... vom Verein ist nach dem Tod von ... keiner verhandlungsfähig. Und überhaupt, alles Belastende gegenüber Fredi wusste ausschließlich der ... viel zu früh ...
Fredi Bobic
Re: Fredi Bobic
Hier könnte ein Ray-Kommentar stehen. Ihr wisst schon was ich sagen will.
Re: Fredi Bobic
OK kann ich jetzt mal annehmen weil du ja der RA bist.bayerschmidt hat geschrieben: ↑14.02.2024, 12:33Zwischen Rechtsmittel einlegen und etwas plump wirkender Prozesstaktik liegen aber noch himmelweite Unterschiede.
Ständig wechselnde vorgetragene Kündigungsgründe, pseudo-subtile Kampagne in den (auch sozialen) Medien und dann eben 3-mal einen Termin platzen lassen. Ja sicher, darf man Befangenheitsanträge stellen, aber diese sollten dann auch Hand und Fuß haben.
Etwas Spekulation ist natürlich dabei, vielleicht sind die Schriftsätze der Hertha-Anwälte fein geschliffen und werden einen Sieg auf ganzer Linie einfahren, vielleicht weil alle "gestreuten" Informationen sich nicht nur als wahr, sondern auch als nachweisbar herausstellen, aber die Bewertung der Rechtslage (auch wenn unser Laienrichter hier das anders sieht) deutet erst einmal in eine andere Richtung.
Ich halte Prozessverschleppung in einem Rechtsstaat für legitim.
Haben denn die Laienrichter wirklich was zu entscheiden, außer beratende Funktionen ?
Soweit ich weiß ist ein Schöffengericht mit einem Berufsrichter (Volljurist) und 2 Laienrichtern besetzt.
Die Kammern der AG mit einem Berufsrichter und 2 Ehrenrichtern (AG & AN) Vertreter.
Der Volljurist muss doch die Konsequenzen seines Urteils so gestalten, dass es auch die nächste Instanz aushält.
Egal Bobic hat mit angrenzender Wahrscheinlichkeit, ein Recht auf sein ausstehendes Gehalt von Januar 23 - 30.6.24 also ca. 4,5 Mio.Das kriegt er.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten....lol
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Re: Fredi Bobic
Für 4,5 Mio bekommen wir ja schon einen sehr guten Mittelfeldspieler !Westham hat geschrieben: ↑14.02.2024, 18:38
Haben denn die Laienrichter wirklich was zu entscheiden, außer beratende Funktionen ?
Soweit ich weiß ist ein Schöffengericht mit einem Berufsrichter (Volljurist) und 2 Laienrichtern besetzt.
Die Kammern der AG mit einem Berufsrichter und 2 Ehrenrichtern (AG & AN) Vertreter.
Der Volljurist muss doch die Konsequenzen seines Urteils so gestalten, dass es auch die nächste Instanz aushält.
Egal Bobic hat mit angrenzender Wahrscheinlichkeit, ein Recht auf sein ausstehendes Gehalt von Januar 23 - 30.6.24 also ca. 4,5 Mio.Das kriegt er.


Und es bleibt noch genug Geld im Sparstrumpf !
„Wir haben den Gegner nicht unterschätzt! Die waren einfach deutlich besser, als wir gedacht haben.“
Re: Fredi Bobic
Schon aber da hat er ja nunmal ein Anrecht drauf.
Kann man ihm nicht verleiden, dass die Verträge mit so wenig Verstand gemacht wurden.

Kann man ihm nicht verleiden, dass die Verträge mit so wenig Verstand gemacht wurden.


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Re: Fredi Bobic
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Schmidt kein entscheidendes Wort dabei hatte, wer unter ihm GF Sport wird.Opa hat geschrieben: ↑14.02.2024, 11:481. Schmidt hatte mit der Verpflichtung von Bobic nichts zu tun, da das Organ GF von der Gesellschafterversammlung der Verwaltungs-GmbH und somit vom Präsidium allein bestellt wird. Und Gegenbauer kann man nicht mehr zur Verantwortung ziehen, sondern es stehen andere in der Verantwortung.Jenner hat geschrieben: ↑14.02.2024, 09:22Drescher würde ich da heraus nehmen, weil der seinerzeit noch nicht im Personalausschuss des Präsidiums war. Bei Herrich kommt es darauf an, ob der eine vernünftige Exitklausel in den Vertrag von Bobic eingebaut hat. Hauptverantwortlich waren Gegenbauer und Schmidt.
Bei ihm lag aber die Verantwortung, den Vertrag schriftlich zu fixieren und da eine klare Vereinbarung für den Fall einer vorzeitigen Trennung einzubauen.
Solange ein GF noch in Amt und Würden ist, wirst Du keine öffentliche Kritik erwarten können, es sei denn, die Trennung steht bereits fest. Für Herrich gibt es von mir gar keine Absolution. Wenn wir Dank ihm mit der vertraglich fixierten und dann auch noch maßvollen Ablöse aus der Nummer herauskommen, oder er gar überzeugende Gründe für eine außerordentliche Kündigung formuliert hat, dann ist mir sein Gerede aus dem Geschäftsführertalk herzlich egal.Opa hat geschrieben: ↑14.02.2024, 11:482. Zu Verantwortung gehört es aber, bisweilen Verantwortung für Dinge zu übernehmen, die ein Vorgänger zu verantworten hatte und man selbst Entwicklungen ggf. zu spät erkannt hat. Und ich habe weder von Drescher noch von Herrich vor Bobics Entlassung irgendwie Bedenken an dessen Verpflichtung oder dessen Arbeit wahrgenommen oder gab es diesbezüglich belastbare Aussagen? Herrich hat hier im Geschäftsführer Talk auf der MV im November 2022 bei Minute 13:35 min die Konsolidierung der Herthafinanzen (für die Bobic gar keine Verantwortung hatte) als Bobics "Herkulesaufgabe" bezeichnet und ab 15:20 min dann als "gemeinsame Aufgabe von Präsidium und Geschäftsführung" und sagte "wenn man sich da nicht einig ist, wird es nicht funktionieren", ohne, dass erkennbar wäre, dass er sich mit Bobic nicht einig sei. Die massive Steigerung der Personalkosten bezeichnete Herrich als "zwingend notwendig" (17:45 min). Wie Du angesichts dieser Aussagen zu Deiner Absolution von Herrich kommst, ist mir ein Rätsel.
