Opa hat geschrieben:
23.07.2024, 13:52
Necrolord hat geschrieben:
23.07.2024, 13:06
In jedem Fall bestätigt der Kicker Artikel gar nichts und kann auch nicht als "Beweis" herangezogen werden.
Du bist da sicher etwas ganz großem auf der Spur. :roll:

Wenn die realen Zahlen veröffentlicht werden, wirst Du wie jedes Jahr aufs Neue feststellen, dass die Realität noch schlimmer sein wird.
Also stimmst du mir zu, dann sind wir ja beide einer Meinung.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 23.07.2024, 19:40
von ede
MS Herthaner hat geschrieben:
23.07.2024, 13:38
Wenn man sich überlegt das viele Spieler die für die zweite Liga geholt wurden um die 1 Mio verdienen (Sessa, Demme, Cuisance, Tabakovic, Prevljak,Bouchalakis zumindest laut Medien) und man Reese zusätzlich nochmal 50 % auf seine 600.000 im Jahr draufgepackt hat plus die Altverträge wo es noch zusätzlich mehrere gibt die um die 1 Mio verdienen, dann frage ich mich schon wie man das finanzieren will wenn der Investor nichts mehr gibt und die Einnahmen immer weniger werden.
Es sind ja auch noch viele Spieler dabei die trotz mäßiger Leistung auch um die 500-600 000 verdienen (Palko Dardai, Leistner, Hussein) was ja auch noch im Durchschnitt ziemlich weit oben beim Gehalt ist im Vergleich der zweiten Liga.
Ich glaube wir haben nur beim Nachwuchs die direkt zu den Profis gekommen sind normales Gehalts Niveau.
Dazu die Größe des Kaders wo es bei 20 % null Gegenleistung gibt.
Leistung darf durchaus gut bezahlt werden.
Dann muss man das aber eben mit Leistungen auf dem Platz auch einspielen können.
Da wurde letzte Saison kläglich versagt.
Nicht nur beim viel zu hohen Gehalt für viele, sondern auch dafür ein völlig ungeeignetes Trainerteam zu installieren.
Jetzt hat man beim Trainerteam teilweise (meiner Meinung zu wenig siehe Kuchno und Vieth sowie Menger) reagiert aber beim Gehalt für neue sogar noch was draufgelegt wo der Aufstieg Pflicht ist wenn man nächste Saison dann nicht wirklich alles was noch Geld bringt verkaufen muss und wo man dann sportlich um den Verbleib in der zweiten Liga bangen muss.
Dazu die Anleihe die fällig wird.
Ich weiß nicht genau wo man sich nun besonders hervorgetan hat in der zweiten Liga beim sparen wo es nicht eh durch 40 % weniger Gehalt weniger wird und wo man trotzdem selbst bei Transfergelder im Vergleich der zweiten Liga oben mit dabei war und noch zusätzlich mehrere Mio vom Investor bekommen hat.
#pathologisch

Die Ablöse für Fiel habe ich überlesen ? .. macht da natürlich doppelt Sinn… :lordpuffy:

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 23.07.2024, 20:48
von Opa
Necrolord hat geschrieben:
23.07.2024, 16:58
Also stimmst du mir zu, dann sind wir ja beide einer Meinung.
Du scheinst Talent als Erfinder zu haben und findest sicher bald etwas sinnvolles wie z.B. das Geheimnis der elektrischen Dunkelheit.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 23.07.2024, 22:07
von Necrolord
Opa hat geschrieben:
23.07.2024, 20:48
Necrolord hat geschrieben:
23.07.2024, 16:58
Also stimmst du mir zu, dann sind wir ja beide einer Meinung.
Du scheinst Talent als Erfinder zu haben und findest sicher bald etwas sinnvolles wie z.B. das Geheimnis der elektrischen Dunkelheit.
Du sagst die realen Zahlen sollten Grundlage der Beurteilung sein, entweder widersprichst du dir selbst, oder du unterstreichst meinen Einwand, dass irgendwelche Zeitungen nicht als Beweis für Misswirtschaft herangezogen werden sollten.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 23.07.2024, 22:46
von Opa
Entschuldige, aber ich diskutiere nicht auf diesem Niveau. Abgesehen davon, dass in den letzten Jahren Herthas reale Zahlen in der Regel deutlich schlechter waren als prognostiziert, wirst Du kaum umhin kommen zuzustimmen, dass die Indizien sich verdichten, dass gerade mal wieder mit Geld um sich geworfen wird, welches man nicht hat, während die Einnahmebasis weiter erodiert.

