Und das Insolvenzgericht würde im Sinne Herthas handeln.
Sorry vom Handy geht das alles nicht so schnell.
Und das Insolvenzgericht würde im Sinne Herthas handeln.
Du meinst also, das Insolvenzgericht würde sich gegen Hertha stellen? Gegen 50.000 Mitglieder?
Mit Verlaub: ich glaube das ist denen scheissegal!
Das glaube ich nicht, der öffentliche Druck im Sinne Herthas zu handeln wäre zu groß. Stell dir vor ein Fanmarsch von 30 oder 40.000 oder eher noch mehr ...ReservoirDog hat geschrieben: ↑18.07.2024, 17:20Mit Verlaub: ich glaube das ist denen scheissegal!
Warum sollte sich ein GERICHT von der Mitgliederzahl oder dem Namen beeindrucken lassen?
Puh...
Moment, in dem Fall war der Ausgangswert der Diskussion ob das Insolvenzgericht einen Insolvenzverwalter bestellen könnte der im Sinne von Hertha handelt. Und einer von Euch hat gemeint, daß wäre denen "Sch ... egal" !
naja, wenn du auf die Feststellung, dass sich ein Insolvenzgericht an geltende Regeln zu halten hat (in dem Fall ist das nun mal als Gesetzesgrundlagen Minimum die InsO) und in erster Linie die Interessen der Gläubigergemeinschaft zu vertreten hat, sagst:
Das glaube ich nicht, der öffentliche Druck im Sinne Herthas zu handeln wäre zu groß. Stell dir vor ein Fanmarsch von 30 oder 40.000 oder eher noch mehr ...
Natürlich. Da geht's ja auch u.a. oder vorrangig um die Anleihe?
Nun ist die Bestellung eines Insolvenzverwalters aber keine Glaubenssache. Gemäß § 56 InsO ist eine für den Einzelfall geeignete, insbesondere geschäftskundige und von den Gläubigern und dem Schuldner unabhängige Person zu bestellen. Und im Alltag ist es so, dass der zuständige Vorsitzende sich einfach einen aus der Liste aussucht, der gerade dran ist.Dampfer92 hat geschrieben: ↑18.07.2024, 21:06Moment, in dem Fall war der Ausgangswert der Diskussion ob das Insolvenzgericht einen Insolvenzverwalter bestellen könnte der im Sinne von Hertha handelt. Und einer von Euch hat gemeint, daß wäre denen "Sch ... egal" !
Das wiederum glaube ich eben nicht!
Nein, nicht im Übrigen, sondern immer.
Nun ist es im Insolvenzverfahren aber so, dass zunächst die Masse ermittelt und gesichert wird. Danach wird geschaut, ob es eine Fortführungsperspektive gibt und falls diese bejaht wird (z.B. weil es in diesem Fall eine Lizenz geben müsste), die Masse zunächst zur Deckung der Verfahrenskosten verwendet und dann ein Vorschlag an die Gläubiger übermittelt wird, die dem Sanierungsplan zustimmen müssen. Im Fall von Hertha mangelt es an gleich so vielem, Masse dürfte kaum vorhanden sein, also bliebe am Ende die Nichteröffnung des Verfahrens mangels Masse. Im Falle einer verweigerten Lizenz gibt es auch keine wirkliche Fortführungsperspektive. C'est fini.Dampfer92 hat geschrieben: ↑18.07.2024, 21:06Und das wird mal mehr in die eine Richtung ausgelegt und manchmal aber auch in die andere.
Und wovon hängt das ab? Von sogenannten weichen Faktoren wie Einfluß aus der Politik oder ähnlichem.
Und deswegen gibt es auch immer Sachen vor Gericht wo man nicht eindeutig vorher sagen kann wie sie ausgehen.
Schließ bitte nicht von Dir auf andere.