Drescher musste natürlich wie Bernstein, Jüngermann, Herrich und Brüggemann genau prüfen, was Hertha teurer zu stehen kommt. Bobic zu entlassen, oder an ihm festzuhalten. Da Drescher neben Herrich der einzige Jurist ist und somit den GF-Vertrag rechtlich durchdringen können muss, trägt er eine besondere Verantwortung. Wenn das Ding vollkommen vor den Bach runtergehen sollte, ist er natürlich auch verantwortlich. Soweit sind wir aber noch nicht.Opa hat geschrieben: ↑14.02.2024, 11:483. Wenn Drescher nach Bernsteins Wahl im Personalausschuss tätig war, hat er selbstverständlich volle Verantwortung für das, was im Rahmen der Kündigung des zu diesem Zeitpunkt bestehenden Arbeitsvertrages stattfand. Auch dafür, eine bereits getroffene Vereinbarung zur Vertragsauflösung zu brechen, indem man eine fristlose Kündigung aussprach, zu der nun teuer prozessiert wird und die das Image von Hertha weiter ramponieren wird, denn jeder interessante Spieler und Funktionär wird sich dreimal überlegen, bei einem Verein anzudocken, wo man am Ende vor Gericht klagen muss.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz
Re: Fredi Bobic
Wie gut er das getan hat, das wissen wir ja nicht.
Aber auch so, wenn Bobic einen Vertrag mit zu niedrigen Aufhebungssummen/-klauseln damals nicht unterschreiben wollte, dann kann Herrich da wenig machen. Dann entscheiden eben andere, ob er einen ihm genehmen Vertrag bekommt oder eben gar keinen.
Re: Fredi Bobic
Zu 1. Ganz demokratisch 2:1, egal in welcher Konstellation, der Vorsitzende darf das Urteil dann alleine in Paragrafen kleiden.
Zu 2. Wenn unsere Jungs etwas auf der Tasche haben, geht Bobic leer aus und die Alte Dame bekommt alles.
Du gehst auch zum Bäcker, hast nichts in der Tasche und holst dir eine Brezel... Das kriegst du auch nicht einfach so geschenkt. Ihr müsst schon die Realität sehen und ich muss es ja nicht 100-mal wiederholen. Es ist ja nicht mein Wunschdenken.
Re: Fredi Bobic
Sonntag grinst Fredi im Doppelpass
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Re: Fredi Bobic
Die Grinsekatz, ich werde mir das anhören, könnte mir aber vorstellen, dass er wegen des Prozess Nichts zu Hertha sagt.
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Re: Fredi Bobic
Wenn Du für schlechte Leistungen Millionen Euro bekommst, läufst Du auch mit so einem Grinsen durchs Leben

Weber von seiner Unfähigkeit erlösen und RAUS 

Re: Fredi Bobic
Das ist doch keine Glaubensfrage, aber Du kannst doch nicht einerseits immer auf irgendwelchen formalen Gegebenheiten hinweisen und dann mit solch soften Dingen argumentieren, wie es Dir gerade argumentativ in den Kram passt. Unter normalen Umständen wird man von Gesellschafterseite sicher ab einem gewissen Zeitpunkt mit der Geschäftsführern über die Personalie gesprochen haben, das ändert aber nichts daran, dass die Geschäftsführer nicht die ENTSCHEIDUNG treffen (und das auch gar nicht können), wer das ist und wie der Vertrag gestaltet ist und vor allem in ihrer Funktion als Geschäftsführer keine Verantwortung dafür tragen, wer noch alles Geschäftsführer wird und zu welchen Konditionen.
Ich vermag nicht nachzuvollziehen, wie Du darauf kommst, dass die Verantwortung bei ihm lag. Ich verhandle jede Woche Verträge mit solchen Tragweiten und hab immer auch Syndikusanwälte involviert. Die weisen im Rahmen der Verhandlungen darauf hin, welche rechtlichen Risiken bestehen, die ENTSCHEIDUNG trifft immer der kommerziell Verantwortliche bzw. am Ende der Geschäftsführer, welche Risiken er bereit ist einzugehen und das findet regelmäßig auch entgegen der Ratschläge der Juristen statt. Und so ist es im Fall der Geschäftsführerverträge eben auch bei Herrich (sofern er denn überhaupt involviert war und man das nicht an eine externe Kanzlei gegeben hat) in seiner Funktion als Syndikusanwalt, dass er sicher darauf hingewiesen haben wird, welche Risiken im Vertrag mit Bobic schlummern und wie man rechtswirksam eine Klausel einbaut, aber ob das so tatsächlich erfolgt ist, lag nicht in seiner Verantwortung.
Das las sich anders.
Also so ziemlich alle Juristen, mit denen ich über den Fall gesprochen haben, sind sich einig, dass Hertha NIEMALS mit der Begründung der fristlosen Kündigung durchkommen dürfte. Insofern ist Deine auf Herrich projizierte Hoffnung schon erstaunlich. Dass wir nicht mit der vertraglich fixierten Abfindung aus der Nummer herauskommen, ist auf die Entscheidung zurückzuführen, dass man sich selbst nicht daran halten wollte. Verantwortlich auch dafür kann nur derjenige sein, der das zu entscheiden hatte, in dem Fall war das das Präsidium.Jenner hat geschrieben: ↑14.02.2024, 20:11Wenn wir Dank ihm mit der vertraglich fixierten und dann auch noch maßvollen Ablöse aus der Nummer herauskommen, oder er gar überzeugende Gründe für eine außerordentliche Kündigung formuliert hat, dann ist mir sein Gerede aus dem Geschäftsführertalk herzlich egal.
Herrich konnte diese Entscheidung nicht treffen, weil er als GF nicht die Gesellschaft gegenüber einem anderen GF vertreten kann. Die Entscheidung hat man ja zudem in der Form getroffen, dass man sich mit Bobic einvernehmlich auf eine Vertragsauflösung geeinigt hat. Gleichzeitig hat man wenige Tage später dann die Fristlose hinterhergeschoben, das war m.E. der Kardinalfehler. Und wenn man das nur deshalb gemacht hat, weil absehbar war, dass man das nicht bezahlen kann (das wird ja immer als "Begründung" angeführt), dann könnten wir uns im strafrechtlich relevanten Bereich bewegen und sollten uns mal mit Tatbeständen wie Eingehungsbetrug oder Insolvenzverschleppung beschäftigen.
Dr. Thaeter ist lt. Homepage "Wirtschaftsanwalt" und dürfte somit auch das zweite Staatsexamen Jura in der Tasche haben.