Während man 36 Spieler im Kader hat, darunter einige ziemlich teure bestehende Pakete wie Reese, Tabakovic, Kempf, Maolida oder Kanga, hat man weitere teure Pakete wie Demme, Sessa und Cuisance geschnürt, ohne eine gesicherte Refinanzierungsbasis zu haben. Alles übrigens, während die TV Einnahmen weiter sinken und sich die Sponsorenbasis ebenfalls immer weiter in Richtung besserer Trash entwickelt.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 23.07.2024, 23:04
von Necrolord
Opa hat geschrieben:
23.07.2024, 22:46
Entschuldige, aber ich diskutiere nicht auf diesem Niveau.
Mir ist unklar welches Niveau damit gemeint ist, vielleicht kannst du das näher ausführen. Zusätzlich ist mir der Rest deines Posts nicht nachvollziehbar, da du ja offenkundig kein Interesse an einer weiteren Diskussion hast. Was soll also der Aufwand? Scheint mir ein weiterer Widerspruch...

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 24.07.2024, 00:37
von JaJaJa
Meiner Meinung nach ist das Herthas letztes Aufgebot 24/25 - statt weiter zu konsolidieren will man jetzt durch die Wand in die 1. Liga oder in die Insolvenz, vllt. ist es auch der Einzige weg.

Selbst mit Aufstieg 25, wo sollen die Millionen für die Anleihe herkommen, wird doch nur wieder neu aufgelegt werden?
Die gegenwärtigen Zinszahlungen kosten soviel wie 4 Spitzenspieler im Kader, ein 25er Aufstieg würde sofort die Kostenseite wieder erhöhen und von den ~15 Mio mehr TV einnahmen vs Spieler für die 1. Liga / Aufstiegsprämien bleibt doch nicht viel über.

777 Pfeift auch aus dem letzten Loch, hinter den letzten 25 Mios steht auch ein Fragezeichen, Hertha brauch neue Geldquellen aber eigentlich gibt's hier schon nichts mehr zu verscherbeln, das Trikot ist schon mit einem Hütchenspieler bedruckt.

24/25 ist jedes Unentschieden ein schritt gen Abgrund, es wird spannend.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 24.07.2024, 07:20
von rotergrobi
Hertha 2023/4: Wir bauen uns ein schlagfertiges Team zusammen, und kommen mit Fußballverwalter Dardai und einem halben Erstligakader erstmal ganz gemütlich in Liga 2 an.Kein Druck, Jungs. Übergang...
Hertha 2024/5: Paaanik, hau die Kohle raus, wir müssen JETZTamente aufsteigen, sonst geht hier das Licht aus!1!1

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 24.07.2024, 07:26
von Mineiro
Paradoxerweise scheinen die angeschlagenen Finanzen und die schlechte sportliche Lage aktuell dazu zu führen, dass der Wert der KGaA Anteile weiter sinkt. Je weiter der Wert sinkt. desto eher wird es möglicherweise neue Investoren geben, die auf einen „Lucky Buy“ mit überschaubarem Risiko hoffen.

