Teutebecker hat geschrieben: ↑30.10.2024, 22:06
Sir Alex hat geschrieben: ↑30.10.2024, 21:48
Da habe ich grundsätzlich eine andere Meinung.
Und die fängt schon bei den kleinsten Entscheidungen(zb eines Schiedsrichters im Spiel) an.
Wenn man einmal falsch gehandelt hat, jemandem Unrecht getan hat, dann kann und sollte man das nicht durch anderes Unrecht ausgleichen wollen.
(Zumahl dann Heidenheim ja Unrecht getan wird, die hatten mit dem DD-Hertha Spiel vor 12 Jahren ja nichts zu tun. Das wäre aber für dich dann moralisch ok? Also wenn du deine emotionale Herthabrille absetzt, die ich natürlich schon nachvollziehen kann.)
Ich bin da ein sehr rationaler Mensch. Da ist es egal, wie ich emotional darüber (oder über andere Dinge des Lebens) denke.
Aber ich glaube, dass wird aus vielen anderen Gründen nicht kassiert das Ergebnis, die mit deiner subjektiven emotionalen Sichtweise nichts zu tun haben.
Dass du mir eine "subjektiv emotionale" Sicht vorwirfst, finde ich etwas schade. Ich habe einfach eine andere Perspektive.
Eine Spielwiederholung wäre ein derart schwerwiegender Eingriff, dass er in keinster Weise mit den "kleinen" Entscheidungen in einem Spiel vergleichbar ist. Das hat dann eine sportpolitische Dimension, die über die rein formale Frage hinausgeht.
Und benachteiligt wird in beiden Fällen jemand, das solltest du nicht vergessen, egal wofür sich entschieden wird.
Daher ist es nicht die entscheidende Frage, ob ein Grund vorliegen würde.
Sondern ob der Grund ausreichend dafür ist, so einen schwerwiegenden Eingriff zu rechtfertigen. Und diese Frage ist dann eine sportpolitische und dafür spielt dann die Situation 2012 schon eine Rolle.
Naja, wenn du Unrecht durch weiteres Unrecht ausgleichen willst, bzw. das für ein wertiges Argument ansiehst, dann denke ich schon, dass da Emotionalität eine Rolle spielt.
Zumahl es ja nicht einmal ein Ausgleich wäre, weil es dieses Mal nicht wieder gegen DD geht. Du fändest es richtig, dass man Heidenheim jetzt Unrecht zuführt, weil man Hertha mal vor 12 Jahren Unrecht getan hat.
Das ist ja ein Thema der Moral und da bin ich der Meinung, dass kann kein wertiges Argument sein.
Hier geht es "nur" um Fussball, aber übertrage das mal auf andere Felder.
Und nein, es wird nicht in jeddem Fall jemand benachteiligt. Es gibt eine richtige Entscheidunglaut Regelwerk.
Hertha wird nicht benachteiligt, wenn diese aussagt, dass das Spiel wiederholt werden muss und das dann passiert. (Zumahl es ja um eine Entscheidung geht, die das Ergenbis klar beeinflusst hat. Ging ja nicht um eine falsche Regelauslegung in einer Entscheidung, die keine Auswirkung auf das Ergebnis hat, oder nur eine kleine. Es geht um Ausgleich oder nicht.)
Es mag sich subjektiv für dich so anfühlen, aber dem ist ja nicht so. Es wurde ja dann Unrecht zu Herthas Gunsten ausgeübt, das man eben wieder kassiert. Du forderst, dass das Unrecht zu Gunsten Herthas und Ungunsten Heidenheims bestehen bleibt, weil es zuerst so getroffen wurde.
In Gerichtsprozessen könnte man sich dann jede Revision sparen, weil dann ja auch ggffs wieder was einkassiert würde, was eben nicht rechtens war.
Kann man also abschaffen.