Es geht in einem Insolvenzverfahren nur um die Forderungen, die angemeldet werden. Diese sind zu unterscheiden in die, wo Forderungsgläubiger sich haben Sicherungsobjekte abtreten lassen, das könnte in Herthas Fall ein Grundstück sein oder eben Transferrechte, die nicht selten an Banken abgetreten sind. Die dürfen diese Sicherungsobjekte verwerten und können dann den verbleibenden Betrag als Forderung anmelden, die dann wie bei allen anderen Gläubigern behandelt wird. Dann ist noch zu beachten, dass Löhne und Gehälter ebenfalls vorrangige Forderungen sind, genau wie die Verfahrenskosten, die vorab durch Masse gedeckt sein müssen, weil sonst nämlich das Verfahren gar nicht erst eröffnet wird.
Keine Ahnung, was Du uns sagen willst, aber wir haben alle verstanden, dass Du zwar wenig Ahnung, aber ganz viel Meinung zu haben scheinst.
Drago1892 hat geschrieben: ↑18.07.2024, 21:31naja, wenn du auf die Feststellung, dass sich ein Insolvenzgericht an geltende Regeln zu halten hat (in dem Fall ist das nun mal als Gesetzesgrundlagen Minimum die InsO) und in erster Linie die Interessen der Gläubigergemeinschaft zu vertreten hat, sagst:
Das glaube ich nicht, der öffentliche Druck im Sinne Herthas zu handeln wäre zu groß. Stell dir vor ein Fanmarsch von 30 oder 40.000 oder eher noch mehr ...
...dann wirkt das schon eher so, dass das Gericht und der Insolvenzverwalter da für dich doch eher ein paar Augen zudrücken sollen und damit würde man dann genau das tun, was ich aus deiner Aussage gelesen habe (Opa übrigens auch).
Aber eventuell meintest du ja, dass man bei so einem großen Club natürlich versuchen wird alle (möglichen und legalen) Hebel zu bewegen, um einen negativen Ausgang zu vermeiden. Gläubiger sind aber auch nicht selten "zimperlich", wenn sie noch irgendetwas von ihren Geldern retten können. Du hast es ja quasi ähnlich schon selbst gesagt.
Ja natürlich, wenn der Fall "Hertha BSC" an die Reihe käme würde der zuständige Vorsitzende sich einfach einen aussuchen, der gerade dran wäre.Opa hat geschrieben: ↑18.07.2024, 21:43Nun ist die Bestellung eines Insolvenzverwalters aber keine Glaubenssache. Gemäß § 56 InsO ist eine für den Einzelfall geeignete, insbesondere geschäftskundige und von den Gläubigern und dem Schuldner unabhängige Person zu bestellen. Und im Alltag ist es so, dass der zuständige Vorsitzende sich einfach einen aus der Liste aussucht, der gerade dran ist.
Alles richtig.Opa hat geschrieben: ↑19.07.2024, 12:03Nur, weil jemand Mitglied ist, bedeutet das ja nicht, dass er nicht unabhängig ist. Unabhängig bedeutet in diesem Fall das Gegenteil von abhängig. Und da Juristen Meister der Abstraktion sind, durften auch zwei Kollegen aus derselben Kanzlei bis zur BRAO Reform 2022 miteinander streitende Mandanten vertreten, ohne zwingend Parteienverrat zu begehen. Auch wenn man das geändert hat, ist der Passus in der InsO kein Grund, jemandem das Mandat zu verwehren, nur, weil er Herthafan ist.
Das sind schon interessante Themen, ich hoffe natürlich auch das es nicht dazu kommt und wir den Aufstieg schaffen!
Hier wird bestätigt, was hier mehrere User ja schon vermutet und befürchtet haben. Falls mal jemand fragt, woher man die Info hat oder wenn sich jemand über unsere Personalkosten wundert, wenn die nächstes Jahr bekannt werden.und was das für die Liquiditätsplanung des Klubs heißt, der sich zuletzt mit Diego Demme, Michael Cuisance und Kevin Sessa drei im Gehalt vergleichsweise teure Neuzugänge leistete,