Im Übrigen ist es ein Irrglaube, dass ein Aufstieg allein unsere finanziellen Probleme auf einmal lösen würde. Das kann nur ein besseres Finanzmanagement, egal ob in der ersten oder zweiten Liga. Darum ist es gut, dass wir wieder einen Finanzgeschäftsführer im Verein haben. Noch ist er nichtmal einen Monat im Amt, da wird hier schon wieder der Untergang prophezeit.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 24.07.2024, 09:03
von Herthafuxx
rotergrobi hat geschrieben:
24.07.2024, 07:20
Hertha 2023/4: Wir bauen uns ein schlagfertiges Team zusammen, und kommen mit Fußballverwalter Dardai und einem halben Erstligakader erstmal ganz gemütlich in Liga 2 an.Kein Druck, Jungs. Übergang...
Hertha 2024/5: Paaanik, hau die Kohle raus, wir müssen JETZTamente aufsteigen, sonst geht hier das Licht aus!1!1
Hertha 2023/24: Wir müssen einen Transferüberschuss erzielen und können erst Spieler holen, wenn uns andere verlassen haben.
Hertha 2024/25: Wir müssen einen Transferüberschuss erzielen und können Spieler holen, bevor uns andere verlassen haben.

Woher stammt eigentlich die Info, dass Huschen bei uns "Finanzgeschäftsführer" ist? Und was genau ist dann Herrichs Verantwortungsbereich? Das ist hier auch on topic, da es nun so aussieht, als würde man sich im Sparkurs einen Grüßaugust gönnen.
Auf der HP sind beide als GF genannt ohne irgendwelche besonderen Bereiche. Deshalb die Frage. "Geschäftsführerr Finanzen" schreiben doch nur die Medien oder habe ich da eine Mitteilung von Verein verpasst?
Bei dem jeweiligen Werdegang wäre es am sinnvollsten, wenn sich Huschen als A-Lizenz-Inhaber um den sportlichen Bereich kümmert und Herrich die Finanzen verantwortet.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 24.07.2024, 09:49
von Opa
Mineiro hat geschrieben:
24.07.2024, 07:26
Paradoxerweise scheinen die angeschlagenen Finanzen und die schlechte sportliche Lage aktuell dazu zu führen, dass der Wert der KGaA Anteile weiter sinkt. Je weiter der Wert sinkt. desto eher wird es möglicherweise neue Investoren geben, die auf einen „Lucky Buy“ mit überschaubarem Risiko hoffen.
So günstig wird man sonst kaum an einen Erstligisten kommen. Das Problem ist, dass Du Dir als Investor einen Verein kaufst, auf den Du kaum Einfluss hast, Deine Kohle verbrennt und der Dir eine lange Nase zeigt.
Mineiro hat geschrieben:
24.07.2024, 07:26
Im Übrigen ist es ein Irrglaube, dass ein Aufstieg allein unsere finanziellen Probleme auf einmal lösen würde. Das kann nur ein besseres Finanzmanagement, egal ob in der ersten oder zweiten Liga.
Völlig richtig. Zumal ein aufgeblähter Risiko-Kader einen ja auch in Liga 1 finanziell belastet, wo es dann von Anfang an um das Thema Klassenerhalt geht. Während man bei Hertha nach dem Motto "Hauptsache erste Liga, koste es, was es wolle" agiert, sorgen andere dafür, dass man den Kostenapparat für den Fall eines Abstiegs auf ein Niveau gesenkt bekommt, dass dennoch ein wirtschaftlicher Betrieb möglich ist.
Mineiro hat geschrieben:
24.07.2024, 07:26
Darum ist es gut, dass wir wieder einen Finanzgeschäftsführer im Verein haben. Noch ist er nichtmal einen Monat im Amt, da wird hier schon wieder der Untergang prophezeit.
Wieviel Zeit hat Hertha denn bis zum Untergang? Es darf daran erinnert werden, dass wir letzte Saison bei der Erteilung der Lizenz gerade so noch einmal dem Tod von der Schippe gesprungen sind und die Miete gestundet werden musste. Da so zu tun als habe ein neuer Finanzverantwortlicher (so er es denn ist) erst einmal Zeit, sich gemütlich einzuarbeiten, dürfte kaum der Realität entsprechen.

