Mineiro hat geschrieben: ↑03.04.2024, 20:10
Die Anleihe wird erst in der übernächsten Saison fällig.
Was aber eben auch bedeutet, dass wir in der kommenden Saison die Refinanzierung im Rahmen des Lizenzverfahrens nachweisen müssen.
Drago1892 hat geschrieben: ↑03.04.2024, 18:48
Allerlei Hasskübelei gegen mich
Du kannst noch so hässlich um Dich treten, meine Fragen waren durchaus ernstgemeint:
Opa hat geschrieben: ↑03.04.2024, 18:34
Quizfragen:
1. Wie hoch ist denn der Ertragswert des Stadions eines stark insolvenzbedrohten Drittligisten? Wenn Schlacke da nicht mehr spielt, dürfte das Ding einen Negativwert haben, weil Du die Abrisskosten an der Backe hast.
2. Reicht das überhaupt, um die derzeit eingetragene Grundschuld abzulösen?[/quote]
Insofern ist die Frage doch, wer
a) unter diesen Risikoaspekten bereit ist, nennenswerte Summen zu zahlen, die auch nur annähernd dem Wert entsprechen, den die Arena hätte, wenn die Erstligist wären und
b) ob das überhaupt einen positiven Impact auf die Finanzen hat, wenn man nach Veräußerung dieser Einnahmequelle noch Schulden offen hat.
Deine These...
Drago1892 hat geschrieben: ↑03.04.2024, 14:09
Aber etwas komisch ist das schon, denn die Arena ist richtig was wert....
...steht daher ohne Berücksichtigung dieser Fragen auf ziemlich dünnem Eis. Zwar hatte einerseits Schlacke 2019 vollmundig erklärt, die Arena sei abbezahlt, die finanziellen Probleme danach durch den sportlichen Niedergang lässt mich aber erhebliche Zweifel daran haben, dass sie die nicht wieder beliehen haben.
Die Wertermittlung einer solchen Immobilie dürfte vom Ertragswert her wohl die naheliegendste sein. Wie viel Miete kann denn Schlacke als zukünftiger Ankermieter zahlen? Als Zweitligist, falls man drinbleibt, vielleicht etwas mehr, einen Drittligisten wird es wohl kaum geben und als Regionalligist dürfte der Wert auf ein Minimum sinken. Da auch Investoren wie Kölmel so ein Engagement nicht ohne Banken stemmen, wird da sicher das Risikocontrolling der Bank mindestens mal hüsteln. Insofern wird man eher mit den sonstigen Einnahmen rechnen müssen, die aus Stock Car Rennen, Konzerten und ähnlichen Veranstaltungen generiert werden. Und neben der ohnehin schon verminderten Einnahmeseite ist auch zu berücksichtigen, inwiefern es Investitionsrückstau gibt und wer z.B. das regelmäßige Neuverlegen des Rasens und die Betriebskosten zahlen soll, wenn der Ankermieter ausfällt. Der von Dir ermittelte Eindruck, bei der Arena handele es sich um ein Filetstück, scheint mir lediglich Ausdruck Deiner Unkenntnis der Sachlage und der Lage der Immobilie im Wirtschaftsraum Gelsenkirchen zu sein. Gelsenkirchen ist eine der
ärmsten Städte Deutschlands.
Drago1892 hat geschrieben: ↑03.04.2024, 14:09
und Anteile können die auch immer noch nach entsprechender Umwandlung verkloppen....also angeschmolzen werden kann da im Vergleich zu unserem Verein noch sehr viel Kapital.
Abgesehen davon, dass bei uns auch noch unendlich Kapital angeschmolzen werden kann, vergisst Du, dass eine Ausgliederung der Kapitalgesellschaft an den Zahlungsverpflichtungen des Muttervereins zunächst einmal nichts ändert, weil dieser zunächst weiter für die Verbindlichkeiten haftet, die aufgrund der sportlichen Entwicklung weder durch Einnahmen noch durch Substanzwerte gedeckt sind.
Drago1892 hat geschrieben: ↑03.04.2024, 18:48
Aber natürlich einen e.V. in z.B. eine GmbH & Co. KGaA umwandeln und seine Anteile verkloppen kann nur Hertha.....erneute Märchenstunde von Opa par excellence...