Doch, sind wir. Hertha gibt abermals ein sauschlechtes Bild ab, dass man nicht in der Lage ist, sich geräuschlos von Personal zu trennen und vor allem wird durch solches Vorgehen manifestiert, dass nicht einmal Verträge und Vereinbarungen, die man geschlossen hat, etwas wert sind. Das ist verheerend, nicht nur für die im Leistungssport zwingend notwendige Rekrutierung von zukünftigem Personal, es ist vor allem verheerend in Sachen Investor Relations. Hertha ist zwingend auf externe Geldgeber angewiesen, die sich sehr genau anschauen, wie vertragstreu sich ein Geschäftspartner verhält. Hertha hat offensichtlich enorme Schwierigkeiten, gutes Personal zu finden und noch größere Schwierigkeiten, Sponsoren und Investoren von sich zu überzeugen. Das hängt eben auch damit zusammen, wie man mit Fällen wie dem von Bobic umgeht. Das ist einfach schlecht und ich finde es schon atemberaubend, dass sich immer noch Menschen finden, die das irgendwie schönzureden oder zu relativieren versuchen. Das sind ja keine Einzelfälle, sondern folgt erkennbar einem System, welches dringend abgestellt gehört.
Re: Fredi Bobic
Eben und Schmidt hätte darlegen müssen, ob wir uns Bobic überhaupt leisten können und falls ja, unter welchen Bedingungen. Dass am Ende die Verwaltungs GmbH den GF bestellt, hat doch niemand in Zweifel gezogen.
Kann sein, dass eine externe Kanzlei involviert war. Dennoch kannst Du Herrich als Syndikusanwalt und damaligen Geschäftsstellenleiter nicht aus der Verantwortung nehmen. Du kannst auch ein Wirtschaftsunternehmen nicht mit einer KGaA vergleichen, deren Gesellschafter ein Sportverein ist, dessen Mitglieder über die Zusammensetzung des Präsidiums entscheiden, was dazu führen kann, dass die Gesellschaftervertreter keine besonders hohe Expertise in solchen Dingen haben. Da kommt der Arbeit des Syndikusanwalts eine ganz andere Bedeutung zu.Opa hat geschrieben: ↑15.02.2024, 09:23Ich vermag nicht nachzuvollziehen, wie Du darauf kommst, dass die Verantwortung bei ihm lag. Ich verhandle jede Woche Verträge mit solchen Tragweiten und hab immer auch Syndikusanwälte involviert. Die weisen im Rahmen der Verhandlungen darauf hin, welche rechtlichen Risiken bestehen, die ENTSCHEIDUNG trifft immer der kommerziell Verantwortliche bzw. am Ende der Geschäftsführer, welche Risiken er bereit ist einzugehen und das findet regelmäßig auch entgegen der Ratschläge der Juristen statt. Und so ist es im Fall der Geschäftsführerverträge eben auch bei Herrich (sofern er denn überhaupt involviert war und man das nicht an eine externe Kanzlei gegeben hat) in seiner Funktion als Syndikusanwalt, dass er sicher darauf hingewiesen haben wird, welche Risiken im Vertrag mit Bobic schlummern und wie man rechtswirksam eine Klausel einbaut, aber ob das so tatsächlich erfolgt ist, lag nicht in seiner Verantwortung.
Opa hat geschrieben: ↑15.02.2024, 09:23Also so ziemlich alle Juristen, mit denen ich über den Fall gesprochen haben, sind sich einig, dass Hertha NIEMALS mit der Begründung der fristlosen Kündigung durchkommen dürfte.Jenner hat geschrieben: ↑14.02.2024, 20:11Wenn wir Dank ihm mit der vertraglich fixierten und dann auch noch maßvollen Ablöse aus der Nummer herauskommen, oder er gar überzeugende Gründe für eine außerordentliche Kündigung formuliert hat, dann ist mir sein Gerede aus dem Geschäftsführertalk herzlich egal.
Bisher weiß doch kein Mensch außer den Verantwortlichen, wie die außerordentliche Kündigung im Einzelnen begründet wurde.
Die außerordentliche Kündigung hat doch keinen Einfluss darauf, welche Exitregelung der GF-Vertrag von Bobic enthält. Sollte Hertha mit der außerordentlichen Kündigung vor dem LG nicht durchdringen, gilt immer noch das, was im GF-Vertrag steht. Leider wissen wir nicht, was dort fixiert ist, was eine Beurteilung des Sachverhalts erschwert.Opa hat geschrieben: ↑15.02.2024, 09:23Insofern ist Deine auf Herrich projizierte Hoffnung schon erstaunlich. Dass wir nicht mit der vertraglich fixierten Abfindung aus der Nummer herauskommen, ist auf die Entscheidung zurückzuführen, dass man sich selbst nicht daran halten wollte. Verantwortlich auch dafür kann nur derjenige sein, der das zu entscheiden hatte, in dem Fall war das das Präsidium.
Das entbindet ihn aber nicht von einer Prüfung der Kündigung inklusive der juristischen Beratung des Gremiums.
Von einvernehmlicher Einigung kann ja nun keine Rede sein. In solchen Fällen gibt man für gewöhnlich eine PK auf der sich beide Seiten für die Zusammenarbeit bedanken. Ich habe von Hertha auch noch nie gehört, dass man Bobic deswegen außerordentlich gekündigt habe, weil man die vertraglich vereinbarte Abfindung nicht zahlen könne.Opa hat geschrieben: ↑15.02.2024, 09:23Die Entscheidung hat man ja zudem in der Form getroffen, dass man sich mit Bobic einvernehmlich auf eine Vertragsauflösung geeinigt hat. Gleichzeitig hat man wenige Tage später dann die Fristlose hinterhergeschoben, das war m.E. der Kardinalfehler. Und wenn man das nur deshalb gemacht hat, weil absehbar war, dass man das nicht bezahlen kann (das wird ja immer als "Begründung" angeführt), dann könnten wir uns im strafrechtlich relevanten Bereich bewegen und sollten uns mal mit Tatbeständen wie Eingehungsbetrug oder Insolvenzverschleppung beschäftigen.
Dr. Ralf Thaeter wurde erst im letzten Oktober ins Präsidium gewählt. Der war also seinerzeit noch gar nicht im Amt.
Möglicherweise finden es Investoren auch dufte, wenn man sich knallhart von lowperformenden Managern trennt. Wer weiß das schon.Opa hat geschrieben: ↑15.02.2024, 09:23Doch, sind wir. Hertha gibt abermals ein sauschlechtes Bild ab, dass man nicht in der Lage ist, sich geräuschlos von Personal zu trennen und vor allem wird durch solches Vorgehen manifestiert, dass nicht einmal Verträge und Vereinbarungen, die man geschlossen hat, etwas wert sind. Das ist verheerend, nicht nur für die im Leistungssport zwingend notwendige Rekrutierung von zukünftigem Personal, es ist vor allem verheerend in Sachen Investor Relations. Hertha ist zwingend auf externe Geldgeber angewiesen, die sich sehr genau anschauen, wie vertragstreu sich ein Geschäftspartner verhält. Hertha hat offensichtlich enorme Schwierigkeiten, gutes Personal zu finden und noch größere Schwierigkeiten, Sponsoren und Investoren von sich zu überzeugen. Das hängt eben auch damit zusammen, wie man mit Fällen wie dem von Bobic umgeht. Das ist einfach schlecht und ich finde es schon atemberaubend, dass sich immer noch Menschen finden, die das irgendwie schönzureden oder zu relativieren versuchen. Das sind ja keine Einzelfälle, sondern folgt erkennbar einem System, welches dringend abgestellt gehört.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz
Re: Fredi Bobic
Also abgesehen davon, dass zu dem Zeitpunkt Schiller der GF war, der das hätte sagen müssen, waren zu diesem Zeitpunkt ja die Gelder von Tennor auf dem Konto bzw. auf dem Weg.