Und die Frage von Herthafuxx scheint mir ebenfalls mehr als berechtigt zu sein, dass das nicht zusammenpasst, sich einerseits einen strukten Sparkurs aufzuerlegen, man dann einen Sanierer rauswirft, während man sich einen zweiten GF leistet. Es gibt Unmengen an Mittelständlern in der Größenordnung von Hertha, die mit einem Einzel-GF sehr gut zurechtkommen. Aus welchem Grund benötigt Hertha ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo man in einer der tiefsten finanziellen Miseren der Vereinsgeschichte steckt, einen zweiten GF? Ich hätte verstanden, wenn man einen GF als Ersatz für Herrich geholt hätte, ich hätte auch verstanden, wenn man ein Übergangsjahr proklamiert hätte, aber das faktische Ergebnis ist wieder einmal typisch Hertha, indem man sich für die teuerstmögliche Option entschieden hat. Das ist genau das Gegenteil von dem von Dir zu Recht geforderten "besseren Finanzmanagement".

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 24.07.2024, 10:14
von Drago1892
JaJaJa hat geschrieben:
24.07.2024, 00:37
777 Pfeift auch aus dem letzten Loch, hinter den letzten 25 Mios steht auch ein Fragezeichen, Hertha brauch neue Geldquellen aber eigentlich gibt's hier schon nichts mehr zu verscherbeln, das Trikot ist schon mit einem Hütchenspieler bedruckt.
5 Mio davon hat Hertha angeblich bereits für das EK verwendet. Es wären also so oder so "nur" 20 Mio noch offen gewesen für geplante EK-Löcher und jeder weiß, dass die nicht mehr kommen werden. 777 wird bereits hinter geschlossen Türen quasi abgewickelt, selbst ihren Hauptanteilseignern sitzt die Börsenaufsicht in den USA im Nacken.
Mineiro hat geschrieben:
24.07.2024, 07:26
Paradoxerweise scheinen die angeschlagenen Finanzen und die schlechte sportliche Lage aktuell dazu zu führen, dass der Wert der KGaA Anteile weiter sinkt. Je weiter der Wert sinkt. desto eher wird es möglicherweise neue Investoren geben, die auf einen „Lucky Buy“ mit überschaubarem Risiko hoffen.

Im Übrigen ist es ein Irrglaube, dass ein Aufstieg allein unsere finanziellen Probleme auf einmal lösen würde. Das kann nur ein besseres Finanzmanagement, egal ob in der ersten oder zweiten Liga. Darum ist es gut, dass wir wieder einen Finanzgeschäftsführer im Verein haben. Noch ist er nichtmal einen Monat im Amt, da wird hier schon wieder der Untergang prophezeit.
Ein Sinken des Wertes der Anteile bei noch schlechterem sportlichen Ergebnissen und Finanzen, wie aktuell, ist vollkommen normal. Ansonsten hast du natürlich Recht, es ist aber allgemein sehr schwer Investoren in der 2. Liga zu finden und wenn, dann sind die wenig zahlungskräftig. Und man kann garantiert nicht wie damals in Liga 2 Stuttgart darauf hoffen, dass unsere Anteile auch so viel Wert sind. Mercedes hat damals nur aufgrund der Standorttradition da für ca. 4 Mio pro Anteilprozent bezahlt. Jetzt in der BL hat selbst Porsche, bei so einer Erfolgreichen Bundesligasaison, auch nur ca. 4 Mio pro Anteilsprozent bezahlt. Unser realer Wert dürfte aktuell in jedem Fall unter 1 Mio pro % liegen. Ich würde schätzen, dass man die Herthaanteile für ca. 40 Mio bekommt.

Es wurde ja nun veröffentlicht, was die Gläubiger von 777 für die Hertha-Anteile haben wollen, nämlich angeblich 70 Mio. Dürfte aber schwer genug werden in Liga 2, denn selbst die damaligen sehr niedrigen 777-Kaufwerte beinhalten ja noch die Bundesliga bei der Berechnung. Wenn die die Anteile für 70 Mio loswerden können deren Gläubiger in jedem Fall mehr als zufrieden sein.