Du kannst uns sicher die Stelle zeigen, an der ich entsprechend absonderliches behauptet haben soll? Du betreibst hier Schattenfechterei mit Dingen, die ich nicht gesagt habe um davon abzulenken, dass Du mal wieder zu faul warst, Dir entsprechende Kenntnis anzugoogeln.
Drago1892 hat geschrieben: ↑03.04.2024, 18:48
Spielt aber keine Rolle, denn es geht um die jährlichen Kosten für ihre Verbindlichkeiten und die würden die ganz sicher mit den Erlösen eines Stadionverkaufs hinbekommen (selbst Teilverkaufs).
Das hängt davon ab, was sie bekommen (Ertragswert) und was sie an Altlasten drauf liegen haben. Das könnte sehr, sehr ernüchternd sein.
Drago1892 hat geschrieben: ↑03.04.2024, 18:48
Kölmel hat das Stadion in Leipzig gekauft, als es dort nicht mal einen 3. Ligisten dort gab..von RB ganz zu schweigen...und nun?
Kölmel hat das Stadion im Jahr 2000 gekauft, als er als Gesellschafter von diversen Nemax Unternehmen (u.a. Kinowelt mit einer Marktkapitalisierung von
1 Mrd. €) gar nicht wusste, wohin mit seinem Geld. Kölmel investierte rund
45 Mio. € und bekam rund 70 Mio. €. Das dürfte aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen so sicher eher keine Wiederholung finden. Der einzige, den ich mir da als Investor für die Arena vorstellen könnte, wäre tatsächlich Tönnies.
Drago1892 hat geschrieben: ↑03.04.2024, 18:48
Ist Schalke finanziell durch den Verkauf seines "Tafelsilbers" von Altlasten befreit (den Zeitpunkt hat Hertha verpasst

), ist es wohl ein schlechter Witz zu vermuten, dass die nicht bald wieder weit oben im Profifußball sind und somit sehr gute Miete bei der Arena zahlen würden.
Dafür müssen sie aber genug erlösen, um alle ihre Altlasten loszuwerden, Gelsenkacken hat
lt. diesem Artikel 165 Mio. € Schulden und dürften aufgrund gesunkener Einnahmen dieses Jahr noch weitere Verluste dazubuchen. So viel werden die nicht für die Arena erlösen.
Drago1892 hat geschrieben: ↑03.04.2024, 18:48
Die haben eine immense Sponsorendichte + Potenzial, dazu 180.000 Mitglieder...Stadion wäre sehr sicher zu ähnlichen Preisen auch in Liga 3 voll.
Das Stadion ja, bei der Hospitality dürfte das anders aussehen. Und nicht umsonst mussten sie sich ja schon Anfang 2024 mit Sportfive arrangieren, um finanziell über Wasser zu bleiben.
Drago1892 hat geschrieben: ↑03.04.2024, 18:48
Aber ja lebe nur weiter in deiner Blase, wo Schalke keinerlei Zugkraft oder Unterstützer hat.
Ich hab nie behauptet, dass die keine Zugkraft oder Unterstützer hätten, hör auf, solche Lügen in die Welt zu setzen und Dich dann an diesen abzuarbeiten. Das fällt ausschließlich auf Dich zurück.
Drago1892 hat geschrieben: ↑03.04.2024, 18:48
Man kann die ja scheiße finden wie man will (finde sie auch nicht gut), aber die finanziell schlechter zu sehen als uns...ist schon sehr abenteuerlich....
Das ist nicht abenteuerlich, sondern schlicht Folge der Tatsache, dass ich in der Lage bin, Bilanzen und Zahlen zu verstehen. Schlacke geht es finanziell nicht wesentlich besser oder schlechter als uns. Beide Vereine sind in existenzgefährdetem Zustand.
Drago1892 hat geschrieben: ↑03.04.2024, 18:48
bei uns gibts nichts von Wert mehr, auch wenn du darüber noch so gerne in Theorien fabulierst.
Auch hier operierst Du mit Aussagen, die ich nie getätigt habe. Du glaubst immer noch, es gäbe nur 100 % zu verkaufen und Hertha habe schon so und so viel x % verkauft, obwohl nie auch nur eine Aktie vom e.V. verkauft wurde. Wenn Du Kapitalerhöhungen nicht verstehst, kann kein anderer was dafür. Dass sich unter den derzeitigen Rahmenbedingungen wohl kein Investor für Hertha finden dürfte, dürfte zudem unstrittig sein. Das ist alles keine Theorie, sondern sehr real.