Es ging um die Verantwortlichkeiten. Und verantwortlich ist, wer bestellt. Das ist nicht die Verwaltungs-GmbH (eine GmbH kann niemanden selbst bestellen), sondern die Gesellschafter.
Puh, mit Verlaub, aber das ist doch konstruierter Quatsch. Die KGaA hat zu Erstligazeiten dreistellige Millionenbeträge an Umsätzen gemacht, weshalb sollte man da Unterschiede zu einem "Wirtschaftsunternehmen" mit anderer Gesellschafterstruktur machen, zumal die Mitglieder des e.V. ja weitgehend abgekoppelt sind von Entscheidungsprozessen der KGaA. Und mir erschließt sich auch nicht, worin die "besondere Bedeutung" des Syndikusanwalts liegen soll. Generell sollte der Jurist, den man (egal, ob intern oder extern) beschäftigt, einfach gut sein. Aber verantwortlich ist der nur, wenn er Fehler macht und z.B. auf Folgen nicht hingewiesen hat, aber in dem Fall mangels Zuständigkeit ganz sicher nicht für die tatsächlich getroffene Entscheidung. Dazu erinnere ich an eine Aussage von Bernstein von der Vorstellungs-PK:Jenner hat geschrieben: ↑15.02.2024, 10:11Kann sein, dass eine externe Kanzlei involviert war. Dennoch kannst Du Herrich als Syndikusanwalt und damaligen Geschäftsstellenleiter nicht aus der Verantwortung nehmen. Du kannst auch ein Wirtschaftsunternehmen nicht mit einer KGaA vergleichen, deren Gesellschafter ein Sportverein ist, dessen Mitglieder über die Zusammensetzung des Präsidiums entscheiden, was dazu führen kann, dass die Gesellschaftervertreter keine besonders hohe Expertise in solchen Dingen haben. Da kommt der Arbeit des Syndikusanwalts eine ganz andere Bedeutung zu.
du wirst doch nicht Bernstein widersprechen wollenZur Höhe der Abfindung sagt er: „Das kann ich noch nicht absprechen. Über die Höhe der Summe werde ich hier auch nichts sagen können. Bei Fredi Bobic ist der Vertrag Sache des Präsidiums.“

Dazu gibt es doch aber Berichte wie diesen, in dem es zu den Gründen heißt:
Nichts davon dürfte eine fristlose Kündigung rechtfertigen.Zusätzlich zu dem bekannten Vorfall (Anmerkung: Drohung gegen rbb Reporter) gehe es laut dem Spiegel im Streit um die fristlose Kündigung, der aktuell vor Gericht ausgetragen wird, auch um einen Markenbotschaftervertrag, den Bobic mit seinem Freund Axel Kruse abgeschlossen hat. Der ehemalige Sturmpartner von Bobic soll dem Bericht zufolge als Teil der "Hertha Legenden" etwa 450.000 Euro netto, fast eine halbe Million, für seine Rolle als Markenbotschafter bekommen. Diese könnte er über vier Jahre verdienen. Davon seien zwei im aktuellen Vertrag bereits verankert, zwei weitere Jahre könne Kruse per Option aktivieren.
Auch andere "Legenden" werden dem Bericht zufolge für ihre Rolle als Markenbotschafter entlohnt, doch längst nicht in solch einer Höhe. Während Kruse eine Jahrespauschale von 100.000 Euro netto kassieren soll, liege die Vergütung für beispielsweise Gabor Kiraly oder Marko Rehmer lediglich bei 500 bis 1000 Euro pro Auftritt. Eine Jahrespauschale gibt es hier offenbar nicht.
Das Präsidium der Hertha soll "misstrauisch" aufgrund des Vertrages sein, so lautet der Bericht. Es werde geprüft, ob diese Anstellung als Markenbotschafter Bobic negativ ausgelegt werden könne. Dann würde diese Markenbotschaftervereinbarung die Gründe für die fristlose Kündigung verstärken.
Doch nicht nur die Bevorteilung seines Freundes wird ihm offenbar vorgeworfen. Der Bericht führt weiterhin an, dass ein Schreiben der Vereinsanwälte der Hertha vorliege, dass Bobic "vertrauliche Informationen" an "unbefugte Dritte" weitergegeben haben könnte. Konkret gehe es dabei um die Verhandlungen mit dem neuen Investor 777 Partners, der die Anteile von Lars Windhorst kaufen will.
Auch hierzu steht etwas in dem verlinkten Artikel. 2,8 Mio. € ist das, worauf man sich mit Bobic geeinigt haben soll.Jenner hat geschrieben: ↑15.02.2024, 10:11Die außerordentliche Kündigung hat doch keinen Einfluss darauf, welche Exitregelung der GF-Vertrag von Bobic enthält. Sollte Hertha mit der außerordentlichen Kündigung vor dem LG nicht durchdringen, gilt immer noch das, was im GF-Vertrag steht. Leider wissen wir nicht, was dort fixiert ist, was eine Beurteilung des Sachverhalts erschwert.
Wenn das Gremium Beratung sucht, kann es sich das einholen, intern oder extern. Aber woraus sollte sich hier eine Bringschuld ergeben? Hier ist auch zu berücksichtigen, dass es Interessenkonflikte gibt, weil das Gremium ggf. ja auch Verschwiegenheitspflichten hat, die auch gegenüber einem anderen GF gelten.
Hast Du die PK vergessen, auf der betont wurde, dass man sich einvernehmlich getrennt hat?
Bei wie vielen der letzten "einvernehmlichen" Trennungen von Trainern oder Managern anderer Vereine saßen denn alle zusammen in der PK? Ich finde dieses Argument einigermaßen weltfremd.
Das habe ich auch nicht behauptet, aber es entsteht der Eindruck, dass einige Herthas Verhalten damit plausibel erklären wollen. Wenn dem so wäre, könnte es sein, dass die Verantwortlichen sich da in einer rechtlich heiklen Situation befänden.
