@AnKu54
Hmm, wundert mich jetzt, dass es von Dir gewünscht wird. Du hast letzte Saison mit aktiven Strategieverboten unsere Runde gewonnen. Die Strategieverbote kommen normalerweise denen zu gute, die mehr sich mit der Liga befassen und die jeweiligen Stärke der Mannschaften besser einschätzen können bzw. insgesamt mehr "Ahnung" haben. Wer weniger Ahnung und/oder keine Zeit hat, tippt einfach mal einen Spieltag alles auf 1:0 oder 2:1 Heimsiege (abgesehen vom Bayern/BVB/...) und fährt im Durchschnitt gut Punkte ein, weil das nun einmal die mit Abstand häufigsten Ergebnisse sind.
Aber ich zitiere mich mal selber aus der letzten Saison dazu:
Berlin NO 18 hat geschrieben: ↑23.09.2018, 15:40
Strategieverbot Tendenz und Strategieverbot Ergebnis sind gegen "statistische" Strategie-Tipper. Bei den anderen privaten Tipprunden, wo ich mitspiele wurden die immer aktiviert, auch in der Vergangenheit. Leute, die fast immer nur Heimsiege tippen bzw. fast immer nur 2:1 bzw. 1:2 tippen sind in den privaten Runden die ich kenne, meistens sehr "verpönt".
Ich habe da eigentlich keine religöse Meinung zu, genauso wie bei den Punkteregeln (Quote finde ich auch ganz gut) und habe daher einfach die aktiviert, die meistens Konsens sind. Deshalb habe ich ja gleich am Anfang geschrieben, dass ich die umstellen kann. Was ich auch schon gemacht habe betreffend Unentschieden.
Also wenn hier niemand was gegen Strategie-Tippen hat, dann kann ich diese Verbote auch abschalten. Statistisches Strategie-Tippen kann einen u.U. sehr weit nach vorn bringen, aber siegen tut man damit meistens nicht und es geht ja eh auch nicht um Geld oder so.
Also wenn hier die meisten dafür sind die Strategieverbote abzuschalten, schalte ich sie ab. Aber bitte dann nicht klagen, wenn dann Leute es ausnutzen, weil es ja dann auch legitim ist!
@herthamichi
herthamichi hat geschrieben: ↑13.08.2019, 00:01
herthamichi hat geschrieben: ↑12.08.2019, 23:40
Nur sechs mal darf man das gleiche 2:1 tippen. Das ist praktisch Blödsinn, weil es nie vorkommen wird, denn es
würde da zumindest im Torverhältnis doch immer einige Abweichungen im Endergebnis geben.
Ergänzung: Die richtige Tendenz bringt 2 Punkte. Die richtige Differenz bringt 3 Punkte. Das exakte Ergebnis bringt 4 Punkte.
Also würden sich auch ohne Strategieverbote automatisch wichtige Punktunterschiede zwischen den Tippern ergeben.
Noch mal der Versuch einer Erläuterung:
Nee, das ist nicht der Punkt bzw. ein Mißverständnis worum es geht. Mir ist klar, dass es nicht unbedingt intuitiv zu verstehen ist. Selbstverständlich bringt das genaueste Ergebnis am meisten Punkte. Das ist ja klar. Der exzellenteste Experte sollte sich (theoretisch) immer durchsetzen, weil seine Tipps mehr die Realität berücksichtigen. Trotzdem bleibt immer ein Zufallsfaktor ("Glück"). Dahinter kommen in Abstufungen dann viele Leute (wir sind jetzt 35 Tipper), deren Tipps größer streuen und die um die Plätze kämpfen. Ein bekannter "Trick" für schwächere Tipper ist dabei das Strategietippen. Wird z.B. gerne genommen bei WMs oder EMs, wo auch z.B. häufig Kolleginnen (no pun intended) oder Fußballdesinteressierte mittippen ohne jeden Plan.
Beim Strategietippen geht es im Grunde um reine Mathematik (Wahrscheinlichkeitsrechnung). Über viele Jahrzehnte Profifußball ist nachgewiesen, dass 1:0 und 2:1 und dabei in Liga-Systemen Heimsiege mit Abstand die häufigsten Ergebnisse sind. Ist einfach so. Tippt man alles so (bis auf offensichtliches wie Bayern usw.), wird man über viele Spieltage gemittelt (!) eine relativ gute Punktausbeute haben. Nicht unbedingt viel 4er, aber viel 2er und häufig 3er (weil 1:0 auch 3 gibt, wenn man 2:1 getippt hat). Häufig mehr im Durchschnitt, als die Leute die versuchen "genau" zu tippen. Dazu ist es entscheidend, dass man möglichst alles so tippt (bis auf offensichtliches wie Bayern usw.), damit es sich statistisch mittelt. Also die Strategie auf die gesamte "Grundgesamtheit" angewendet wird.
Damit das nicht klappt, hat sich kicktipp eben die optionalen Strategieverbote ausgedacht. Wenn ein paar Spiele nicht auf die häufigsten Ergebnisse getippt werden dürfen, klappt es für den Strategietipper nicht mehr, weil er oder sie dann auch nicht so häufige Ergebnisse rein nehmen muss und das mittelt sich dann nicht mehr raus, sondern "versaut" die Strategie.
Das "Geniale" am Strategietippen ist, dass man die Mathematik dahinter nicht mal verstehen muss. Man zieht es einfach durch. Wie gesagt, es bringt eher nicht den Gesamtsieg, aber durchaus schwächere/"faule" Tipper u.U. ziemlich weit nach vorn.
Wahrscheinlich bin ich nicht gut im Erklären, aber es hat einen sehr guten Grund, dass kicktipp diese Verbote anbietet.
Noch mal Zitat von mir von letzter Saison:
Berlin NO 18 hat geschrieben: ↑23.09.2018, 18:29
[...] Man hat also am Spieltagende nicht alles richtig, aber statistisch eben oft mehr als die anderen. Im Grunde muss man sich dafür nicht mal mit der Tagesform der Mannschaften in der Liga befassen. Das ist genau das, was man Strategie-Tippen nennt.
Die Frage ist also nicht, ob die Regel irre ist, sondern ob es einen grundsätzlich stört, wenn einige Tipper (vielleicht sogar für die gesamte Saison) Strategie-Tippen anwenden und das andere dann irgendwann nachmachen. Wenn es dann fast alle so irgendwann in der Saison nachmachen (habe ich schon erlebt), dann wird eine Tipprunde schnell langweilig, weil man sich im Grunde auch nicht mehr mit der Situation in der Liga groß befassen muss, sondern ganze Spieltage einfach wochenlang im Voraus tippt. Da geht der Spaß/Spannung verloren, besonders wenn die Runde nicht soviele Tipper hat, wie bei uns. Daher habe ich die Verbots-Regeln früher immer akzeptiert und hatte jetzt auch nicht weiter drüber nachgedacht, weil ich es so kenne.
Wie gesagt, habe ich aber auch keine religöse Meinung dazu.
...und die habe ich auch diese Saison nicht. In anderen Runden, wo ich tippe wird es immer aktiviert, aber das sind Firmen/Bekanntenrunden, wo auch mal "Fußballignorante" mittippen.
Wie gesagt, ich richte mich nach der Mehrheit hier!