Michael "Die Bremse" Preetz
gefällt mir. Den Namen hat er sich sogar selbst gegeben.
https://www.tagesspiegel.de/sport/gegen ... 92766.html
Gemessen an Klinsmanns unerschöpflichem Optimismus, der prinzipiell alles für möglich hält, stellt sich Preetz bei Hertha BSC mehr und mehr als die Stimme der Vernunft heraus. Inzwischen fragen sich viele: Gibt es womöglich zwei Herthas? Eine alte mit Bremsern wie Preetz und die neue der forschen Erneuerer?
Also mir ist die neue Hertha deutlich lieber als die, die Aufgrund dieses Bremsers komplett in der Anspruchslosigkeit eines Provinzclubs zurückfiel
und damit auch zwei mal Abstieg + etliche Fehlgriffe auf der Trainerposition. Der Zuschauerschnitt und das generelle Interesse wurde auch immer weniger.
Nach mehr als zehn Jahren in exponierter Stellung strahlt Preetz inzwischen eine Selbstsicherheit aus, die er zu Beginn seiner Amtszeit nicht hatte. Inzwischen weiß er, was er tut. Er weiß, was er will.
Das ist ja das Schlimme. Deshalb gehört der im Sommer des Amtes enthoben. Seine Bilanz ist fatal auf allen Ebenen.
Ich denke mal, dieses forsche, fast schon übertriebene Erfolgsdenken eines Klinsmanns überfordert Preetz komplett. Der wollte es sich hier schön gemütlich machen in seiner Anspruchslosigkeit und den Berliner Klassenerhalt als Erfolg zu verkaufen. Damit ist seit Klinsmann Schluss.
Ab jetzt muss Erfolg her und zwar in den oberen Rängen der BL, alles andere kann man bei solchen Investitionen gar nicht mehr verkaufen.
Für die Öffentlichkeit ist der Trainer längst derjenige, der bei Hertha das Tempo bestimmt – nicht die eigentlich dafür zuständige Vereinsführung.
Bremser sind ja auch für die negative Beschleunigung zuständig. Das mussten wir leidhaft jahrelang mitmachen.
Er wirkt ins operative Geschäft hinein, so dass Michael Preetz manchmal klingt wie ein E-Gitarrist im Kammerorchester. Irgendwie schräg.
Der Bremser klingt gerade eher wie der Triangel-Spieler in einer Trashmetal-Band.
Nicht zu hören, nicht zu sehen und auf der Bühne bekommt er die ganzen Bierdosen an die Birne geworfen.
Manche sind sich da nicht mehr so sicher. Und längst wird darüber spekuliert, ob der Investor sich auch künftig mit einem Bremser an dieser neuralgischen Position anfreunden kann. Wenn Klinsmann tatsächlich im Sommer als Trainer aufhört, wird Windhorst erst einmal wieder an Einfluss auf die unmittelbare Vereinspolitik einbüßen. Umso verlockender könnte es sein, den Managerposten mit jemanden besetzen zu wollen, der sich ohne Wenn und Aber zu dem neuen Weg committed.
Amen.