Der ist aber jetzt im Amt und könnte natürlich Einfluss darauf nehmen zu sagen, wir beenden den Prozess und zahlen die Abfindung, auf die wir uns mit Bobic geeinigt haben.
Mag ja sein, aber Lowperformance ist aber nun einmal kein hinreichender Grund für eine fristlose Kündigung. Und wie "knallhart" Hertha mit anderen Lowperformern umgeht und z.B. einen Trainer duldet, der keinerlei Leistungsbereitschaft erkennen lässt, ist da auch wenig hilfreich.
Re: Fredi Bobic
Was im Frühjahr 2022 davon noch übrig war, kann man sich ja ausrechnen. Am Ende trägt übrigens der CEO die Gesamtverantwortung.
Der e. V. bestellt ja gerade den GF der Verwaltungs GmbH, wie Du richtigerweise ausgeführt hast.Opa hat geschrieben: ↑15.02.2024, 10:59Die KGaA hat zu Erstligazeiten dreistellige Millionenbeträge an Umsätzen gemacht, weshalb sollte man da Unterschiede zu einem "Wirtschaftsunternehmen" mit anderer Gesellschafterstruktur machen, zumal die Mitglieder des e.V. ja weitgehend abgekoppelt sind von Entscheidungsprozessen der KGaA.Jenner hat geschrieben: ↑15.02.2024, 10:11Kann sein, dass eine externe Kanzlei involviert war. Dennoch kannst Du Herrich als Syndikusanwalt und damaligen Geschäftsstellenleiter nicht aus der Verantwortung nehmen. Du kannst auch ein Wirtschaftsunternehmen nicht mit einer KGaA vergleichen, deren Gesellschafter ein Sportverein ist, dessen Mitglieder über die Zusammensetzung des Präsidiums entscheiden, was dazu führen kann, dass die Gesellschaftervertreter keine besonders hohe Expertise in solchen Dingen haben. Da kommt der Arbeit des Syndikusanwalts eine ganz andere Bedeutung zu.
Abgesehen davon, dass es sich hier nur um einen Bericht des rbb und nicht die dem LG vorgelegten Unterlagen handelt, wäre die Weitergabe von Interna an unbefugte Dritte selbstverständlich ein Grund für eine außerordentliche Kündigung.Opa hat geschrieben: ↑15.02.2024, 10:59Dazu gibt es doch aber Berichte wie diesen, in dem es zu den Gründen heißt:
Nichts davon dürfte eine fristlose Kündigung rechtfertigen.Zusätzlich zu dem bekannten Vorfall (Anmerkung: Drohung gegen rbb Reporter) gehe es laut dem Spiegel im Streit um die fristlose Kündigung, der aktuell vor Gericht ausgetragen wird, auch um einen Markenbotschaftervertrag, den Bobic mit seinem Freund Axel Kruse abgeschlossen hat. Der ehemalige Sturmpartner von Bobic soll dem Bericht zufolge als Teil der "Hertha Legenden" etwa 450.000 Euro netto, fast eine halbe Million, für seine Rolle als Markenbotschafter bekommen. Diese könnte er über vier Jahre verdienen. Davon seien zwei im aktuellen Vertrag bereits verankert, zwei weitere Jahre könne Kruse per Option aktivieren.
Auch andere "Legenden" werden dem Bericht zufolge für ihre Rolle als Markenbotschafter entlohnt, doch längst nicht in solch einer Höhe. Während Kruse eine Jahrespauschale von 100.000 Euro netto kassieren soll, liege die Vergütung für beispielsweise Gabor Kiraly oder Marko Rehmer lediglich bei 500 bis 1000 Euro pro Auftritt. Eine Jahrespauschale gibt es hier offenbar nicht.
Das Präsidium der Hertha soll "misstrauisch" aufgrund des Vertrages sein, so lautet der Bericht. Es werde geprüft, ob diese Anstellung als Markenbotschafter Bobic negativ ausgelegt werden könne. Dann würde diese Markenbotschaftervereinbarung die Gründe für die fristlose Kündigung verstärken.
Doch nicht nur die Bevorteilung seines Freundes wird ihm offenbar vorgeworfen. Der Bericht führt weiterhin an, dass ein Schreiben der Vereinsanwälte der Hertha vorliege, dass Bobic "vertrauliche Informationen" an "unbefugte Dritte" weitergegeben haben könnte. Konkret gehe es dabei um die Verhandlungen mit dem neuen Investor 777 Partners, der die Anteile von Lars Windhorst kaufen will.
Maßgeblich sind aber nicht Berichte, sondern das, was im GF-Vertrag fixiert wurde. Wenn das lediglich 2.800.000 € sein sollten, dann bitte.Opa hat geschrieben: ↑15.02.2024, 10:59Auch hierzu steht etwas in dem verlinkten Artikel. 2,8 Mio. € ist das, worauf man sich mit Bobic geeinigt haben soll.Jenner hat geschrieben: ↑15.02.2024, 10:11Die außerordentliche Kündigung hat doch keinen Einfluss darauf, welche Exitregelung der GF-Vertrag von Bobic enthält. Sollte Hertha mit der außerordentlichen Kündigung vor dem LG nicht durchdringen, gilt immer noch das, was im GF-Vertrag steht. Leider wissen wir nicht, was dort fixiert ist, was eine Beurteilung des Sachverhalts erschwert.
Bo Svensson hat sogar eine Erklärung auf der HP von Mainz abgegeben. Hast jemals etwas von Bobic gehört, das Deine These einer einvernehmlichen Trennung stützt?Opa hat geschrieben: ↑15.02.2024, 10:59Hast Du die PK vergessen, auf der betont wurde, dass man sich einvernehmlich getrennt hat?
Bei wie vielen der letzten "einvernehmlichen" Trennungen von Trainern oder Managern anderer Vereine saßen denn alle zusammen in der PK? Ich finde dieses Argument einigermaßen weltfremd.
Nun es ging aber um die Phase, als Hertha sich entschied, der ordentlichen noch eine außerordentliche Kündigung folgen zu lassen. Da war Thaeter nicht im Amt. Ob er heute sagen sollte, dass wir die außerordentliche Kündigung zurückziehen sollten, hängt ja von Umständen ab, die wir nicht genau kennen. Vielleicht wäre das ein guter Rat, vielleicht aber auch nicht.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz
Re: Fredi Bobic
Der CEO trägt für alles die Verantwortung AUSSER der Bestellung anderer Geschäftsführer. Das wird auch durch Wiederholung nicht richtiger, etwas anderes zu behaupten, das GmbHG ist da glasklar.
Der e.V. kann niemanden bestellen, weil eine juristische Person einen Vertreter braucht, das ist im Fall des e.V. das Präsidium und dieses bestellt als alleiniger Gesellschafter den Geschäftsführer der Verwaltungs-GmbH. Und nicht ein CEO oder wer auch immer. Es wird nicht richtiger.