Und natürlich ist ein Bundesligaaufstieg keine automatische Rettung. Man wird da wieder vor denselben Problemen stehen, aber zumindest die Einnahmenseite wäre deutlich besser und so wie Opa es oft Mantra-mäßig wiederholt, hat er aber Recht: Die Einnahmenseite war noch nie Herthas Problem, sondern die Ausgabenseite. Und eben genau diese wird man auch bei einem möglichen Aufstieg deutlich geringer wachsen lassen müssen, als die Einnahmenseite, was uns automatisch wieder in den Kreislauf eines stark gefährdeten "Abstiegskandidaten" bringt, es sei denn man liefert exzellente Arbeit bei wenig Mitteln ab.

Einen Aufstieg und unbeschwertes finanzielles Wirtschaften wird es hier ganz sicher nicht geben.
Aber was ist die Alternative? Die Kostenstrukturen dürften viel zu hoch sein, um Hertha in Liga 2 vor einer Insolvenz/Lizenzverweigerung zu retten. Würde man diese so stark reduzieren, könnte man sich wohl keine konkurrenzfähige Mannschaft leisten, außer mit Trainer-Koryphäen wie Schmidt, Streich oder Fischer.
Herthafuxx hat geschrieben:
24.07.2024, 09:03
Woher stammt eigentlich die Info, dass Huschen bei uns "Finanzgeschäftsführer" ist?
Frage ich mich auch. Ich hatte es eher so verstanden/gelesen, dass er für die Ablöse/Lösung der Anleihe und deren Fragen zuständig ist, aufgrund seiner angeblich guten Kontakte?

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 24.07.2024, 10:39
von MS Herthaner
Opa hat geschrieben:
24.07.2024, 09:49
Mineiro hat geschrieben:
24.07.2024, 07:26
Paradoxerweise scheinen die angeschlagenen Finanzen und die schlechte sportliche Lage aktuell dazu zu führen, dass der Wert der KGaA Anteile weiter sinkt. Je weiter der Wert sinkt. desto eher wird es möglicherweise neue Investoren geben, die auf einen „Lucky Buy“ mit überschaubarem Risiko hoffen.
So günstig wird man sonst kaum an einen Erstligisten kommen. Das Problem ist, dass Du Dir als Investor einen Verein kaufst, auf den Du kaum Einfluss hast, Deine Kohle verbrennt und der Dir eine lange Nase zeigt.
Mineiro hat geschrieben:
24.07.2024, 07:26
Im Übrigen ist es ein Irrglaube, dass ein Aufstieg allein unsere finanziellen Probleme auf einmal lösen würde. Das kann nur ein besseres Finanzmanagement, egal ob in der ersten oder zweiten Liga.
Völlig richtig. Zumal ein aufgeblähter Risiko-Kader einen ja auch in Liga 1 finanziell belastet, wo es dann von Anfang an um das Thema Klassenerhalt geht. Während man bei Hertha nach dem Motto "Hauptsache erste Liga, koste es, was es wolle" agiert, sorgen andere dafür, dass man den Kostenapparat für den Fall eines Abstiegs auf ein Niveau gesenkt bekommt, dass dennoch ein wirtschaftlicher Betrieb möglich ist.
Mineiro hat geschrieben:
24.07.2024, 07:26
Darum ist es gut, dass wir wieder einen Finanzgeschäftsführer im Verein haben. Noch ist er nichtmal einen Monat im Amt, da wird hier schon wieder der Untergang prophezeit.
Wieviel Zeit hat Hertha denn bis zum Untergang? Es darf daran erinnert werden, dass wir letzte Saison bei der Erteilung der Lizenz gerade so noch einmal dem Tod von der Schippe gesprungen sind und die Miete gestundet werden musste. Da so zu tun als habe ein neuer Finanzverantwortlicher (so er es denn ist) erst einmal Zeit, sich gemütlich einzuarbeiten, dürfte kaum der Realität entsprechen.