Ohne Frage, aber über welche Informationen und an welchen unbefugten Dritten soll er denn etwas weitergegeben haben, die das rechtfertigen würden? Das müsste ja a) etwas sein, was nicht ohnehin offensichtlich ist oder schon öffentlich kommuniziert wurde und b) irgendeinen kausalen Impact auf die Gesellschaft haben. Was soll das gewesen sein, wo man zu dem Zeitpunkt öffentlich Finanzprobleme zugegeben hatte (daher keine Interna) und obendrein in Verhandlungen zwischen Tennor und 777 eingebunden war, wo im Rahmen der stattfindenden Due Dilligence Prüfung selbstverständlich Interna an befugte Dritte weitergegeben werden mussten.
Dann stellt sich aber umso mehr die Frage, weshalb man das nicht einfach gezahlt hat?
Abgesehen davon, dass Deine kühne Behauptung ja war, dass in der Regel gemeinsame Pressekonferenzen gegeben würden zitiere ich da Kay Bernstein, der auf die Frage, wie Bobic die Entscheidung aufgefasst habe, gesagt hat (bereits verlinkt):
sowie hier„Sachlich, inhaltlich unemotional, gefasst, überrascht. Es war ein ruhig-sortiertes Gespräch, kein wildes Gespräch. Was braucht der Verein jetzt? Und da geht er mit“
Hast Du jetzt Zweifel an Bernsteins Aussage? Wenn Bobic sich hat juristisch beraten lassen, wird er sicher den Rat bekommen haben, sich nicht öffentlich zu äußern. Bzw. ist das häufig eine Klausel einer Aufhebungsvereinbarung, dass die Parteien Stillschweigen vereinbaren oder der freigestellte Mitarbeiter sich nicht öffentlich äußern darf."Wie es in dem Geschäft ist, gibt es irgendwann ein Ende. Wir sind weit weg davon, dass wir im Streit auseinandergehen."
Re: Fredi Bobic
Wo hast Du denn gelesen, dass Schmidt den GF bestellt? Schmidt war als CEO dafür vernatwortlich, eine Einschätzung abzugeben, ob Bobic a) der richtige Mann für den Posten ist und b) ob wir uns ihn leisten können.
Richtig, das Präsidium vertritt in seiner Eigenschaft als Beirat den Gesellschafter (e. V.). Und wer wählt das Präsidium? Richtig, die Mitglieder des e. V. Nichts anderes habe ich gesagt.
Was das gewesen sein soll und welche unbefugte Dritte Informationen bekommen haben sollen, wird das Verfahren vor dem LG zeigen. Ohne Kenntnis darüber kann man allerdings kaum sagen, dass das nicht für eine außerordentliche Kündigung reicht.Opa hat geschrieben: ↑15.02.2024, 12:31Ohne Frage, aber über welche Informationen und an welchen unbefugten Dritten soll er denn etwas weitergegeben haben, die das rechtfertigen würden? Das müsste ja a) etwas sein, was nicht ohnehin offensichtlich ist oder schon öffentlich kommuniziert wurde und b) irgendeinen kausalen Impact auf die Gesellschaft haben. Was soll das gewesen sein, wo man zu dem Zeitpunkt öffentlich Finanzprobleme zugegeben hatte (daher keine Interna) und obendrein in Verhandlungen zwischen Tennor und 777 eingebunden war, wo im Rahmen der stattfindenden Due Dilligence Prüfung selbstverständlich Interna an befugte Dritte weitergegeben werden mussten.
Das liegt doch auf der Hand. Hertha ist offenbar der Meinung, dass eine außerordentliche Kündigung vor Gericht Bestand haben könnte.
Ich lese daraus, dass das Präsidium mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen hat, Bobic zu entlassen. Was ich nicht lese ist, dass diese Entscheidung im Konsens mit Bobic getroffen wurde. Apropos PK: Denke mal an den Abschied von Carsten Schmidt. So läuft das in der Regel, wenn ein GF-Vertrag einvernehmlich aufgelöst wird.Opa hat geschrieben: ↑15.02.2024, 12:31Abgesehen davon, dass Deine kühne Behauptung ja war, dass in der Regel gemeinsame Pressekonferenzen gegeben würden zitiere ich da Kay Bernstein, der auf die Frage, wie Bobic die Entscheidung aufgefasst habe, gesagt hat (bereits verlinkt):sowie hier„Sachlich, inhaltlich unemotional, gefasst, überrascht. Es war ein ruhig-sortiertes Gespräch, kein wildes Gespräch. Was braucht der Verein jetzt? Und da geht er mit“Hast Du jetzt Zweifel an Bernsteins Aussage? Wenn Bobic sich hat juristisch beraten lassen, wird er sicher den Rat bekommen haben, sich nicht öffentlich zu äußern. Bzw. ist das häufig eine Klausel einer Aufhebungsvereinbarung, dass die Parteien Stillschweigen vereinbaren oder der freigestellte Mitarbeiter sich nicht öffentlich äußern darf."Wie es in dem Geschäft ist, gibt es irgendwann ein Ende. Wir sind weit weg davon, dass wir im Streit auseinandergehen."
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz
Re: Fredi Bobic
Du sprachst ihm die Verantwortung für die Verpflichtung von Bobic zu. Das ist uns bleibt Quatsch, aus damaliger Sicht genauso wie aus heutiger Sicht.
Meinst Du, Gegenbauer hätte sich davon abhalten lassen? Der hätte Schmidt über die Klinge springen lassen, um Bobic zu verpflichten. Außerdem dürfte die Rechnung von damals vermutlich die gewesen sein, dass wenn Bobic hier für Megatransfers und Titel sorgt, die Einnahmesituation so gut ist, dass man sich das leisten kann und das dürfte auch damals schon Konsens gewesen sein. Auch Du hast Bobic seinerzeit als "zweitbeste Lösung nach Rangnick" bezeichnet und ihm "ein sehr gutes Händchen bei der Trainerwahl" attestiert. Mit dieser Fehleinschätzung warst Du nicht allein, aber die Richtung, in die Deine Kritik gerade zielt, trifft beinahe immer den falschen. Schmidt war nicht verantwortlich für Bobics Einstellung und Herrich nicht verantwortlich für seine Entlassung. Deine argumentative Zwickmühle ist, dass der katastrophale Umgang mit der Vertragsauflösung allein an Bernstein und Drescher hängen bleibt.
Nein, Du hast gesagt, dass ais dieser Konstellation besondere Anforderungen an den Syndikus entstehen, ohne, dass Du das plausibel dargelegt hast.
In vier Tagen sind wir vielleicht schlauer.
So wie zuvor bei Jarstein? Den man noch umdrehen wollte, gegen Bobic auszusagen? Bei allem Respekt vor Deinem Bedürfnis, Bernstein und Drescher in Schutz zu nehmen, bei der Nummer haben sie einfach Mist gebaut.
Du überraschst mich tatsächlich. Bernstein schildert doch ausdrücklich Aussagen von Bobic und dessen Haltung. Dann wäre der Kern Deiner Aussage, dass Bernstein bei der PK alle angelogen hat. Ich habe allerdings Zweifel, dass Du das zum Ausdruck bringen magst.

Der Unterschied hier war, dass Schmidt weg wollte und daher um die Auflösung seines Vertrags gebeten hat. Das dürfte sicher nicht der Regelfall sein, mit dem wir die Freistellung von Bobic vergleichen können.
Re: Fredi Bobic
Absolut und die hat er auch, abseits der Frage, wer das letzte Wort hat.
Du verwechselst die Zeitebenen. Bernstein hat überhaupt nichts mit der Bestellung von Bobic zu tun und Drescher war seinerzeit nicht im Personalausschuss des Präsidiums. Gleichzeitig wirst Du doch nicht ernsthaft glauben, dass Gegenbauer Bobic geholt hätte, wenn Schmidt ihm davon dringend abgeraten hätte. Mir und anderen war ziemlich schnell klar, dass Bobic wohl doch nicht der Spiritus Rector hinter dem Erfolg von Frankfurt war, sondern dass da andere Leute einen maßgeblicheren Anteil hatten. Im Gegensatz zu mir und anderen Usern muss man von Schmidt aber erwarten, dass er einen dezidierteren Einblick in die Verhältnisse bei der Eintracht hatte. Im übrigen sollte Dir doch klar sein, dass der CEO derjenige ist, der die Hauptverantwortung für das Erreichen der Unternehmensziele und die dafür notwendigen strategischen Entscheidungen trägt. Es ist mir völlig unverständlich, weshalb Du Schmidt da vollkommen exkulpieren willst.Opa hat geschrieben: ↑15.02.2024, 18:59Meinst Du, Gegenbauer hätte sich davon abhalten lassen? Der hätte Schmidt über die Klinge springen lassen, um Bobic zu verpflichten. Außerdem dürfte die Rechnung von damals vermutlich die gewesen sein, dass wenn Bobic hier für Megatransfers und Titel sorgt, die Einnahmesituation so gut ist, dass man sich das leisten kann und das dürfte auch damals schon Konsens gewesen sein. Auch Du hast Bobic seinerzeit als "zweitbeste Lösung nach Rangnick" bezeichnet und ihm "ein sehr gutes Händchen bei der Trainerwahl" attestiert. Mit dieser Fehleinschätzung warst Du nicht allein, aber die Richtung, in die Deine Kritik gerade zielt, trifft beinahe immer den falschen. Schmidt war nicht verantwortlich für Bobics Einstellung und Herrich nicht verantwortlich für seine Entlassung. Deine argumentative Zwickmühle ist, dass der katastrophale Umgang mit der Vertragsauflösung allein an Bernstein und Drescher hängen bleibt.
Das habe ich doch bereits dargelegt. Bei einem Sportverein kann es eben schnell passieren, dass im Präsidium, also an den Schalthebeln, Mitglieder sitzen, die mit der Ausgestaltung von Verträgen in ihrem beruflichen Leben nichts zu tun haben. Du wirst mir doch sicher Recht geben, dass so etwas in Wirtschaftsunternehmen eher nicht so ist.
So sieht es aus. Ich halte es gar nicht für ausgeschlossen, dass wir da mächtig auf die Schnauze fliegen. Mit Sicherheit kann man solche Prognosen allerdings nur treffen, wenn man die dafür notwendigen Informationen hat. Und die haben wir (noch) nicht.
Hier war doch jedem Laien klar, dass man mit einer außerordentlichen Kündigung nicht durchkommt. Im Gegensatz zu jetzt hat sich Bobic ja öffentlich geäußert und da war außer "unangemessenem Verhalten" nichts zu hören, was bei einem Spieler ein solches Vorgehen rechtfertigt.
Das ist auch nicht der Kern meiner Aussage. Bernstein hat mitgeteilt, dass Bobic die Entscheidung gefasst und professionell aufgenommen hat und man nicht in Feindschaft auseinandergegangen sei. Du wirst doch sicher selbst merken, dass da nicht ansatzweise von einer einvernehmlichen Trennung die Rede ist. Oder ist Dir bekannt geworden, dass Bobic analog zu Svensson erklärt hat, dass er es auch für das Beste für Hertha hält, von nun an getrennte Wege zu gehen.
Einvernehmlich ist dagegen das:
Schmidt bittet aus persönlichen Gründen um die Auflösung des Vertrags und die Gremien sagen, dass sie unter diesen Umständen nicht auf die Erfüllung des Vertrags bestehen. Und ja, dass lässt sich nicht mit dem Fall Bobic vergleichen.
Aber gut, wir werden hier in wesentlichen Punkten nicht auf einen Nenner kommen.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz
Re: Fredi Bobic
Okay, nehmen wir mal an, Du bist GF einer GmbH und Dein Gesellschaftervertreter fragt Dich, was Du davon hältst, dass noch ein dritter GF bestellt wird. Du schaust ihn Dir an, schaust in den Finanzforecast und sagst, dass das ein ganz schön riskantes Paket sein könnte, falls der die gesteckten Ziele nicht erreicht. Der wird dennoch bestellt. Es kommt, wie es kommen muss, der entpuppt sich als Luftnummer, Du bist schon Jahre weg und dann kommt einer und sagt, Du würdest Verantwortung dafür übernehmen müssen? Das passt hinten und vorn nicht.
Nein, Du verschiebst sie.
Und Du zeigst mir bitte auch die Stelle, wo ich das behauptet habe? Du bist es, der die Zeitebenen verschiebt. Ich sprach den beiden die Verantwortung für die Vorgänge rund um die Entlassung zu und da waren beide auch VOLL in der Verantwortung.
Wie hätte Schmidt die haben sollen, wo er doch sicher unbefugter Dritter hinsichtlich solcher Informationen war ;-)
Weil Schmidt als CEO mit der Bestellung der Geschäftsführer nichts am Hut hat. Das ist aus guten Grund dem Gesellschafter vorbehalten. Es ist übrigens auch alles andere als unüblich, Top-Management-Positionen bewusst mit Leuten zu besetzen, die für die vorhandenen Manager "Reizpunkte" setzen.Jenner hat geschrieben: ↑15.02.2024, 19:45Im übrigen sollte Dir doch klar sein, dass der CEO derjenige ist, der die Hauptverantwortung für das Erreichen der Unternehmensziele und die dafür notwendigen strategischen Entscheidungen trägt. Es ist mir völlig unverständlich, weshalb Du Schmidt da vollkommen exkulpieren willst.