Und die Frage von Herthafuxx scheint mir ebenfalls mehr als berechtigt zu sein, dass das nicht zusammenpasst, sich einerseits einen strukten Sparkurs aufzuerlegen, man dann einen Sanierer rauswirft, während man sich einen zweiten GF leistet. Es gibt Unmengen an Mittelständlern in der Größenordnung von Hertha, die mit einem Einzel-GF sehr gut zurechtkommen. Aus welchem Grund benötigt Hertha ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo man in einer der tiefsten finanziellen Miseren der Vereinsgeschichte steckt, einen zweiten GF? Ich hätte verstanden, wenn man einen GF als Ersatz für Herrich geholt hätte, ich hätte auch verstanden, wenn man ein Übergangsjahr proklamiert hätte, aber das faktische Ergebnis ist wieder einmal typisch Hertha, indem man sich für die teuerstmögliche Option entschieden hat. Das ist genau das Gegenteil von dem von Dir zu Recht geforderten "besseren Finanzmanagement".
Dazu kommt dann noch das man sich zwar 2 GF "sonstirgendwas" leistet, dafür im sportlichen Bereich darauf verzichtet jemanden zu verpflichten der was davon versteht und unsere Anfänger diesbezüglich anlernen kann.
Ergebnis ist Platz 9 in Liga 2 mit ein Zirkusdirektor an der Linie um dann ne halbe Mio für ein Trainer zu bezahlen der bisher außer auf ein 4-3-3 zu stehen nirgends überzeugt hat inklusive einer Kadergröße wo man denken könnte man ist in 6 Wettbewerbe 3 mal wöchentlich über 90 min gefordert.
Weber hat bisher noch nicht ein Neuzugang geholt der nicht überteuert Gehalt bezieht im Vergleich zur 2 Liga.
Zudem spielen weiterhin viel zu viele mit Altverträge weiterhin ihr Pensum runter ohne das zu rechtfertigen. Selbst ein Kempf hat man nicht gehen lassen wo man die Möglichkeit hatte obwohl man genug IV im Kader hatte.
Ich sehe absolut kein Sparkurs sondern weiterhin Ausgaben über dem Limit das aber nicht von Weber ,Herrich und co gesetzt wurde, sondern was aufgrund des Abstiegs normal ist.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 25.07.2024, 09:04
von Herthafuxx
Drago1892 hat geschrieben:
24.07.2024, 10:14
Herthafuxx hat geschrieben:
24.07.2024, 09:03
Woher stammt eigentlich die Info, dass Huschen bei uns "Finanzgeschäftsführer" ist?
Frage ich mich auch. Ich hatte es eher so verstanden/gelesen, dass er für die Ablöse/Lösung der Anleihe und deren Fragen zuständig ist, aufgrund seiner angeblich guten Kontakte?
Dann plant man ihn vermutlich eher als Bauernopfer ein, den man dann dafür verantwortlich machen kann.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 25.07.2024, 14:06
von Opa
Herthafuxx hat geschrieben:
24.07.2024, 09:03
Woher stammt eigentlich die Info, dass Huschen bei uns "Finanzgeschäftsführer" ist?
Aus einer Mail, die Hertha bei der Vorstellung von Hüschen herumgeschickt hat, in der es in einem Zitat von Herrich hieß:
Ralf Huschen wird generell und im Besonderen in den Bereichen Finanzen, Sanierung und Restrukturierung einen großen Gewinn für unseren Verein darstellen. Ich bin mir sicher, dass wir nicht nur hervorragend zusammenarbeiten, sondern auch gemeinsam die nächsten Schritte auf dem Weg zur nachhaltigen Gesundung von Hertha BSC beschreiten werden.

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 20.08.2024, 13:49
von Herthafuxx
Da jetzt die Abgänge mit Eitschi Fahrt aufnehmen eine kurze Frage: Müssen wir keinen Transferüberschuss in bestimmter Höhe erzielen, um die Finanzierung der Saison zu sichern?

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Verfasst: 20.08.2024, 14:32
von Jenner
Wenn man 300.000 € an Ablöse zahlt und gleichzeitig 5.000.000 € aus Transfers eingenommen hat, wie nennt man das vermutlich? Richtig, einen Transferüberschuss! Ansonsten ist es der DFL herzlich egal, wie wir die Liquidität über die Saison nachweisen. Hauptsache wir tun es. Eine bestimmte Höhe des Transferüberschüsse wird garantiert nicht in den Auflagen und Bedingungen stehen.