Nun, aber was kann so ein Syndikus denn ausrichten? Der kann noch so gut beraten, wenn in den Gremien beratungsresistente Menschen sitzen, kannst Du ihn in seiner Funktion als Syndikus nicht verantwortlich für Entscheidungen dieser Gremien machen.Jenner hat geschrieben: ↑15.02.2024, 19:45Das habe ich doch bereits dargelegt. Bei einem Sportverein kann es eben schnell passieren, dass im Präsidium, also an den Schalthebeln, Mitglieder sitzen, die mit der Ausgestaltung von Verträgen in ihrem beruflichen Leben nichts zu tun haben. Du wirst mir doch sicher Recht geben, dass so etwas in Wirtschaftsunternehmen eher nicht so ist.
Dass Herrich obendrein nicht den besten Ruf als Jurist hat, dürfte bekannt sein, umso erstaunlicher ist dann doch aber, dass er immer noch da ist und dass nun sogar sein Vertrag verlängert werden soll. Verantwortlich dafür ist nach Hoeness, Preetz/Schiller, (die ihn als Geschäftsstellenleiter eingestellt bzw. behalten haben), Manske & Brüggemann (die ihn kurz vor der Wahl von Bernstein als GF bestellt haben) diesmal Drescher. Nur zum Verständnis: Entspricht das Deiner Vorstellung vom "knallharten" Aussortieren von Minderleistern?

Nein, kommen wir nicht, ist auch gar nicht schlimm. Unsere Debatte hat aber dabei geholfen, bestimmte Sachverhalte zu präzisieren.
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Re: Fredi Bobic
Niko Kovac gehörte schonmal nicht zu diesen maßgeblicheren Leuten, wie er in WOB gerade beweist.

Aber Spaß beiseite, tatsächlich habe ich - außer aus deiner Feder - nie etwas ähnliches gehört oder gelesen, nicht in der Presse und auch nicht aus einem mir bekannten Frankfurter Umfeld. Bruno Hübner hatte seine stärkste Zeit auch mit Bobic zusammen, und Ben Manga hat schon mit Krösche überhaupt nicht mehr funktioniert und ist danach bei Watford krachend gescheitert. Aber gut, manchmal sind es auch bestimmte Kombinationen und nicht irgendwelche maßgeblicheren Anteile...
Bestimmt werden solche Prüfungen stattgefunden haben, wobei es - da bin ich bei Opa - eigentlich immer noch eine Möglichkeit zwischen fristloser Kündigung und jahrelanger Weiterbeschäftigung geben sollte. Falls diese Prüfungen protokolliert sein sollten, würden sich die Bobic Anwälte über dieses Protokoll sicherlich sehr freuen. Denn so etwas entwertet die fristlose Kündigung immer. Ich weiß schon, dass die Story lauten soll, man habe erst ordentlich gekündigt (angeblich, weil sich sonst schon kurz danach eine Verlängerungsoption für Bobic ergeben hätte, was dann später aber wohl doch nicht so gewesen sein soll) und dann habe man aber noch Ursachen für eine fristlose Kündigung gefunden. Das rbb Interveiw dürfte dann aber schon ausscheiden und die Kruse Story sehr unwahrscheinlich sein, denn diese Dinge sind nicht "im Nachhinein" aufgefallen. Spannender könnte die Weitergabe von vertraulichen Informationen sein, aber bisher wissen wir da auch nicht, ob das mehr als heiße Luft ist. Das Nachsschieben immer neuer Gründe, die Prozessverzögerungen/Befangenheitsanträge von Herthas Anwälten und einige lancierte Informationen sprechen eher dafür, dass Hertha nicht das stärkste Blatt hat.Drescher musste natürlich wie Bernstein, Jüngermann, Herrich und Brüggemann genau prüfen, was Hertha teurer zu stehen kommt. Bobic zu entlassen, oder an ihm festzuhalten.
Re: Fredi Bobic
Wie gesagt, Du bringst die Zeitebenen durcheinander. Ich verweise auf meinen Ausgangsbeitrag.Opa hat geschrieben: ↑15.02.2024, 20:12Okay, nehmen wir mal an, Du bist GF einer GmbH und Dein Gesellschaftervertreter fragt Dich, was Du davon hältst, dass noch ein dritter GF bestellt wird. Du schaust ihn Dir an, schaust in den Finanzforecast und sagst, dass das ein ganz schön riskantes Paket sein könnte, falls der die gesteckten Ziele nicht erreicht. Der wird dennoch bestellt. Es kommt, wie es kommen muss, der entpuppt sich als Luftnummer, Du bist schon Jahre weg und dann kommt einer und sagt, Du würdest Verantwortung dafür übernehmen müssen? Das passt hinten und vorn nicht.
Durchwinken des Arbeitspapiers = Einstellungsprozedere = 2021. Dafür sehe ich Schmidt in der Verantwortung, nicht für die Art der Entlassung von Bobic.Jenner hat geschrieben: ↑14.02.2024, 09:22Drescher würde ich da heraus nehmen, weil der seinerzeit noch nicht im Personalausschuss des Präsidiums war. Bei Herrich kommt es darauf an, ob der eine vernünftige Exitklausel in den Vertrag von Bobic eingebaut hat. Hauptverantwortlich waren Gegenbauer und Schmidt.
Als Sportchef von Sky wird er da ganz sicher tiefere Einblicke gehabt haben. Genau wegen seiner Kontakte in die Fußballwelt wurde er doch geholt.
Dass ich von Herrich nicht besonders viel halte, weder fachlich noch charakterlich, sollte bekannt sein.Opa hat geschrieben: ↑15.02.2024, 20:12Dass Herrich obendrein nicht den besten Ruf als Jurist hat, dürfte bekannt sein, umso erstaunlicher ist dann doch aber, dass er immer noch da ist und dass nun sogar sein Vertrag verlängert werden soll. Verantwortlich dafür ist nach Hoeness, Preetz/Schiller, (die ihn als Geschäftsstellenleiter eingestellt bzw. behalten haben), Manske & Brüggemann (die ihn kurz vor der Wahl von Bernstein als GF bestellt haben) diesmal Drescher. Nur zum Verständnis: Entspricht das Deiner Vorstellung vom "knallharten" Aussortieren von Minderleistern?
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz
Re: Fredi Bobic
Ich

Es ist so schön den Vollpfosten zu sehen und zwar nicht mehr als Vertreter der Hertha.

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Interessant: in jedem 2. Satz wird Watzke erwähnt
